Wikipedia:Auskunft/Archiv/2024/Woche 24
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Zahlungsplattformen
Ich bin mir nicht so sicher, ob es überhaupt eine echte Wissensfrage ist: Sagen wir mal so - ich bin es gewohnt, irgendwas, wenn nicht in bar, per Überweisung oder per Lastschrift zu bezahlen. Bei eBay geht das seit einigen Jahren nicht mehr, bei Amazon schon noch, bei AliExpress mindestens zum Teil nicht. Und nun meine Frage: Warum schalten die Handelsplattformen für Zahlungen nicht eine Zahlungsplattform zwischen, über die europäische Kunden ohne Verrenkungen "normal" bezahlen können? Wer irgendwelche komischen Mickymausmethoden bevorzugt, sollte die eventuell zusätzlich benutzen können, aber daß die Standardmethode gar nicht angeboten wird, halte ich für verwunderlich. --77.1.164.26 23:57, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Es gibt das Angebot Sofortüberweisung. Das ist aber umständlicher als eine Bezahlung über einen spezialisierten Online-Dienstleister wie PayPal, weil Überweisungen nicht speziell für die Online-Bezahlung eingerichtet sind (zum Beispiel was die Buchhaltung beim Empfänger oder die Rückerstattung betrifft). Außerdem sind international Überweisungen (en:wire transfer) weniger verbreitet als in Deutschland. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:06, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Sofortüberweisung https://www.sofort.com/de/ ist auch nur Angebot eines einzelnen (kleineren) Zahlungsdienstleisters mit Fixierung auf das deutschländische Zahlungsökosystem. Wenn es wirklich immer, überall und jederzeit funktionieren soll, führt kein Weg über die US-amerikanischen Zahlungsdienstleister Google Pay, Apple Pay, Visa Debit oder Mastercard Debit. Selbst die deutschländische Bank- und Kreditwirtschaft akzeptiert das jetzt, indem sie Giropay und Paydirekt zum Jahresende abkündigt. Lang lebe Google Pay, Apple Pay, Paypal und alle die anderen UIS-amerikanischen Bezahlsysteme, die vom deutschländischen Banken- und Girosystem unbemerkt den Markt aufgerollt haben.ö --Rôtkæppchen₆₈ 01:27, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Da verdrängt aber jemand die Existenz von Wirecard mit einer Anstrengung, die bewunderns- bis bemitleidenswert ist. --Chianti (Diskussion) 01:57, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Google Pay, Apple Pay, Visa Debit oder Mastercard Debit - was soll der Scheiß? Niemand braucht diesen Kiddie-Kram. Große Handsplattformen wie die -Unternehmen oder die Strombucht hätten überhaupt keine Probleme, ein - 1! - Konto im IBAN-System zu unterhalten, das Zahlungen von allen Käufern entgegennimmt und den Empfängern (Verkäufern) zuordnet. "Überweisungen nicht speziell für die Online-Bezahlung eingerichtet"? Was soll das heißen? Gibt es da ein Parallel-Universum, von dem ich nichts weiß? Bisher hatte ich null Probleme damit, bei Onlinekäufen mit der Bestellbestätigung die Bankverbindung mitgeteilt zu bekommen und den Betrag mit einem passenden Verwendungszweck zu überweisen. Natürlich ist die Überweisung "nicht speziell für die Online-Bezahlung eingerichtet", also darauf beschränkt, vielmehr ist sie weitaus universeller nutzbar. Kann schon sein, daß irgendeine kleine asiatische Klitsche oder eine Firma im Land der Beschränkten keine europäische Bankverbindung unterhält. Aber genau dafür gibt es schließlich das Inkasso durch die Handelsplattforn, über die sie ihre Waren anbietet. Ich verstehe es einfach nicht... (Und "Überweisung" muß auch nicht sein. Lastschrift ist oft praktischer. Das geht aber auch ohne Kiddie-Kram. eBay hat sich echt in den Fuß geschossen, daß es das abgeschafft hat.) --77.3.44.122 07:09, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Lastschrift: Offen für Missbrauch, es muss nur jemand irgendwo jemandes Kontonummer herausfinden, und schon muss sich der Verkäufer mit aufwändigen Kontroversen und Erstattungsforderungen beschäftigen. Überweisung: Erhöhter Aufwand, Kunden vergessen gerne mal die Bestellnummer oder machen Tippfehler, oder zumindest ist die Eingabe nicht hinreichend standardisiert und braucht dann manuelle Zuordnung. Bei Kreditkarten kann es Zwei-Faktor-Authentifizierung geben für die Sicherheit, und die Zuordnung zur Bestellung erfolgt direkt. -- 79.91.113.116 09:39, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Bezüglich der Überweisung: Die genannten Nachteile gibt es meines Erachtens nicht, wenn einfach eine Programmierschnittstelle wie bei Sofortüberweisung genutzt wird. Niemand erwartet, dass die zahlungspflichtige Person irgendwelche Daten in ein Formular eingeben muss, sondern eine Überweisung kann auch genauso automatisiert ausgeführt werden wie eine PayPal-Zahlung. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:20, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Die vernünftige Alternative zu Sofortüberweisung, Giropay/Paydirekt, die genau das bietet, wird anscheinend gerade mangels Erfolg abgewickelt. --Magnus (Diskussion) 11:24, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Bezüglich der Überweisung: Die genannten Nachteile gibt es meines Erachtens nicht, wenn einfach eine Programmierschnittstelle wie bei Sofortüberweisung genutzt wird. Niemand erwartet, dass die zahlungspflichtige Person irgendwelche Daten in ein Formular eingeben muss, sondern eine Überweisung kann auch genauso automatisiert ausgeführt werden wie eine PayPal-Zahlung. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:20, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Lastschrift: Offen für Missbrauch, es muss nur jemand irgendwo jemandes Kontonummer herausfinden, und schon muss sich der Verkäufer mit aufwändigen Kontroversen und Erstattungsforderungen beschäftigen. Überweisung: Erhöhter Aufwand, Kunden vergessen gerne mal die Bestellnummer oder machen Tippfehler, oder zumindest ist die Eingabe nicht hinreichend standardisiert und braucht dann manuelle Zuordnung. Bei Kreditkarten kann es Zwei-Faktor-Authentifizierung geben für die Sicherheit, und die Zuordnung zur Bestellung erfolgt direkt. -- 79.91.113.116 09:39, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Sofortüberweisung https://www.sofort.com/de/ ist auch nur Angebot eines einzelnen (kleineren) Zahlungsdienstleisters mit Fixierung auf das deutschländische Zahlungsökosystem. Wenn es wirklich immer, überall und jederzeit funktionieren soll, führt kein Weg über die US-amerikanischen Zahlungsdienstleister Google Pay, Apple Pay, Visa Debit oder Mastercard Debit. Selbst die deutschländische Bank- und Kreditwirtschaft akzeptiert das jetzt, indem sie Giropay und Paydirekt zum Jahresende abkündigt. Lang lebe Google Pay, Apple Pay, Paypal und alle die anderen UIS-amerikanischen Bezahlsysteme, die vom deutschländischen Banken- und Girosystem unbemerkt den Markt aufgerollt haben.ö --Rôtkæppchen₆₈ 01:27, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Paypal und Klarna als "Zahlungsplattform" bieten schon länger "Kauf auf Rechnung" u.a. mit Lastschrift oder Überweisung (Zahlungsplattform deswegen in "", da es sich dabei bankrechtlich um Factoring handelt, also ein Bankgeschäft und keine Zahlungsdienstleitung - Beispiel Klarna). Die typische "Warum gibt es nicht"-Nicht-Wissensfrage-mit-offener-Falschbehauptung, die die AUskunftsseite missbraucht, ist somit beantwortet. --Chianti (Diskussion) 02:09, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Ich habe schon vor vielen Jahren bei Gesprächen mit Briten, Amerikanern und Franzosen festgestellt, dass wir Deutschen mit unserem "Überweisen" als Standardtransaktion relativ alleine dastehen. Das geht zwar woanders auch, aber es war in vielen Ländern nie die bevorzugte Form (für Privatleute) zu bezahlen. Wenn Bargeld nicht ging waren es entweder Kreditkarten oder Schecks. Und auch wenn das Thema sicherlich komplex ist und sich die vollständige Antwort aus vielen Facetten zusammensetzt, dürfte das einen Großteil der Antwort ausmachen. In Zeiten der globalen Portale hat unsere "bevorzugte" Überweisung einfqach keinen Stellenwert mehr. Abgesehen davon, dass aus Sicht des Empfängers (der die Transaktion im Endeffekt bezahlt und damit maßgeblich die Art der Transaktion vorgibt) alles was ihm das Geld sofort und ohne dass er das manuell kontrollieren / zuordnen muss gibt besser ist als eine Rechnung. --Windharp (Diskussion) 07:57, 11. Jun. 2024 (CEST)
- In Asien bezahlt man nur durch Überweisung per Handy-App. Dauert 2 Sekunden und geht mit QR-Code. --2001:16B8:B891:D500:80F:A2C:2E0C:6E0B 11:45, 11. Jun. 2024 (CEST)
- "Nur" ist aber sehr übertrieben. Tatsächlich wird zB in Tokio viel mit Bargeld gezahlt, nach wie vor. --2A01:C23:9185:EF00:9689:E076:6250:ECBD 13:19, 11. Jun. 2024 (CEST)
- In Asien bezahlt man nur durch Überweisung per Handy-App. Dauert 2 Sekunden und geht mit QR-Code. --2001:16B8:B891:D500:80F:A2C:2E0C:6E0B 11:45, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Man braucht schon Scheuklappen überdurchschnittlichen Ausmaßes, um Überweisung/Lastschrift als „die Standardmethode“ (im globalen Kontext) zu betrachten. Nein, ist sie nicht, und der Rest der Welt kann mit mindestens demselben Recht fragen, wieso die Deutschen sich nicht an die Standardmethode anpassen. Deine Vergabe von abwertenden Attributen für die gegebenen Lösungen scheint mir auch etwas subjektiv zu sein und eher „mag ich nicht“ widerzuspiegeln als „ist unzweckmäßig“. --Kreuzschnabel 10:22, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Wer Überweisung/Lastschrift als normal empfindet, lebt ziemlich in einer deutschen Vergangenheit. Umständlich und fehleranfällig wie die Schecks, die in den USA noch üblich sind. Sowas braucht die Welt nicht, es geht einfacher, sicherer und schneller, wie der Rest der Staaten beweist. --Ralf Roletschek (Diskussion) 10:53, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Welche Lösungen sind denn einfacher, schneller und sicherer als eine Überweisung oder Lastschrift? Eine Bezahlung über Paypal, die ihre Provision kassieren und das gleiche Geld dann doch per Lastschrift einziehen? Oder die Firma VISA, die nach Kassieren der Provision das Geld dann per Lastschrift einzieht? Das einzige was noch akzeptabel ist wäre eine Bezahlung mit PSD2, bei der die Gegenseite ihre eigene Autorisierung bekommt (und nicht die Zugangsdaten des Bankkunden nutzt). --2001:16B8:B891:D500:80F:A2C:2E0C:6E0B 11:49, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Jedes Land, auchw enn es SEPA-Standards gibt, ist eigenständig in deren Umsetzung und jedes hat daher ein anderes Ökosystem. In Deutschland waren Überweisungen halt sehr belkiebt, was hauptsächlich daran liegt, dass man lange eine EC-Karte anstatt Debit-Karte hatte (ist technsich ähnlich, aber eben quasi die Debit mit 2Kreditkartennummer"). Das ist ein deutscher Sonderfall, denn es so in Europa kaum mehr gibt und häufig nicht gab. Und wie meistens bei den inetrnationalen Plattformen, sond Sonderlösungen teuer, jede schnittstelle kostet Gelfd in der Unetrhaltung. Also hat man eben nach unde nach über die banken nun begonnen die deutschen Sonderwege einzustampfen, was eben seine zeit dauert, jedoch immer weiter vorankommt. EC-Karte im klassichen Sinn ist Tod, und die Überweisung stirbt als nächstes. Paypal ist ebenso ein deustcher Sonderweg, aber da haben alle Staaten ihr eigenes Süppchen gekocht, teils staatlich organisiert (Skandinavien) oder alternative banken (Revolut in Irland). Wie sich das entwickelt wird man sehen, aber sobald der digitale Europa kommt, könnten all die Systeme shcneller Geschichte sein als man schauen kann. Abwarten.--Maphry (Diskussion) 13:27, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage im Ausgangsbeitrag ist beantwortet, Fragesteller hat sie gelesen und missbraucht diese Funktionsseite als Diskussionsforum.--Chianti (Diskussion) 13:35, 11. Jun. 2024 (CEST)
Hat man Gott jemals beweisen können?
In das Cafe verlegt. --88.72.111.207 01:43, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Schniggendiller Diskussion 00:59, 12. Jun. 2024 (CEST)
Wie lange gilt für mich auf Grund meiner psychischen Erkrankung wegen eines Traumas, die erhöhte Familienbeihilfe in Niederösterreich?
Ich habe schon seit etlichen Jahren mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen da ich schon mehrere male in meinem Leben gemobbt und misshandelt worden bin. Von daher bekomme ich schon seit 2019 die erhöhte Familienbeihilfe und vor wenigen Jahren wurde für mich die erhöhte Familienbeihilfe gekürzt. Nun wohne ich schon seit 2019 in einem betreuten Wohnheim für psychisch kranke Personen und nun haben wir 2024 und ich werde für die erhöhte Familienbeihilfe im September 2025 einen neuen Antrag stellen müssen. Kann es aber sein dass ich ab dem September 2025 keine erhöhte Familienbeihilfe mehr bekommen werde und ist die Wahrscheinlichkeit dafür wirklich sehr groß? Ich bekomme nämlich meine erhöhte Familienbeihilfe schon seit 2019. Darf ich somit auch bitte wissen wie viele Jahre man maximal die erhöhte Familienbeihilfe in Niederösterreich bekommen darf wenn man sowie ich, psychisch krank und schwer traumatisiert ist? Wäre die Wahrscheinlichkeit auch vorhanden, dass ich die erhöhte Familienbeihilfe auch mein ganzes Leben lang bekommen kann? Ich bitte um eure Hilfe, mir diese Fragen auf mein Anliegen genau und konstruktiv zu beantworten da ich mich jetzt auf Google bezüglich der erhöhten Familienbeihilfe auch nicht schlau machen konnte. Ich danke euch. --185.155.125.26 09:31, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Nimm doch die Beratung des Bundeskanzleramts in Anspruch: Familienservice. --Schwäbin 11:43, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Hier steht noch was, keine Ahnung, ob Dir das weiterhilft, ich finde den ersten Absatz unter "Erhöhte Familienbeihilfe" etwas verwirrend.
