Tías

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Gemeinde Tías
Wappen Karte der Kanarischen Inseln
Tías (Kanarische Inseln)
Tías (Kanarische Inseln)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kanarische Inseln Kanarische Inseln
Provinz: Las Palmas
Insel: Lanzarote
Gerichtsbezirk: Arrecife
Koordinaten: 28° 57′ N, 13° 39′ WKoordinaten: 28° 57′ N, 13° 39′ W
Höhe: 200 msnm
Fläche: 64,61 km²
Einwohner: 21.083 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 326 Einw./km²
Postleitzahl(en): 35510 (Puerto del Carmen)
35571 (Macher)
35572 (Tías)
Gemeindenummer (INE): 35028 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: José Juan Cruz
Adresse der Gemeindeverwaltung: Libertad, 50
35572 Tías
Website: Tías
Lage des Ortes

Tías ist eine der sieben Gemeinden der Kanareninsel Lanzarote und liegt im Südosten der Insel.

In der Gemeinde wohnen 19.658 dauerhafte Bewohner und 22.485 Gäste bzw. Touristen im Jahr (Stand 2014),[2] der gleichnamige Hauptort hat 5.319 Einwohner. Die größte Ortschaft ist jedoch Puerto del Carmen (bei den Einheimischen auch La Tiñosa genannt). Tías ist auf der Insel die Gemeinde mit dem höchsten Ausländeranteil (38,5 Prozent im November 2006).[3] Die Gemeinde, die 1981 noch weniger als 3.500 Einwohner gezählt hatte, erreichte 1995 erstmals 10.000 Einwohner und hat deren Anzahl seitdem verdoppelt.[4]

Der Name der Stadt Tías kommt von den Großtanten des ehemaligen Gouverneurs von Gran Canaria, Don Alonso Fajardo. Sie hießen Doña Francisca und Doña Hernan Fajardo. Zuerst nannte man die Stadt Tias de Fajardo (die Tanten von Fajardo), was auf Tías verkürzt wurde.

In dem der Gemeinde zugehörigen Tal La Vega de Tegoyo befinden sich Herrenhäuser im alten Kolonialstil, wie beispielsweise die Casa Pereyra.

Politisch ist die Gemeinde seit der Wahl 2011 dominiert vom konservativen Partido Popular, der im Gemeinderat acht der 17 Sitze innehatte und den Gemeindevorsteher José Francisco Hernández stellte.[5] Bei der Wahl im Mai 2015 konnte die PP ihre dominierende Stellung kaum verändert halten und hat weiterhin acht Sitze im Gemeinderat, während die sozialdemokratische PSOE von sieben auf vier Mandate schrumpfte und Nueva Canarias erstmals zwei Sitze erobern konnte.[6]

Kunst und Literatur

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El Taller de Arte
Eberhard Bosslet: Begleiterscheinung XI (2008), ein Projekt in El Taller de Arte

In El Taller de Arte (dt. Kunstwerkstatt) nahe dem Dorf Conil finden seit 2002 regelmäßig Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, Performances, Lesungen und Konzerte statt.

Der portugiesische Dichter José Saramago zog 1993 unter Protest nach Tías, nachdem die konservative portugiesische Regierung Caraco Silva seinen Roman Das Evangelium nach Jesus Christus (1991) wegen der angeblichen Verletzung religiöser Gefühle von der Nominierungsliste für einen Buchpreis hatte streichen lassen.[7] Er lebte und arbeitete hier bis zu seinem Tod 2010.

Orte der Gemeinde

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Die Bevölkerungszahlen in Klammern stammen aus dem Jahr 2007.

Commons: Tías – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Población total de Lanzarote según municipio (2014). In: DatosDeLanzarote.com.
  3. Kanaren Nachrichten
  4. Evolución histórica de la Población de Lanzarote según municipio (1768–2014). In: DatosDeLanzarote.com.
  5. Resultados definitivos. Las Palmas – Tías. In: resultadoslocales2015.interior.es. 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Mai 2015; abgerufen am 25. Mai 2015 (spanisch).
  6. Resultades provisionales. Las Palmas – Tías. (Memento des Originals vom 26. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/resultadoslocales2015.interior.es In: Elecciones Locales 2015 (Website des spanischen Innenministeriums).
  7. Evelyn Finger: José Saramago – Ach was, ich habe ein dickes Fell! In: Zeit Online. 24. Oktober 2008, abgerufen am 28. März 2024 (Paywall).