Wasser- und Wiesennymphe

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Die Wiesennymphe bekränzt aus Dankbarkeit die Wassernymphe
Wasser- und Wiesennymphe
Johann Heinrich Dannecker, 1808–1810
Gipsmodell,
121 cm × 251 cm × 51 cm
Staatsgalerie Stuttgart;

Die Wasser- und Wiesennymphe ist eine Skulptur von Johann Heinrich Dannecker, die erstmals 1810–1815 von Friedrich Distelbarth unter Danneckers Aufsicht ausgeführt wurde. Sie wird oft auch als Nymphengruppe oder Danneckersche Nymphengruppe bezeichnet, in der älteren Literatur auch als Wiesennymphe, die Wassernymphe aus Dankbarkeit bekränzend.

Werktitel Wasser- und Wiesennymphe
Künstler Johann Heinrich Dannecker
Art Skulptur
Motiv Die Wiesennymphe bekränzt aus Dankbarkeit die Wassernymphe.
Material unterschiedlich
Maße unterschiedlich
Entstehungsjahr erstes Modell: 1808, erste Kopie: 1810–1815
Standort Modelle: Stuttgart, Kopien: Stuttgart und Tübingen
Die Vasenöffnung (Pfeil) kennzeichnet die Vorderansicht
Wassernymphe
Wiesennymphe

Die Angaben links und rechts beziehen sich auf die Vorderansicht (siehe Abbildung rechts), bei Körperteilen gelten sie aus Sicht der Figur.

Der Kunstwissenschaftler Christian von Holst charakterisiert in seinem Dannecker-Katalog Johann Heinrich Dannecker. Der Bildhauer 1987 Danneckers Nymphengruppe:

„Der Künstler hat mit diesem klassischen Schwesternpaar in halb sitzender, halb liegender Haltung, deren Umriss sich einem flachen Dreieck einbeschreiben ließe, ganz bewusst Bezug genommen auf den architektonischen Hintergrund des Aufstellungsorts. Echohaft wiederholt das Giebelfeld des Schlosses den breitgelagerten Aufbau der Gruppe.
Im Wechsel von wohlgestalteter Nacktheit und dünner, die Körperformen umschmeichelnder Verhüllung, […] durch Verdoppelung, Variation, Nebeneinander von Frontal- und Rückenfigur, einer insgesamt kontrapostischen Kompositionsweise entstand ein Hauptwerk der deutschen Plastik des frühen 19. Jahrhunderts.“[1]

Das jugendliche Paar der beiden Nymphen ruht in halb sitzender, halb liegender Pose seitlich auf einer niedrigen, lehnenlosen Liege, die Körper einander zugeneigt und die Beine zur Seite gestreckt.

Die fast vollständig verhüllte Wassernymphe hält ihren Oberkörper aufrecht und wendet sich frontal dem Betrachter zu, mit geschwungener Hüfte und leicht angewinkelten, ausgestreckten Beinen. Mit dem linken Ellenbogen stützt sie sich auf eine große, dicke Bauchvase (Amphore) und berührt dabei fast den Ellenbogen der Schwester, mit der Hand umfängt sie eine Leier. Der ausgestreckte rechte Arm ruht mit der Hand lässig auf einer schlanken, hohen Vase (Kanne).

Die nur spärlich bekleidete Wiesennymphe kehrt dem Betrachter den Rücken zu. Sie lagert mit leicht angezogenen, übereinander liegenden Beinen seitlich auf der Liege, die linke Hüfte an die Amphore gelehnt und den gebeugten linken Arm darauf abgestützt. In einem dynamischen, diagonalen Schwung strebt ihr Körper zu ihrer Schwester hin. Sie streckt den rechten Arm vor und krönt das Haupt der Schwester mit einem Blütenkranz zum Zeichen der Dankbarkeit für das lebenspendende Nass, das die Wassernymphe über die Wiesen der Schwester ergießt.

Modelle und Kopien

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Die Modelle sind von M1 bis M5 und die Kopien von K1 bis K6 durchnummeriert.

Dannecker hat mindestens fünf Modelle der Nymphengruppe angefertigt oder anfertigen lassen. Sein erster Entwurf für die Nymphengruppe war eine kleine Skizze in gebranntem Ton aus dem Jahr 1808 (M1), die vermutlich im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.[2] Von dem etwas größeren, bereits ausgearbeiteten Modell M2 blieb ein Gipsabguss erhalten. Von dem wahrscheinlich lebensgroßen Modell M3 ist nur der Gipsabguss eines Nymphenkopfs überliefert, der Spuren der Punktierung zur Übertragung in Marmor aufweist.