- https://www.finanz.at/steuern/familienbeihilfe/#erh%C3%B6hte_familienbeihilfe
- Viele Grüße --2003:C6:1739:4585:2C50:8AB1:55BF:2C43 13:19, 10. Jun. 2024 (CEST)
Wann ist der kommende Montag
Wenn mir jemand am Sonntag mitteilt, am kommenden Montag mit mir ein Gespräch führen zu wollen, meint er dann den nächsten Tag oder den Montag der darauffolgenden Woche? --2A00:8A60:C000:1:F5A1:96D8:3DF7:24C4 12:49, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Das musst Du ihn wohl nochmal fragen, auch wenn hier mein Geld eher auf den nächsten Tag setzen würde. Eigentlich halte ich es für unüblich, am Sonntag diese Formulierung ohne weitere Präzisierung zu verwenden. Die Sprache lässt genug Unklarheiten, vergleiche "heute nacht" (die vergangene oder die kommende Nacht?), "gestern nacht" (die gerade vergangene Nacht oder die Nacht auf gestern?), "nächsten Donnerstag" am Montag oder Dienstag gesagt (der nächstliegende Donnerstag, also diese Woche, oder der Donnerstag der nächsten Woche)? -- 79.91.113.116 13:04, 10. Jun. 2024 (CEST)
- +1 zur Antwort der IP, das ist nicht eindeutig. Falls jemand klar ausdrücken wollte, dass nicht der nächste Tag gemeint ist, wäre Montag in 8 Tagen eine gute Methode das auszudrücken. --Windharp (Diskussion) 13:28, 10. Jun. 2024 (CEST)
- der ist erst wieder in 2025 176.7.144.238 23:55, 10. Jun. 2024 (CEST)
letztendlich sind alle zukünftige Montage "kommend", daher kann hier nur die übliche Interpretation, aus der unendliche Menge aller zukünftigen Montage, derjenige gemeint sein, der zuerst kommt. Also im genannten Fall kann es nur gleichbedeutend mit "morgen" sein. --2003:D9:1F3C:800:8046:3876:84EC:4B61 14:52, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Dies traf aller Wahrscheinlichkeit nach auch zu. --2A00:8A60:C000:1:1157:6676:345A:A16E 14:58, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Im mir bekannten Sprachgebrauch (Südbayern) ist damit der in 8 Tagen gemeint, auch wenn das natürlich logisch falsch ist. Der andere wäre hier "Morgen" oder "am Montag". (nicht signierter Beitrag von 195.200.70.38 (Diskussion) 08:31, 11. Jun. 2024 (CEST))
Plötzlich aufploppendes Fenster mit heulender Alarmmeldung
Ich habe schon mehrfach erlebt, dass am Computer plötzlich aus dem Nichts ein Bildfeld aufploppte, dazu laute Alarmgeräusche und eine Stimme, die erzählt: "Microsoft Support/Sicherheit. Ihr Computer hat uns informiert, dass ihre Daten (Kreditkartennummer, Facebook-Login ... [was ich übrigens beides gar nicht besitze]) gestohlen wurden ... bla bla bla" Ansonsten kann ich dann gar nichts mehr machen. Ich verfahre dann immer so, dass ich den Computer notausschalte/abstürzen lasse und dann wieder neu starte. Dabei kann viel verloren gehen, aber anders werde ich dieses Popup, das ich für Kriminelles Phishing und Hacking halte, gar nicht los. Weiß jemand näheres darüber? Ist es bekannt? --109.42.179.103 14:50, 10. Jun. 2024 (CEST) [...] Diese seltsame Internetadresse ist dabei erschienen. --2A00:8A60:C000:1:1157:6676:345A:A16E 14:55, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, es ist bekannt - Tipps hier: https://www.watchlist-internet.at/news/vorsicht-vor-gefaelschter-microsoft-sicherheitswarnung/ Seit Jahren schon [1].
- Wenn man als erstes nach dem Hochfahren von Windows den Taskmanager und zusätzlich den Ressourcenmonitor aufruft, kann man auch einzelne Browserfenster mit Rechtsklick - Prozess beenden schließen und wenn das nicht hilft, den Browser mit Rechtsklick - Prozessstruktur beenden bzw. Rechtsklick - Task beenden schließen. Dann kann man die anderen, offenen Programme noch weiternutzen.--Chianti (Diskussion) 15:48, 10. Jun. 2024 (CEST) P.S.: mit Alt + -->| kann man zwischen den geöffneten Fenstern umschalten.
- Wie kommt bloß xhamster in die seltsame Internet-Adresse? --2A01:C23:91CD:5900:83EF:41BB:48E4:3DC7 16:09, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Ansonsten gilt das Übliche. Deine Daten hast du ja sicher gebackupt. Also Rechner platt machen, Windows neu installieren und aktuell halten. Und künftig nicht überall auf Ja klicken, wo es dir im Fortpflanzungssystem kribbelt. --Kreuzschnabel 17:36, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Ich hatte schon mehrere Fälle, wo Fortpflanzungssystemkribbeln zu zerschosssenen Windowsen geführt hat, also nicht ich selbst, aber Menschen, die meine nachrichten- und fernmeldekundliche Fachkundigkeit gesucht haben. Wenn das Fortpflanzungssystem heftig kribbelt, dann nimm einen PC ohne Festplatte oder SSD oder NVMe und dazu ein Linux-Live-System wie Knoppix oder Ubuntu. Nach dem Abklingen des Fortpflanzungssystemkribbeln wird der Rechner ausgeschaltet und alles ist wieder so wie vorher. --Rôtkæppchen₆₈ 00:54, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Platt machen und neu aufsetzen? Nicht nötig, bitte keine falsche Panik verbreiten. Die Tipps auf der verlinkten Seite [2] reichen völlig aus. --Chianti (Diskussion) 01:47, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Lang lebe der Chianti-Rootkit!!! --2003:F7:DF01:F400:692A:5822:87E:BD10 08:34, 11. Jun. 2024 (CEST)
Partei oder Kleinpartei
Gibt es innerhalb der Wikipedia eine einheitliche Richtlinie oder Festlegung dazu, wann eine Partei als Partei und wann als Kleinpartei bezeichnet wird? --Plecotus auritus (Diskussion) 20:58, 10. Jun. 2024 (CEST)
- das wissen tendeziell eher die Wikipedia:Fragen zur Wikipedia -- southpark 21:45, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Aber ehrlich gesagt, man kann nicht jedes Kleinelement der deutschen Sprache für die Wikipedia verrichtlinien oder mathematisch genau festlegen (vergleiche auch die Verortung einer Partei im Links-Rechts-Spektrum oder als "radikal" oder "extrem"). Wir haben dazu einen relativ ausführlichen Artikel Kleinpartei, der uns auch sagt, dass es keine einheitliche Definition gibt. Aber dennoch gibt es einen Bereich, in dem wohl so gut wie jeder eine Partei als Kleinpartei bezeichnet, und dann einen grauen Bereich, in dem es kontrovers ist. Die Hauptsache ist, dass die Meinungsfindung für bestimmte Artikel hier nicht von Ideologen, also insbesondere eingefleischen Parteianhängern oder (wenn es das für Kleinparteien überhaupt gibt) -bekämpfern bestimmt wird. -- 79.91.113.116 09:31, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Gerade kleinste Gruppen machen relativ den meisten Wind. Ich erinner mich noch an meine Jugend, als irgendeine K-Gruppe Einspruch erhob, weil bei 4 Mitgliedern im Bezirk nur 3 Stimmer gezählt wurden. --Bahnmoeller (Diskussion) 11:26, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Aber ehrlich gesagt, man kann nicht jedes Kleinelement der deutschen Sprache für die Wikipedia verrichtlinien oder mathematisch genau festlegen (vergleiche auch die Verortung einer Partei im Links-Rechts-Spektrum oder als "radikal" oder "extrem"). Wir haben dazu einen relativ ausführlichen Artikel Kleinpartei, der uns auch sagt, dass es keine einheitliche Definition gibt. Aber dennoch gibt es einen Bereich, in dem wohl so gut wie jeder eine Partei als Kleinpartei bezeichnet, und dann einen grauen Bereich, in dem es kontrovers ist. Die Hauptsache ist, dass die Meinungsfindung für bestimmte Artikel hier nicht von Ideologen, also insbesondere eingefleischen Parteianhängern oder (wenn es das für Kleinparteien überhaupt gibt) -bekämpfern bestimmt wird. -- 79.91.113.116 09:31, 11. Jun. 2024 (CEST)
Was für ein wissenschaftliches Fach behandelt eigentlich beispielsweise die Grammatik des Mittelhochdeutschen oder die Entwicklung des deutschen Genitivs von 800 bis heute?
Ich habe mich in den letzten Monaten mit verschiedenen Studienfächern auseinandergesetzt, aber für diese Themen, zu denen ich auch Arbeiten gefunden habe, konnte ich keine Fachbereiche ausmachen. Die Altgermanistik arbeitet heutzutage vorwiegend literaturwissenschaftlich, interessiert sich für Textgestaltung und -interpretation und -funktion. Mittelhochdeutschkenntnisse allerhöchstens, um den Text zu verstehen. Unter Sprachwissenschaft beziehungsweise bei solchen Instituten (für Sprachwissenschaft) finde ich vieles über Kommunikation, Sprache in der Gesellschaft und im Menschen, welche Wörter darf man verwenden, wie wird Sprache im Hirn verarbeitet, wie ist Sprache entstanden, Chomsky & Co.
