Tibetische Sprache

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Das Tibetische (tibetisch བོད་སྐད Wylie bod skad) gehört zu den tibeto-birmanischen Sprachen Asiens. Es wird von ca. sechs Millionen Menschen gesprochen, von denen die meisten in Tibet leben.[1] Daneben gibt es etwa 130.000 Tibeter im Exil, hauptsächlich in Nepal, Indien und Bhutan. Die Sprache wird mit dem tibetischen Alphabet geschrieben, das wahrscheinlich aus einem Typ der altindischen Brahmi-Schrift abgeleitet ist.

Tibetisch – བོད་ཡིག

Gesprochen in

China (Regionen: Tibet, Qinghai, Gansu, Sichuan, Yunnan), Indien (Regionen: Grenzgebiete zu Tibet), Pakistan (Baltistan), Nepal, Bhutan
Sprecher 6 Millionen
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Tibet
Sprachcodes
ISO 639-1

bo

ISO 639-2 (B) tib (T) bod
ISO 639-3

bod

Offizieller und soziolinguistischer Status

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Tibetisch ist neben Hochchinesisch Amtssprache im Autonomen Gebiet Tibet und anderen Teilen Chinas mit tibetischer Bevölkerung.

Die Tibeter sind eine der am wenigsten assimilierten Volksgruppen Chinas.[2] 84 % der Tibeter in Tibet kommunizieren vor allem auf Tibetisch.[3]

Rechtliche Lage

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In der Verfassung der Volksrepublik China von 1982 heißt es:[4]

„Allen Nationalitäten steht es frei, ihre eigene Sprache und Schrift anzuwenden und zu entwickeln […]“

Artikel 4

„Bei der Ausübung ihrer Funktionen bedienen sich die Organe der Selbstverwaltung der Regionen mit nationaler Autonomie entsprechend den Bestimmungen der Autonomie-Vorschriften der jeweiligen Gebiete in Wort und Schrift der in dem betreffenden Gebiet gebräuchlichen Sprache bzw. Sprachen.“

Artikel 121

Im Jahr 1987 erließ die tibetische Regierung „Provisorische Vorschriften des Autonomen Gebietes Tibet über die Lehre, den Gebrauch und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift“,[5] 1988 „Detaillierte Durchführungsbestimmungen zu den provisorischen Vorschriften des Autonomen Gebietes Tibet über die Lehre, den Gebrauch und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift“[6] und 2002 schließlich die „Vorschriften des Autonomen Gebietes Tibet über die Lehre, den Gebrauch und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift“.[7][8][9]

Für die Entwicklung und Standardisierung der Sprache ist das staatliche Komitee für die terminologische Standardisierung des Tibetischen (བོད་ཡིག་བརྡ་ཚད་ལྡན་དུ་སྒྱུར་བའི་ལས་དོན་ཨུ་ཡོན་ལྷན་ཁང་གིས་བསྒྲིགས, chinesisch 藏語術語標準化工作委員會 / 藏语术语标准化工作委员会) zuständig.[10]

Alphabetisierung

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Nach den Daten der letzten beiden Volkszählungen lag die Analphabetenrate unter Tibetern im Jahr 1990 bei 69,39 % (gegenüber 22,21 % der Gesamtbevölkerung Chinas); bis zum Jahr 2000 konnte sie um 31,47 % auf 47,55 % (Gesamtbevölkerung: 9,08 %) gesenkt werden.[11]

An 98 % der Grundschulen in Tibet ist die Unterrichtssprache Tibetisch[12][9] und 92 % der Grundschullehrer sind Tibeter; gleichzeitig wird Chinesisch als Fremdsprache unterrichtet.[3] Im Jahr 2002 gab es 181 Lehrbücher für 16 Unterrichtsgegenstände auf Tibetisch und es wurden acht Glossare naturwissenschaftlicher Fachterminologie erstellt;[3] dennoch werden an den Mittelschulen Mathematik, Physik und Chemie generell auf Chinesisch unterrichtet.[9][13] Die Texte in den Lehrbüchern zur tibetischen Sprache und Literatur (gaiyig སྐད་ཡིག་, chinesisch 语文, Pinyin yǔwén) stammen zu 47 % aus moderner und zeitgenössischer tibetischer Literatur, zu 29 % aus traditioneller tibetischer Literatur und zu 24 % aus Übersetzungen aus dem Chinesischen.[14] An den tibetischen Universitäten und Hochschulen ist die Unterrichtssprache meist Chinesisch, außer in Fächern im Zusammenhang mit tibetischer Geschichte, Sprache und Literatur sowie traditioneller tibetischer Medizin.[15]

Nach den Vorschriften sollen Han-Chinesen in Tibet auch Tibetisch lernen, doch diese Regelung wird heute generell ignoriert.[16]