Die beiden übrigen Modelle M4 und M5 wurden zur Anfertigung von Kopien verwendet. Die erste, doppelt lebensgroße Ausführung der Figurengruppe (K1) schuf Friedrich Distelbarth nach dem lebensgroßen Gipsmodell M4 in Sandstein unter Danneckers Aufsicht. Diese Version kann daher als von ihm autorisiert gelten und man kann davon ausgehen, dass die Veränderungen gegenüber dem zugrundeliegenden Modell M4 von ihm gewollt waren.

Nach der „Originalkopie“ K1 sind weitere Kopien entstanden: die Marmorkopie K2 (1922–1926) von Adolf Fremd und Kurt Fanghänel, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, die Marmorkopie K5 von Doris Schmauder (1982) und der Kunststeinguss K6 von Hans Volker Dursy (1986). Kurt Fanghänel schuf von dem Modell M4 außerdem eine 1:1-Kopie in Kunststein (K3). Von dem verlorengegangenen, dreiviertel lebensgroßen Gipsmodell M5 blieb eine Zinkgusskopie (K4) erhalten.

Modell Bild Beschreibung
M1
Tonmodell
Literatur Christian von Holst: Johann Heinrich Dannecker. Der Bildhauer. Stuttgart 1987, Nr. 118a (Skizze Klinckerfuß)
Jahr 1808
Beschreibung Gebranntes Tonmodell, bezeichnet auf dem Podest hinten rechts „Dannecker / 1808“
Provenienz wohl in den 1930er Jahren in den Besitz des Stuttgarter Stadtarchivs gelangt, im Zweiten Weltkrieg vermutlich zerstört
Größe vermutlich 2/3 der Größe von Modell M2
Ort ehemals Stuttgart, Stadtarchiv, Inventarnummer S 441; im Krieg vermutlich zerstört
M2 Modellabguss
Literatur Christian von Holst: Johann Heinrich Dannecker. Der Bildhauer. Stuttgart 1987, Nr. 118b („Modell“ Stadtarchiv), Werner Fleischhauer: Die Hohe Carlsschule. Stuttgart 1959, S. 187 Nr. 530
Jahr um 1808–1810
Beschreibung Gipsabguss nach einem verlorenen, ausgearbeiteten Tonmodell
Provenienz 1956 von Adolf Spemann dem Stuttgarter Stadtarchiv geschenkt
Größe 34 × 66 × 13,5 cm
Ort Stuttgart, Stadtarchiv, Inventarnummer S 1465
M3
Modellfragment
Literatur Christian von Holst: Johann Heinrich Dannecker. Der Bildhauer. Stuttgart 1987, Nr. 118c (Fragment Stadtarchiv)
Jahr unbekannt
Beschreibung Gipsabguss des Kopfs der Wassernymphe, punktiert zur Übertragung in Marmor, aus Bruchstücken zusammengesetzt und zum Teil ergänzt
Provenienz unbekannt
Größe 26 cm hoch
Ort Stuttgart, Stadtarchiv
M4
Lebensgroßes Modell
Literatur Christian von Holst: Johann Heinrich Dannecker. Der Bildhauer. Stuttgart 1987, Nr. 118d (lebensgroße Gruppe Staatsgalerie)
Jahr 1808–1810
Beschreibung Gipsmodell, im Zweiten Weltkrieg beschädigt, an der Oberfläche sehr mitgenommen
Provenienz 1858 von König Wilhelm I. der Staatsgalerie Stuttgart geschenkt
Größe 121 × 251 × 51 cm (Lebensgröße)
Ort Stuttgart, Staatsgalerie, Inventarnummer P 707
Kopien K1, K2, K3, K5, K6
M5 Dreiviertel lebensgroßes Modell
Literatur Helmut Hornbogen: Danneckers Nymphengruppe. Über die bewegte Vergangenheit und vielfältige Gegenwart zweier leichtbekleideter Frauen. Tübingen 1991, S. 36
Jahr unbekannt
Beschreibung Gipsmodell
Provenienz ursprünglich im Besitz von Herzogin Wera, die es dem Bildhauer Adolf Fremd schenkte, wahrscheinlich verloren, als Referenz kann die in Lebensgröße realisierte Kopie K4 dienen
Größe ca. 91 × 188 × 38 cm (dreiviertel Lebensgröße)
Ort Verbleib unbekannt
Kopien K4
Kopie Bild Beschreibung
K1
Künstler Friedrich Distelbarth
Literatur Christian von Holst: Johann Heinrich Dannecker. Der Bildhauer. Stuttgart 1987, Nr. 118e (Ausführung Distelbarth)
Jahr 1810–1815
Modell M4