Kann mir jemand die Antwort nennen? --2A00:8A60:C000:1:B00D:62BB:A136:D65A 17:05, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Linguistik, genau Variationslinguistik, zum Beispiel Einführung in die Sprachgeschichte des Deutschen (A) in https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philhist/professuren/germanistik/variationslinguistik/studium/lehrveranstaltungen/. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:30, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Germanistische Mediävistik - aber die ist, wie Du richtig schreibst, im Allgemeinen eher literaturwissenschaftlich als linguistisch ausgerichtet. --Zinnmann d 17:33, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Zu welchem Fach gehört diese Dissertation: Diss_Mihajlovic.pdf (uni-halle.de)? --2A00:8A60:C000:1:F85E:EF1D:F24B:DAFA 17:41, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Es gibt dort nur einen Promotionsstudiengang: Sprache – Literatur – Gesellschaft Wechselbezüge und Relevanzbeziehungen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, siehe hier. --Nobody Perfect (Diskussion) 17:49, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Der dort genannte Hans-Joachim Solms wird als Germanist, aber interessanterweise eher sprachorientiert beschrieben. --2A00:8A60:C000:1:F85E:EF1D:F24B:DAFA 17:58, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Zum Fach Linguistik. Es gibt keine feste Zuordnung von Dissertationen zu Fächern, sondern lediglich zum erlangten akademischen Grad, hier Doktor der Philosophie. Man kann nur aus dem Inhalt schließen, welches Fach als wissenschaftliche Disziplin darin beschrieben wird. Wer Linguistik studieren möchte, sollte im Übrigen die Bedeutung der Wörter bitte und danke kennen. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:02, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Es gibt dort nur einen Promotionsstudiengang: Sprache – Literatur – Gesellschaft Wechselbezüge und Relevanzbeziehungen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, siehe hier. --Nobody Perfect (Diskussion) 17:49, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Zu welchem Fach gehört diese Dissertation: Diss_Mihajlovic.pdf (uni-halle.de)? --2A00:8A60:C000:1:F85E:EF1D:F24B:DAFA 17:41, 10. Jun. 2024 (CEST)
Die Germanistik, Teilfach Germanistische Sprachwissenschaft. Was für Themen man dann vorfindet, hat weniger mit der Bezeichnung des Faches zu tun -- das bezeichnet immer ein weites Feld -- als mit der Ausrichtung des jeweiligen Institutes. Wenn man einen bestimmten thematischen Schwerpunkt sucht, sucht man am besten nicht ein "Fach", sondern die Personen, die solche Arbeitsschwerpunkte haben, egal wie deren Institut dann heißt. Germanistische Sprachwissenschaft, die einen Schwerpunkt in der Grammatik setzt, synchron oder diachron, ist in Deutschland eher selten. Das Deutsche Seminar der Uni Tübingen fällt mir als ein Beispiel ein. --Alazon (Diskussion) 18:22, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Ist die Linguistik so zersplittert? --2A00:8A60:C000:1:EC4D:7BC7:429C:CCB4 08:43, 12. Jun. 2024 (CEST)
Je me sens bien
Das habe ich heute im Französischkurs gesehen. Gibt es in Frankreich mit seiner Sprachregulierung niemanden, der dagegen protestiert? Der Logik zufolge muss es sich um ein Prädikativum (oder vielleicht auch, wie der Lateiner sagen würde, Prädikatsnomen) handeln und keinesfalls um ein Adverbial. Warum wird dann das Adverb verwendet? --2A0A:A541:1A14:0:9CBA:16AB:6DA8:A445 22:15, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Stimmt es muss heissen Ça va! (nicht signierter Beitrag von Ocd-cologne (Diskussion | Beiträge) 22:33, 11. Jun. 2024 (CEST))
- Allgemein kann bien auch die Funktion eines Adjektivs haben. --2003:E5:B714:56E9:25BF:31B1:184E:EE1E 23:51, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Aber vermutlich nur prädikativ und nicht attributiv, d.h. bei einem Bezugswort. Im Englischen ist well im Übrigen auch ein Adjektiv, wenn auch nur mit eingeschränkter Bedeutung gegenüber good: en:wikt:well. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:00, 12. Jun. 2024 (CEST)
Der Tag der vier großen Ereignisse gesucht
In den Neunzigern gab es, so fühlte es sich an, fast nach jeder Tagesschau einen ARD-Brennpunkt. Man schaute die Nachrichtensendung und wenn was besonders spektakuläres geschah, war fast schon klar, nach 20:15 Uhr geht es weiter mit dem Thema. Wobei, es nicht unbedingt immer das Hauptereignis war, zu dem ein Brennpunkt kam. Es war fast schon ein kleines Ratespielchen, was die Redaktion sich da jetzt wieder rauspickt. Jetzt, ich weiß es noch ganz genau, gab es einmal einen Tag, an dem gab es vier enorme Großereignisse gleichzeitig. Ich wartete geduldig bis 20:15 Uhr, welches davon man wohl zum Brennpunkt machte, vielleicht, denn dass es zwei nacheinander gab, kam schon mal vor, gibt es dieses mal gleich ''vier'' Brennpunkte nacheinander. Dem war nicht so. Trotzdem suche ich den Tag an dem es diese vier Großereignisse auf einmal gab. Ich habe jetzt mal Liste der ARD-Brennpunkte durchwühlt aber nichts gefunden. Ganz schwach meine ich mich zu erinnern, dass vielleicht Khomeini eines dieser Themen gewesen sein könnte oder zumindest der Iran. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 08:38, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Da habe ich auch eine vage Erinnerung, dass der Tod Khomeinis gar nicht das Hauptereignis des Tages war. Und: Siehe 1989#Juni. Khomeini starb am 3. Juni - (Die Nachricht vom Tode des Ajatollah wurde am 4. Juni 1989 um 5.30 Uhr über Radiodurchsagen der Öffentlichkeit mitgeteilt.. Am 4. Juni dann: Tian’anmen-Massaker und Sieg der nicht-kommunistischen Opposition bei den Parlamentswahlen in Polen. Was das vierte Ereignis gewesen wäre, weiß ich allerdings nicht. Es könnte natürlich noch die Reaktion in Moskau auf die Ereignisse in China und Polen wichtig gewesen sein. -- 79.91.113.116 09:14, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Am 4. Juni ereignete sich noch der Eisenbahnunfall bei Ufa mit 575 Toten. --2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 09:43, 12. Jun. 2024 (CEST)
- In aller Bescheidenheit kann ich vermelden, das Rätsel schon vor elf Jahren geknackt zu haben. Damals übrigens sogar nur mit dem Stichwort „Iran“ statt „Khomeini“ ;) --slg (Diskussion) 10:51, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Na, dann können wir uns ja schon mal für die nächste Anfrage im Jahr 2035 (Stichwort "Khomeinis Tod") rüsten. -- 79.91.113.116 11:31, 12. Jun. 2024 (CEST)
Film mit Brad Pitt als Einzelgänger-Söldner gesucht
Eigentlich sollte ich fähig sein, den Film zu finden, aber alle Versuche führten zu nix. Also: Gesehen (nur teilweise) vor etwa 3-5 Jahren, kann aber älter sein. Brad Pitt spielt (vermutlich der Anfang, kann ich jedoch nicht sicher sagen) eine Art Super-Elite-Söldner, der im Alleingang in eine Art Gefangenenlager (eher südliche Breiten) eindringt, um eine dort gefangene Frau im Auftrag zu befreien. Schafft er auch. Auf der Flucht werden die beiden (glaube dabei ist noch eine dritte Person anwesend, sein Helfer (?)) von den das Lager bewachenden, ihnen also feindlichen Söldnern verfolgt. Gerade als sie sich mal ausruhen und fast so eine Art Entspannung beim Zuschauer eintritt, passiert das eigentlich Unmögliche: Brad Pitts Kopf explodiert quasi vor laufender Kamera (jaja, also im Trick...), weil ihn einer der Scharfschützen voll erwischt hat. Kurz danach habe ich - obwohl kein ausgesprochener Fan von ihm - deswegen abgeschaltet, war mir zuviel. Trotzdem interessiert mich noch, wie der Film hieß... Pittigrilli (Diskussion) 19:47, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Der Plot mit dem Elitesöldner und der Befreiung klingt sehr nach Tränen der Sonne. Die einzige Filmszene mit einem "explodierenden Kopf" von Brad Pitt, die ich kenne, ist aus Burn After Reading. Eine Todesszene wie beschrieben taucht bei Cinemorgue nicht auf [3]. --Chianti (Diskussion) 22:20, 13. Jun. 2024 (CEST)
- The_Lost_City_–_Das_Geheimnis_der_verlorenen_Stadt. Das müsste es sein. Pit erleidet einen blutigen Kopfschuss. --FirestormMD ♫♪♫♪♫♪ 10:08, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Volltreffer (scnr), der war es, danke. @Chianti:, weißt Du warum Du ihn nicht in der Filmtodesliste gefunden hast? Aus unserem Filmartikel: In einer Post-Credit-Szene sind Alan und Loretta bei einem Meditationstraining, wo unerwartet Jack Trainer (Anm.: gespielt eben von Brad Pitt) auftaucht, der seinen „Tod“ anscheinend überlebt hat.. Ziemlich billger Gag. Pittigrilli (Diskussion) 13:16, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Pittigrilli (Diskussion) 22:00, 14. Jun. 2024 (CEST)
Muss eine Unterschrift immer gleich sein?
In manchen Ländern ist es üblich die Unterschrift auf einem Wahlschein bei Briefwahl mit der Unterschrift am Antrag zu vergleichen. Wenn die Unterschriften zu unterschiedlich sind, gilt die Stimme als ungültig.
Gibt es im deutschen oder österreichischen Recht eigentlich die Vorgabe, dass eine Unterschrift immer gleich aussehen muss? So wie ich den Artikel Unterschrift verstanden habe, reicht es rechtlich gesehen aus, dass sie vom Unterzeichner geleistet wurde, wenn jemand jedes mal anders unterschreibt scheint das egal zu sein.
--188.23.230.195 20:40, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Anforderungen an die Unterschrift stehen in dem Artikel im Abschnitt Allgemeine Anforderungen an eine Unterschrift. Bei zu sehr abweichenden Unterschriften kann es zu Problemen bei der Anerkennung kommen. Deshalb sollte man die Unterschrift nicht zu sehr variieren. Um Probleme bei der Anerkennung einer Unterschrift zu vermeiden, gibt es auch die Möglichkeit, Unterschriften beglaubigen zu lassen. 62.157.8.35 21:47, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Moin, den rechtlichen Teil kann ich nicht beurteilen. In der Praxis ist allerdings mit Problemen zu rechnen, wenn man seine Unterschrift verändert. Meine Bank hat eine Maschine, die live und in Farbe prüft, ob meine Unterschrift mit der im Computer der Bank hinterlegten übereinstimmt. Wie empfindlich diese Maschine ist, will ich lieber nicht ausprobieren und liefere deshalb stets meine Standard-Unterschrift ab. Viele Grüße --22:15, 11. Jun. 2024 (CEST) --TRG. 22:15, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Das Problem sind die an Digitalendgeräten abgegebenen Unterschriftoiden. Diese werden zeit- und ortsdiskret abgefragt, weswegen eine Übereinstimmung mit auf sprichwörtlich geduldigem Papier gegebenen Unterschriften immer sehr schwierig ist. Unterschreibt jemand schnell, ist das Digitalisat oft nur ein grober Polygonzug. Unterschreibt jemand zierlich, ist das Digitalisat Pixelbrei. Bei Briefwahl bzw Wahlschein ist zumindest eine der zwei erforderlichen Unterschriften undigital haptisch. Die andere Unterschrift kann je nach Digitalisierungsgrad der Kommunalverwaltung des Briefwählers(m/w/d) undigital haptisch, unterschriftoid oder gar nicht vorhanden sein. Insofern ist die Digitaliserung der Kommunalverwaltung ein Freund des Wahlbetrugs. Sorry. --Rôtkæppchen₆₈ 00:51, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Stimmt die Behauptung "Wenn die Unterschriften zu unterschiedlich sind, gilt die Stimme als ungültig."? - Das wäre ein Skandal/Amtsanmaßung/undemokratisch. Wird die Ungültigerklärung einer Stimmabgabe begründet und dokumentiert und ist das einsehbar? 0,8 % ist nicht viel, aber immerhin... PS. Die Unterschrift hatte noch nie eine Eindeutigkeit. --Wikiseidank (Diskussion) 09:55, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Wobei sich die 0,8% auf D beziehen wo man keine Unterschrift leisten muss. Aus alten Infos habe ich mir gemerkt dass der Hauptfehler bei der Gültigkeit keine/zu viele Kreuze waren. Zum Thema Wahlbetrug: Hier in D reichte es mit dem korrekten Zettel als erster im korrekten Wahllokal zu sein. Eine Überprüfung der Identität fand zumindest bei mir nicht statt. Wenn man sich also Kopien fremder Zettel (idealerweise natürlich in anderem Wahllokal) besorgen kann, muss man wohl nur früh genug da sein. --Windharp (Diskussion) 10:25, 12. Jun. 2024 (CEST)
- In den USA ist der Vergleich der Unterschrift weit verbreitet und im Durchschnitt werden etwa 1-2% der Briefwahlstimmen dort wegen falscher Unterschrift für ungültig erklärt. In manchen Gebieten ist die Zahl aber deutlich höher und liegt bei bis zu 20%. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Ablehnungsquote und Hautfarbe, die Unterschriften von weißen werden statistisch gesehen seltener abgelehnt. --188.23.230.195 12:11, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Wobei sich die 0,8% auf D beziehen wo man keine Unterschrift leisten muss. Aus alten Infos habe ich mir gemerkt dass der Hauptfehler bei der Gültigkeit keine/zu viele Kreuze waren. Zum Thema Wahlbetrug: Hier in D reichte es mit dem korrekten Zettel als erster im korrekten Wahllokal zu sein. Eine Überprüfung der Identität fand zumindest bei mir nicht statt. Wenn man sich also Kopien fremder Zettel (idealerweise natürlich in anderem Wahllokal) besorgen kann, muss man wohl nur früh genug da sein. --Windharp (Diskussion) 10:25, 12. Jun. 2024 (CEST)
PDF Datei teilen und drucken
Ich habe eine PDF Datei in der Größe 425 x 273, die ich auf zwei DIN A4 Blätter drucken möchte, ohne sie verkleinern zu müssen. Die paar Millimeter links und rechts sollen einfach verschwinden, das nehme ich in Kauf. Die Frage ist, wie mache ich das. Wenn ich die als Poster drucken möchte, wird die Datei in drei Blätter aufgeteilt und das Motiv zentriert, ich hab links und rechts also jede Menge freien Platz. Wenn ich die mit der tatsächlichen Größe drucken will, wird ebenfalls ein Ausschnitt in der Mitte gewählt, den ich nicht beeinflussen kann. Ich hab Adobe Reader zur Verfügung. Grüße--2001:9E8:4955:B700:5DE6:40C:8EFD:ECF4 01:47, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Für jeden der Teilbereiche die ursprüngliche Datei entsprechend beschneiden. Mit PDF24: https://tools.pdf24.org/de/pdf-beschneiden (ich habe das gerade nicht selbst ausprobiert). --BlackEyedLion (Diskussion) 08:11, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Es gibt auch PDF-Viewer, mit denen man einen sichtbaren Ausschnitt einer PDF-Datei drucken kann: angezeigten Ausschnitt und Anzeigmaßstab so wählen, daß der zu druckende Bereich im Fenster dargestellt wird. Dann "Ausschnitt drucken" (steht irgendwo im Druckdialog, wenn vorhanden) und dabei auf den Druckmaßstab (100 % / keine Skalierung) achten. 62.157.8.35 08:54, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Du kannst mit dem Acrobat Reader beim Posterdruck im Feld "Teileskalierung" angeben, wie stark er vergrößern / verkleinern soll. Wenn Du den Wert von 100% verkleinerst, solltest Du es hinbekommen dass das auf zwei Seiten passt. --Windharp (Diskussion) 09:13, 12. Jun. 2024 (CEST)
So etwas würde ich in einem Copyshop in entsprechender Größe (>= A3) drucken lassen. Ansonsten hilft es, den bedruckbaren Bereich der Seite zu maximieren, also auf etwaige Seitenränder zu verzichten. Wenn du das im PDF enthaltene Bild skalieren oder zuschneiden willst, brauchst du Software wie Adobe Acrobat und Photoshop (Windows) bzw. und Gimp (Linux). --El Cazangero (Diskussion) 23:53, 12. Jun. 2024 (CEST)
"Reverse" Isekai-Werke gesucht
Hallo,
ich habe mich mittlerweile zu einem Liebhaber von Light Novels (und teilweise auch Manga), insbesondere aus der Isekai-Kategorie, entwickelt. In der Regel werden Protagonisten aus "unserer" Welt versetzt; mir fallen gerade nur drei Ausnahmen ein, bei denen das anders ist (ich nenne das jetzt mal "Reverse Isekai"): en:Welcome to Japan, Ms. Elf!, All My Neighbors are Convinced the Female Knight from My Rice Field Is My Wife (verlegt bei Kodansha) und die Anfangsszene von Gate: Jieitai Kano Chi nite, Kaku Tatakaeri. Ich würde gerne weitere Werke, bei denen Figuren aus Parallelwelten zu "uns" kommen, kennen lernen. Vom Schreibstil her haben mir, neben den bereits genannten Werken, u.a. en:Death March to the Parallel World Rhapsody, Mushoku Tensei, IseSuma, Outbreak Company: Moeru Shinryakusha, en:Record of Wortenia War oder auch Kuro no Senki gefallen. Hat jemand Empfehlungen für mich? Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 02:11, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Hallo,
- da fällt mir noch ein
- - Otaku Elf
- - Restaurant to Another World
- - Tales of Wedding Rings (teilweise)
- - The Great Jahy will not be defeated
- - The Devil is a Part Timer
- - Sicher zählt auch Miss Kobayashis Dragon Maid
- - Re:Creators --195.200.47.251 12:54, 12. Jun. 2024 (CEST)
Nach wem ist die Solgerstraße in Nürnberg benannt?