Exilanten in Indien

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An den tibetischen Schulen in Indien war die Unterrichtssprache bis 1985 ausschließlich Englisch; heute wird an einigen Grundschulen in den ersten fünf Jahren teilweise auf Tibetisch unterrichtet, ab dem sechsten Schuljahr nur auf Englisch und alle Mittelschullehrbücher sind auf Englisch.[17]

Allein in Tibet selbst erscheinen 14 Zeitschriften und 10 Tageszeitungen auf Tibetisch, dazu kommt eine Handvoll regionaler[18] und nationaler[19] tibetischer Zeitungen und Zeitschriften in anderen Teilen Chinas,[9] es gibt zahlreiche Radio- und Fernsehsender sowie Kinofilme auf Tibetisch (in den Varietäten von Lhasa und der Kamba[20]); neun Verlage in China publizieren regelmäßig Bücher auf Tibetisch, jährlich erscheinen rund tausend Titel;[9] Regierung, Justiz, Verwaltung etc. sowie Straßenschilder und Werbung sind laut Vorschriften zweisprachig.[9][3]

Dialekte und Stilebenen

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Vor der Zeit der Volksrepublik China gab es drei verschiedene Formen des Tibetischen: erstens die in den Klöstern geübte Liturgiesprache (Chos-shad); zum zweiten die höfische Sprache, das stark formalisierte She-sa, heute noch die Sprache der gebildeten Oberklasse Lhasas; drittens das „Volkstibetisch“ (Phal-skad), die Umgangssprache mit zahlreichen, aufgrund der Weite des Landes untereinander oft kaum verständlichen Dialekten. Besonders in den oberen Stilebenen werden zahlreiche Ehrentitel verwendet. Wie in vielen asiatischen Sprachen besitzen häufig gebrauchte Wörter unterschiedliche Formen, um hierarchische Unterschiede auszudrücken. All diesen Varianten fehlte ein neuzeitliches Vokabular. Beginnend in den 1960ern wurde von Sprachwissenschaftlern ein „Neutibetisch“ entwickelt, bei dem sich Schreibung und Aussprache decken und das um zusätzliche Wörter erweitert wurde, so dass z. B. Schulunterricht in Physik, Chemie usw. möglich wurde. Auch die modernen Medien bedienen sich dieser auf Basis des Lhasa-Dialekts entwickelten Variante.

Die modernen tibetischen Dialekte kann man wie folgt einteilen:

Dialektgruppe Untergruppe Lokale Dialekte
dBus-gTsang
(Ü-Tsang)
ca. 1 Mio. Sprecher
Ü
(dBus)
Lhasa, Phenyül (´phan-yul), Tölung Dechen (stod lung bde chen), Meldro Gongkar (mal gro gong skar), Chushur (chu shur), Lhagyari (lha rgya ri), Tsetang (rtse thang)
Tsang
(gTsang)
Shigatse (gzhis ka tse), Gyantse (rgyal rtse), Lhatse (lha tse), Dingri (ding ri), Sakya (sa skya), Dromo (gro mo)
Khams
(Kham)
ca. 1,5 Mio. Sprecher
Nördliche Dialekte Kardze: Kangding (Dardo), Nyagchukha (nyag chu kha), Draggo (brag ´go), Nyagrong (nyag rong), Kardze (dkar mdzes), Dainkog, Dege (sde dge)
QinghaiYüru (yus hru) (Kyegu Do (skye rgu mdo)): Nangchen (nang chen)
Chamdo entlang der Straße
Südliche Dialekte Kardze: Lithang (li thang), Bathang (´ba´ thang), Yidun (Daxod), Derong (sde rong), Dabpa (´dab pa)
Dechen und Chamdo: Markham (smar khams), Calho
Nomadendialekte Nord-Chamdo: Tengchen (steng chen), Drachen (sbra chen)
Nagchu (nag chu)
Yüru (yus hru) (Kyegu): Thridu (khri ´du), Qoima
A-mdo
(Amdo)
ca. 800.000 Sprecher
Bauerndialekte Xiahe (Labrang), Luqu, Tianzhu (Ra’gyei), Ledu (Nianbai), Rongren (Rêbgong), Tongde, Chiga
Nomadendialekte Zêkog, Marqu, Xinghai, Qilian, Gangca, Haiyan (Chinkuxung), Jigzhi, Baima, Gadê
Ngawa

Dzongkha, die Amtssprache in Bhutan, steht dem Tibetischen sehr nahe bzw. ist ein Dialekt des Tibetischen. Tibetische Dialekte werden auch in Nepal (Sherpa und Mustang), Indien (Ladakhi) und Pakistan (Baltistan) gesprochen. Die tibetische Exil-Koine basiert auf dem dBus-Dialekt.

Das klassische Tibetisch und die moderne tibetische Schriftsprache unterscheiden sich in ihrer schriftlichen Form phonologisch nicht voneinander.

Es haben sich jedoch verschiedene tibetische Dialekte entwickelt, die untereinander teilweise nicht verständlich sind. Die moderne Schriftsprache ist pan-dialektal, d. h. wird von Sprechern verschiedener Dialekte verwendet.