Beschreibung Ausführung in doppelter Größe nach dem Modell M4 in Keupersandstein unter Aufsicht von Dannecker.
Provenienz Aufstellung ursprünglich in Stuttgart zwischen dem Nordflügel des Neuen Schlosses und dem Oberen Anlagensee oder Theatersee (heute Eckensee), ab 1839 direkt am Oberen Anlagensee, ab 1926 am Anlagensee in Tübingen, 1985–1986 restauriert von dem Restaurator Hans Volker Dursy in Ladenburg, seit 1991 in der Tübinger Kunsthalle
Größe ca. 242 × 502 × 102 cm (doppelte Lebensgröße)
Ort Tübingen, Kunsthalle, Literaturcafé
K2
Künstler Adolf Fremd und Kurt Fanghänel
Literatur Helmut Hornbogen: Danneckers Nymphengruppe. Über die bewegte Vergangenheit und vielfältige Gegenwart zweier leichtbekleideter Frauen. Tübingen 1991, S. 30–34; Manfred Schmid: Städtisches Lapidarium. Museumsführer., S. 62, Nr. 91; Gustav Wais: Stuttgarts Kunst- und Kulturdenkmale. S. 78–79 (Nymphengruppe), 117 Nr. 127
Jahr 1922–1926
Modell M4
Beschreibung Kopie in Carrara-Marmor nach dem Modell M4 oder nach der Ausführung K1 von Friedrich Distelbarth.
Provenienz Aufstellung 1926 in Stuttgart am Oberen Anlagensee (heute Eckensee) als Ersatz für Distelbarths Sandsteinkopie K1, 1944 durch Bomben zerstört, der Torso der Wiesennymphe und der Kopf der Wassernymphe blieben erhalten
Größe ca. 242 × 502 × 102 cm (doppelte Lebensgröße); Torso (Zirkamaße): 100 × 190 × 90 cm
Ort Torso der Wiesennymphe: Stuttgart, Städtisches Lapidarium
Kopf der Wassernymphe: Stuttgart, Stadtarchiv
K3
Künstler Kurt Fanghänel
Literatur Helmut Hornbogen: Danneckers Nymphengruppe. Über die bewegte Vergangenheit und vielfältige Gegenwart zweier leichtbekleideter Frauen. Tübingen 1991, S. 32; Gustav Wais: Stuttgarts Kunst- und Kulturdenkmale. S. 117 Nr. 127
Jahr um 1926
Modell M4
Beschreibung Kunststeinkopie in Lebensgröße nach dem Modell M4.
Provenienz Aufstellung um 1926 in Stuttgart im Freigelände des Mineralbads Berg
Größe 121 × 251 × 51 cm (Lebensgröße)
Ort Stuttgart, Mineralbad Berg, Freigelände
Koordinaten 48° 47′ 44,7″ N, 9° 12′ 24,44″ O
K4
Künstler NN
Literatur Helmut Hornbogen: Danneckers Nymphengruppe. Über die bewegte Vergangenheit und vielfältige Gegenwart zweier leichtbekleideter Frauen. Tübingen 1991, S. 32; Gustav Wais: Stuttgarts Kunst- und Kulturdenkmale. S. 117 Nr. 127
Jahr um 1933
Modell M5
Beschreibung Zinkgusskopie in dreiviertel Lebensgröße nach dem Modell M5.
Provenienz Ursprünglicher Aufstellungsort unbekannt.
Größe 121 × 251 × 51 cm (Lebensgröße)
Ort Stuttgart, Städtisches Lapidarium
K5
Künstler Doris Schmauder
Literatur Helmut Hornbogen: Danneckers Nymphengruppe. Über die bewegte Vergangenheit und vielfältige Gegenwart zweier leichtbekleideter Frauen. Tübingen 1991, S. 38–43
Jahr 1982
Modell K1
Beschreibung Kopie in Carrara-Marmor nach der Ausführung K1 von Friedrich Distelbarth
Größe ca. 242 × 502 × 102 cm (doppelte Lebensgröße)
Ort Stuttgart, Schloss Rosenstein, am Bassin vor dem Haupteingang
Koordinaten 48° 48′ 0,3″ N, 9° 12′ 19,3″ O
K6
Künstler Hans Volker Dursy
Literatur Helmut Hornbogen: Danneckers Nymphengruppe. Über die bewegte Vergangenheit und vielfältige Gegenwart zweier leichtbekleideter Frauen. Tübingen 1991, S. 46–49
Jahr 1986
Modell K1
Beschreibung Steingusskopie in doppelter Lebensgröße nach der Ausführung K1 von Friedrich Distelbarth, ausgeführt von dem Restaurator Hans Volker Dursy in Ladenburg.
Größe ca. 242 × 502 × 102 cm (doppelte Lebensgröße)
Ort Tübingen, Anlagensee
Koordinaten 48° 31′ 1,36″ N, 9° 3′ 10,74″ O

