Gartennachtschwalbe
Gartennachtschwalbe | ||||||||||
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Gartennachtschwalbe (Caprimulgus fossii) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Caprimulgus fossii | ||||||||||
Hartlaub, 1857 |
Die Gartennachtschwalbe oder Welwitschnachtschwalbe (Caprimulgus fossii) ist eine Vogelart aus der Familie der Nachtschwalben (Caprimulgidae).[1]
Sie kommt in Botswana, Burundi, in der Demokratischen Republik Kongo, in Gabun, in der Kalahari, in Malawi, Mosambik, Namibia, auf Pemba und Sansibar, in Sambia, Südafrika, Uganda und Tansania vor.
Ihr Verbreitungsgebiet umfasst hauptsächlich offenes baum- oder buschbestandenes Land, auch Grasland und sandige Flächen in Wassernähe bis 1800 m.[2][3]
Die deutsche Bezeichnung bezieht sich auf Friedrich Welwitsch.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gartennachtschwalbe ist 23–24 cm groß, das Männchen wiegt 54–68 g, das Weibchen 47–77 g. Die Oberseite einschließlich der Oberflügel ist dunkel graubraun und kräftig grauweiß gefleckt. Hauptunterscheidungsmerkmal gegenüber Kurzschleppen-Nachtschwalbe und Schleppennachtschwalbe ist die eckige Schwanzspitze. An der Kehle sind seitlich weiße Flecken. Beim Männchen finden sich auf den vier Handschwingen weiße Flecken, eine weiße Flügelbinde auf den Schirmfedern und schmale weiße äußere Steuerfedern.[2][3]
Stimme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ruf des Männchens wird als Surren beschrieben mit ansteigender Tonhöhe, dann abbrechend mit einem whoop im Fluge.[2][3]
Geografische Variation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es werden folgende Unterarten anerkannt:[2]
- C. f. fossii Hartlaub, 1857, Nominatform – Gabun
- C. f. welwitschii Bocage, 1867 – hauptsächlich Hochland, Demokratische Republik Kongo bis Namibia
- C. f. mossambicus W. K. H. Peters, 1868 – Tiefebene, Demokratische Republik Kongo bis Südafrika
- C. f. griseoplurus Clancey, 1965 – Kalahari, auch Botswana
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nahrung besteht aus Nachtfaltern, Käfern, Heuschrecken, geflügelten Termiten und Ameisen, die über dem Boden oder über dem Wasser gejagt werden.
Die Brutzeit liegt auf der Insel Pemba im Juni, auf Sansibar im Oktober, in Burundi, Tansania und Mosambik zwischen September und Dezember und in Malawi und Sambia zwischen September und November.[2]
Gefährdungssituation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gartennachtschwalbe gilt als „nicht gefährdet“ (least concern).[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter H. Barthel, Christine Barthel, Einhard Bezzel, Pascal Eckhoff, Renate van den Elzen, Christoph Hinkelmann, Frank Dieter Steinheimer: Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen. 3. Auflage. Deutsche Ornithologen-Gesellschaft, Radolfzell 2022 (do-g.de [PDF]).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Avibase
- ↑ a b c d e Handbook of the Birds of the World
- ↑ a b c T. Stevenson, J. Fanshawe: Birds of East Africa. Kenya, Tanzania, Uganda, Rwanda, and Burundi. Princeton University Press, 2002, ISBN 978-0-691-12665-4.
- ↑ IUCN Redlist
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gartennachtschwalbe (Caprimulgus fossii) bei Avibase
- Gartennachtschwalbe (Caprimulgus fossii) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Gartennachtschwalbe (Caprimulgus fossii)
- Gaboon Nightjar (Caprimulgus fossii) in der Encyclopedia of Life. (englisch).