Einige zentraltibetische Dialekte haben Töne entwickelt, aber weil östliche Dialekte wie Amdo und westliche wie Balti keine phonemischen Töne haben, kann das Tibetische nicht durchgängig als Tonsprache bezeichnet werden.

Die tatsächliche Aussprache des klassischen Tibetisch ist eine Rekonstruktion auf der Grundlage ihrer geschriebenen Form und der modernen tibetischen Dialekte. In der folgenden Darstellung wird neben der tibetischen Schrift die Transkription von Wylie und eine mögliche Rekonstruktion in Internationaler Lautschrift (IPA) angegeben.

Einfache Anlaute
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ka
Tibetisch Wylie IPA
ka k
kha
ga ɡ
nga ŋ
ca
Tibetisch Wylie IPA
ca t̠͡ɕ
cha t̠͡ɕʰ
ja d̠͡ʑ
nya ɲ
ta
Tibetisch Wylie IPA
ta d
tha
da t
na n
pa
Tibetisch Wylie IPA
pa p
pha
ba b
ma m
tsa
Tibetisch Wylie IPA
tsa ts
tsha tsʰ
dza dz
wa w
zha
Tibetisch Wylie IPA
zha ʑ
za z
’a ɦ
ya j
ra
Tibetisch Wylie IPA
ra r
la l
sha ɕ
sa s
ha
Tibetisch Wylie IPA
ha h
a
Kombinierte Anlaute
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Neben den oben angeführten einfachen Anlauten sind auch Konsonantenkombinationen als Silbenanlaute möglich. Traditionell wird nach der Schreibweise unterschieden zwischen Grundanlauten mit darüber-, darunter- und vorangestellten Konsonanten.

Die tibetische Schriftsprache unterscheidet fünf Vokale: a, i, u, e und o.

Am Silbenende kommen folgende einfache Konsonanten (in Wylie-Transkription) vor: -g, -ng, -d, -n, -b, -m, -’, -r, -l und -s. Außerdem können noch folgende Konsonantenkombinationen auftreten: -gs, -ngs, -bs und -ms.

Als Dialekt der Hauptstadt der Autonomen Region Tibets und des Großteils der tibetischen Exilgemeinde kommt dem Lhasa-Dialekt eine besondere Rolle zu. In der folgenden Darstellung wird das Lautinventar des Lhasa-Dialekts in Internationaler Lautschrift und der offiziellen Transkription in China (die auf der chinesischen Pinyin-Umschrift beruht) beschrieben, außerdem sind die schriftsprachlichen Entsprechungen in Wylie-Transkription angeführt.

Der Lhasa-Dialekt hat vier Töne. Für die Angabe in IPA wird hier der Vokal a verwendet. Bei der Angabe in Ziffern bezeichnet 1 die niedrigste Tonhöhe, 5 die höchste.

Register Kontur IPA IPA Ziffern Länge offiziell (CHIV-803-1982) ZWPY
hoch eben á 55 kurz 1 f
hoch fallend âː a˥˩ 51 lang 2 h
tief steigend à a˩˧ 13 kurz 3 v
tief steigend bzw. etwas fallend ǎː a˩˧˨ 132 lang 4 w

Das Register wird durch den Silbenanlaut bestimmt (s. u.). Die Konsonanten *g, *gs, *b, *bs, *d, *s, *ngs und *ms am Silbenende der geschriebenen Formen bewirken, dass eine Silbe im Hochton fallend (×́ → ×̂ː) bzw. dass eine Silbe im Tiefton steigend (×̀ → ×̌ː) ausgesprochen wird.

Die pränasalierten Anlaute (mp, nt, nts, ɳʈʂ, ɲc, ɲtɕ, ŋk) werden nicht von allen Sprechern bzw. nicht in allen Kontexten pränasaliert ausgesprochen.

Der Ton einer Silbe hängt vom Anlautkonsonanten ab. Zur Veranschaulichung sind in der Tabelle die Anlaute in Lautschrift jeweils mit dem Vokal a und einem Tonzeichen für das jeweilige Register (hoch oder tief) versehen.

