Überprüft

Arne Schaffhausen & Wayan Raabe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Wayan Raabe)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Arne Schaffhausen & Wayan Raabe

Als Extrawelt am 21. März 2010 in der Alten Diamant-Brauerei in Magdeburg
Allgemeine Informationen
Genre(s) Electronica
Gründung 1993
Website http://www.extrawelt.com/
Aktuelle Besetzung
DJ, Produzent
Arne Schaffhausen
Produzent, Audio Engineer
Wayan Raabe
Ehemalige Mitglieder
DJ
Marco Schmedding
Produzent
Marcus C. Maichel

Arne Schaffhausen (* 1977 in Elmshorn) und Wayan Raabe (* 1979 in Henstedt-Ulzburg) sind zwei Musikproduzenten aus Hamburg, die in der internationalen elektronischen Musikszene mit unterschiedlichen Projekten und Liveacts bekannt sind. Das erfolgreichste Projekt ist Extrawelt (seit 2005).

Leben und frühe Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 14 Jahren begann Raabe eine vielversprechende DJ-Karriere, welche er jedoch bereits 1997 mit 18 Jahren aus Frust über das Nachtleben wieder beendete. Er zog aus seinem Heimatdorf in der Nordheide nach Hamburg, wo er anfing, Tontechnik zu studieren. Kurz darauf begann die musikalische Zusammenarbeit mit Arne Schaffhausen.[1]

Arne Schaffhausen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schaffhausen begann seine musikalische Karriere im Spiralkinda DJ Team 1993 zusammen mit Marco Schmedding, zuerst mit dem Mixen von DJ-Sets im Ambientbereich. Später machten sie Musik auf kleineren Partys. 1998 spielten sie das Eröffnungs-DJ-Set bei der VuuV (früher noch VooV). Ferner wurden sie für das erste Fusion Festival gebucht, welches noch aus nur zwei Dancefloors bestand (Psy-Trance/Goa und Elektro/Ambient). Schon 1996 produzierten sie u. a. mit dem deutschen Liveact X-Dream den Track Relax Vortex und gingen mit dem Act auf ihre erste internationale Tournee. Mit dem Track erschienen sie im selben Jahr auf einer Compilation des Labels Tunnel Records. Später folgten eigene Produktionen, die sich alle im Acid Trance und Psytrance eingliederten und auf verschiedenen Compilations erschienen. 1997 erschien die erste Platte unter dem Namen Spiralkinda und Schaffhausen brachte zum ersten Mal gemeinsam mit Marcus C. Maichel Produktionen unter dem Namen The Delta heraus.

Erste gemeinsame Projekte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste gemeinsame Veröffentlichung unter dem Namen Spirallianz erschien im Jahr 1999. Ein Jahr später wurde der zweite Liveact unter dem Namen Midimiliz gegründet. Er markiert erstmals eine Stiländerung. 2003 erschien ein Electronica/TripHop Album unter dem Namen DownHill in Zusammenarbeit mit Marcus C. Maichel, der schon bei dem Projekt The Delta mitwirkte. Ebenfalls erschien ein Track unter dem Namen Der Interpret mit selber Besetzung wie The Delta. 2004 zog Schaffhausen samt Studio nach Hamburg und The Delta wurde nach Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Band zuerst aufgelöst und später von Marcus C. Maichel allein weitergeführt.

Extrawelt beim Electric Love Festival 2019

2005 wurden Raabe und Schaffhausen von dem Musiker/DJ/Labelbetreiber James Holden kontaktiert. Es entstand das Projekt Extrawelt. Der Musikstil stand nun endgültig für sich. Die erste Vinyl-Single Soopertrack verkauft über 20.000 Einheiten. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen sowie internationale Auftritte. 2008 erscheint das Album Schöne neue Extrawelt auf Sven Väths Label Cocoon Recordings und wurde von den Lesern der renommierten Magazine Groove und Raveline zum besten Album des Jahres gewählt. Die 2011 folgende LP In Aufruhr konnte an diese Erfolge anknüpfen. 2017 filmt der deutsch-französische Sender Arte einen Auftritt, welcher live bei ARTE-Concert und BeAt.tv zu sehen ist.[2]

Die ersten Acts waren Techno, Trance, Psytrance und Acid-Trance beeinflusst. Später wurden dann auch Produktionen im Techhouse-, Minimal- und Elektrobereich veröffentlicht. Mit Extrawelt entstand der erste Act, der sich keinem gängigen Genre zuordnen lässt.

