Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Hann. Münden
Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Hann. Münden | |
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Staatliche Ebene | Bund |
Stellung | Unterbehörde |
Gründung | 1. November 1949 |
Auflösung | 4. Februar 2020 |
Nachfolger | Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser |
Hauptsitz | Hann. Münden |
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Hann. Münden (WSA Hann. Münden) war ein Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Deutschland. Es gehörte zum Dienstbereich der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, vormals Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte.
Durch die Zusammenlegung der Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter Hann. Münden und Verden ging es am 4. Februar 2020 im neuen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser auf.
Zuständigkeitsbereich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Hann. Münden war zuständig für die Bundeswasserstraßen Weser von Hann. Münden bis Kleinenwieden (km 154,0, Grenze zum Amtsbereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Minden), die Werra von Falken und die Fulda von Mecklar bis Hann. Münden. Weiterhin war das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Hann. Münden zuständig für die Eder- und die Diemeltalsperre. Es war damit das einzige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, das Talsperren bewirtschaftete.
Aufgabenbereich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Aufgaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Hann. Münden gehörten:
- Unterhaltung der Bundeswasserstraßen im Amtsbereich
- Betrieb und Unterhaltung baulicher Anlagen wie beispielsweise Wehre, Schleusen und Brücken
- Bewirtschaftung der Eder- und Diemeltalsperre
- Aus- und Neubau
- Unterhaltung und Betrieb der Schifffahrtszeichen
- Messung von Wasserständen
- Übernahme strom- und schifffahrtspolizeilicher Aufgaben.
Außenbezirke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Hann. Münden gehörten Außenbezirke in Edertal, Rotenburg a.d. Fulda, Hann. Münden, Höxter und Hameln.
Ehemaliges Logo
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das ehemalige Logo des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Hann. Münden zeigt eine Talsperre, mit der sich der Wasserstand eines Flussen regulieren lässt, um seine Beschiffung zu gewährleisten. Die Darstellung stand stellvertretend für die Eder- und Diemeltalsperre sowie die Weser.
Strukturreform
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen einer 2011 angedachten Strukturreform der Wasserstraßen in Deutschland wurde überlegt, die Oberweser nicht mehr für den Güterverkehr zu unterhalten. In diesem Zusammenhang wurde über eine Schließung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Hann. Münden nachgedacht. Diese Überlegungen wurden jedoch im April 2011 verworfen.[1] Die Zusammenlegung der Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter in Hann. Münden, Verden und Minden wurde überlegt.[2] Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden ging im Februar 2020 im neuen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittellandkanal / Elbe-Seitenkanal, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter Hann. Münden und Verden im neuen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser auf.
Kleinfahrzeugkennzeichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den Kleinfahrzeugen im Bereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Hann. Münden wurden Kleinfahrzeugkennzeichen mit der Kennung GÖ zugewiesen.
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andrea Rabini (Red.): Festschrift 100 Jahre Edertalsperre, hrsg. vom Wasser- und Schifffahrtsamt Hann.Münden, Rostock: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, 2014
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mündener Amt nicht gefährdet, Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung, 15. April 2011. Abgerufen am 12. Oktober 2011
- ↑ Arbeitsplätze gefährdet: Ministerium will WSA zusammenlegen, Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung, 3. Mai 2011. Abgerufen am 12. Oktober 2011
Koordinaten: 51° 24′ 47″ N, 9° 39′ 4″ O