Weltfußballer des Jahres

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Als „Weltfußballer des Jahres“ wird bezeichnet:

Als „Weltfußballerin des Jahres“ wird bezeichnet:

1991 kürte der Weltfußballverband FIFA erstmals den FIFA-Weltfußballer des Jahres. Seit 2007 vergibt die französische Fachzeitschrift France Football den Ballon d’Or für den Weltfußballer des Jahres, nachdem mit dieser Trophäe von 1956 bis 2006 „Europas Fußballer des Jahres“ ausgezeichnet worden war. Von 2010 bis 2015 vergaben die FIFA und France Football die Auszeichnung mit dem FIFA Ballon d’Or gemeinsam, ehe sich die Wege ab 2016 nach dem Auslaufen des gemeinsamen Vertrags wieder trennten.[1] Der Ballon d’Or gilt als die prestigeträchtigere der beiden Ehrungen.[2] Von 2007 bis 2019 gab es dennoch stets einen „Weltfußballer des Jahres“, da der Ballon-d’Or-Gewinner und FIFA-Weltfußballer identisch waren. 2020 gab es mit Robert Lewandowski nur einen FIFA-Weltfußballer, da France Football seine Auszeichnungen aufgrund der COVID-19-Pandemie in diesem Jahr nicht vergab und stattdessen das Ballon d’Or Dream Team wählen ließ. 2021 gab es mit Lionel Messi (Ballon d’Or) und Robert Lewandowski (FIFA-Weltfußballer) zum ersten Mal zwei verschiedene „Weltfußballer des Jahres“. Dies wiederholte sich 2022, als Karim Benzema (Ballon d’Or) und Messi (FIFA-Weltfußballer) ausgezeichnet wurden sowie 2024 mit Rodri (Ballon d’Or) und Vinícius Júnior (FIFA-Weltfußballer).

Bereits seit 1982 kürt englische Fußballzeitschrift World Soccer den „Spieler des Jahres“. Die Titelträger bis einschließlich 1990 werden als „inoffizielle Weltfußballer“ bezeichnet.[3] Die Wahl wird von World Soccer bis heute durchgeführt, hat nach der Einführung des FIFA-Weltfußballers seit 1991 jedoch stark an Bedeutung verloren und die Gewinner werden nicht als „Weltfußballer des Jahres“ angesehen.

Von 1988 bis 1990 und seit 2020 kürt die International Federation of Football History & Statistics (IFFHS) den weltbesten Spieler. Bei den Globe Soccer Awards wird seit 2010 von der European Club Association und der European Association of Player's Agents ebenfalls der beste Spieler der Welt geehrt. Diese Wahlen erfahren in der internationalen Fachpresse aber ebenfalls keine Beachtung und die Gewinner werden nicht als „Weltfußballer des Jahres“ angesehen.

2001 kürte die Weltfußballverband FIFA erstmals die FIFA-Weltfußballerin des Jahres. Von 2010 bis 2015 wurde diese Wahl wie bei den Männern mit dem FIFA Ballon d’Or vorgenommen. Seit 2016 vergibt die FIFA ihren Titel wieder eigenständig. France Football schuf 2019 mit dem Ballon d’Or féminin ein Pendant zum Ballon d’Or. Gleich im ersten Jahr gab es mit Ada Hegerberg (Ballon d’Or féminin) und Marta (FIFA-Weltfußballerin) zwei „Weltfußballerinnen des Jahres“.

Seit 2020 ehrt auch die International Federation of Football History & Statistics (IFFHS) die weltbeste Spielerin. Diese Wahl erfährt in der internationalen Fachpresse aber keine Beachtung und die Gewinnerinnen werden nicht als „Weltfußballerinnen des Jahres“ angesehen.

Die nachfolgende Liste nennt alle Spieler, die als „Weltfußballer“ gelten. Die „inoffiziellen Weltfußballer“ von World Soccer von 1982 bis 1990 sind der Vollständigkeit halber mit aufgeführt.