Die erste Kopie der Danneckerschen Nymphengruppe war die monumentale Ausführung Distelbarths (K1), die zwischen 1810 und 1815 fertiggestellt wurde. Sie wurde in Stuttgart beim Gartenflügel (Nordflügel) des Neuen Schlosses auf einem hohen Podest aufgestellt, am Anfang eines Kanals, der in den Oberen Anlagensee[3] einmündete. 1839 wurde der Kanal zugeschüttet und die Gruppe direkt an den See herangerückt, so dass die Vorderansicht nur noch aus der Entfernung vom gegenüberliegenden Seeufer betrachtet werden konnte. 1926 wurde die Sandsteinkopie durch die Marmorkopie K2 von Adolf Fremd und Kurt Fanghänel ersetzt. Sie wurde 1944 bei einem Bombenangriff zerstört, jedoch konnte der Torso der Wiesennymphe und der Kopf der Wassernymphe gerettet werden. 1982 schuf Doris Schmauder als Ersatz die Marmorkopie K5, die am Bassin vor dem Haupteingang von Schloss Rosenstein aufgestellt wurde.

Die distelbarthsche Kopie wurde 1926 nach Tübingen an den Anlagensee versetzt, 1985–1986 generalüberholt und 1991 im Literaturcafé der Tübinger Kunsthalle so wieder aufgestellt, dass nur die Vorderseite sichtbar ist (Ausschnitte der Rückseite kann man in dem Spiegel dahinter sehen). Am Tübinger Anlagensee wurde als Ersatz für das Original die Steingusskopie K6 von Hans Volker Dursy installiert. Man kann die Vorderseite der Gruppe nur vom weit entfernten gegenüberliegenden Ufer des Sees aus frontal betrachten.

1926 wurde auf dem Freigelände des Stuttgarter Mineralbads Berg die lebensgroße Kunststeinkopie K3 von Kurt Fanghänel aufgestellt (Rückseite verdeckt), und um 1933 die dreiviertel lebensgroße Zinkgusskopie K4 im Städtischen Lapidarium.

So wie 1855 vor dieser nackten Statue werden sich die guten Bürger auch über Danneckers Werk ein paar Jahrzehnte vorher entrüstet haben (anonyme Lithographie um 1855).

Bei der „normalen“ Bevölkerung (nicht bei den Kunstsachverständigen) hatten es die schönen Nymphen schwer. Die skandalöse Nacktheit der Nymphen war damals eine Zumutung für einen öffentlichen Aufstellungsort. So hatte die Nymphengruppe zur Zeit ihrer Aufstellung und Jahrzehnte danach mit der moralischen Verklemmtheit der biedermeierlichen Zeitgenossen zu kämpfen. Es heißt, die Spaziergänger der feinen Stuttgarter Gesellschaft hätten aus sittlicher Empörung einen weiten Bogen um die Skulptur geschlagen. Dabei hatte Dannecker die Nacktheit der Nymphen, vor allem die der Wiesennymphe, gegenüber seinem ersten Entwurf (M1) schon deutlich gemindert.

Danneckers Lavaterbüste, seine Schillerbüste und seine Ariadne auf dem Panther provozierten die zeitgenössischen Kunstbeflissenen zu vielerlei lobenden und oft überschwänglichen Meinungsäußerungen. Erstaunlicherweise wurde seine Nymphengruppe von der Kunstwelt vergleichsweise wenig beachtet. Fast typisch könnte die Äußerung des nicht unbedeutenden Kunstverlegers Ernst Arthur Seemann (1829–1904) erscheinen, der die Wald- und Wiesennymphen als eines der „minder bedeutenden Werke“ Danneckers einordnete[4] Dabei zählt die Nymphengruppe zweifelsfrei zu Danneckers populärsten Schöpfungen. Die zarte, friedliche Harmonie der beiden vertrauten Schwestern verfehlt auch heute nicht ihre Wirkung auf den Betrachter.

Der Kunsthistoriker und Dannecker-Biograph Adolf Spemann (1886–1964) war 1909 voll des Lobes über Danneckers Nymphen:

„Die Gruppe der beiden Nymphen am Stuttgarter oberen Anlagensee hat merkwürdigerweise nie denselben Ruhm erlangt wie die Ariadne. Ich möchte in ihr die Krone aller Danneckerschen Schöpfungen sehen; der große Wurf ist gelungen, Stil und Naturstudium sind zu einer wunderbaren Einigung gelangt.“[5]

In dem Stuttgarter Fremdenführer von 1858 hieß es:

„Das Werk, gleich schön und vollendet, von welcher Seite man es betrachtet, macht durch die sinnige Idee, Schönheit der Verhältnisse bei aller Körpergrösse, Harmonie der Form und Correctheit der Ausführung, einen vortrefflichen Eindruck.“[6]

Christian von Holst, bezeichnet 1987 die Tonskizze M1 als „ein Werk von bezauberndem sinnlichem Reiz“ und die realisierte Nymphengruppe als „ein Hauptwerk der deutschen Plastik des frühen 19. Jahrhunderts“[7]

Es ist nichts Genaueres bekannt über die Entstehungsgeschichte der Danneckerschen Nymphengruppe. Man weiß nicht, welche Vorbilder Dannecker bekannt waren, welche Anregungen er empfing und verarbeitete, und man weiß nicht, wie sich seine Ideen entwickelten. Nichtsdestotrotz gab und gibt es Spekulationen über mögliche Vorbilder für die Nymphengruppe.

