Wählsternschalter
Ein Wählsternschalter (WStSch) ist eine Wähleinrichtung des alten analogen Telefonnetzes, die sich außerhalb der Vermittlungsstelle befand.[1] Er diente bei bestehenden Engpässen im Ortsanschlussnetz zur Mehrfachnutzung von Doppeladern in den Hauptkabeln (Teil der Teilnehmeranschlussleitung).[2]
Wählsternschalter wurden in Kabelverzweigern eingebaut und waren über mehrere Hauptleitungen an der Vermittlungsstelle angeschlossen, in der sich die zugehörige Wählsternübertragung befand. Die Stromversorgung des Wählsternschalters erfolgte aus der Vermittlungsstelle. Jeder an einen Wählsternschalter angeschlossene Teilnehmer hatte eine eigene Rufnummer und die Teilnehmer konnten sich, im Gegensatz zu Teilnehmern an Gemeinschaftsumschaltern, untereinander anrufen.[3][4]
Ausführungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| Wählsternschalter | Hauptleitungen | Teilnehmer |
|---|---|---|
| 53 | 3 | 12 |
| 55 | 3 | 16 |
| 62 | 9 | 49 |
| 63a | 9 | 60 |
| 63b | 18 | 120 |
| 4/20 | 4 | 20 |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Taschenbuch der Fernsprechnebenstellenanlagen, 1964, Kurt Hantsche, S. 27.
- ↑ Handbuch der Fernmeldetechnik, Band 7 Teil 2, Linientechnik, Stand Frühjahr 1980, S. 92.
- ↑ Handbuch der Fernmeldetechnik, Band C5, 1970, S. 107.
- ↑ Handbuch der Fernmeldetechnik, Band G (Teil 1), 1970, S. 150.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wählsterneinrichtung mit Beschreibung und Übersichtsplan ( vom 4. November 2017 im Internet Archive)
- Wählsternanschluss ( vom 5. März 2016 im Internet Archive)
- Wählsternanschlüsse ( vom 23. September 2015 im Internet Archive)