IPA Wylie offiziell
p, sp, dp, lpa b
rb, sb, db, sbr b
mpà lb, ’b b
pʰá ph, ’ph p
pʰà b p
rm, sm, dm m
m, mr m
w, db w
t, rt, lt, st, tw, gt, bt, brt, blt, bst, bld d
ntá lth d
rd, sd, gd, bd, brd, bsd d
ntà zl, bzl, ld, md, ’d d
tʰá th, mth, ’th t
tʰà d, dw t
rn, sn, gn, brn, bsn, mn n
n n
kl, gl, bl, rl, sl, brl, bsl l
l, lw l
ɬá lh lh
tsá ts, rts, sts, tsw, gts, bts, brts, bsts z
tsà rdz, gdz, brdz z
ntsà mdz, ’dz z
tsʰá tsh, tshw, mtsh, ’tsh c
tsʰà dz c
s, sr, sw, gs, bs, bsr s
z, zw, gz, bz s
ʈʂá kr, tr, pr, dkr, dpr, bkr, bskr, bsr zh
ʈʂà dgr, dbr, bsgr, sbr zh
ɳʈʂà mgr, ’gr, ’dr, ’br zh
ʈʂʰá khr, thr, phr, mkhr, ’khr, ’phr ch
ʈʂʰà gr, dr, br, grw ch
ʂá hr sh
r, rw r
ky, rky, lky, sky, dky, bky, brky, bsky gy
dgy, bgy, brgy, bsgy gy
ɲcà mgy, ’gy gy
cʰá khy, mkhy, ’khy ky
cʰà gy ky
tɕá c, cw, gc, bc, lca, py, dpy j
tɕà rj, gj, brj, dby j
ɲtɕà lj, mj, ’j, ’by j
tɕʰá ch, mch, ’ch q
tɕʰà j q
tɕʰá phy, ’phy q
tɕʰà by q
ɕá sh, shw, gsh, bsh x
ɕà zh, zhw, gzh, bzh x
ɲá rny, sny, gny, brny, bsny, mny, nyw ny
ɲà ny, my ny
g.y y
y y
k, rk, lk, sk, kw, dk, bk, brk, bsk g
rg, sg, dg, bg, brg, bsg g
ŋkà lg, mg, ’g g
kʰá kh, khw, mkh, ’kh k
kʰà g, gw k
ŋá rng, lng, sng, dng, brng, bsng, mng ng
ŋà ng ng
ʔá —, db
ʔà
h, hw h

Im Lhasa-Dialekt gibt es 17 Vokale: i, ĩ, e, ẽ, ɛ, ɛ̃, a, ã, u, ũ, o, õ, ɔ, y, ỹ, ø und ø̃. Diese bilden mit den Konsonanten p, q, r, m und ɴ folgende Silbenauslaute:

IPA a au aq ap am ar
offiziell a au ag ang ab am ar
Wylie a a’u ag/ags ang/angs ab/abs am/ams ar
IPA ɛ ɛˀ ɛ̃
offiziell ai/ä ai/ä ain/än
Wylie al/a’i ad/as an
IPA e eq ep em er
offiziell ê êg ê êng êp êm êr ên
Wylie e/el/e’i eg/egs ed/es eng/engs eb/ebs em/ems er en
IPA ø øˀ ø̃
offiziell oi/ö oi/ö oin/ön
Wylie ol/o’i od/os on
IPA i iu iq ip im ir ĩ
offiziell i iu ig i ing ib im ir in
Wylie i/il/i’i i’u/e’u ig/igs id/is ing/ings ib/ibs im/ims ir in
IPA u uq up um ur
offiziell u ug ung ub um ur
Wylie u ug/ugs ung/ungs ub/ubs um/ums ur
IPA y
offiziell ü ü ün
Wylie ul/u’i ud/us un
IPA o oq op om or
offiziell o og ong op om or
Wylie o og/ogs ong/ongs ob/obs om/oms or

Auslautendes -r fällt häufig aus und führt nur zur Längung des Vokals. Auslautendes -n der geschriebenen Formen führt meist zur Nasalierung des vorhergehenden Vokals.

In zwei- und mehrsilbigen Wörtern kommt es darüber hinaus zu einigen lautlichen Veränderungen. (In den folgenden Beispielen ist der schriftlichen Form in Wylie-Transliteration ein Stern vorangesetzt, darauf folgt die Aussprache in IPA in eckigen Klammern und die offizielle Transkription in runden Klammern.)

  • Die zweite Silbe eines zweisilbigen Wortes wird statt mit einem Hochton mit einem Tiefton gesprochen.
*’a ma → [ámá] (ama)
*da lo → [tʰaló] (talo)
*kha lag → [kʰálâːˀ] (kalag)
  • Die zweite Silbe wird mit einem Hochton statt mit einem Tiefton gesprochen und die Aspiration fällt weg, wenn ihr Anlaut ursprünglich aspiriert war, außer ihre schriftliche Form beginnt mit *b.
*nya kha → [ɲàká] (nyaga)
*o cha → [òtɕá] (oja)

Wenn *bu die zweite Silbe ist, wird es [] gesprochen. Wenn *ba oder *bo die zweite Silbe ist, werden sie [] (wa) bzw. [] (wo) gesprochen.

