VfL 1860 Marburg
Verein für Leibesübungen 1860 Marburg | ||
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Vereinsdaten | ||
Gründung | 28. Juli 1860 | |
Adresse/ Kontakt |
VfL 1860 Marburg Leopold-Lucas-Str. 46a | |
Vereinsfarben | Blau-Weiß | |
Mitglieder | ||
Internet | ||
Website | www.vfl1860marburg.de |
Der VfL 1860 Marburg ist der älteste Sportverein Marburgs.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verein für Leibesübungen (VfL) Marburg wurde am 28. Juli 1860 als Turnverein gegründet und ist somit der älteste und traditionsreichste Verein der Universitätsstadt Marburg. Nachdem der Verein bereits um einige Abteilungen gewachsen war, wurde er 1937 mit dem Fußballverein VfB Marburg zwangsfusioniert. Die dadurch entstandene Fußballabteilung spielte nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1965 und nochmals zwei Spielzeiten in den 1980er Jahren in der höchsten hessischen Spielklasse und erreichte 1959 die Hessenmeisterschaft. 1992 trennte sich die Fußballabteilung wieder vom Gesamtverein und wurde als VfB Marburg wiedergegründet. Die ehemalige Basketballabteilung des Vereins spaltete sich als BC Marburg in einen eigenständigen Verein ab, dessen erste Damenmannschaft aktuell in der ersten Liga spielt und 2003 Deutscher Meister und Pokalsieger wurde.[1]
Abteilungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der VfL 1860 Marburg besteht aktuell aus insgesamt sechzehn Abteilungen: Turnen, Hockey, Volleyball, Handball, Tischtennis, Fechten, Lacrosse, Schwimmen, Leichtathletik, Triathlon, Gesundheitssport, Musik, Badminton, Ultimate Frisbee, Basketball und Rollerderby.
Turnen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Turnabteilung wurde 1860 als erste gegründet. Die Angebote der Abteilung reichen vom Kinderturnen bis zur sportlichen Betätigung von Senioren. Mit rund 1000 Mitgliedern ist sie die größte des Vereins.
Hockey
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hockeyabteilung des VfL wurde im Jahr 1919 begründet und besteht aus verschiedenen Herren-, Damen-, Jugend- und Freizeitmannschaften. Im Jahr 2018/19 gelang der Herrenmannschaft pünktlich zum hundertjährigen Bestehen der Hockeyabteilung das erste Mal der Aufstieg in die 2. Regionalliga Süd. Leistungsmäßig bewegen sich die Erwachsenenmannschaften zwischen 1. Verbandsliga und Oberliga.
Volleyball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Volleyballabteilung besteht aus rund 150 Mitgliedern und neun Frauen-, zwei Männer-, einer Mixed-, sowie 16 Jugendmannschaften. Am höchstklassigsten spielt derzeit die erste Frauenmannschaft. Sie tritt in der Regionalliga als Spielgemeinschaft SG Volleys Marburg-Biedenkopf an. Die höchste Männermannschaft spielt in der Landesliga.
Handball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Spieler der Handballabteilung des VfL 1860 Marburg spielen gemeinsam mit den Handballern des TSV Cappel in der Handballspielgemeinschaft (HSG) Marburg/Cappel. Die beiden ersten Mannschaften (Frauen und Männer) spielen in der Bezirksoberliga des Handballbezirkes Gießen. Die zweite Frauenmannschaft spielt in der Bezirksliga A, die zweite Männermannschaft in der Bezirksliga B, die dritte Männermannschaft in der Bezirksliga D.
Tischtennis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine der kleineren Abteilungen des VfL ist die Tischtennisabteilung. Sie besteht aus drei Herrenmannschaften und zwei Schülermannschaften.
Fechten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegründet wurde die Fechtabteilung im Jahr 1911. Mittlerweile besteht sie aus rund 100 Mitgliedern. In der Abteilung ist es möglich, diesen Sport in den Waffengattungen Florett und Degen zu erlernen, zu trainieren und als Breitensport zu betreiben. Seit 2000 werden die Marburger Stadtmeisterschaften, das mittlerweile größte Fechtturnier in Hessen, ausgetragen. Im Jugendbereich zeichnet sich die Abteilung durch den mehrmaligen Gewinn von Hessenmeistertiteln, deutscher Vizemeistertitel und ausgezeichneten Einzelergebnissen bei deutschen Meisterschaften aus.
Schwimmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schwimmabteilung hat derzeit rund 400 Mitglieder. In unterschiedlichen Gruppen wird leistungsentsprechend trainiert. Die Übungsstunden finden in den Marburger Hallenbädern Aquamar und Wehrda sowie Weißer Stein statt.
Musik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die elfte Abteilung des VfL, die Musikabteilung, ist eine Besonderheit für einen Sportverein.
Das „Herzstück“ der Musikabteilung bildet das Blasorchester mit über 60 Musikern – es ist ein Konzertblasorchester, das sich seit einigen Jahren hauptsächlich der modernen, sinfonischen Blasmusik verschrieben hat. Neben dem Blasorchester gibt es eine Big Band mit den Schwerpunkten Jazz und Unterhaltungsmusik. Zudem finden sich die Musiker immer wieder zu kleineren Ensembles mit wechselnder Instrumentierung zusammen, die zu unterschiedlichsten Anlässen in und um Marburg auftreten.
Ausbildung: Neben diesen vielfältigen musikalischen Aktivitäten ist konsequente und professionelle Aus- und Weiterbildung ein weiterer Schwerpunkt der musikalischen Arbeit der Musikabteilung. Im Rahmen eines Ausbildungsorchesters werden Jugendliche aber auch Erwachsene im Ensemblespiel an Blasinstrumenten ausgebildet. Seit 2012 besteht eine Kooperation mit der Richtsberg-Gesamtschule in Marburg.
Badminton
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1972 wird – zunächst in der Turnabteilung – auch Badminton beim VfL Marburg angeboten. 2009 wurde die Badmintonabteilung schließlich verselbstständigt.[2] Heute zählt sie über 250 Mitglieder und ist damit einer der größten Vereine im Hessischen Badminton Verband. Derzeit stellt der VfL 1860 Marburg drei Seniorenmannschaften in verschiedenen Spielklassen des Badmintonbezirks Wetzlar.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fußball: Hessenmeister 1959
Bekannte Namen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Bouillon (1903–?), Fußballschiedsrichter
- Klaus Zaczyk (* 1945), Fußballnationalspieler, in der Jugend beim VfL Marburg
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- VfL 1860 Marburg (Hrsg.): Zeitreise – 150 Jahre VfL 1860 Marburg. Marburg 2011.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website
- Website der HSG Marburg/Cappel, Handball-Spielgemeinschaft des VfL Marburg und TSV Cappel
- Homepage der Volleyballabteilung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Oberhessische Presse ( vom 24. Oktober 2014 im Internet Archive) vom 16. März 1997.
- ↑ gogol medien GmbH & Co. KG: Badminton spielen kann man im VfL Marburg jeden Tag – außer Freitag. In: myheimat.de. (myheimat.de [abgerufen am 3. Juli 2017]).