Der Kunsthistoriker Heinrich Brockhaus stellte 1908 in dem Aufsatz Danneckers Brunnen im Schloßgarten zu Stuttgart die Vermutung auf, dass Dannecker von einer Florentiner Gemme aus dem 16. Jahrhundert zu seinen Nymphen angeregt wurde (Bild 1). Die Gemme zeigt ein winziges Eiland mitten im Meer, mit einer Palme und zwei Laubbäumen, einer Grotte und umherschwimmenden Delphinen. Auf der Insel, die in der Seitenansicht ähnlich gestaltet ist wie die Liege in Danneckers Nymphengruppe, ruhen zwei Personen, auch sie halb sitzend, halb liegend. Eine fast vollständig bekleidete Frau wendet sich zum Betrachter und hält eine Blumenvase mit einer großen Pflanze in der Rechten, den ausgestreckten linken Arm stützt sie mit der Hand auf das Dach der Grotte, auf dem die Palme wächst. Die andere Person ist ein nackter Mann, der dem Betrachter den Rücken zeigt. Mit der Linken umfängt er den Stamm der Palme, die Rechte erhebt er im Bogen über seinen Kopf und deutet mit dem Zeigefinger zu der Frau hin. Zweifellos weisen Komposition und einige Einzelheiten der Gemme Ähnlichkeit mit der Danneckerschen Gruppe auf, aber um mit Christian von Holst zu sprechen:

„es kann sich jedoch allenfalls nur um eine kleine Anregung handeln, denn der Künstler bietet, wie Brockhaus selbst feststellt, weit mehr, als er vorfand“[1]

Von Holst schlägt noch eine weitere mögliche Quelle vor:

„Zu nennen ist in diesem Zusammenhang auch eine Dannecker noch leichter zugängliche lagernde Wassernymphe der Ludwigsburger Manufaktur, deren Modell seinem Lehrer Lejeune zugeschrieben wird“[1]

Diese nackte Wassernymphe (Bild 2), der zwei Putten den Spiegel vorhalten, hat außer der Sitz-Liege-Haltung und der dicken Amphore nicht viel mehr gemein mit Danneckers Nymphen. Dies trifft auch für viele andere sitzend-liegende Nymphen zu (z. B. Bild 3–5), aber auch auf viele andere halb sitzende, halb liegende Figuren der Kunstgeschichte.

In der Ludwigsburger Manufaktur gibt es noch Porzellanfiguren-Paare, die Dannecker zur Anregung hätten dienen können. Die Liegenden Bachanten von Johann Christian Wilhelm Beyer (Bild 6) zeigen eine ähnliche Konstellation zweier lagernder Figuren wie die Nymphengruppe. Die Flussnymphe und der Flussgott von Domenico Ferretti (Bild 7–8) sind zwar Einzelstücke, bilden aber (wie ein Paar Buchstützen) ein Ensemble, das gewisse Parallelen zur Nymphengruppe aufweist.

Nach Christian von Holst „führen solche Parallelen nicht wirklich an das Werk heran, geschweige denn, dass sie sein Entstehen erklären könnten“[1] Letzten Endes muss man das schöne Geschwisterpaar als eine eigenständige Schöpfung Danneckers anerkennen, für die es keine direkten Vorbilder gibt.

Hinweis:

  • Die Abbildungen zeigen statt der Modelle M4 und M5 stellvertretend die Kopien K1 bzw. K4, weil von M5 keine Bilder und von M4 keine Detailbilder vorliegen.
  • Das Modell M3 wird nicht berücksichtigt, da von diesem nur der Kopf der Wassernymphe erhalten ist. Kopien werden nur besprochen, wenn sie von dem zugrundeliegenden Modell abweichen.

Das Podest, auf dem die halb liegenden, halb sitzenden Nymphen seitlich ruhen, erfüllt die Funktion einer niedrigen, lehnenlosen Liege. Es fällt nach den Seiten hin schräg ab und ist im hinteren Teil um einen stufenartigen Absatz erhöht. Beim ersten Entwurf M1 fällt das Podest stufenlos nach den Seiten hin ab.