Bernhard Solger (Architekt) ist naheliegend, finde aber keinen Beleg dafür. Unter Solger finden sich mehrere Persönlichkeiten, nach einem war die Solgerstraße in Beuthen/Bytom benannt. --Chris06 (Diskussion) 15:00, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Bernhard Solger, siehe [4].--Mhunk (Diskussion) 15:48, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Vielen Dank! --Chris06 (Diskussion) 16:35, 12. Jun. 2024 (CEST)
Dokument wiederherstellen bei Word - irgendwie durchsuchbar?
Und was dort nicht erscheint, ist nicht wiederherstellbar, oder?
Jedenfalls scheinen fast alle durch einen Systemzusammenbruch oder ungefragtes Updaten (beziehungsweise dessen Versuch) verlorenen ungespeicherten Dateien zwischen dem 29. Mai und dem 7 Juni verloren gegangen zu sein. Aber ich habe auch keine Suchfunktion, mit der ich zielsicher genau jene aus dieser Zeit, die ich jetzt brauche, herausfiltern kann.
--2A00:8A60:C000:1:C8B:E54A:B942:4D3E 16:48, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Das versteh ich jetzt nicht: Du hast von 29. Mai bis 7. Juni in Worddokumenten gearbeitet, ohne jemals auf "Speichern" geklickt zu haben? Ansonsten müssten doch deine von dir selbst gespeicherten Dateien vorhanden sein (von denen du hoffentlich auch weißt, wo, in welchem Ordner, und unter welchem Namen du sie abgespeichert hast). "Was dort nicht erscheint" ist nicht "nicht wiederherstellbar" sondern ist davor schon normal gespeichert worden. Die Wiederherstellungsoption greift nur dann, wenn während der Arbeit ein Programm- oder Computerabsturz erfolgt ist. Und zur Suche nach zB "*.doc"-Dateien mit bestimmtem Datum: das kann zB der Total Commander --2001:871:69:8085:29BE:9879:1525:67DA 16:55, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Installier Dir Everything und such damit, ob da noch Dateien aufzufinden sind. --2.175.229.68 19:40, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn Du Deine Daten über die in Word eingebaute OneDrive-Funktionalität gespeichert hast, hast Du zu jeder Datei eine Versionshistorie, auch zu denen im Papierkorb. --Rôtkæppchen₆₈ 21:51, 12. Jun. 2024 (CEST)
Wechsel vom Bundestag zum Europaparlament
Vielleicht könnte mir jemand weiterhelfen, ich hab zwar mal gesucht, aber nichts Passendes gefunden:
Wenn sich ein aktuelles Mitglied des Deutschen Bundestags bei der Europawahl zur Wahl stellt und gewählt wird, wie läuft das dann mit seinem Bundestagsmandat? Rückt dann der nächste Listenplatz nach, der bei der Wahl damals nicht zum Zuge kam? Bleibt der Platz unbesetzt? Ich konnte es im Artikel nicht finden (hab's vielleicht auch nur übersehen). --Schwäbin 11:09, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Erst Mal die generelle Frage ob man beide Mandate behalten dürfte: Nein.[5] Zu deiner speziellen Frage: [6].--Maphry (Diskussion) 11:14, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Es kommt darauf ein, ob es Regelungen zur Unvereinbarkeit gibt. (Ich weiß nicht, ob in diesem Falle welche existieren.) Dann würde der Betreffende in einem der Parlamente ausscheiden oder ausscheiden müssen und der nächste Kandidat würde nachrücken. Wenn es keine solchen Regeln gibt, könnte derjenige auch beide Mandate besetzen und behalten. --2A00:8A60:C000:1:C1C8:F775:310C:AB72 11:23, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Die erste Frage steht bereits im Artikel, auch das Thema der Unvereinbarkeit. Danke für den zweiten Link, das sollte dann im Artikel noch ergänzt werden. --Schwäbin 11:27, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Es wäre jetzt auch die Frage, für welches der beiden Mandate sich der Abgeordnete (oder die Abgeordnete) bei gesetzlicher Unvereinbarkeit entscheiden darf und muss. Freie Wahl? Führt die neue Wahl automatisch zum Verlust des älteren Mandates? --2A00:8A60:C000:1:C1C8:F775:310C:AB72 11:32, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn er sich bewirbt, ist das doch eine Willenserklärung? Bestimmt muss er vorher ein Formular in dreifacher Ausfertigung unterzeichnen, dass er sämtliches Kleingedruckte erhalten hat darüber, dass er dann aus dem DB ausscheidet. --Schwäbin 11:35, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Findet sich bereits in Bundestagswahlrecht#Erwerb und Verlust der Mitgliedschaft, Nachrücken--Maphry (Diskussion) 11:34, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Ah, ich hatte nur bei Mitglied des Deutschen Bundestages nachgeschaut. --Schwäbin 11:36, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Es wäre jetzt auch die Frage, für welches der beiden Mandate sich der Abgeordnete (oder die Abgeordnete) bei gesetzlicher Unvereinbarkeit entscheiden darf und muss. Freie Wahl? Führt die neue Wahl automatisch zum Verlust des älteren Mandates? --2A00:8A60:C000:1:C1C8:F775:310C:AB72 11:32, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Die erste Frage steht bereits im Artikel, auch das Thema der Unvereinbarkeit. Danke für den zweiten Link, das sollte dann im Artikel noch ergänzt werden. --Schwäbin 11:27, 10. Jun. 2024 (CEST)
Also ich muss nochmal nachhaken: hier finde ich nichts zur Unvereinbarkeit, hier schon, aber nur in der "anderen" Richtung (vielleicht hab ich auch noch nicht alles gefunden). --Schwäbin 12:02, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Eine Richtung reicht doch, oder? Die Quelle in Mitglied_des_Deutschen_Bundestages#Unvereinbarkeiten nennt auf S. 207 auch nur die eine Richtung. Ich denke unser lokales Recht wird das nicht regeln weil das aus der anderen Richtung bereits ausgeschlossen ist. --Windharp (Diskussion) 13:34, 10. Jun. 2024 (CEST)
- "Annahme der Wahl oder Ernennung zum Mitglied einer Landesregierung," wenn jemand also schon MdEP ist und dann als MdB gewählt wird (falls das überhaupt der zutreffende Abschnitt ist, Bundestag ist ja eigentlich nicht Regierung), dann verliert er die Mitgliedschaft im EP.
- Wenn aber jemand schon MdB ist (die Annahme der Wahl bzw. die Ernennung schon früher erfolgte), und erst noch MdEP werden will, dann funktioniert es eigentlich nicht. Oder ich hab den richtigen Paragrafen noch nicht gefunden. --Schwäbin 16:41, 10. Jun. 2024 (CEST)
- Doppelmandate sind aus Sicht des Bundestages nicht ausgeschlossen, siehe Doppelmandat#Situation in Deutschland. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:52, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Danke für die weitere Fundstelle, das ist alles so verstreut, dass man es fast nicht findet. Jetzt bräuchten wir nur noch die entsprechende Stelle im Gesetz, dann könnte man es bei Mitglied des Deutschen Bundestages und Bundestagswahlrecht auch einbauen. --Schwäbin 10:01, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Ich hätte das jetzt so verstanden, dass ihm die Mitgliedschaft im EP verweigert wird solange er aktiv MdB ist, weswegen sich das Problem andersrum nicht stellt? --Windharp (Diskussion) 10:14, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Doppelmandate sind aus Sicht des Bundestages nicht ausgeschlossen, siehe Doppelmandat#Situation in Deutschland. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:52, 11. Jun. 2024 (CEST)
Zusatzfrage
Wie sieht die Situation in Österreich aus? Mehrere der gewählten Kandidaten von unterschiedlichen Parteien sind derzeit Nationalratsabgeordnete. --188.23.230.195 02:13, 13. Jun. 2024 (CEST)
Grammatik-Frage
Hallo Gemeinde, ich habe mal kurz eine (vermutlich simple) Grammatikfrage, irgendwie stehe ich da grade bissl auf dem Schlauch... Ist der Satz In Goethes 1808 erschienenem Werk ... richtig? Also erschienenem und nicht erschienenen? Zu Hülf! Viele Grüße --Maddl79orschwerbleede! 12:27, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Hi,
- m. M. nach kann man beide Wörter benutzen.
- Gruß --2003:C6:1739:45DE:E5A8:C9D2:42FC:7950 12:35, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Antwort: Natürlich ist der richtig. Schließlich ist das eine Ortsangabe und keine Richtung, also muss hier ein Dativ stehen und kein Akkusativ. Diese Nominalphrase hier enthält keinen flektierenden Artikel (beziehungsweise kein Artikelwort, das mit seinem Bezugssubstantiv kongruiert), also muss die starke Form des Adjektivs verwendet werden. (Dativ auf "-em")
- Weiterer Exkurs, den ich nicht unterlassen konnte: Zwar fungiert ein vorangestelltes Genitivattribut im Deutschen (und im Englischen und Niederländischen auch) in gewisser Weise auch als ein Artikel und wie ein Possessivartikel, ist mit diesem austauschbar und drückt gleichzeitig irgendeine Beziehung in Form eines Genitivattributes (manche Genitivattribute können allerdings nur nachgestellt werden und sind dann als mögliche Bedeutung sowohl für das vorangestellte Genitivattribut als auch für den Possessivartikel ausgeschlossen) und eine implizite Bestimmtheit des begleiteten Bezugssubstantivs aus (und so mancher Possessivartikel (wie fast alle Artikelwörter auch mit einer elliptischen Verwendungsmöglichkeit als einzelnes Pronomen behaftet, in diesem Fall wie bei "ein" und "kein" (und in anderer Form bei "der") teilweise mit anderen Formen), insbesondere "ihr" (ihr/ihrer, ihres, ihrem, ihren, ihre, ihrer, ihrer, ihre, ihr/ihres, ihres, ihrem, ihr/ihres, ihre, ihrer, ihren, ihre), dürfte ursprünglich ebenfalls ein einfacher Genitiv gewesen sein, dem nach und nach die Flexionsendungen normaler Artikelwörter angefügt wurden.), aber im Gegensatz zu einem solchen flektierenden Artikelwort weist es keine Flexionsformen auf, die mit dem Bezugssubstantiv kongruieren und dessen Genus, Kasus und Numerus markieren. Ähnlich wie bei einigen anderen Begleitwörtern (insbesondere bei vielen Mengenangaben) und bei den endungslosen Formen "ein", "kein", "mein", "dein", "sein", "ihr", "unser" und "euer" (die allerdings jeweils nur vor einem anderen Wort, sei es ein Substantiv oder ein Adjektiv, und nur im Nominativ Singular Maskulinum sowie im Nominativ und Akkusativ Singular Neutrum vorkommen, weshalb man die Adjektivformen nach diesen Wörtern auch als "gemischte Deklination" bezeichnet, welche aber eigentlich nur aus starken und schwachen Formen zusammengesetzt ist) muss ein eventuell vorhandenes attributives Adjektiv dann diese Merkmale markieren und stark flektiert werden. --2A00:8A60:C000:1:7123:9B55:C890:5669 13:25, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Und "Werk" ist ein Neutrum, da gibt es in der starken Form des Adjektivs nur ein "-en" im Genitiv, und auch das ist übrigens jüngeren Alters. --2A00:8A60:C000:1:7123:9B55:C890:5669 13:27, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, das "-m" ist richtig. Ein Kasusmarker ist notwendig, damit man erkennt, dass es sich um einen Dativ handelt. "Goethes" trägt keinen Dativmarker, also muss "erschienenem" ihn tragen. Würde da statt "Goethes" "seinem" stehen, wäre der Dativ schon durch das Possessivpronomen "seinem" markiert und man würde schreiben: "In seinem 1808 erschienenen Werk". Würde man "Goethes" durch "dessen" ersetzen, bliebe es beim "m", denn "dessen" hat wieder keinen Marker für den Dativ. --Mautpreller (Diskussion) 13:41, 12. Jun. 2024 (CEST)
Sehr schön, vielen Dank an euch für die professionellen Erklärungen! Viele Grüße --Maddl79orschwerbleede! 13:44, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Rettet dem Dativ! --El Cazangero (Diskussion) 00:03, 13. Jun. 2024 (CEST)
Bezeichnung für Gewinde gesucht
Liebe Auskunft,
1. wie heißt ein Gewinde wie in der Abbildung, bei dem das Rohrende auf zwei gegenüberliegenden Seiten unterhalb der Nennweite plan ist?
2. Wie heißt im Gegensatz dazu ein vollständig ausgeführtes Gewinde?
3. Wie dichtet man eine Schraubverbindung auf einem Gewinde von 1. ab, ohne sie mit einem Dichtring fest anzuziehen? Vermutlich gar nicht.
