Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2005

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Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2005
Veranstalter Union Cycliste Internationale
Sportart Straßenradsport
Gastgeber Spanien Madrid
Austragungszeitraum 20.–25. September 2005
Wettbewerbe 6
Verona 2004 Salzburg 2006

Die Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2005 fanden vom 20. bis 25. September in der spanischen Hauptstadt Madrid statt.

Es wurden insgesamt sechs Entscheidungen in den Disziplinen Einzelzeitfahren und Straßenrennen sowie in den Klassen Frauen, Männer und Männer U23 ausgefahren. Bei Weltmeisterschaften treten die Fahrer nicht wie üblich für ihre Sponsoren an, sondern fahren in Nationalmannschaften. Die stärksten Nationen – gerechnet nach einem Wertungsschema, das die Erfolge bei den letzten internationalen Wettbewerben berücksichtigt – dürfen hierbei mit bis zu neun Fahrern starten.

Die Zeitfahrwettbewerbe fanden im Casa de Campo statt, einem großen Park westlich der Innenstadt. Der Start lag am Puerto de los Castaños, und das Ziel befand sich an der Puerta del Ángel. Die Strecke enthielt zwei für ein Zeitfahren nicht einfache Anstiege, den sechs Kilometer langen, aber sehr flachen Anstieg nach Somosaguas und den kurzen steilen Anstieg zur Seilbahn Teleferico.

Die Straßenrennen fanden auf einem 21 km langen Rundkurs in der Innenstadt von Madrid statt. Start und Ziel waren an der Plaza de Lima. Der Kurs führte vorbei am Bernabéu-Stadion und am Palacio de Congresos. Die drei schwersten Abschnitte waren die Anstiege nach La Dehesa de la Villa, die Avenida Cardenal Herrera Osoria und die Avenida de Asturias. Die im Vorfeld geäußerte Vermutung, dass die Strecke den Sprintern entgegenkomme, wurde durch den Rennverlauf bei den Männern (Elite und U23) eher nicht bestätigt.

Straßenrennen (273 km)

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Platz Athlet Land Zeit
1 Tom Boonen BEL 6:26:10 h
2 Alejandro Valverde ESP gleiche Zeit
3 Anthony Geslin FRA gleiche Zeit

In den letzten eineinhalb Runden konnte sich in einem teilweise hektischen Rennverlauf eine bis zu 11-köpfige Spitze um den Italiener Paolo Bettini, Michael Boogerd (NL) und Alexander Winokurow (KAZ) bilden. Auf der Zielgeraden wurde diese Gruppe von einer rund 25-köpfigen Verfolgergruppe mit dem späteren Sieger Tom Boonen eingeholt. Bester Deutscher wurde Andreas Klier als Achter.

Einzelzeitfahren (44 km)

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Platz Athlet Land Zeit
1 Michael Rogers AUS 53:34,49 min
2 José Iván Gutiérrez ESP 53:58,26 min
3 Fabian Cancellara SUI 53:58,38 min

Michael Rogers erzielte damit seinen Dritten Weltmeister-Titel im Zeitfahren in Folge. Die beiden deutschen Starter Sebastian Lang und Michael Rich erreichten die Plätze acht und fünfzehn.

Straßenrennen (126 km)

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Platz Athletin Land Zeit
1 Regina Schleicher GER 3:08:58 h
2 Nicole Cooke GBR gleiche Zeit
3 Oenone Wood AUS gleiche Zeit

Regina Schleicher wurde von ihren Teamkameradinnen in einem perfekt organisierten Sprintzug zum Sieg pilotiert und gewann mit einer Radlänge Vorsprung vor der Britin Nicole Cooke. Ihre letzte Anfahrerin Trixi Worrack belegte den 10. Platz, Vorjahresweltmeisterin Judith Arndt ließ sich nach getaner Anfahrarbeit zurückfallen und wurde 35.

Einzelzeitfahren (22 km)

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Platz Athletin Land Zeit
1 Karin Thürig SUI 28:51,08 min
2 Joane Somarriba ESP 28:56,88 min
3 Kristin Armstrong USA 29:30,35 min

Die deutsche Vorjahreszweite Judith Arndt verpasste mit dem vierten Rang nur knapp eine Medaille.

Straßenrennen (168 km)

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Platz Athlet Land Zeit
1 Dmytro Grabovskyy UKR 3:56:23 h
2 William Walker AUS 23 s zurück
3 Jewgeni Popow RUS gleiche Zeit

Der Deutsche Carlo Westphal belegte mit 33 Sekunden Rückstand den vierten Platz. Der Deutsche Straßenmeister Gerald Ciolek belegte Platz 17.

Einzelzeitfahren (37,9 km)

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Platz Athlet Land Zeit
1 Michail Ignatjew RUS 47:24,28 min
2 Dmytro Grabovskyy UKR 47:58,90 min
3 Peter Latham NZL 48:01,61 min

Als bester Deutscher Starter erreichte Paul Martens einen siebzehnten Rang.

Medaillenspiegel

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Medaillenspiegel
Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Australien Australien 1 1 1 3
2 Ukraine Ukraine 1 1 2
3 Russland Russland 1 1 2
Schweiz Schweiz 1 1 2
5 Belgien Belgien 1 1
Deutschland Deutschland 1 1
7 Spanien Spanien 3 3
8 Großbritannien Großbritannien 1 1
9 Frankreich Frankreich 1 1
Neuseeland Neuseeland 1 1
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1 1