Mülbe (Adelsgeschlecht)
Von der Mülbe ist der Name eines deutschen Adelsgeschlechts aus dem westpreußischen Uradel.
Herkunft und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht von der Mülbe stammt aus der ehemaligen preußischen Provinz Westpreußen. Es ist eines Stammes und Wappens mit den erloschenen Konopat und den Heselecht[1] und erscheint erstmals urkundlich am 5. März 1285 mit Peter von Heselecht[2]. Die Stammreihe beginnt 1376 mit Nicolaus von der Milbe, erbgesessen auf Mylwe bei Neuenburg in Westpreußen[3]. Die Familie kam später nach Mecklenburg, wo sie Fideikommißherren auf Boddin wurde.[4] Nichtbegüterte Geschlechtsangehörige dienten meistens in der preußischen Armee, wo sie mehrfach Generalsränge bekleideten.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Gold eine rote Zinnenmauer; auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein schwarzer Adlerflügel.
Bekannte Familienmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christoph Ludwig von der Mülbe (1709–1780), preußischer Generalmajor
- Hans Christoph Ludwig von der Mülbe (1768–1811), preußischer Generalmajor
- Otto von der Mülbe (General, 1801) (1801–1891), preußischer General der Infanterie
- Otto von der Mülbe (General, 1829) (1829–1916), preußischer Generalleutnant
- Gustav von der Mülbe (1831–1917), preußischer Generalleutnant
- Wilhelm von der Mülbe (1834–1909), preußischer Generalmajor
- Franz von der Mülbe (1840–1915), preußischer General der Infanterie
- Wolf-Heinrich von der Mülbe (1879–1965), Schriftsteller
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolf-Christian von der Mülbe: Mülbe, von der. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 298 (Digitalisat).
- Reinhold von Flanß: Die v. der Mülbe. In: Zeitschrift des historischen Vereins für Marienwerder. 22 (1888), S. 1–32, Digitalisat
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser 1901. Erster Jahrgang, S. 635ff.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser 1906. Siebenter Jahrgang, S. 512.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band IX, Seite 227, C. A. Starke Verlag, Limburg, 1998
- ↑ Urkundenbuch des Bistums Culm, Nr. 106
- ↑ Genealog. Handbuch des Adels, Band A XV, Seite 343, Starke-Verlag, 1979
- ↑ Genealog. Handbuch, Band A XV, Seite 344