4. Wie bezeichnet man ein Übergangsstück von einem solchen Gewinde auf ein Gewinde von 2.? Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 14:53, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Zu 2.: Jep, das ist eher so ein Nachtröpfelverhinderer. Das ganze, wenn es denn sein muss, ist nur mit viel Hanf/Teflon druckfest dicht zu bekommen. --185.238.219.55 16:02, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Auf das vorliegende Gewinde wird entweder ein Halbzoll-Wasserschlauch oder die nach unten hängende Kappe aufgeschraubt. In beiden Fällen dichtet eine 24/16-mm-Dichtung die Stirnfläche des Anschlussutzens. Die Abflachungen (Zweikant) sind nur dazu da, damit die Haltebügel der Verschlusskappe nicht mit dem Gewinde kollidieren. --Rôtkæppchen₆₈ 16:25, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Okay, normale Gewinde sind dicht, ohne sie fest anzuziehen (mit Hanf und Neo-Fermit) – was wichtig ist, wenn das folgende Werkstück eine bestimmte Ausrichtung besitzen muss, zum Beispiel ein Wasserhahn nach unten. Das geht hier dann wohl nicht. Ein Fitting ohne weitere Funktion, das lediglich auf der anderen Seite das vorhandene Gewinde in voller Ausführung besitzt, finde ich jedoch auch nicht. (Ich kann natürlich zum Beispiel einfach zwei Geschlechtswandler aufeinanderschrauben.) Nachtrag: Gibt es doch und heißt Hahnverlängerung. Das Ziel ist jetzt also, eine Hahnverlängerung mit Dichtring fest aufzuschrauben und darauf einen Wasserhahn mit Hanf abgedichtet richtig ausgerichtet aufzuschrauben. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:36, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Auf das vorliegende Gewinde wird entweder ein Halbzoll-Wasserschlauch oder die nach unten hängende Kappe aufgeschraubt. In beiden Fällen dichtet eine 24/16-mm-Dichtung die Stirnfläche des Anschlussutzens. Die Abflachungen (Zweikant) sind nur dazu da, damit die Haltebügel der Verschlusskappe nicht mit dem Gewinde kollidieren. --Rôtkæppchen₆₈ 16:25, 12. Jun. 2024 (CEST)
- (BK) Ich bin totaler Laie - aber hier sieht es so aus, als ob das für einen Schlauchanschluss ohne besondere Druckbelastung vorgesehen wäre und dann einfach die Kopffläche ausreichend abdichtet. --Rudolph Buch (Diskussion) 16:30, 12. Jun. 2024 (CEST)
Das ist ein Absperrkugelhahn, wie er beispielsweise für Gasthermen verwendet wird. Man kann damit die Therme entleeren und mit Hilfe eines 1/2-Zoll-Gartenschlauches mit 3/4-Zoll-Anschluss die Heizung mit Wasser auffüllen. Im heruntergeklappten Deckel befindet sich eine Gummidichtung, die plan auf dem Gewindestutzen liegt, wenn der Deckel zugeschraubt wird. Dann kann auch bei einem versehentlich geöffneten Kugelhahn kein Wasser auslaufen. --Schlesinger schreib! 17:56, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Es geht um das Gewinde und nicht um das Absperrventil. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:09, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Du willst den den Begriff? Gewinde für eine Überwurfverschraubung. --Schlesinger schreib! 18:31, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Nimm halt eine Reduziermuffe ¾" IG auf ½" IG, stopf da eine 24/16-mm-Heizungsdichtung rein und schraub sie fest auf den Stutzen. In das ½"-Gewinde kommt mittels Teflonband oder Hanf und Fermit ein handelsübliches ½"-Auslaufventil. --Rôtkæppchen₆₈ 19:33, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, aber der bereits vorhandene Auslaufhahn hat das richtige Gewinde für das auf dem Rohr. Ich muss also nur aus dem nur halb ausgeführten ein gleichgroßes vollständig ausgeführtes machen. Mit der oben genannten Hahnverlängerung wird das aber bestimmt gehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:49, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Das geht aber nur, wenn die Hahnverlängerung unten im Muttergewinde eine Fläche hat, wo Du eine Dichtung einlegen kannst. Außerdem haben Auslaufhähne doch meist Außengewinde. Es könnte also sein, dass Du so eine Muffe brauchst. --Rôtkæppchen₆₈ 21:57, 12. Jun. 2024 (CEST)
- 1. ja, 2. meiner nicht. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:26, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Dann sollte es eine ¾"-Hahnverlängerung in Verbindung mit einer 24/16-mm-Heizungsdichtung tun. Diese Heizungsdichtungen sollen sich auch als Einkaufswagenchip eignen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:31, 13. Jun. 2024 (CEST)
- 1. ja, 2. meiner nicht. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:26, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Das geht aber nur, wenn die Hahnverlängerung unten im Muttergewinde eine Fläche hat, wo Du eine Dichtung einlegen kannst. Außerdem haben Auslaufhähne doch meist Außengewinde. Es könnte also sein, dass Du so eine Muffe brauchst. --Rôtkæppchen₆₈ 21:57, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, aber der bereits vorhandene Auslaufhahn hat das richtige Gewinde für das auf dem Rohr. Ich muss also nur aus dem nur halb ausgeführten ein gleichgroßes vollständig ausgeführtes machen. Mit der oben genannten Hahnverlängerung wird das aber bestimmt gehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:49, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Was spricht den dagegen, das Kugelventil gegen einen Wasserhahn Deiner Wahl auszutauschen? --RAL1028 (Diskussion) 22:36, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Das Absperrventil ist professionell montiert worden. Ich möchte an dieser Stelle, an der ständig Wasser unter Druck ansteht (Hauswasseranschluss direkt hinter dem Wasserzähler und einer Abzweigung zur Hausinstallation), keine eigene Arbeit anbringen, sondern erst das Absperrventil belassen und es bei Nichtgebrauch geschlossen lassen. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:26, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Das Miet- und Eigentumsrecht spricht dagegen. Der Kugelhahn ist Gebäudezubehör und damit Eigentum des Gebäudeeigentümers. Wenn Benutzer:BlackEyedLion diesen modifiziert, ist er bei Auszug zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands durch einen schwer zu kriegenden und schweineteuren Fachhandwerker gezwungen. Wenn Benutzer:BlackEyedLion higegen das Eigentum des Kugelhahneigentümers unberührt lässt, muss er bei Auszug nur seinen Teil mit der Rohrzange abschrauben und die originale Verschlusskappe aufschrauben, was er kostengünstig selbst erledigen kann. --Rôtkæppchen₆₈ 00:26, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ah ... --RAL1028 (Diskussion) 00:34, 13. Jun. 2024 (CEST)
Seltsam unstete LTE-Verbindung
Jetzt bin ich verwirrt. Dass das Internet hier in der Pampa zeitweilig mies bis gar nicht läuft, kenn ich ja schon. Freitags, wenn viele im Homeoffice sind, geht oft gar nichts oder zumindest sehr holprig. Gestern wollte meine Freundin das EM-Spiel sehen. Bis kurz vor 21:00 stockte es mal wieder heftig. Das Spiel lief dann aber ohne Unterbrechung durch. Die LTE-Verfügbarkeit hat anscheinend überhaupt nichts mit der Nachfrage zu tun. Womit aber dann? Wird das Angebot künstlich gedrosselt? --2.175.12.231 11:39, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Mit welchem Provider und über welches Netz nutzt Du LTE? Wenn es Telekom ist, kann es sein, dass das TV-Signal im Multicast übertragen wird und so das Backbone immer gleichstark belastet, unabhängig von der Anzahl Clients. --Rôtkæppchen₆₈ 11:50, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Ja Telekom. Aha - das würde bedeuten, dass durch den Stream die Gesamtlast sogar gesunken sein kann. Das erklärt Einiges. Danke! --2.175.12.231 11:59, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 2.175.12.231 12:21, 15. Jun. 2024 (CEST)
Grunderwerbsteuer vermeiden
Kann man in D die Grunderwerbsteuer vermeiden, in dem man einen Nutzungsvertrag über 999 Jahre gegen eine Einmahlzahlung (z.B. 800'000€) macht? --2001:16B8:B8A9:F800:7E04:8DEC:E342:E986 08:35, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Abgesehen davon dass ich annehme, dass solcher Verträge vermutlich aus irgendeinem Grund ungültig sind: Das verändert den Grundbucheintrag nicht, und erlaubt daher keine Belastung durch die Bank des neuen Nutzers. Er müsste also schon mal alles aus eigener Tasche zahlen können. Dann kann jeder Vertrag auf die ein oder andere Weise gekündigt werden, was den Anreiz vorab viel Geld auf den Tisch zu legen deutlich senkt. Auch Investitionen/Änderungen/Umbauten am Haus/Grundstück sind rechtlich schwierig. Außerdem ist wohl damit zu rechnen, dass mindestens eine der Parteien während der Laufzeit verstirbt, was die Situation auch deutlich verschlechtert. --Windharp (Diskussion) 09:20, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Nein, geht nicht, bereits beim Erbbaurechtsvertrag fällt Grunderwerbsteuer an. Notfalls hat das Finanzamt den Art 42 Abgabenordnung, der Steuerumgehungen verhindert. --Joseflama (Diskussion) 15:00, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Das FA bekommt ja von dem Vertrag gar nichts mit. --2001:16B8:B880:D500:382A:4BA1:B9F6:DFF 08:37, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Dann werden die 800.000€ offenbar in Bar bezahlt? --Windharp (Diskussion) 09:24, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Nein, 80 Monate lang jeweils 9999,99€ --2001:16B8:B880:D500:382A:4BA1:B9F6:DFF 14:10, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Dann werden die 800.000€ offenbar in Bar bezahlt? --Windharp (Diskussion) 09:24, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das FA bekommt ja von dem Vertrag gar nichts mit. --2001:16B8:B880:D500:382A:4BA1:B9F6:DFF 08:37, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Nein. Alles Weitere wird dir der Rechtsberater deines Vertrauens erläutern. --Siechfred (Diskussion) 11:23, 13. Jun. 2024 (CEST)
Lateinische Verbaladjektive als Kopf eines Substantivs, mit dem sie aber wie Attribute kongruieren
Ich habe im Lateinkurs mehrfach solche Fälle gesehen, wo ein Verbaladjektiv (insbesondere das Gerundivum) mit einem Substantiv kongruiert, aber die Bedeutung (laut dem latinistisch gebildeten Dozenten) nicht eine attributive Definition des Substantivs durch das Verbaladjektiv, sondern eine Ergänzung des quasi substantivierten Verbaladjektivs durch das Substantiv (wie ein Genitivattribut oder eine Ergänzung des Verbs) sein soll, obwohl es nicht im abhängigen Kasus, sondern im kongruierenden Kasus steht (und das Verbaladjektiv bekommt sein Genus und Numerus von dem Substantiv, der Kasus richtet sich dagegen nach seiner syntaktischen Funktion und wird auf das Substantiv übertragen). Woher weiß man das? Gibt es eine Erklärung dafür? War und ist diese Bedeutung die einzige? --109.42.177.115 08:34, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Kannst Du mal ein Beispiel geben? --Mautpreller (Diskussion) 08:45, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Aus meinem Lateinlehrbuch: "Benedictus eos ad monasterium condendum hortatus ..." ("Benedikt, der sie zur Gründung eines Klosters/zur Klostergründung aufgefordert hatte/der sie dazu aufgefordert hatte, ein Kloster zu gründen." Wörtlicher für "monasterium condendum" = "das Gegründetwerden eines Klosters") Und dass "das zu gründende Kloster" hier keinen Sinn ergibt, dürfte offensichtlich sein.
- Der Dozent sagte mir auch, "Caesar interfectus" könne nicht bloß "der ermordete Caesar", sondern auch "die Ermordung Caesars" bedeuten. --109.42.177.115 09:10, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Danke. Das ist offenkundig ein Gerundivum im Akkusativ mit Präposition "ad", entsprechend etwa den Beispielen hier unter der Überschrift "Das Gerundivum als Attribut beim Akkusativ mit Präposition", Abschnitt a: in Abhängigkeit von Verben (in diesem Fall hortari, ermahnen, ermuntern). Dort wird eine ganze Reihe genau gleich konstruierter Gefüge als Beispiele angegeben. Ich denke, "man weiß" das daher, dass solche Konstruktionen in lateinischen Texten regelmäßig vorkommen und offensichtlich diese Bedeutung haben. Eine andere Frage ist, wie man sich das sozusagen grammatisch zurechtlegt und "erklärt". Dazu müsste man wohl Grammatiken hinzuziehen. Evtl. wäre bei Deinen weiteren Fragen auch zu überlegen, welche historische Sprachstufe das ist.--Mautpreller (Diskussion) 09:49, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Zu "Caesar interfectus", da geht es offensichtlich um was anderes, nämlich ein Partizip Perfekt Passiv (interfectus), das zusammen mit dem Nomen ein Participium coniunctum bildet. Da der Ausdruck im Nominativ steht, sollte Caesar das Subjekt des Satzes sein und ein Verb müsste mit "Caesar" kongruent sein. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass für die deutsche Übersetzung eine Umschreibung, wie sie Dein Dozent angibt, sinnvoll sein kann (siehe etwa die Übersetzungsmöglichkeiten beim Participium coniunctum). Regelmäßig dürfte das bei dem Ablativus absolutus "Caesare interfecto" der Fall sein ("nach der Ermordung des Caesar"). --Mautpreller (Diskussion) 10:04, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das Verständnisproblem liegt hauptsächlich darin, dass das Deutsche kein "Verbaladjektiv" analog zum Gerundivum hat. Man kann (manche Grammatiker machen das) das Gerundivum als Partizip der Nachzeitigkeit Passiv verstehen, dann werden die Ähnlichkeiten zu den anderen satzwertigen Partizipialkonstruktionen deutlicher: Caesare interfecto (z. B. temporal): als Caesar ermordet war oder nach der Ermordung Caesars; ad monasterium conden
dendum (final): um das Kloster zu gründen, zur Gründung des Klosters. Grüße Dumbox (Diskussion) 11:37, 13. Jun. 2024 (CEST)- Kann das deutsche Modalpassiv/Gerundiv nicht auch teilweise als Futurpassiv verwendet werden? (Beispielsweise: "Die von uns beschriebenen oder noch zu beschreibenden Ereignisse" "Die bisher eroberten und künftig zu erobernden Länder") Okay, die Modalität ist immer dabei, es ist nicht einfach etwas, das passieren wird, sondern etwas, das man aktiv herbeiführen muss, wenn es erreichen will.