„Weltfußballer des Jahres“
Jahr „Inoffizieller Weltfußballer“ von World Soccer
1982 Italien Paolo Rossi
1983 Brasilien Zico
1984 Frankreich Michel Platini
1985 Frankreich Michel Platini
1986 Argentinien Diego Maradona
1987 Niederlande Ruud Gullit
1988 Niederlande Marco van Basten
1989 Niederlande Ruud Gullit
1990 Deutschland Lothar Matthäus
Jahr FIFA-Weltfußballer
1991 Deutschland Lothar Matthäus
1992 Niederlande Marco van Basten
1993 Italien Roberto Baggio
1994 Brasilien Romário
1995 Liberia George Weah
1996 Brasilien Ronaldo
1997 Brasilien Ronaldo
1998 Frankreich Zinédine Zidane
1999 Brasilien Rivaldo
2000 Frankreich Zinédine Zidane
2001 Portugal Luís Figo
2002 Brasilien Ronaldo
2003 Frankreich Zinédine Zidane
2004 Brasilien Ronaldinho
2005 Brasilien Ronaldinho
2006 Italien Fabio Cannavaro
Jahr Ballon d’Or FIFA-Weltfußballer
2007 Brasilien Kaká
2008 Portugal Cristiano Ronaldo
2009 Argentinien Lionel Messi
Jahr FIFA Ballon d’Or
2010 Argentinien Lionel Messi
2011 Argentinien Lionel Messi
2012 Argentinien Lionel Messi
2013 Portugal Cristiano Ronaldo
2014 Portugal Cristiano Ronaldo
2015 Argentinien Lionel Messi
Jahr Ballon d’Or FIFA-Weltfußballer
2016 Portugal Cristiano Ronaldo
2017 Portugal Cristiano Ronaldo
2018 Kroatien Luka Modrić
2019 Argentinien Lionel Messi
Jahr FIFA-Weltfußballer
2020 Polen Robert Lewandowski
Jahr Ballon d’Or FIFA-Weltfußballer
2021 Argentinien Lionel Messi Polen Robert Lewandowski
2022 Frankreich Karim Benzema Argentinien Lionel Messi
2023 Argentinien Lionel Messi
2024 Spanien Rodri Brasilien Vinícius Júnior

Die nachfolgende Liste nennt alle Spielerinnen, die als „Weltfußballerinnen“ gelten.

„Weltfußballerinnen des Jahres“
Jahr FIFA-Weltfußballerin
2001 Vereinigte Staaten Mia Hamm
2002 Vereinigte Staaten Mia Hamm
2003 Deutschland Birgit Prinz
2004 Deutschland Birgit Prinz
2005 Deutschland Birgit Prinz
2006 Brasilien Marta
2007 Brasilien Marta
2008 Brasilien Marta
2009 Brasilien Marta
Jahr FIFA Ballon d’Or
2010 Brasilien Marta
2011 Japan Homare Sawa
2012 Vereinigte Staaten Abby Wambach
2013 Deutschland Nadine Angerer
2014 Deutschland Nadine Keßler
2015 Vereinigte Staaten Carli Lloyd
Jahr FIFA-Weltfußballerin
2016 Vereinigte Staaten Carli Lloyd
2017 Niederlande Lieke Martens
Jahr Ballon d’Or féminin FIFA-Weltfußballerin
2018 Norwegen Ada Hegerberg Brasilien Marta
2019 Vereinigte Staaten Megan Rapinoe
Jahr FIFA-Weltfußballerin
2020 England Lucy Bronze
Jahr Ballon d’Or féminin FIFA-Weltfußballerin
2021 Spanien Alexia Putellas
2022 Spanien Alexia Putellas
2023 Spanien Aitana Bonmatí
2024 Spanien Aitana Bonmatí

Einzelnachweise

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  1. Ballon d'Or und FIFA-Weltfußballer - was ist was?, kicker.de, 23. September 2019, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  2. Ronaldo joins legendary list. In: news.bbc.co.uk. British Broadcasting Corporation, 1. Dezember 2008, abgerufen am 28. September 2013 (englisch).
  3. Weltfußballerwahl à la Monty Python, sueddeutsche.de, 10. Januar 2017, abgerufen am 19. Dezember 2020.