Beide Künstler haben auch schon für andere Künstler Remixe angefertigt, unter anderen für Mario Hammer And The Lonely Robot, Glitterbug, Pan-Pot, Landside, Paul Woolford, Dominik Eulberg, Bomb The Bass, Prime Suspect, Gregor Tresher, John Dahlbäck, H-Man, Margot vs The Melodymaker, Fuzzion, Stephan Bodzin, Oliver Huntemann, Alexander Kowalski, Tocadisco und Minilogue.[3]

Im Laufe der Jahre entstanden verschiedene Liveacts mit verschiedenen Musikrichtungen, zum Teil mit weiteren Mitgliedern:

Name Gründung Mitglieder
Spiralkinda 1993 Arne Schaffhausen, Marco Schmedding.
The Delta 1997 Arne Schaffhausen, Wayan Raabe, Marcus C. Maichel
Spirallianz 1999 Arne Schaffhausen, Wayan Raabe
Midimiliz 2000 Arne Schaffhausen, Wayan Raabe
Der Interpret 2003 Arne Schaffhausen, Wayan Raabe, Marcus C. Maichel
DownHill 2003 Arne Schaffhausen, Wayan Raabe, Marcus C. Maichel
G4 2003 Arne Schaffhausen, Marco Schmedding, Marcus C. Maichel
Extrawelt 2005 Arne Schaffhausen, Wayan Raabe
Spiralkinda
  • 1997 – Triple Helix/Parakusis – Naja
  • 1998 – Blah/Gammamammut – Dragonfly Records
Spirallianz
  • 1999 – Submariniert – Spirit Zone Recordings
  • 2000 – Blast Food (Album) – Spirit Zone Recordings
  • 2001 – Edition Silver 1nd Of 3 – Spirit Zone Recordings
  • 2001 – Edition Silver 2nd Of 3 – Spirit Zone Recordings
  • 2002 – Edition Silver 3rd Of 3 – Spirit Zone Recordings
  • 2003 – Stereopark (Album) – Spirit Zone Recordings
The Delta
  • 2001 – Send In ...Send Back – d.Drum


Midimiliz
  • 2000 – Flip – MDMT Records
  • 2000 – Rent-A-Plant/Good Time – Naja
  • 2000 – Starkstrom – Twisted Records
  • 2001 – Antistat (Album) – d.Drum
  • 2001 – Nüt/Info – d.Drum
  • 2002 – No Exit/Aeromode – Boshke Beats Records
  • 2002 – Passage One – Boshke Beats Records
  • 2002 – Passage Two – Boshke Beats Records
  • 2002 – Passage Three – Boshke Beats Records
  • 2002 – Passages (Album) – Boshke Beats Records
  • 2003 – The Remixes – Boshke Beats Records
  • 2004 – No Alibi EP – Boshke Beats Records
  • 2004 – Qubic Loops Remixes – Maniac I.Q Records
  • 2005 – Non Standards (Album) – Wakyo Records/Gravity Plus Records
  • 2006 – SONICULTURE 003 – SONICULTURE
  • 2007 – Crsh EP – Gemini Recordings
  • 2007 – The Missing Guest/Frog On The Run (Remixes) – Boshke Beats Records
  • 2008 – Digital Remixes Black – Boshke Beats Records
  • 2008 – Digital Remixes Green – Boshke Beats Records
  • 2008 – Digital Remixes Orange – Boshke Beats Records
  • 2008 – Digital Remixes Yellow – Boshke Beats Records
  • 2008 – Subtil – SONICULTURE
  • 2012 – Unrest – Boshke Beats Records
Downhill
  • 2003 – Silent City (Album) – Gravity Plus Records
Extrawelt
Commons: Arne Schaffhausen & Wayan Raabe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Extrawelt Bio. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  2. ARTE Concert: Extrawelt Live @ Time Warp 2017 Full Set HiRes – ARTE Concert. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  3. Minibiografie über Extrawelt auf Laut.de