Die Wassernymphe umfängt die Leier mit der linken Hand. Die Leier steht aufrecht und leicht nach vorn geneigt mitten auf dem Podest, links neben der liegenden Amphore. Die Leier besteht aus einem Schallkörper und zwei bauchig ausschwingenden Armen, die über ein Querjoch verbunden sind. Zwischen Querjoch und Schallkörper sind die Saiten ausgespannt.

Bei M1 ist die Leier halb so groß wie bei den übrigen Modellen, kaum höher als der Amphorendurchmesser. Bei M4 ist die dargestellte Leier eine Lyra mit einem flachen, kreisrunden Schallkörper. Die Arme laufen über dem Bauch parallel aus. Beide Arme haben ein flaches, achteckiges Profil. Die Leier ist mit drei Saiten bespannt. Bei M2 und M5 ist die dargestellte Leier eine Kithara mit einem rechteckigen Schallkörper, der beidseitig mit je sieben Schall-Löchern versehen ist. Die Arme schwingen über dem Bauch S-förmig ein- und wieder aus. Der linke Arm hat ein flaches, achteckiges Profil, der rechte einen quadratischen Querschnitt. Die Leier ist vorn mit sieben und (merkwürdigerweise) hinten mit drei Saiten bespannt. Bei K1 enden die Arme in einem kurzen, zylindrischen Endstück.

Die Amphore liegt zwischen beiden Nymphen mitten auf dem Podest, wobei die Mündung des Gefäßes nach vorne zeigt. Beide Nymphen stützen sich mit je einem angewinkelten Arm auf den Bauch der Amphore.

Die Vase ist von der Form her eine Amphore, besitzt aber nur in der „Originalkopie“ K1 von Distelbarth zwei Henkel. Da die Vase auf dem Podest liegt, ist sie eine Quellamphore, die von der Wassernymphe (hier einer Quellnymphe) dazu benutzt wird, um das Quellwasser auszugießen. Die Vase hat je nach Modell oder Kopie einen niedrigen Fuß oder einen kugelförmigen Boden, einen eiförmigen Bauch, eine waagerecht zurückspringende oder runde Schulter und einen engen oder weiten Hals, mit oder ohne abschließenden Mündungsteller.

Bei M1 hat die Vase einen niedrigen zylindrischen Fuß. Die waagerechte Schulter schwingt sich zu dem weiten zylindrischen Hals ein, der nicht durch einen Mündungsteller abgeschlossen wird. Bei M4 hat die Vase keinen Fuß, sondern einen kugelförmigen Boden. Die runde Schulter schwingt sich zu dem zylindrischen Hals ein, der von einem wulstigen, breiteren Mündungsteller abgeschlossen wird. Die Gefäßöffnung ist durch eine eingelassene Scheibe verschlossen, aus einem kleinen Loch in der Mitte der Scheibe kann jedoch ein dünner Wasserstrahl fließen, wie dies auch bei K1 ursprünglich der Fall gewesen sein soll. Bei M2 und M5 hat die Vase einen niedrigen Fuß mit einer breiteren Bodenscheibe und einem schmäleren, zylindrischen Zwischenstück. Die waagerechte Schulter schwingt sich zu dem zylindrischen Hals ein, der von einem wulstigen, breiteren Mündungsteller abgeschlossen wird. Die Gefäßöffnung ist konkav verschlossen. Bei K1 wird der Hals von einem scheibenförmigen, breiteren Mündungsteller abgeschlossen. Die Gefäßöffnung ist unverschlossen. Die Henkel sind als flache Bänder gearbeitet und verlaufen senkrecht von der Schulter bis zur Höhe der Mündung, wo sie rechtwinklig abknicken und dann in den breiten, scheibenförmigen Mündungsteller übergehen. Die liegende Amphore ist so gedreht, dass der Mündungsteller mit den einmündenden Henkelstücken eine Diagonale bildet, die mit ihrem oberen Ende auf die Wiesennymphe zeigt.

Die Wassernymphe umfängt mit dem rechten Arm die Kanne, die auf dem oberen Absatz des Podests in der hinteren linken Ecke steht. Beim ersten Entwurf M1 noch als Kanne (mit Henkel, aber ohne Ausguss) konzipiert, hat das Gefäß bei allen anderen Modellen bzw. Kopien den Henkel verloren, so dass es zu einer einfachen Vase geworden ist. Da die Vase aber einer Wassernymphe angehört, muss sie den Zweck einer Kanne erfüllen. Die Vase hat je nach Modell oder Kopie einen kurzen Fuß mit oder ohne Stiel, einen schlanken, verkehrt-eiförmigen Bauch, einen röhren- oder kelchförmigen Hals mit einem gleich breiten oder breiteren Mündungsteller. Die Vase ist bei K1 durch einen Stützsteg mit einem Oberschenkel der Wassernymphe verbunden.

