Trichlor(ethyl)silan
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Trichlor(ethyl)silan | |||||||||||||||
Andere Namen |
| |||||||||||||||
Summenformel | C2H5Cl3Si | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 163,51 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | |||||||||||||||
Dichte |
1,24 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
100 °C[1] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Brechungsindex |
1,425[3] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Trichlor(ethyl)silan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der siliciumorganischen Verbindungen.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trichlor(ethyl)silan kann durch Reaktion von Ethen mit Trichlorsilan oder Ethin mit Trichlorsilon in Gegenwart eines Peroxid-Katalysators gewonnen werden.[4][2]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trichlor(ethyl)silan ist eine leicht flüchtige, leicht entzündbare, farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch, die sich in Wasser zersetzt. Sie zersetzt sich bei Erhitzung.[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trichlor(ethyl)silan wird zur Herstellung von Siliconpolymeren verwendet.[5] Durch Hydrierung mit Lithiumaluminiumhydrid kann Ethylsilan hergestellt werden:[6]
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dämpfe von Trichlor(ethyl)silan können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 14 °C, Zündtemperatur 385 °C) bilden.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l Eintrag zu Ethyltrichlorsilan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Eintrag zu Trichloroethylsilane in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 23. Oktober 2015.
- ↑ Datenblatt Ethyltrichlorosilane, ≥98% (GC) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 19. Oktober 2015 (PDF).
- ↑ Eugene G. Rochow: Silicium und Silicone Über steinzeitliche Werkzeuge, antike Töpfereien, moderne Keramik, Computer, Werkstoffe für die Raumfahrt, und wie es dazu kam. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-09896-7, S. 82 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Richard P. Pohanish: Sittig's Handbook of Toxic and Hazardous Chemicals and Carcinogens A–K. William Andrew, 2012, ISBN 978-1-4377-7869-4, S. 1289 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ A. E. Finholt, A. C. Bond, K. E. Wilzbach, H. I. Schlesinger: The Preparation and Some Properties of Hydrides of Elements of the Fourth Group of the Periodic System and of their Organic Derivatives. In: Journal of the American Chemical Society. 69, 1947, S. 2692, doi:10.1021/ja01203a041.