  • Wenn die erste Silbe den hohen fallenden Ton trägt, wird sie in zweisilbigen Wörtern im hohen ebenen Ton gesprochen (×̂ː→×́); wenn die erste Silbe den tiefen steigenden Ton trägt, wird sie im tiefen ebenen Ton gesprochen (×̌ː→×̀); wenn die zweite Silbe den tiefen steigenden Ton trägt, wird sie im hohen fallenden Ton gesprochen (×̌→×̂).
*thabs jus → [tʰátɕŷ] (tajü)
*bod yig → [pʰø̀ˀjî] (poiyi)
  • Wenn die erste Silbe der geschriebenen Form auf *g, *gs, *ng oder *ngs endet, wird *po als zweite Silbe zu []:
*yag po → [jàkó] (yago)
*mang po → [màŋkó] (manggo)
  • Wenn eine Silbe mit *g, *j, *d, *b oder *dz beginnt, bewirken ein superskribiertes *l bzw. ein präskribiertes *m oder * Pränasalierung bzw. Nasalierung der vorhergehenden Silbe:
*bod ljongs → [pʰø̰̀tɕôŋ] oder [pʰø̀ⁿtɕôŋ] (poinjong)
*rta mgo → [táŋkó] (danggo)
*mi ’bor → [mìmpór] (mimbor)
*mi ’dug → [mìntû] (mindu)
  • Wenn die zweite Silbe das Präfix *b trägt, wird es der ersten Silbe als Auslaut ​[⁠p⁠]​ angeschlossen.
*bzhi bcu → [ɕìptɕú] (xibju)
*bcu bzhi → [tɕùpɕí] (jubxi)
  • Das Suffix *ba wird [] oder [wa] ausgesprochen; in der Umgangssprache verschmilzt es mit der vorhergehenden Silbe.
*ka ba → [kʰáː] (kawa)
*dra ba → [ʈʂʰàː] (zhawa)
*ko ba → [kóː] (gowa)
*du ba → [tʰʊò] (tuwa)
*mche ba → [tɕʰɛ́] (qêwa)
*lji ba → [ⁿtɕɪě] (jiwa)
  • Das Suffix *’u bewirkt die Bildung von Diphthongen. (Die Suffixe *’o ​[⁠ò⁠]​, *’am [àm] und *’ang [àŋ] bilden eigene Silben.)
*i’u, *e’u → [ɪu] (iu)
*a’u → [au] (au)
  • Die Silben *’u, *’o und *’e werden in Lehnwörtern verwendet und bilden lange Vokale oder Diphthonge.
*ma’o tse tung → [màu tsé túŋ] (Mao Zedong)
*kro’u en la’e → [ʈʂóu én lɛ̀ː] (Zhou Enlai)

Tibetisch gehört zu den Ergativsprachen und ist flektierend.

Wie im Chinesischen werden abstrakte Substantive gerne durch Zusammenstellung von gegensätzlichen Adjektiven gebildet. Beispiel: tsha-grang wörtlich „heiß-kalt“, d. h. „Temperatur“.

In der klassischen Schriftsprache werden neun Fälle mit Suffixen markiert, die in der modernen Schriftsprache weitgehend erhalten sind:[21]

Es gibt mehrere Pluralsuffixe (-rnams, -dag), die jedoch nicht verwendet werden, wenn aus dem Kontext hervorgeht, dass das betreffende Wort im Plural ist.

Die tibetische Verbalmorphologie beruht sowohl auf Agglutination – Verben werden nach Person und Numerus flektiert, was durch Endungen deutlich gemacht wird, unterscheiden hier jedoch nur die erste Person von den beiden restlichen – als auch auf Wurzelflexion – hier wird mit Ton und Ablaut gearbeitet. Jedes Verb hat bis zu vier verschiedene Stämme, die von tibetischen Grammatikern traditionell als Gegenwart (lda-ta), Vergangenheit (’das-pa), Zukunft (ma-’ongs-pa) und Befehlsform (skul-tshigs) bezeichnet werden. Die verschiedenen Stämme werden meist durch Ablaut gebildet, z. B. byed, byas, bya, byos „machen“. Die genaue Funktion dieser Stammformen ist bis heute umstritten.

Die wenigsten Verben können sämtliche vier Stammformen bilden. Dieser Mangel an zeitlichen Ausdrucksformen wird im modernen Tibetisch durch Hilfsverben oder die Beifügung von Suffixen ausgeglichen.

Die Satzstellung ist grundsätzlich Subjekt-Objekt-Verb. Adjektive stehen nach dem Substantiv. Adverbialbestimmungen stehen vor dem Verb. Nomen im Genitiv stehen vor dem regierenden Substantiv.

Das tibetische Alphabet soll im 7. Jahrhundert von Thonmi Sambhota geschaffen worden sein. Der Legende nach erfand er nicht nur die tibetische Schrift, sondern auch die Sprache selbst, die er in einem zweibändigen Werk vollständig beschrieben haben soll.