Bei M1 hat der einfache Fuß keine zusätzliche Bodenplatte. Der breite, röhrenförmige Hals endet in einem nur wenig überstehenden Mündungsteller. Der vertikale Henkel (Ohrhenkel) reicht vom unteren Bauchdrittel bis zur Schulter. Bei M2 besteht der Fuß aus einer Bodenplatte und einem breiten Stiel, der direkt in den Bauch übergeht. Der Hals schwingt trichterförmig zum Mündungsteller aus, der mit dem Hals abschließt. Bei M4 und M5 besteht der Fuß aus einer Bodenplatte und einem sich verjüngenden Stiel, der sich deutlich vom Bauch absetzt. Der schmale, röhrenförmige Hals endet in einem nur wenig überstehenden Mündungsteller. Bei K1 fehlt der Vasenhals (im August 2010; wahrscheinlich abgebrochen).

Die Gesichter der Nymphen gehorchen mit ihrem griechischen Profil den klassischen, antiken Schönheitsvorstellungen. Der Kopf sitzt auf einem langen, schlanken Hals. Das ovale Gesicht ist ebenfalls lang und schmal. Keine Falte und kein Fältchen durchzieht die glatte, jugendliche Haut.

Die gerade Stirn geht absatzlos in den flachen Nasenrücken über, so dass Stirn und Nase eine gerade Linie bilden. Die scharf gezogenen Augenbrauen münden in einem perfekten Bogen nahtlos in die Nasenwurzel. Die Nase ist lang und gleichmäßig schmal und endet in ausgeprägten Nasenflügeln. Der schmale Mund wird gekennzeichnet durch geschürzte volle Lippen, eine kurze Oberlippe mit markant geschwungenen Flügeln, einen leicht geöffneten Mundspalt und deutliche, hochgezogene Mundwinkel. Das volle, hochsitzende Kinn ist schmal und plastisch gewölbt und ragt nicht über die Flucht der Lippen heraus. Die großen, fast mandelförmigen Augen liegen tief in der Augenhöhle. Da die Pupillenbohrungen fehlen, erscheint der Blick unbestimmt und verschleiert. Die wohlgeformten Wangen mit leicht vortretendem Jochbein laufen im ovalen Bogen zum Kinn herab. Der Haarkranz gibt die Ohren mit ihren breiten Muscheln und freien Ohrläppchen nur zur Hälfte dem Blick frei.

Das unbewegte Gesicht der Wassernymphe wirkt ernst und feierlich. Ihr Blick scheint in weite Ferne gerichtet. Die Wiesennymphe hingegen, um deren Mund ein leichtes Lächeln spielt, wendet den Blick freundlich zu ihrer Schwester hin, der sie den Blütenkranz aufsetzt.

Wassernymphe. Das in der Mitte gescheitelte Haupthaar ist am Oberkopf in glatten, dicken Strähnen bogenförmig und dicht anliegend zurückgekämmt. Das Nackenhaar ist zu einem Knoten am Hinterkopf hochgebunden und wird von einem Tuch verhüllt, das an der Stirn in einem Schirm aus Lorbeerblättern endet. Wie ein um den Kopf gelegter Kranz quellen unter dem ringförmig gebundenen Kopftuch seitlich und im Nacken lockige Haarsträhnen und -krausen heraus.

Wiesennymphe. Die dicken Strähnen des stark gewellten Haupthaars fließen, von einem Mittelscheitel geteilt, von der Stirn bis zum Hinterkopf. Das lange Nackenhaar wird überkreuz verschlungen in einem breiten Strang zurück bis zur Stirn geführt, wo die einzelne Strähnen zu einem voluminösen, kunstvollen Knoten zusammengebunden sind. Die überstehenden Enden fallen als lockige Fransen zu beiden Seiten in die Stirn. Ein Stoffband, das hinter dem Knoten ansetzt und bis zum Hinterkopf läuft, hält die Haare im Zaum.

Naturgemäß sind die Frisuren bei der ersten Skizze M1 viel gröber ausgearbeitet als bei den anderen Modellen.

Die Wassernymphe, zu der die Nacktheit ihrem nassen Element gemäß passen würde, ist im Vergleich zu ihrer fast nackten Schwester wohlbekleidet, wenn man von ein paar unverhüllten Flecken absieht.

Wassernymphe. Eine knöchellange, kunstvoll gefältelte Tunika schmiegt sich eng an die schöne Gestalt der Nymphe. Unter der Brust mit einem Band und über der linken Schulter von einer Fibel zusammengehalten, lässt das Gewand die Arme und eine Seite des Rumpfs, von der Brust bis hinab zur Hüfte, unbedeckt.