- Aber hier geht es um etwas Anderes (Ist der Ablativus absolutus doch kein Sonderfall, sondern einfach ein Ablativ mit einer derartig verwendeten Partizipkonstruktion wie hier angesprochen?): Das Adjektiv wird nicht als Attribut zum Substantiv verwendet, sondern als Verb und Kopf der Phrase, von dem das Substantiv abhängt und das es ergänzt. Gleichzeitig steht das Substantiv nicht in einem abhängigen und regierten Kasus, sondern in dem des Adjektivs.
- Konkret: Die Ergänzung der Präposition "ad" ist nicht das Substantiv, sondern die Verbbedeutung.
- Mir fällt allerdings auf, dass "condendum" auch einfach ein Gerundium mit Objekt sein könnte.
- Dann wechsele ich doch auf ein anderes Beispiel aus demselben Text über den entstehenden Benediktinerorden: "Te duce ad omnia experienda parati erimus." (Unter deiner Führung werden wir (dazu) bereit/vorbereitet sein, alles zu versuchen. "Zu allem zu versuchenden" Gut, da sginge noch irgendwie)
- Das wohl beste Beispiel, das ich noch gefunden habe, und wo das Substantiv als Kopf der Phrase unmöglich ist, (ich muss ncoh weietr suchen) --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 12:18, 13. Jun. 2024 (CEST)
- "Mir fällt allerdings auf, dass "condendum" auch einfach ein Gerundium mit Objekt sein könnte." Gerundium mit Objekt nach Präposition ist allerdings Anathema. ;) Grüße Dumbox (Diskussion) 12:26, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ist das so? Also dürfte man "zum Gründen von Klöstern" / "zum Klöstergründen" (also das Gründen von mehreren Klöstern) nur durch "ad monasteria condenda" ausdrücken und nicht durch "ad monasteria condendum" (ähnlich dem englsichen: "for founding monasteries")? --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:12, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, das ist korrekt. Ohne Präposition geht es. "Durch Klostergründungen" könnte man mit dem Instrumentalis entweder durch monasteriis condendis oder durch monasteria condendo ausdrücken. Grüße Dumbox (Diskussion) 13:25, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Also ist das Phänomen eindeutig vorhanden. Andere Beispiele hätte man nämlich meines Erachten auch anders deuten können, auch wenn mir der durchschnittliche Latinist widersprechen mag (der aber meist ohnehin ein spezielles Verständnis von korrektem Deutsch zu haben scheint). Beispielsweise "deis agricolas in agris colendis adiuvant" ("Die Götter helfen den Bauern beim Bestellen der Felder/(dabei), die Felder zu bestellen." Aber "Die Götter helfen den Bauern auf den zu bestellenden Feldern/bei den zu bestellenden Felder(?)/bezüglich der zu bestellenden Felder" fände ich nicht so fern. Oder würde man dies (insbesondere im lokalen Sinne) anders ausdrücken?) --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:39, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Mit dem Satz stimmt aber was nicht. Wenn die Götter Subjekt sind, muss es "dei" (oder "di") heißen. Sonst fehlt ein Subjekt für "adiuvant". --Mautpreller (Diskussion) 14:56, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Also ist das Phänomen eindeutig vorhanden. Andere Beispiele hätte man nämlich meines Erachten auch anders deuten können, auch wenn mir der durchschnittliche Latinist widersprechen mag (der aber meist ohnehin ein spezielles Verständnis von korrektem Deutsch zu haben scheint). Beispielsweise "deis agricolas in agris colendis adiuvant" ("Die Götter helfen den Bauern beim Bestellen der Felder/(dabei), die Felder zu bestellen." Aber "Die Götter helfen den Bauern auf den zu bestellenden Feldern/bei den zu bestellenden Felder(?)/bezüglich der zu bestellenden Felder" fände ich nicht so fern. Oder würde man dies (insbesondere im lokalen Sinne) anders ausdrücken?) --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:39, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, das ist korrekt. Ohne Präposition geht es. "Durch Klostergründungen" könnte man mit dem Instrumentalis entweder durch monasteriis condendis oder durch monasteria condendo ausdrücken. Grüße Dumbox (Diskussion) 13:25, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ist das so? Also dürfte man "zum Gründen von Klöstern" / "zum Klöstergründen" (also das Gründen von mehreren Klöstern) nur durch "ad monasteria condenda" ausdrücken und nicht durch "ad monasteria condendum" (ähnlich dem englsichen: "for founding monasteries")? --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:12, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Bekanntes Beispiel, das weder ein Gerundiv enthält noch ein Ablativus absolutus ist: ab urbe condita, nicht nach gegründeter Stadt, sondern nach Gründung der Stadt.
- „Das Adjektiv wird nicht als Attribut zum Substantiv verwendet, sondern als Verb und Kopf der Phrase, von dem das Substantiv abhängt und das es ergänzt.“ Wieso? Aus lateinischer Sicht meines Erachtens nicht, sondern das Adjektiv ist einfach nur ein gewöhnliches Attribut des Substantivs. Wir sehen das nur anders, weil wir es ins Deutsche anders übersetzen. Meines Erachtens bedeuten solche Wendungen (anhand meines letzten Beispiels): ab der Situation, wo die Stadt gerade eine gegründete war. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:37, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ohne das Verbaladjektiv könnte "urbe" aber gar nicht dieses Satzglied bilden, oder? Das Ereignis ist das Satzglied. Oder was sollte sonst der Grund dafür sein, dass solche Bedeutungen im Deutschen durch "Verbalsubstantiv + Attribut" oder durch einen Nebensatz ausgedrückt werden? --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:03, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Semantisch nicht, weil die Bedeutung dann einfach nicht stimmt, wenn man einfach ein bedeutungstragendes Wort weglässt. Syntaktisch ist es aber möglich, ab mit semantisch sinnvollem Substantiv zu verwenden (ab occasione, seit dem Ereignis), und nicht, es mit einem Partizip oder Gerundiv zu verwenden. Man muss einfach nur den zeitlichen Aspekt des Ausdrucks betrachten. Auf Deutsch kann ich auch sagen seit dem Fest, obwohl ein Fest eigentlich kein Zeitpunkt ist. Eine gegründete Stadt und ein ermordeter Caesar sind nach deutschsprachigem Verständnis auch keine Zeitpunkte, könnten es in dem Verständnis anderer Sprachen aber sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:47, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ist es für ein Attribut nicht wesentlich, dass es ein bereits vorhandenes Substantiv präzisiert oder identifiziert, aber weggelassen werden kann? --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:56, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Nein, semantisch nicht. Wenn ich einen jüngeren Bruder und einen älteren Bruder habe, kann ich nicht einfach mein Bruder statt mein älterer Bruder sagen. Wenn ich eine Stadt habe, die 753 v. Chr. gegründet und 387 v. Chr. zerstört (durch die Gallier) wird, kann ich nicht einfach von der Stadt sprechen, wenn ich die soeben gegründete Stadt meine. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:10, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn du "mein Bruder" statt "mein älterer Bruder" sagst, ist es vielleicht uneindeutig (Welcher Bruder?), aber immer noch ein gültiger Satz. --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 14:16, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Siehe Attribut, das kann man so m.E. nicht sagen. Auch notwendige Ergänzungen können Attribute sein, und was alles als Attribut bezeichnet werden kann, darüber gibt es schon im Deutschen keine Einigkeit, erst recht nicht in romanischen Sprachen. Aber ich würde Dir insofern recht geben, als das Gerundivgefüge (ein Gerundiv ist es hier eindeutig) in den genannten Fällen vom "Verbalsubstantiv" bestimmt wird und vom Verb abhängt. "Tritt das Gerundivum mit 'ad' zu einem Verb, so erfüllt der gesamte Ausdruck die Funktion einer adverbiellen Bestimmung des Zwecks" ([7]). Die innere Struktur ist: Benedikt hat sie aufgefordert (Verb). Der Satz hat nur Sinn, wenn benannt wird, wozu er sie aufgefordert hat, die Ergänzung ist also notwendig: Sie sollen ein Kloster gründen. Im Deutschen würde man das mit Infinitiv + Objekt wiedergeben: ein Kloster (Objekt) zu gründen. Im Lateinischen macht man das eben mit diesem Ausdruck: ad monasterium condendum, man könnte es so ausdrücken: ein Kloster ist (von ihnen) zu gründen, oder noch enger am Wortlaut: ein Kloster ist ein von ihnen zu gründendes (monasterium condendum est). Siehe auch die detaillierte Erklärung im Link unter (1): Gerundiv wird in der Übersetzung zum Infinitiv, Nomen zum vom Infinitiv abhängenden Objekt. Die Sprachen ticken hier schlicht verschieden. --Mautpreller (Diskussion) 18:08, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Nein, semantisch nicht. Wenn ich einen jüngeren Bruder und einen älteren Bruder habe, kann ich nicht einfach mein Bruder statt mein älterer Bruder sagen. Wenn ich eine Stadt habe, die 753 v. Chr. gegründet und 387 v. Chr. zerstört (durch die Gallier) wird, kann ich nicht einfach von der Stadt sprechen, wenn ich die soeben gegründete Stadt meine. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:10, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ein Fest mag kein konkreter Zeitpunkt sein, aber es ist ein Ereignis (wie die Gründung der Stadt, aber nicht die Stadt selbst). --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 14:18, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Die Stadt nicht, aber die gegründete Stadt möglicherweise schon, wenn man diesen Ausdruck abstrakt und losgelöst von der deutschen Sprache versteht. Zum Beispiel könnte man ausformulieren: Seit es die gegründete Stadt gibt. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:24, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ist es für ein Attribut nicht wesentlich, dass es ein bereits vorhandenes Substantiv präzisiert oder identifiziert, aber weggelassen werden kann? --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:56, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Semantisch nicht, weil die Bedeutung dann einfach nicht stimmt, wenn man einfach ein bedeutungstragendes Wort weglässt. Syntaktisch ist es aber möglich, ab mit semantisch sinnvollem Substantiv zu verwenden (ab occasione, seit dem Ereignis), und nicht, es mit einem Partizip oder Gerundiv zu verwenden. Man muss einfach nur den zeitlichen Aspekt des Ausdrucks betrachten. Auf Deutsch kann ich auch sagen seit dem Fest, obwohl ein Fest eigentlich kein Zeitpunkt ist. Eine gegründete Stadt und ein ermordeter Caesar sind nach deutschsprachigem Verständnis auch keine Zeitpunkte, könnten es in dem Verständnis anderer Sprachen aber sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:47, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ohne das Verbaladjektiv könnte "urbe" aber gar nicht dieses Satzglied bilden, oder? Das Ereignis ist das Satzglied. Oder was sollte sonst der Grund dafür sein, dass solche Bedeutungen im Deutschen durch "Verbalsubstantiv + Attribut" oder durch einen Nebensatz ausgedrückt werden? --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:03, 13. Jun. 2024 (CEST)
- "Mir fällt allerdings auf, dass "condendum" auch einfach ein Gerundium mit Objekt sein könnte." Gerundium mit Objekt nach Präposition ist allerdings Anathema. ;) Grüße Dumbox (Diskussion) 12:26, 13. Jun. 2024 (CEST)
Buran oder Space Shuttle
Kann jemand erkennen, ob auf dem Foto das Modell eines Space Shuttles oder die russischen Buran 1.01 abgebildet ist. Die beiden Raumfahrzeuge sehen sich verdammt ähnlich. Ich könnte mir vorstellen, das 1985 in der DDR lieber die Buran gezeigt wurde, statt das Objekt des Klassenfeindes USA. Ich kann sie aber nicht auseinanderhalten.
