Unutuluni

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Unutuluni
Basisdaten
Einwohner (Stand) 857 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 872 m
Postleitzahl 02-0606-0401-2001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 15° 36′ S, 68° 6′ WKoordinaten: 15° 36′ S, 68° 6′ W
Unutuluni (Bolivien)
Unutuluni (Bolivien)
Unutuluni
Politik
Departamento La Paz
Provinz Provinz Larecaja
Klima

Klimadiagramm Mapiri

Unutuluni ist eine Ortschaft im Departamento La Paz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum

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Unutuluni ist eine der Ortschaften im Municipio Tipuani in der Provinz Larecaja. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 872 m an einem rechten Nebenfluss des Río Tipuani, der vom Nordhang des Illampú kommend bei Guanay in den Río Mapiri fließt, einen Nebenfluss des Río Beni.

Unutuluni liegt nordöstlich des Titicacasees am Ostrand der Anden-Gebirgskette der Cordillera Real.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei etwa 24 °C, der Jahresniederschlag beträgt etwa 1400 mm (siehe Klimadiagramm Mapiri).

Die Region weist keinen ausgeprägten Temperaturverlauf auf, die Monatsdurchschnittstemperaturen schwanken nur unwesentlich zwischen 21 °C im Juni und Juli und 26 °C von November bis Januar, und auch die Tages- und Nachttemperaturen weisen nur geringe Schwankungen auf. Die Monatsniederschläge liegen zwischen unter 50 mm in den Monaten Juni und Juli und etwa 200 mm von Dezember bis Februar.

Das Tipuani-Tal ist das wichtigste Goldminengebiet Boliviens. Der Abbau geschieht sowohl im offenen Tagebau als auch in unterirdischen Minen, die sich in bis zu 100 m Tiefe befinden. Für die Stabilisierung der Minenschächte ist in den vergangenen Jahrhunderten in großem Maße der Naturwald rings um das Tipuani-Tal gerodet worden, so dass sich hier unfruchtbare Grasländer ausgebreitet haben, welche den steilen Hänge des Tipuani-Tals nicht mehr genügend Halt geben. So forderte im März 2003 ein Erdrutsch oberhalb der Ortschaft Chima mehr als einhundert Todesopfer, und auch in zwei anderen Dörfern des Tals ereigneten sich in der Zwischenzeit ähnliche Katastrophen[1]. Da die Goldfunde in dem Fluss und den Minen nur von geringer Ergiebigkeit sind, leben 90 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, so dass auch die Ortschaft Unutuluni von großer Armut geprägt ist.

Unutuluni liegt etwa 300 Straßenkilometer nördlich von La Paz, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos.

Von La Paz führt die teilweise asphaltierte Nationalstraße Ruta 3 in nordöstlicher Richtung 160 Kilometer über Cotapata bis Caranavi, von dort zweigt die unbefestigte Ruta 25 ab, die nach 70 Kilometern Guanay erreicht und weiter nach Mapiri und Apolo führt. Von Guanay aus führt eine dreistündige Fahrt über kaum befestigte Straßen in südwestlicher Richtung entlang des Río Tipuani über die Stadt Tipuani und von dort weiter nach Unutuluni.

Die Einwohnerzahl der Stadt ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten deutlich angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 keine Detaildaten Volkszählung[2]
2001 500 Volkszählung[3]
2012 857 Volkszählung[4]

Aufgrund der historischen Zuwanderung weist die Region einen nicht unwesentlichen Anteil an indigener Bevölkerung auf, im Municipio Tipuani sprechen 28,8 Prozent der Bevölkerung Aymara und 15,5 Prozent Quechua.[5]

Einzelnachweise

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  1. Baumpatenschaften für die Wiederaufforstung und Bewirtschaftung des Tipuani-Tales, Bolivien (Memento des Originals vom 15. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.regenwald-institut.de Regenwald-Institut Freiburg
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  4. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  5. INE-Sozialdaten La Paz 2001 (PDF; 12,2 MB)