Wiesennymphe. Die heruntergerutschte Tunika der Wiesennymphe gibt den wohlgeformten Rücken bis unter das Gesäß frei, ebenso Schultern, Brüste und ein Bein. Vor dem Körper rafft die Nymphe das eng anliegende, hauchdünne Gewand, das kaum mehr als die Scham verbirgt, mit dem linken Arm zusammen, den sie in das Tuch des Gewands wie in einen unterarmlangen Stulpenhandschuh eingewickelt hält.

Gegenüber den anderen Modellen, die sich diesbezüglich kaum unterscheiden, ist die Bekleidung der Nymphen bei M1 noch spärlicher ausgefallen. Bei der Wassernymphe ist die rechte Bauchhälfte, etwa bis zum Nabel, freigelegt. Bei der Wiesennymphe ist die linke Gesäßbacke zwar halb verhüllt, ihre Vorderseite präsentiert sie jedoch fast ganz nackt, das weggerutschte Gewand bedeckt lediglich die Beine von den Knien abwärts.
  • Heinrich Brockhaus: Danneckers Brunnen im Schloßgarten zu Stuttgart. In: Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz. 1.1908, S. 28–31.
  • Karl Büchele: Stuttgart und seine Umgebungen für Einheimische und Fremde. Stuttgart 1858, S. 237–238 (books.google.com).
  • Axel Clesle: Johann Heinrich Dannecker. Stuttgart 2009. (schweikert-bonn-verlag.de PDF).
  • Werner Fleischhauer: Die Hohe Carlsschule. Stuttgart 1959.
  • Karl Grüneisen: Ueber die Kunstwerke des königlichen Landhauses Rosenstein bey Stuttgart. In: Morgenblatt für gebildete Stände, Kunst-Blatt. Nr. 73, S. 289–291.
  • Christian von Holst: Johann Heinrich Dannecker. Der Bildhauer, Stuttgart 1987, S. 319–324.
  • Helmut Hornbogen: Danneckers Nymphengruppe. Über die bewegte Vergangenheit und vielfältige Gegenwart zweier leichtbekleideter Frauen. Tübingen 1991.
  • Manfred Schmid: Städtisches Lapidarium. Museumsführer. Stuttgart [2006].
  • Ernst Arthur Seemann, Charles Clément: Kunst und Künstler des 16., 17. und 18. Jahrhunderts: Biographien und Charakteristiken. Kunst und Künstler des achtzehnten Jahrhunderts. Band 3, Leipzig 1865.
  • Adolf Spemann: Wasser- und Wiesennymphe. In: Adolf Spemann: Dannecker. Berlin 1909, S. 85–87.
  • Gustav Wais: Stuttgarts Kunst- und Kulturdenkmale. Stuttgart [1954].
Commons: Wasser- und Wiesennymphe (Dannecker) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Christian von Holst: Johann Heinrich Dannecker. Der Bildhauer. Stuttgart 1987, S. 322.
  2. Christian von Holst vermutet die Existenz eines weiteren, wohl verlorenen Modells: „Ein kleiner, ‚ins Reine‘ gebrachter Bozzetto muss dieser Skizze bald gefolgt sein. Sein Aussehen überliefern die als Zimmerschmuck verbreiteten Gipsabgüsse, die formal vollkommen mit der endgültigen Ausführung übereinstimmen.“ (Christian von Holst: Johann Heinrich Dannecker. Der Bildhauer. Stuttgart 1987, S. 321.)
  3. Der See wurde im Volksmund „Epaulett-See“ genannt, weil sein Grundriss den Schulterstücken (Epauletten) von Militäruniformen glich. Nach der Errichtung des Hoftheaters (heute das Große Haus des Stuttgarter Staatstheaters) 1909–1912 wurde der See auch Theatersee genannt. Wegen seiner heutigen Winkelform wird der See nunmehr als Eckensee bezeichnet.
  4. Ernst Arthur Seemann, Charles Clément: Kunst und Künstler des 16., 17. und 18. Jahrhunderts: Biographien und Charakteristiken. Kunst und Künstler des achtzehnten Jahrhunderts. Band 3, S. 377.
  5. Adolf Spemann: Wasser- und Wiesennymphe. S. 85.
  6. Karl Büchele: Stuttgart und seine Umgebungen für Einheimische und Fremde. Stuttgart 1858, S. 237–238.
  7. Christian von Holst: Johann Heinrich Dannecker. Der Bildhauer. Stuttgart 1987, S. 321–322.
  8. Foto von ca. 1895, als die Gruppe in Stuttgart am Oberen Anlagensee aufgestellt war.
  9. Die Kopie K2 wurde 1944 durch Bomben zerstört, nur der Torso der Wiesennymphe und der Kopf der Wassernymphe blieben erhalten.
  10. Die Kopie K3 ist so dicht an einer weitausladenden Eibe aufgestellt, dass die Rückseite nicht fotografiert werden kann.