Zusatzfrage: Das Modell direkt über der Raumfähre ist das die Mir (Raumstation)? --sk (Diskussion) 15:29, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Die "Löcher" am Bug hatte in der Form nur die Buran. Und das drüber ist die Mir, m.E. mit dem Zusatzmodul Spektr. --Chianti (Diskussion) 15:37, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Hm, wenn ich die Atlantis anschaue, sehe ich Löscher. Bei der Buran sind sie anders, aber bei beiden nicht so wie im Modell. Mein Eindruck ist, dass Space Shuttle und Buran sich untereinander ähnlicher sahen als beide dem Modell. Aber ich kann mir kein denkbares Szenario vorstellen, indem dort ein Space Shuttle gehangen haben könnte. Also Buran. -- southpark 15:42, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das Teil oben drüber ist das Lunochod 1. Das weiss man doch als Sandmännchenzuschauer [8] --Hareinhardt (Diskussion) 15:47, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ok, ich muss besser lesen. "Direkt obendrüber" war gefragt. Aber dann wars der vollständigkeit halber :P --Hareinhardt (Diskussion) 15:50, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ich würde auf Space Shuttle tippen. Die bemalung bzw. Löcher entspricht für mich 1:1 der der Shuttle von hier: [9]. Ich würde aber auch nicht ausschließen, dass man einfach ein Space Shuttle Modell genommen hat und dies aufgrund der extremen ähnlichkeit den Schülern als Buran verkauft wurde. --Lidius (Diskussion) 15:49, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das kann nur buran sein. Ralf Roletschek (Diskussion) 15:54, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Es ist das Spaceshuttle, wie man gut an diesen zwei Modellen hier sehen kann, vor allem die Frontscheiben.--Naronnas (Diskussion) 16:20, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Auch der Zeitpunkt spricht für Spaceshuttle. 1985 war der Erstflug 4 Jahre her, während die Buran erst drei Jahre später flog. Unwahrscheinlich, dass es da bereits Modelle davon gab. --2003:D9:1F04:8700:2831:ECAE:1BB4:F7FD 16:40, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Man beachte auch, dass das Modell am Heck die Wölbungen der Triebwerke hat, die es beim Buran nicht gab. --Magnus (Diskussion) 16:45, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Auch der Zeitpunkt spricht für Spaceshuttle. 1985 war der Erstflug 4 Jahre her, während die Buran erst drei Jahre später flog. Unwahrscheinlich, dass es da bereits Modelle davon gab. --2003:D9:1F04:8700:2831:ECAE:1BB4:F7FD 16:40, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Tldr; Undenkbar, dass auf einer öffentlichen Veranstaltung in der DDR vor dem Jahr 1990 das Modell eines Space-Shuttles präsentiert wurde. --Gretarsson (Diskussion) 16:48, 13. Jun. 2024 (CEST)
Das Modell ist eindeutig einem Space Shuttle nachgebldet, erkennbar an der charakteristischen Gestaltung des Bugs und an den Auswölbungen für die Triebwerke. Ob es dort seinerzeit als solches bezeichnet wurde, steht auf einem anderen Blatt. --Nobody Perfect (Diskussion) 16:55, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Mit so Sachen wie undenkbar bin ich mittlerweile vorsichtig. Es gab im Modellbaubereich schon sehr findige Bastler, da wurden auch westliche Modell in Eigenbau gefertigt, nur nach Zeichnung. Interessanter und zielführender wäre zunächst die Frage nach der Location. --scif (Diskussion) 17:30, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Die Lokalität ist das Sternwarte und Planetarium Schwerin in Schwerin. Leider haben wir keinen Artikel und auch keine weiteren Fotos auf Commons. Auf der Webseite der Sternwarte wird das Bild auch verwendet (Siehe hier unter Chronologie). - Bei der Identifizierung sehe ich jetzt das Space Shuttle als Spitzenreiter hier. Gut, dann stimmen die Commons-Kategorien im Bild. --sk (Diskussion) 17:54, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Da bin ich bei dir Stefan. Es spricht mehr für Space Shuttel den Buran (Bei einem Modell darf man davon ausgehen, dass sich Fehler eingeschlichen haben können). Zum vergleichen haben wir ja sogar ein Artikel, das wäre Vergleich von Buran und Space Shuttle.--Bobo11 (Diskussion) 18:26, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Die Lokalität ist das Sternwarte und Planetarium Schwerin in Schwerin. Leider haben wir keinen Artikel und auch keine weiteren Fotos auf Commons. Auf der Webseite der Sternwarte wird das Bild auch verwendet (Siehe hier unter Chronologie). - Bei der Identifizierung sehe ich jetzt das Space Shuttle als Spitzenreiter hier. Gut, dann stimmen die Commons-Kategorien im Bild. --sk (Diskussion) 17:54, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Direkt darüber könnte die Saljut 7 sein. Das würde auch zeitlich passen die Mir (Raumstation) ist jünger. Und für die Mir fehlt mir der runde "Würfel" mit den 6 Anschlüsse, der später das Zentrum bildete. --Bobo11 (Diskussion) 18:19, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das ist wahrscheinlich Saljut 7 mit gedocktem Sojus (Raumschiff) und TKS (Raumschiff). --Rôtkæppchen₆₈ 18:45, 13. Jun. 2024 (CEST)
Kontext dieses Bildes?
Das rechtsstehende Bild fand ich, als ich aus Langeweile die Kategorie „Humor photos“ von Commons durchblätterte. Aus den Daten ergibt sich: Elefant eines Zirkus, der am Bundeskanzleramt 1970 vorbeizog. Vielleicht bin ich blind, aber mehr Angaben konnte ich nicht finden. Weiß jemand mehr dazu? Gibt es eine Vorgeschichte, warum ein Elefant das dort macht? --Bildungskind (Diskussion) 16:57, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Der Zirkus Krone hatte seinerzeit den motoradfahrenden Elefanten als besondere Attraktion im Programm. Damit wurden oft Promo-Auftritte in Städten durchgeführt, in den der Zirkus gastierte. Ähnliche Bilder gibt es u. a. aus Amsterdam und Karlsruhe. --Nobody Perfect (Diskussion) 17:05, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Oh, also war das nur ein Werbegag? Hätte ja sein können, dass das irgendein politischer Protest o.ä. war.
- Ich sehe gerade Circus Krone#Elefantenhaltung. Die tierethischen Aspekte wären meine nächste Frage gewesen. --Bildungskind (Diskussion) 17:41, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das ist ein Dreirad, kein Motorrad. Siehe mehr ähnliche Bilder unter c:Category:Animals with bicycles und c:Category:Tricycles. Weitere Bilder von dem Ereigniss findet man unter c:Category:Elephas maximus in circus. --sk (Diskussion) 17:59, 13. Jun. 2024 (CEST)
Rechtsprinzip gesucht
Es gibt in D einige grundlegende Rechtsprinzipien, wie etwa keine Strafe ohne Gesetz oder wo kein Kläger, da kein Richter. Eine Liste solcher Rechtsprinzipien scheint es hier aber nicht zu geben.
Gibt es ein grundlegendes Rechtsprinzip, wie der Adressat einander widersprechender Rechtsnormen zu behandeln ist, sofern lex specialis nicht anwendbar ist ?
- Handelt er immer rechtswidrig, weil er zwangslaeufig gegen eine der Normen verstossen muss, und ist damit willkuerlichen Sanktionen des Staates ausgeliefert, oder
- handelt er zwar immer rechtswidrig, aber der Staat ist durch den in seiner Verantwortung liegenden Widerspruch an der Sanktionierung ganz grundsaetzlich gehindert, oder
- handelt er rechtmaessig, indem er sich eine der Normen aussucht und dann automatisch die andere nicht mehr erfuellen muss, oder
- muss er ein Gericht anrufen und handelt dann rechtmaessig, wenn er sich nach dessen Urteil richtet, oder
- muss er sich sogar an keine der Normen halten, weil jede jeweils dadurch unanwendbar wird, dass eine widersprechende Norm existiert und dadurch der Grundsatz der Rechtsklarheit bzw. Normenklarheit verletzt ist, oder
- gilt die aeltere der beiden Normen, weil die neuere dadurch erst gar nicht erst Geltung erlangen kann, dass sie einer bestehenden Norm widerspricht, oder
- gilt die juengere, weil diese nach dem zuletzt geaeusserten Willen des Gesetzgebers die aeltere ersetzen soll, obwohl jene nicht formal ausser Kraft gesetzt wurde ?
-- Juergen 87.122.235.144 19:23, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Aufsatz über das Wesen der unklaren Rechtslage: https://www.zis-online.com/dat/artikel/2021_1_1411.pdf, aber ohne Bezeichnung dafür. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:44, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Da geht es nur um das Strafrecht und um eine unklare Rechtslage. Ich meine aber eine klar widerspruechliche Rechtslage und denke eher an das Zivilrecht.
Beispiel: Dieses Jahr hat die ARD ueber den Bau eines Kindergartens berichtet, bei dem die Waschbecken nach der einen Vorschrift auf der einen Hoehe und nach der anderen Vorschrift auf einer anderen Hoehe angebracht werden sollten. Darf nun die Baubehoerde unter Bezugnahme auf die eine Vorschrift auf Kosten des Bauunternehmers eine Aenderung verlangen, obwohl dieser die Waschbecken nach der anderen (ebenfalls einschlaegigen) Vorschrift korrekt angebracht hat ? -- Juergen 87.122.235.144 22:43, 13. Jun. 2024 (CEST)- Baurecht ist kein Zivilrecht, sondern Verwaltungs- und damit öffentliches Recht. Es gibt aber folgende Grundsätze der Kollisionsregeln (das ist das gesuchte "grundlegende Rechtsprinzip"):
- Die speziellere besondere Norm geht der allgemeinen Norm vor (lex specialis derogat legi generali). Dazu bedarf es im Einzelfall hinsichtlich eines gegebenen Spezialitätsverhältnisses eingehender Auslegungserwägungen.
- Die spätere Norm geht der früheren vor (lex posterior derogat legi priori). Nach dieser Kollisionsregel kann eine Norm durch eine nachträglich entstandene Norm gleichen oder höheren Ranges ihre Geltung verlieren. Diese Kollisionsregel gilt jedoch nicht, wenn die ältere Regelung spezieller ist als die jüngere.
- Die höhere Norm geht der niederen vor (lex superior derogat legi inferiori). (siehe auch Bundesrecht bricht Landesrecht)
- Eine später ergangene allgemeine Norm ersetzt nicht die frühere spezielle Norm (lex generalis posterior non derogat legi speciali priori).
- Quelle. --Chianti (Diskussion) 22:57, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Danke fuer den Link. Da ich lex specialis explizit ausgeschlossen hatte, ist lex posterior derogat legi priori hier die gesuchte Antwort. -- Juergen 185.205.124.236 15:38, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Latein im Recht enthält jede Menge lateinischer Rechtsphrasen. --El Cazangero (Diskussion) 00:58, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Danke fuer den Link. Da ich lex specialis explizit ausgeschlossen hatte, ist lex posterior derogat legi priori hier die gesuchte Antwort. -- Juergen 185.205.124.236 15:38, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Baurecht ist kein Zivilrecht, sondern Verwaltungs- und damit öffentliches Recht. Es gibt aber folgende Grundsätze der Kollisionsregeln (das ist das gesuchte "grundlegende Rechtsprinzip"):
- Da geht es nur um das Strafrecht und um eine unklare Rechtslage. Ich meine aber eine klar widerspruechliche Rechtslage und denke eher an das Zivilrecht.
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 185.205.124.236 15:39, 14. Jun. 2024 (CEST)
DANE
Was bedeutet DANE auf Hoehe des proximalen Aortenbogens in der Beurteilung in einem Arztbrief (nein, nicht in meinem eigenen) ? -- Juergen 86.111.154.81 16:43, 15. Jun. 2024 (CEST)
- distal anastomotic entry: distaler anastomotischer Eingang. (Nicht gewusst, nur interessehalber mal gegoogelt.) Ein Mediziner hier wird es dir sicher noch erklären. Grüße Dumbox (Diskussion) 16:59, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Danke. Das hilft mir schon weiter. -- Juergen 185.205.127.191 14:06, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 185.205.127.191 14:06, 16. Jun. 2024 (CEST)
partout
Habe mich gerade gefragt, warum dieses Wort im Deutschen eine andere Bedeutung hat als im Französischen, und dazu immerhin folgendes im Wiktionary gefunden: from French ''partout'' (“everywhere”), which has a related use as an intensifier of commandments, especially in nautical parlance. The German sense may have developed thence. Or perhaps from the expression ''toujours et partout'' (“always and everywhere, invariably, necessarily”)‘. Hm. Erstere Hypothese halte ich für wenig plausibel (Frz. ist die Sprache der Liebe, der Küche, der Diplomatie sowie des russischen Adels, aber gewiss nicht die der Seefahrt, und gerade die dt. Seemannssprache scheint doch fast vollresistent gg.über welschen Importen zu sein). Zweitere ergibt mMn semasiologisch zumindest etwas Sinn, von „überall“ zu „unbedingt, in jedem Fall“ ist es kein sooo weiter Weg - es gibt da aber doch noch ein ziemlich großes unerklärtes Hindernis, meine ich, nämlich: dass frz. toujours et partout im Frz. grundsätzlich immer affirmativ ist, denn *(toujours et) partout pas funktioniert im Frz. ja überhaupt gar nicht, recte hieße das doch (jamais et) nulle part, oder nicht? Im Deutschen begegnet partout hingegen auffälligerweise quasi ausschließlich in der Fügung "partout nicht", also grundsätzlich als Negation. Frage daher: Hat mir hier jemand vielleicht eine schlüssigere semasiologische Erklärung parat, wann und warum entwickelt ein frz. Allerweltswort wie dieses im Deutschen plötzlich so ein merkwürdiges Eigenleben? --2003:D4:6702:E300:FC8B:E89C:410D:BB4F 17:02, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Von den von Dir ins Spiel gebrachten Assoziationen, die alle etwas mit Vollständigkeit und Absolutheit zu tun haben, zu "ganz und gar" ist es dann auch nur noch ein kleiner Schritt. Und das kann nun auch als "ganz und gar nicht" in eine absolute, negative Bedeutung gewendet werden. -- 79.91.113.116 17:24, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Über die "deutsche Fremdwörtersucht", die es zuwege gebracht hat, "eine nicht kleine Zahl französisch sein sollender Wörter in Umlauf zu bringen" wurde schon 1889 gespöttelt. In der "Blumenlese solcher mißhandelter, verdrehter, entstellter Fremdwörter" ist auch "partout (absolument)" aufgeführt. Vielleicht hat mancher Möchtegernfranzösischsprecher versucht, die Bedeutung aus "tout" abzuleiten. 62.157.8.35 18:17, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ich denke nicht, dass "partout" im Deutschen nur mit Verneinung zusammengeht, obwohl sicher sehr oft. "Er will es partout durchsetzen." - P’têtre gibt es einen Zusammenhang mit "en tout et partout (par tout)" (siehe etwa dieses Wörterbuch von 1820: [10] unter "Tout", wo die Bedeutung als "durchaus, vollkommen, in allen Fällen" angegeben wird, siehe auch "pas du tout"; siehe auch etwa dies da: https://www.noslangues-ourlanguages.gc.ca/fr/chroniques-de-langue/mots-de-tete-en-tout-et-partout). --Mautpreller (Diskussion) 18:40, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Oh, eine Verwexlung mit pas du tout ist sehr naheliegend (das erklärte auch die Negation sehr elegant!) so naheliegend, dass ich eigentlich selbst darauf hätte kommen sollen, merci beaucoup für die Hilfe auf die Sprünge. --2003:D4:6702:E300:DD7A:1213:D8FB:B097 18:59, 13. Jun. 2024 (CEST) PS: und á propos "nur mit Verneinung" fällt mir gerade auf oder ein, dass France Gall als einzige Sterbliche und als einzige Puppe im frz. Schrift-/Liedgut partout à la fois ist, das behauptet sie zumindest in Poupée de cire, poupée de son. Diese Wendung gibt's sonst nur mit pas, weil das ja ein Ding der Unmöglichkeit ist; im Gegensatz zum stets affirmativen toujours et partout. Warum partout à la fois unmöglich, toujours et partout aber zwingend notwendig ist, ist eine interessante metaphysische Frage; vielleicht hilft ja Kiffen bei der Antwort. Gutnacht... --2003:D4:6702:E300:DD7A:1213:D8FB:B097 19:48, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Nautisch (de) habe ich das noch nie gehört. Aber im Schweizerdeutschen bedeutet das "unbedingt!" bis "ums Verrecken" (also "ganz arg unbedingt"), sowohl positv, als auch negativ. Gruss, --Markus (Diskussion) 19:38, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Zum Wann: Im DWS steht: Übername um 1700, im 18. Jh. vereinzelt bezeugt, im 19. Jh. in Alltagssprache und Mundart weite Verbreitung. Der Grosse Duden: Etymologie: im 18. Jh. aus frz. partout übernommen (bei Google nur Ausschnitte). 62.157.8.35 22:15, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Nicht zu vergessen: Petuh... --Concord (Diskussion) 16:29, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Zum Wann: Im DWS steht: Übername um 1700, im 18. Jh. vereinzelt bezeugt, im 19. Jh. in Alltagssprache und Mundart weite Verbreitung. Der Grosse Duden: Etymologie: im 18. Jh. aus frz. partout übernommen (bei Google nur Ausschnitte). 62.157.8.35 22:15, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Nautisch (de) habe ich das noch nie gehört. Aber im Schweizerdeutschen bedeutet das "unbedingt!" bis "ums Verrecken" (also "ganz arg unbedingt"), sowohl positv, als auch negativ. Gruss, --Markus (Diskussion) 19:38, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Oh, eine Verwexlung mit pas du tout ist sehr naheliegend (das erklärte auch die Negation sehr elegant!) so naheliegend, dass ich eigentlich selbst darauf hätte kommen sollen, merci beaucoup für die Hilfe auf die Sprünge. --2003:D4:6702:E300:DD7A:1213:D8FB:B097 18:59, 13. Jun. 2024 (CEST) PS: und á propos "nur mit Verneinung" fällt mir gerade auf oder ein, dass France Gall als einzige Sterbliche und als einzige Puppe im frz. Schrift-/Liedgut partout à la fois ist, das behauptet sie zumindest in Poupée de cire, poupée de son. Diese Wendung gibt's sonst nur mit pas, weil das ja ein Ding der Unmöglichkeit ist; im Gegensatz zum stets affirmativen toujours et partout. Warum partout à la fois unmöglich, toujours et partout aber zwingend notwendig ist, ist eine interessante metaphysische Frage; vielleicht hilft ja Kiffen bei der Antwort. Gutnacht... --2003:D4:6702:E300:DD7A:1213:D8FB:B097 19:48, 13. Jun. 2024 (CEST)
Italien: Geber -oder Nehmerland?