  • Jīn Péng 金鹏 (Hrsg.): Zàngyǔ jiǎnzhì 藏语简志 (Abriss der tibetischen Sprache; Běijīng 北京, Mínzú chūbǎnshè 民族出版社 1983).
  • Qú Ǎitáng 瞿霭堂: Zàngzú de yǔyán hé wénzì 藏族的语言和文字 (Sprache und Schrift der Tibeter; Běijīng 北京, Zhōngguó Zàngxué chūbǎnshè 中国藏学出版社 1996), ISBN 7-80057-278-1.
  • Ghulam Hassan Lobsang: Short Sketch of Balti Grammar: Tibetan Dialect Spoken in Northern Pakistan. Universität Bern, Institut für Sprachwissenschaft, Bern, 1995.
  • Isaak Jakob Schmidt: Grammatik der tibetischen Sprache. Herausgegeben von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. St. Petersburg und Leipzig, 1839.
  • Peter Schwieger: Handbuch zur Grammatik der klassischen tibetischen Schriftsprache. IITBS, Halle (Saale) 2006, ISBN 978-3-88280-073-9.
  • Zhōu Jìwén 周季文, Xiè Hòufāng 谢后芳: Zàngyǔ Lāsàhuà yǔfǎ 藏语拉萨话语法 (Grammatik des Lhasa-Dialekts; Běijīng 北京, Mínzú chūbǎnshè 民族出版社 2003), ISBN 7-105-05659-2.
  • Wáng Zhìjìng 王志敬: Zàngyǔ Lāsà kǒuyǔ yǔfǎ 藏语拉萨口语语法 (Grammatik der tibetischen Umgangssprache von Lhasa; Běijīng 北京, Zhōngyāng mínzú dàxué chūbǎnshè 中央民族大学出版社 1994), ISBN 7-81001-359-9.

Das erste von einem Europäer zusammengestellte Wörterbuch stammt von den Italienern da Ascoli, da Tours und Domenico da Fano. Es erreichte Europa im Jahr 1714 und ist als unveröffentlichtes Manuskript in der Bibliothèque Nationale in Paris erhalten. Die ersten vier Seiten des Manuskripts befassen sich mit der tibetischen Schrift, während die Seiten 5–41 das Lateinisch-Tibetische Wörterbuch bilden, das folgenden Titel trägt:

  • Vocabulario Thibettano scritto con caratteri proprii ed esplicato con lettere Latine, e modo di pronunciarlo; estratto del Padre Domenico da Fano Capucino del Ditionario, ch’egli haveva fatto e portato in Europa, quando venne l’anno 1714 per (?) informare la sacra congregazione de propaganda fide dello stato di quella Novella missione per trattare in Roma lo stabilimento di esta Missione.[22]

Das zweite von Europäern verfasste Wörterbuch (Tibetisch-Italienisch) stammt von Horazio della Penna (1690–1745). Es wurde von F. C. G. Schroeter ins Englische übertragen und ist im Druck erschienen:

  • John Marshman (Hrsg.): A dictionary of the Botanta or Butan language, printed from a manuscript copy by Schroeter, Serampore, 1826.

Das dritte von einem Europäer verfasste Wörterbuch stammt von Csoma de Körös, der als Begründer der Tibetologie gilt:

