Thunbach
Thunbach Tuenbach, Altbach (Oberlauf) | ||
Die Mündung des Thunbachs (links) in die Lauche in Matzingen | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 2069 | |
Lage | Schweizer Mittelland
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Lauche → Murg → Thur → Rhein → Nordsee | |
Quelle | Aachhölzli bei Wetzikon TG 47° 32′ 35″ N, 8° 59′ 54″ O | |
Quellhöhe | 593 m ü. M.[1] | |
Mündung | in Matzingen in die LaucheKoordinaten: 47° 31′ 9″ N, 8° 56′ 6″ O; CH1903: 712699 / 264242 47° 31′ 9″ N, 8° 56′ 6″ O | |
Mündungshöhe | 443 m ü. M.[1] | |
Höhenunterschied | 150 m | |
Sohlgefälle | 16 ‰ | |
Länge | 9,2 km[1] | |
Einzugsgebiet | 14,14 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Mündung an der Mündung[3] AEo: 14,14 km² |
MQ Mq |
180 l/s 12,7 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Ganterbach | |
Rechte Nebenflüsse | Aufhoferbach | |
Durchflossene Seen | Getschhuuserweier | |
Gemeinden | Thundorf TG, Matzingen |
Zuläufe und Bauwerke
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Der Thunbach (auch Tuebach oder Tuenbach; im einheimischen Dialekt: [ ][4]) ist ein rund 9 Kilometer langer Bach im Bezirk Frauenfeld des Schweizer Kantons Thurgau. Er ist ein nordöstlicher und rechter Zufluss der Lauche.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bach wird erstmals 1433 urkundlich erwähnt (stosse an bach den man nempt Tůan, und an weg gen Frǒwenfäld). Der Name könnte zu mhd. tuom ‹Macht, Herrschaft(sbereich), Besitz› gehören und als ‚Grenz(bach)‘ zu deuten sein.[4] Das Haalinger Tobel hiess früher Dingenharter Tobel.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Thunbach entspringt auf einer Höhe von etwa 593 m ü. M. oberhalb des Getschhuuserweiers (auch Wetzikerweier) in der Nähe von Wetzikon als Altbach, der sich bei Thundorf mit dem andern Quellbach, dem von Lustdorf herkommenden Ufhoferbach, vereinigt.
In seinem weiteren Laufe umfliesst der Thunbach in einer Schlaufe den Weiler Halingen und bildet eine fast 2 km lange Waldschlucht (Haalinger Tobel).
Im Dorfkern von Matzingen mündet er schliesslich auf einer Höhe von etwa 443 m ü. M. von Norden und von rechts in die aus dem Osten heranziehende Lauche.
Sein etwa 9,2 km langer Lauf endet ungefähr 150 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 16 ‰.
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Verschneite Quelle des Altbachs
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Zugefrorner Seitengraben vor der Dietlismühle
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Dietlismühle am Thunbach im Winter
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 14,14 km² grosse Einzugsgebiet des Thunbachs liegt im Schweizer Mittelland und wird über die Lauche, die Murg, die Thur und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Es besteht zu 27,3 % aus bestockter Fläche, zu 64,4 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 8,0 % aus Siedlungsfläche und zu 0,3 % aus unproduktiven Flächen.
Die Flächenverteilung
Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 589,1 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 452 m ü. M. und die maximale Höhe bei 720 m ü. M.[5]
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reihenfolge von der Quelle zur Mündung. Bezeichnungen nach dem Kartenportal Thurgau (ThurGIS)
- Ufhoferbach (rechter Quellbach)
- Altbach (linker Quellbach)
- Bachtöblibach (links)
- Ildbach (rechts)
- Niedermattbach (rechts)
- Mülibach (links)
- Chöllbach (links)
- Amselenächtbach (links)
- Geerebach (rechts)
- Töblibach (links)
Hydrologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Mündung des Thunbachs in die Lauche beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 180 l/s. Sein Abflussregimetyp ist pluvial inférieur,[6] und seine Abflussvariabilität[7] beträgt 25.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- ↑ Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Abgerufen am 20. Juli 2020.
- ↑ Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz. Abgerufen am 20. Juli 2020.
- ↑ a b Eugen Nyffenegger/Martin H. Graf & al.: Thurgauer Namenbuch 3.2: Die Flurnamen des Kantons Thurgau (Dokumentation L–Z). Huber, Frauenfeld 2007, ISBN 978-3-7193-1458-3, p. 1626 s. v. Tuebach. Dort gegebene Umschrift: túəbaχ̄.
- ↑ Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Thunbach
- ↑ Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. .
- ↑ Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
- ↑ Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Thunbach, Bundesamt für Umwelt (BAFU)