Vladivostok Avia
Vladivostok Avia | |
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IATA-Code: | XF |
ICAO-Code: | VLK[1] |
Rufzeichen: | VLADAIR[1] |
Gründung: | 1994 |
Betrieb eingestellt: | 2014 (heute Aurora Airlines) |
Sitz: | Wladiwostok, Russland |
Drehkreuz: | * Wladiwostok |
Heimatflughafen: | Wladiwostok |
IATA-Prefixcode: | 277 |
Leitung: | Vladimir Alexandrovich Saibel (Generaldirektor) |
Fluggastaufkommen: | 1.084.020 (2008)[2] |
Vielfliegerprogramm: | Leader Program |
Flottenstärke: | 17 (+ 4 Bestellungen) |
Ziele: | national und international |
Website: | vladivostokavia.ru |
Vladivostok Avia hat den Betrieb 2014 (heute Aurora Airlines) eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes. |
Vladivostok Avia (russisch Владивосток Авиа; englisch auch Vladivostok Air) war eine russische Fluggesellschaft mit Sitz in Wladiwostok und Heimatbasis auf dem Flughafen Wladiwostok.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vladivostok Avia ging aus dem 1932 gegründeten Wladiwostoker Direktorat der Aeroflot hervor, das 1994 privatisiert wurde. Im Jahr 1994 nahm die damals neu privatisierte Fluggesellschaft mit Kurzstreckenflugzeugen vom Typ Antonow An-2, Jakowlew Jak-40 und einer großen Menge an Hubschraubern den Flugbetrieb auf. Im Jahr 1995 wurden zudem drei Iljuschin Il-76 und mehrere Tupolew Tu-154 beschafft. Die Antonow An-2 wurden stillgelegt und veräußert.
Nach der Privatisierung 1994 übernahm die Gesellschaft ebenfalls Hubschrauber der Typen Mil Mi-2, Kamow Ka-26, Mil Mi-8 und Kamow Ka-32. Die Hubschrauber wurden weltweit verchartert, unter anderem in Papua-Neuguinea, Haiti, Griechenland, Malaysia, Neuseeland, Japan, Südkorea, Bulgarien und der Antarktis. Im Jahr 2003 wurde beschlossen, ins Langstreckengeschäft einzusteigen. Zu diesem Zweck wurden dafür entwickelte Tupolew Tu-204-300 beschafft. Des Weiteren wurde eine zweite Basis in Moskau-Wnukowo aufgebaut.
Im Jahr 2007 übernahm Vladivostok Avia das erste westliche Flugzeugmuster, einen Airbus A320-200. Im August 2007 wurde das 75-jährige Bestehen, bezogen auf die Gründung im Rahmen von Aeroflot im Jahre 1932, gefeiert. Am 15. Februar 2008 wurden die Vladivostok Avia und der Flughafen Wladiwostok zwei rechtlich und organisatorisch selbstständige Gesellschaften. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der Flughafen von Vladivostok Avia betrieben. Am 25. September 2008 übernahm Vladivostok Avia, auf Weisung des russischen Verkehrsministeriums, bis auf weiteres einen Großteil der Flüge von der in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckenden Dalavia. Ab dem Sommerflugplan 2008 wurden die Airbus A320 ebenfalls von der zweiten Basis Moskau-Wnukowo eingesetzt. Im Juni 2009 nahm Vladivostok Avia einen ersten Airbus A330-300 in Betrieb.[3] Dieser Typ wurde wenig später bereits wieder abgegeben.
Der Hauptanteilseigner der Gesellschaft, Aeroflot, kündigte im Frühjahr 2013 an, Vladivostok Avia mit SAT Airlines zusammenzulegen.[4] Die neue Gesellschaft wurde im November 2013 schließlich als Aurora Airlines angekündigt[5] und nahm am 8. Dezember 2013 den Betrieb auf. Vladivostok Avia stellte den Flugbetrieb unter der ursprünglichen Marke im Sommer 2014 definitiv ein.
Flugziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vladivostok Avia bot nationale und internationale Linien- und Charterflüge an, international vorwiegend nach Südkorea und Japan. Saisonale Charterziele waren beispielsweise aber auch Barcelona, Antalya und Hurghada.
Flotte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Stand August 2013 bestand die Flotte der Vladivostok Avia aus 12 Flugzeugen und fünf Hubschraubern[6][7]:
- 6 Airbus A320-200
- 5 Mil Mi-8 (Hubschrauber)
- 6 Tupolew Tu-204-300; zwei davon (RA-64044 und RA-64045) gingen 2019 an Roskosmos über.[8]
Außerdem waren 4 Antonow An-148 bestellt.[9]
Zwischenfälle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Am 4. Juli 2001 stürzte Vladivostok-Avia-Flug 352 beim Landeanflug auf Irkutsk ab. Dabei kamen alle 145 Personen an Bord ums Leben. Die Maschine vom Typ Tupolew Tu-154 war auf dem Weg von Jekaterinburg nach Wladiwostok und sollte planmäßig in Irkutsk zwischenlanden.[10][11]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz der Vladivostok Avia (russisch, englisch) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b FAA: offizielles Abkürzungsverzeichnis der FAA (ICAO-Code der Vladivostok Avia S. 3–1-90) (PDF; 4,4 MB)
- ↑ vladivostokavia.ru: Vladivostok Air Performance (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ vladivostokavia.ru: Vladivostok — Moscow — Vladivostok on А330 ( des vom 18. Juni 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ aerotelegraph.com - Aeroflot schafft neue Airline, 23. April 2013
- ↑ aero.de - Aeroflot stellt neue Fernost-Tochter vor 7. November 2013
- ↑ russianplanes.net - Vladivostok Avia (russisch), abgerufen am 22. August 2013
- ↑ ch-aviation.ch - Vladivostok Avia (englisch), abgerufen am 22. August 2013
- ↑ Tupolew 204-300 für den Kosmonauten-Transport in Flugrevue, abgerufen am 10. Mai 2019
- ↑ ifc-leasing.com – Regional passenger aircrafts ( vom 1. August 2012 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 22. August 2013.
- ↑ BBC: Russians search for plane crash clues 4. Juli 2001
- ↑ Aviation Safety Network