  • Csoma de Körös, Alexander: Tibetan-English Dictionary, Reprinted by Akadémiai Kiadó, Budapest, 1984. Erstmals 1834 in Kalkutta unter folgendem Titel veröffentlicht: Essay towards a Dictionary, Tibetan and English. Prepared, with the assistance of Bandé Sangs-rgyas Phun-thsogs. Printed by the Baptist Mission Press.
  • Isaac Jacob Schmidt: Tibetisch-Deutsches Wörterbuch – Online, nebst deutschem Wortregister. Herausgegeben von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. St. Petersburg / Leipzig 1841, 784 Seiten. Reprint Biblio-Verlag Otto Zeller, Osnabrück 1969.
  • Heinrich August Jäschke: Handwörterbuch der tibetischen Sprache, 1871, 671 Seiten. Unitätsbuchhandlung Gnadau. Reprint Biblio-Verlag Otto Zeller, Osnabrück 1971. Leider nur in Handschrift.
  • Stuart H. Buck: Tibetan-English Dictionary. Sri Satguru Publications, New Delhi, 1997 (Erstveröffentlichung: The Catholic University of America Press, 1969). 833 Seiten.
  • Sarat Chandra Das; Rai Baradur: Tibetan-English Dictionary (Calcutta, Bengal Secretariat Book Depot 1902). Unzählige Nachdrucke. Tibetisch-Englisch-Sanskrit.
  • Lama Dawasamdup Kazi: An English Tibetan Dictionary. Containing a vocabulary of approximately twenty thousand words with their Tibetan Equivalents. Baptist Mission Press, University of Calcutta, 1919. Reprinted by Munshiram Manoharlal Publishers Pvt Ltd, New Delhi 1994.
  • Heinrich August Jäschke: A Tibetan-English Dictionary (London, 1881; unzählige Nachdrucke). Ein Standardwerk.
  • Melvyn C. Goldstein; T. N. Shelling; J. T. Surkhang: The New Tibetan-English Dictionary of Modern Tibetan (University of California Press 2001), ISBN 0-520-20437-9.
  • Melvin C. Goldstein: English-Tibetan Dictionary of Modern Tibetan (Paljor 2002), ISBN 81-85102-46-5.
  • Eberhardt Richter: Tibetisch-Deutsches Wörterbuch. VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig, 1966 (444 Seiten).
  • Tashi Tsering: English-Tibetan-Chinese Dictionary. Mi rigs dpe skrun khang, Beijing, 1988 (1233 Seiten).
  • Zhāng Yísūn 张怡荪 (Hrsg.): bod rgya tshig mdzod chen mo / Zàng-Hàn dà cídiǎn 藏汉大辞典 (Großes tibetisch-chinesisches Wörterbuch; Běijīng 北京, mi rigs dpe skrun khang / Mínzú chūbǎnshè 民族出版社 1985). Umfangreiches Standard-Wörterbuch, Tibetisch-Tibetisch-Chinesisch.
  • bod rgya shan sbyar gyi lha sa’i kha skad tshig mdzod བོད་རྒྱ་ཤན་སྦྱར་གྱི་ལྷ་སའི་ཁ་སྐད་ཚིག་མཛོད། / Zàng-Hàn duìzhào Lāsà kǒuyǔ cídiǎn 藏汉对照拉萨口语词典 (Tibetisch-chinesisches Wörterbuch der Umgangssprache von Lhasa; Běijīng 北京, mi rigs dpe skrun khang / Mínzú chūbǎnshè 民族出版社 1983)
  • Wörterbuch der tibetischen Schriftsprache. Im Auftrag der Kommission für zentral- und ostasiatische Studien der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Kommission beim Verlag C.H. Beck, München. Bisher 51 Lieferungen 2005-2021.
  • Ellen Bartee, Nyima Droma [nyi ma sgrol ma]: A beginning textbook of Lhasa Tibetan (Běijīng 北京, Zhōngguó Zàngxué chūbǎnshè 中国藏学出版社 2000), ISBN 7-80057-430-X.
  • Melvyn C. Goldstein, Lobsang Phuntshog, Gelek Rimpoche: Essentials of modern literary Tibetan. A reading course and reference grammar (University of California Press 2001), ISBN 0-520-07622-2.
  • Stephen Hodge: An Introduction to Classical Tibetan. Aris & Philipps, Warminster, England, 1990. ISBN 0-85668-548-8 (limp).
  • Zàngwén pīnyīn jiàocái – Lāsàyīn 藏文拼音教材•拉萨音 / bod yig gi sgra sbyor slob deb, lha sa’i skad བོད་ཡིག་གི་སྒྲ་སྦྱོར་སློབ་དེབ། ལྷ་སའི་སྐད། (Lehrmaterial für die Transkription des Tibetischen, Lhasa-Dialekt; Běijīng 北京, Mínzú chūbǎnshè 民族出版社 1983), ISBN 7-105-02577-8.
  • Michael Hahn: Lehrbuch der klassischen tibetischen Schriftsprache (Swisttal-Odendorf, Indica et Tibetica Verlag 1996), ISBN 3-923776-10-1.
  • Christine Sommerschuh: Einführung in die tibetische Schriftsprache. Lehrbuch für den Unterricht und das vertiefende Selbststudium (BoD-Verlag, 2008), ISBN 978-3-8370-1214-9.
  • Peter Schwieger: Handbuch zur Grammatik der klassischen tibetischen Schriftsprache. International Institute for Tibetan and Buddhist Studies GmbH, Halle 2006.
  • Nicolas Tournadre, Sangda Dorje: Manual of Standard Tibetan (Snow Lion 2003), ISBN 978-1-55939-189-4.
  • Florian Reissinger: Tibetisch-Wort für Wort (Kauderwelsch 2011), ISBN 978-3-89416-541-3

