Vivian Kong

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Vivian Kong
Vivian Kong (2017)

Vivian Kong (2017)

Voller Name Vivian Kong Man-wai
Nation Hongkong Hongkong
Geburtstag 8. Februar 1994
Geburtsort Hongkong
Größe 178 cm
Karriere
Disziplin Degen
Verein Hong Kong Sport Institute
Trainer Zheng Kangzhao, Octavian Zidaru
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Asienspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 5 × Bronzemedaille
Asienmeisterschaften 3 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 6 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Paris 2024 Degen
Weltmeisterschaften
Bronze Budapest 2019 Degen
Bronze Kairo 2022 Degen
Logo der Asian Games Asienspiele
Bronze Incheon 2014 Degen
Bronze Incheon 2014 Degen Mannschaft
Bronze Jakarta 2018 Degen
Bronze Jakarta 2018 Degen Mannschaft
Bronze Hangzhou 2022 Degen
Silber Hangzhou 2022 Degen Mannschaft
Asienmeisterschaften
Bronze Seoul 2011 Degen Mannschaft
Bronze Suwon 2014 Degen Mannschaft
Bronze Singapur 2015 Degen Mannschaft
Bronze Wuxi 2016 Degen Mannschaft
Silber Hongkong 2017 Degen
Bronze Hongkong 2017 Degen Mannschaft
Gold Bangkok 2018 Degen
Silber Bangkok 2018 Degen Mannschaft
Bronze Chiba 2019 Degen Mannschaft
Gold Chiba 2022 Degen
Silber Chiba 2022 Degen Mannschaft
Gold Wuxi 2023 Degen
Silber Wuxi 2023 Degen Mannschaft

Vivian Kong Man-wai (chinesisch 江旻憓, Jyutping gong1 man4 wai6, * 8. Februar 1994 in Hongkong) ist eine Degenfechterin aus Hongkong.

Vivian Kong war zunächst im Taekwondo aktiv, ehe sie im Alter von elf Jahren mit dem Fechten begann. Sie gab im Mai 2008 beim Weltcup in Nanjing ihr internationales Debüt.[1] Drei Jahre darauf gewann sie im Mannschaftswettbewerb der Asienmeisterschaften in Seoul mit Bronze ihre erste Medaille. Auch bei den Asienmeisterschaften 2014 in Suwon, 2015 in Singapur und 2016 in Wuxi wurde sie mit der Mannschaft Dritte. Zwei Bronzemedaillen gewann sie außerdem bei den Asienspielen 2014 in Incheon, als sie jeweils im Einzel und mit der Mannschaft Platz drei erreichte. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann sie in ihrer Konkurrenz das Auftaktgefecht gegen die Russin Ljubow Schutowa mit 15:10, schied danach aber gegen die Italienerin Rossella Fiamingo mit 11:15 aus.

2017 wurde Kong in Hongkong Vizeasienmeisterin im Einzel und mit der Mannschaft erneut Dritte. Ein Jahr darauf gelang ihr in Bangkok im Einzel schließlich der erste Titelgewinn. Im Mannschaftswettbewerb belegte sie mit der Hongkonger Mannschaft erstmals den zweiten Platz. Bei den Asienspielen in Jakarta sicherte sie sich im selben Jahr wie schon 2018 jeweils Bronze im Einzel und mit der Mannschaft. In der Mannschaftskonkurrenz gewann Kong in Chiba bei den Asienmeisterschaften 2019 ihre nunmehr sechste Bronzemedaille in dieser Disziplin. In Budapest stand sie 2019 außerdem auch erstmals auf dem Podest bei einer Weltmeisterschaft. Nach einer 11:15-Halbfinalniederlage gegen Nathalie Moellhausen aus Brasilien erhielt sie die Bronzemedaille. Bei den 2021 ausgetragenen Olympischen Spielen 2020 in Tokio gewann Kong im Einzel ihre ersten beiden Gefechte, ehe sie im Viertelfinale gegen Aisanat Murtasajewa aus Russland mit 10:15 ausschied. Im Mannschaftswettbewerb unterlag sie mit der Hongkonger Équipe zunächst China und den Vereinigten Staaten, ehe der Mannschaft ein abschließender Sieg gegen die Mannschaft des Olympische Komitee Russlands gelang.

Sowohl bei den Asienmeisterschaften 2022 in Chiba als auch 2023 in Wuxi wurde Kong im Einzel Asienmeisterin, während sie mit der Mannschaft den zweiten Platz belegte. Darüber hinaus gewann sie bei den Weltmeisterschaften 2022 in Kairo eine weitere Bronzemedaille im Einzel. Diese Platzierung erreichte sie auch bei den 2023 ausgetragenen Asienspielen 2022 in Hangzhou. In der Mannschaftskonkurrenz sicherte sie sich die Silbermedaille. Bei den Olympischen Spielen in Paris trat Kong im Gegensatz zu den vorangegangenen Spielen nur in einem Wettbewerb an. Im Einzel ging sie topgesetzt in den Wettkampf und erreichte nach drei Auftaktsiegen das Halbfinale gegen Nelli Differt aus Estland, die sie mit 15:11 ebenfalls besiegte. Im Finalgefecht traf Kong auf die Französin Auriane Mallo-Breton und gewann das Duell knapp mit 13:22, womit sie Olympiasiegerin wurde und die Goldmedaille gewann.[2]

Kong schloss ein Studium der Internationalen Beziehungen an der Stanford University ab.[3] Sie ist Doktorandin der Rechtswissenschaften an der Chinesischen Universität Hongkong.[4]

Commons: Vivian Kong – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 16 May 2008 Grand Prix Tournoi international. In: fie.org. Fédération Internationale d’Escrime, abgerufen am 3. Dezember 2024 (englisch).
  2. Hong Kong, China’s Man Wai Vivian Kong, Korea’s Sanguk Oh Win Gold Medals in Individual Women’s Epee, Men’s Sabre Fencing at the Paris 2024 Olympic Games. In: fie.org. Fédération Internationale d’Escrime, 28. Juli 2024, abgerufen am 3. Dezember 2024 (englisch).
  3. Vivian Kong. In: gostanford.com.hk. Stanford University, abgerufen am 3. Dezember 2024 (englisch).
  4. A winner on, off the piste. In: thestandard.com.hk. The Standard, 29. Juli 2024, abgerufen am 3. Dezember 2024 (englisch).