Flora Food Group
Flora Food Group B.V. | |
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Rechtsform | B.V. |
Gründung | 2. Juli 2018 |
Sitz | Amsterdam, Niederlande |
Leitung | David Haines, CEO |
Mitarbeiterzahl | 4.200[1] |
Branche | Lebensmittel |
Website | www.upfield.com |
Flora Food Group, (bis August 2024: Upfield Holdings B.V.,[2][3] ist ein multinationaler Lebensmittelhersteller mit Fokus auf pflanzliche Brotaufstriche (vor allem Margarine), mit Hauptsitz in Amsterdam, Niederlande. Das Unternehmen entstand durch Abspaltung und Verkauf der ehemaligen Brotaufstrichsparte des Unilever-Konzerns.
Upfield bezeichnet sich selbst als „weltweit größtes Unternehmen für pflanzliche Konsumgüter“ und hat nach eigenen Angaben global 4.200 Mitarbeiter.[4] In Deutschland betreibt Upfield Werke in Kleve und in Pratau.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1869 entwickelte der französische Chemiker Hippolyte Mège-Mouriès im Auftrag der französischen Regierung unter Napoleon III. den ersten pflanzenbasierten Brotaufstrich (Margarine). Zwei Jahre später erwarb der niederländische Unternehmer Anton Jurgens das Patent und begann mit der Margarineproduktion im industriellen Maßstab in den Niederlanden und Deutschland. Sein Unternehmen fusionierte 1927 mit dem Familienunternehmen van den Bergh zur Margarine Union und 1929/30 mit der Seifenfabrik Lever zu Unilever. Im Dezember 2017 kündigte Unilever an, seine Margarine- und Brotaufstrichsparte zu verkaufen. Der Verkauf wurde am 2. Juli 2018 abgeschlossen. Mit Ausnahme des Südafrikageschäfts, das an Remgro ging, wurde der Geschäftszweig an den Finanzinvestor KKR verkauft, der ihn als Upfield Holdings weiterführt.[6] Im September 2024 wurde die Firma und der Außenauftritt in Flora Food geändert.
Marken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den bekanntesten Marken des Unternehmens zählen Becel, Lätta, Sanella und Rama, in der Schweiz auch Sais und in Österreich Flora Plant.
Mogelpackung des Jahres 2022
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verbraucherzentrale Hamburg erklärte die ehemalige Margarine Rama am 23. Januar 2023 zum Gewinner des Negativpreises „Mogelpackung des Jahres“. Grund ist, dass 2022 der Fettgehalt zum selben Preis gesenkt wurde. Außerdem wird das Streichfett seit dem Jahr 2022 mit 400 statt 500 Gramm Inhalt ebenfalls zum selben Preis in einer gleich großen Dose verkauft. Das Produkt wurde so alleine durch die Inhaltsreduzierung um 25 Prozent teurer kritisierte die Verbraucherzentrale. Bei einer Abstimmung im Internet bekam das Streichfett die meisten Stimmen von allen nominierten Produkten. 34.293 Menschen stimmten diesmal online ab, etwa doppelt so viele Teilnehmer wie im Vorjahr. Die Liste der Nominierten geht auf 2022 gegebene Hinweise und Beschwerden von Verbrauchern zurück. Im Jahr 2022 sind nach dem Verbraucherschützer Armin Valet deutlich mehr Hinweise auf "Weniger-drin-Tricksereien" von Unternehmen eingegangen.[7][8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ About - Upfield. Abgerufen am 23. Januar 2023.
- ↑ https://www.florafoodgroup.com/stories/press-and-media/upfield-renamed-as-flora-food-group
- ↑ Die Umfirmierung tritt auf Konzernebene in den Niederlanden sofort in Kraft, während sie in den globalen Märkten der Flora Food Group in den kommenden Monaten schrittweise umgesetzt wird.[1]
- ↑ About - Upfield. Abgerufen am 23. Januar 2023.
- ↑ Bei Unilever droht der Abbau von bis zu 200 Jobs, auf www.abendblatt.de, abgerufen am 25. Januar 2019
- ↑ Unilever completes the sale of its Spreads business to KKR, auf www.unilever.com, abgerufen am 25. Januar 2019
- ↑ Gleicher Preis für weniger Fett- „Rama“ ist Mogelpackung des Jahres. tagesschau.de, 23. Januar 2023, abgerufen am 24. Januar 2023.
- ↑ help.ORF.at/Agenturen/red: Rama ist „Mogelpackung des Jahres“. 23. Januar 2023, abgerufen am 24. Januar 2023.