Einzelnachweise

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  1. Tibetic languages. In: aboutworldlanguages.com. About World Languages, abgerufen am 22. November 2018 (amerikanisches Englisch).
  2. Gerard A. Postiglione: China’s National Minority Education. Culture, Schooling, and Development. Routledge, 1999, S. 114.
  3. a b c d 中国出台藏语言使用法规 – „Satzung zur Nutzung und Erscheinung der tibetische Sprache in China“. In: china-language.gov.cn. 21. Juni 2002, archiviert vom Original am 31. Oktober 2010; abgerufen am 24. Februar 2021 (chinesisch, Quelle: Xinhua; 国家语言文字工作委员会 – China-language.gov.cn – Neue Online-Adresse seit 30. Juni 2019).
  4. Verfassung der Volksrepublik China von 1982 auf verfassungen.net (gesichtet im Dezember 2008, Link am 3. Juli 2012 korrigiert)
  5. 西藏自治区学习、使用和发展藏语文的若干规定(试行)” (deutsch: „Provisorische Vorschriften des Autonomen Gebietes Tibet über die Lehre, den Gebrauch und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift“)
  6. 西藏自治区学习、使用和发展藏语文的若干规定(试行)的实施细则” (deutsch: „Detaillierte Durchführungsbestimmungen zu den provisorischen Vorschriften des Autonomen Gebietes Tibet über die Lehre, den Gebrauch und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift“)
  7. 西藏自治区学习、使用和发展藏语文的规定” (deutsch: „Vorschriften des Autonomen Gebietes Tibet über die Lehre, den Gebrauch und die Entwicklung der tibetischen Sprache und Schrift“)
  8. 西藏自治区学习、使用和发展藏语文的规定. In: xizang.gov.cn. 西藏自治区人民政府, 24. März 2008, abgerufen am 14. April 2022 (chinesisch).
  9. a b c d e f 西藏文化的保护与发展 – 藏语言文字的学习、使用和发展. In: China.com.cn. Informationsbüro des Staatsrates der Volksrepublik China, 25. Oktober 2008, archiviert vom Original am 31. Dezember 2019; abgerufen am 14. April 2022 (chinesisch).
  10. བོད་ཡིག་བརྡ་ཚད་ལྡན་དུ་སྒྱུར་བའི་ལས་དོན་ཨུ་ཡོན་ལྷན་ཁང་གིས་བསྒྲིགས (Hrsg.): བོད་ཀྱི་སྤྱི་སྐད་སྐོར་གྱི་ཆེད་རྩོམ་ཕྱོགས་བསྒྲིགས (Beijing, མི་རིགས་དཔེ་སྐྲུན་ཁན / 民族出版社 1999), ISBN 7-105-03018-6;
    全国术语标准化技术委员会少数民族语分技术委员会藏语工作委员会2006年度工作会议在北京召开 – „Nationale Kommission zur technische Standardisierung von Fachbegriffen – Eröffnung des Arbeitsaausschusses der tibetischen Sprache in der technischen Kommission zur Minderheitensprache in Peking 2006“. In: china-language.gov.cn. (教育部语言文字应用研究所) – Bildungsministerium, Forschungsabteibung zur Anwendung von Sprache und Schriften, 12. Januar 2007, archiviert vom Original am 14. Mai 2007; abgerufen am 24. Februar 2021 (chinesisch, 国家语言文字工作委员会 – China-language.gov.cn – Neue Online-Adresse seit 30. Juni 2019).;
    扎雅·洛桑普赤 – Zhāyǎ·Luòsāngpǔchì: 藏语专词术语混乱的症结在哪里 – „Wo liegen die Gründe für das Durcheinander in den tibetischen Fachbegriffen?“ In: info.tibet.cn. China Tibet Information Center, 22. März 2006, archiviert vom Original am 7. Juli 2007; abgerufen am 24. Februar 2021 (chinesisch).
  11. Minglang Zhou: Legislating Literatcy for Linguistic and Ethnic Minorities in Contemporary China. In: Anthony J. Liddicoat (Hrsg.): Language planning and policy: Issues in Language Planning and Literacy. Multilingual Matters, Clevedon / Tonawanda / North York 2007, S. 102–121, hier S. 117.
  12. Catriona Bass: Education in Tibet. Policy and Practice Since 1950. Tibet Information Network / Zed, 1998, S. 233.
  13. Minglang Zhou, Hongkai Sun: Language Policy in the People’s Republic of China. Kluwer, 2004, S. 226.
  14. Ellen Bangsbo: Teaching and Learning in Tibet. A Review of Research and Policy Publications. Nordic Institute of Asian Studies, 2004, S. 16.
  15. Catriona Bass: Education in Tibet. Policy and Practice Since 1950. Tibet Information Network / Zed, 1998, S. 235.
  16. June Teufel Dreyer, Barry Sautman (Hrsg.): Contemporary Tibet. Politics, Development, and Society in a Disputed Region. M. E. Sharpe 2006, S. 78.
  17. Dagmar Bernstorff, Hubertus von Welck: Exile as Challenge. The Tibetan Diaspora. Orient Longman 2002, S. 271; Ashild Kolas, Monika P. Thowsen: On the Margins of Tibet. Cultural Survival on the Sino-Tibetan Frontier. University of Washington Press, 2006, S. 176; A. Tom Grunfeld: The Making of Modern Tibet. M. E. Sharpe, 1996, S. 179, 198.
  18. Zu den einflussreichsten gehören ༄༅༎སྦྲང་ཆར༎ („Frühlingsregen“) aus Qinghai und ༄༅༎ཟླ་ཟེར༎ („Mondschein“) aus Gansu. Siehe Toni Huber: Amdo Tibetans in Transition. Society and Culture in the Post-Mao Era. Brill, 2000, S. 40.
  19. Darunter ༄༅༎ཀྲུང་གོའི་བོད་ཀྱི་ཤེས་རིག༎ („Tibetologie in China“) in Beijing.
  20. Auch bei Radio China International: tibetan.chinabroadcast.cn und tibetan.chinabroadcast.cn
  21. Terminologie und Reihenfolge nach Nathan Hill 2004/2010.
  22. Auboyer, Jeannine et Béguin, Gilles: Dieux et démons de l’Himalaya. Art du Bouddhisme lamaique. Secrétariat d’Etat à la Culture. Editions des musées nationaux, Paris 1977, S. 286. ISBN 2-7118-0058-X