Vor einiger Zeit las und hörte man (mit etwas Überraschung) dass Italien ein EU-Geberland ist. (s.a. hier, 3. v.oben)
Hier lese ich wieder Nehmerstaat?
Was stimmt denn nun? -- itu (Disk) 11:04, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Kommt drauf an was man zählt. Wie es das IW [11] schreibt "Italien ist der einzige Mitgliedstaat, der aus dem regulären EU-Haushalt Nettozahler ist, aber NGEU-Nettoempfänger."--Maphry (Diskussion) 11:09, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Ach du sch****, NGEU ist völlig an mir vorbei gegangen. (War da ein Sport Großereignis?) NGEU ist ein weiterer Sargnagel der EU, wie es sich die Europäer vorstellten... --2A02:3032:210:CCE2:61C8:93B7:4187:5388 20:05, 14. Jun. 2024 (CEST)
Habe ich wirklich das richtige Medikament für diesen Zweck?
Ich machs im Telegrammstil: Höre nicht mehr gut. Arzt wollte es ohne Hörgerät probieren. Politzer-Ballon, dazu Sprühstöße mit Mometasonfuorat. Brachte 10% Hörverbesserung. Scheinbar Eustachsche Röhren seit Jahrzehnten entzündet.
Unabhängig davon linkes Ohr seit drei Monaten etwas zu, wie bei einer Erkältung. Verschlimmerung vor einer Woche mit Austrahlung ins rechte Ohr. Klinik: Ohren ohne Befund. Rohr in die Nase. Erkältung die in die Ohren austrahlt. Soll eine Woche Nasenspray nehmen. Habe zusätzlich noch gepolitzert. Nach fünf Tagen beide Ohren superfrei. Am fünften Tag wegen einer familiären Sache aufgeregt. Jetzt seit zwei Tagen linkes Ohr wieder zu. Will aber kein Nasenspray mehr nehmen, wegen Befürchtung Abhängigkeit.
Jetzt frage ich mich: Pausieren und erst in ein- zwei Wochen noch mal eine Woche Nasenspray? War Mometasonfuorat überhaupt für die Hörproblematik geeignet? Wirkt das überhaupt bis ins Hörsystem? Macht auch Mometasonfuorat abhängig? Rolz Reus (Diskussion) 18:34, 14. Jun. 2024 (CEST)
(nicht signierter Beitrag von 88.72.111.207 (Diskussion) 20:26, 14. Jun. 2024 (CEST))
- Schreibt man es richtig, findet man auch den Artikel: Mometasonfuroat. Zeitlich unbeschraenkt anwendbar, aber fuer Ohren wohl nur bei Tieren. Siehe auch Tubensprengung. -- Juergen 185.205.124.236 23:37, 14. Jun. 2024 (CEST)
Was sind "Männer" gem. Art. 12a I GG?
Kann jemand "mit Glied", der keine Lust hat, zum Standesamt(?) gehen und seinen Geschlechtseintrag auf "divers" ändern lassen, und das war's? ("Freiwilligkeit" ist relativ und variabel.) --95.116.11.149 00:41, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Nein, weil das Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag noch nicht in Kraft ist und deshalb Selbstbestimmung derzeit noch sehr schwer zu erreichen ist. Schon einmal für die Zukunft: "Für Personen ohne Geschlechtseintrag [...] sind diese Pflichten [Wehr- und zivile Dienstpflicht] und Vorgaben nicht übertragbar",[12] also anscheinend nach Ansicht dieser Gutachter ja. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:04, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn die Wehrpflicht wirklich wieder eingeführt wird, fällt die Diskriminierung auf Männer ohnehin weg. --Ailura (Diskussion) 09:47, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Äh, nein. Nicht automatisch. Da wird schon jemand (wenn die Politiker nichts merken oder merken wollen, was der Normalzustand ist) klagen müssen, bis das Problem beim Verfassungsgericht landet: Eine Wehrpflicht auch für Nichtmänner scheitert aktuell daran, dass das GG geändert werden müssten, was Herrn Pistorius ja für seine aktuellen Pläne zu lange dauert. Eine wieder in Kraft gesetzte Wehrpflicht nur für Männer könnte indes nur noch schwer mit Art. 3 Abs. 2 GG vereinbar sein, die war vielleicht mal verfassungsgemäß, aber spätestens mit der Aufhebung der Beschränkungen für Frauen in der Bundeswehr sind selbst die pseudo-sachlichen Argumente, wieso nur Männer zum Bund mussten, weggefallen. Das wird also verfassungsrechtlich spannend.--Auf Maloche (Diskussion) 10:07, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Die Feuerwehrdienstpflicht "nur für Männer" wurde jedenfalls schon aus Gründen der Gleichberechtigung gekippt. Die "Verweigerung" läßt sich immerhin noch mit Art. 4 (3) begründen. Die "Fragebogenpflicht" sowie die Musterung fallen aber nicht unbedingt darunter, und Art. 3 (2) erscheint diesbezüglich auch etwas fragwürdig. Aber mit einer Personenstandsänderung ließe sich diese Verpflichtung relativ elegant aufs Kreuz legen. Übrigens in beide Richtungen: Wenn Lieschen Müller beim Standesamt aufschlägt und erklärt, sie wäre ein Mann und wolle künftig Otto Normalverbraucher heißen, dürfte es schwerhalten, sie nicht zu befragebogen und - mit dem absehbaren Ergebnis, sie wäre, da zu zart und zu feminin, für den Dienst ungeeignet - auszumustern. (Hier und da wird es auch früher mal vorgekommen sein, daß "falsch Einsortierte" zur Musterung erschienen und gleich wieder gehen durften, weil es "zwischen den Beinen nicht paßte". Für die beiden Merkmale "biologische bzw. genetische Geschlechtsidentität (Sexus)" sowie "psychische Geschlechtsidentität (Gender)" gibt es jeweils zwei bis drei mögliche Ausprägungen, die in beliebigen Kombinationen auftreten können, was dann schon einmal neun Möglichkeiten wären. Dazu kommt dann noch die sexuelle Orientierung, z. B. Trans-Frau fühlt sich lesbisch und steht auf Trans-Mann, weil der so attraktiv weiblich aussieht...) --77.0.7.191 13:45, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Die Nicht-Wehrpflicht für Frauen steht aber in der Verfassung. Lex specialis derogat legi generali. In Österreich beispielsweise ist das Verfassungsrecht ein üblicher Weg, um den Gleichheitsgrundsatz zu umgehen. --2A00:8A60:C000:1:9C1F:AF6E:C47A:73B1 13:49, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Es ist fraglich, ob das für den Grundrechtekatalog auch gilt. --77.0.7.191 13:58, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Die Wehrpflicht steht auch bei den Grundrechten. --109.42.176.133 10:32, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Das macht sie nicht zu einem. --77.0.30.70 13:38, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Die Wehrpflicht steht auch bei den Grundrechten. --109.42.176.133 10:32, 14. Jun. 2024 (CEST)
- (BK) Art. 3 Abs. 2 ist ein von der Ewigkeitsklausel umfasstes Grundrecht. Art. 12a GG ist "nur" einfaches Verfassungsrecht. Lex superior derogat legi inferiori.--Auf Maloche (Diskussion) 13:58, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Nicht automatisch. "Dauert zu lange das zu ändern" mag ein Argument sein, um jetzt sofort mit den Fragebögen anzufangen, aber wenn da ein wenig herumgeklagt wird, wird man das IMHO auch irgendwann angehen. Ich glaube bei der Bundeswehr gibt es inzwischen zahlreiche Geräte, die man auch zart und feminin bedienen kann. --Ailura (Diskussion) 10:20, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Nein, ist es nicht. Die Ewigkeitsklausel spricht von Artikel 1 und 20, nicht von Artikel 1 bis 20. Damit sind die Unantastbarkeit der Menschenwürde, die Existenz und Verbindlichkeit von Grundrechten (nicht aber deren Umfang), der Föderalismus, die Rechtsstaatlichkeit, die Volkssouveränität, das Sozialstaatsprinzip und die Staatsform der Republik geschützt und verbindlich. Mehr nicht. --109.42.176.133 10:30, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Im Art. 1 GG steht aber, daß die "nachfolgenden Grundrechte" (Art. 2-19 - gemeint sind sie natürlich nur, soweit sie auch Grundrechte beinhalten, also nicht Art. 12a) "Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht [binden]". Und damit genießen sie subsidiär ebenfalls den Schutz der Ewigkeitsgarantie. Wobei die auch fadenscheinig ist: Was bedeutet denn "durch welche die Gliederung des Bundes in Länder [...] berührt werden"? Das GG kann nicht dahingehend geändert werden, daß die Länder dadurch aufgelöst werden. Die sind aber nicht gehindert, sich zu einem Bundesland zusammenzuschließen. Upps... (Außerdem braucht man das Grundgesetz nicht zu ändern, um die Ewigkeitsgarantie auszumanövrieren. Man kann es auch schlicht durch eine neue deutsche Verfassung ersetzen. Die "Verfassung des Deutschen Reichs" vom 31. Juli 1919 wurde nie legitimiert außer Kraft gesetzt. Es kann wer auch immer auf deren Grundlage schlicht Wahlen zum Reichstag ausrufen, und der neugewählte Reichstag kann diese Verfassung ändern oder den Reichspräsidenten eine Wahl zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung ausrufen lassen. Ewigkeiten sind halt so furchtbar lange Zeiträume...) --77.0.30.70 15:12, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Es ist fraglich, ob das für den Grundrechtekatalog auch gilt. --77.0.7.191 13:58, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Äh, nein. Nicht automatisch. Da wird schon jemand (wenn die Politiker nichts merken oder merken wollen, was der Normalzustand ist) klagen müssen, bis das Problem beim Verfassungsgericht landet: Eine Wehrpflicht auch für Nichtmänner scheitert aktuell daran, dass das GG geändert werden müssten, was Herrn Pistorius ja für seine aktuellen Pläne zu lange dauert. Eine wieder in Kraft gesetzte Wehrpflicht nur für Männer könnte indes nur noch schwer mit Art. 3 Abs. 2 GG vereinbar sein, die war vielleicht mal verfassungsgemäß, aber spätestens mit der Aufhebung der Beschränkungen für Frauen in der Bundeswehr sind selbst die pseudo-sachlichen Argumente, wieso nur Männer zum Bund mussten, weggefallen. Das wird also verfassungsrechtlich spannend.--Auf Maloche (Diskussion) 10:07, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn die Wehrpflicht wirklich wieder eingeführt wird, fällt die Diskriminierung auf Männer ohnehin weg. --Ailura (Diskussion) 09:47, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Im Prinzip ja. Im V-Fall und rückwirkend bis zu zwei Monate vorher aber nicht (§9 SBGG). --Rôtkæppchen₆₈ 11:05, 13. Jun. 2024 (CEST)
- In den Fällen des § 9 werden aber eher keine "Ach, möchtest du nicht vielleicht, kannst du auch gut töten"-Fragebögen verschickt. (Wobei die nochmal so ein Thema sind: Die Rücksendung, also die formale Beantwortung, läßt sich vielleicht mit Sanktionen erzwingen - eine wahrheitsgemäß Beantwortung in der Praxis eher nicht. Wer angibt, strohdoof, stinkfaul, notorischer Staatsfeind und adipös zu sein, wird wohl kaum zur Musterung geladen, um das zu überprüfen.) --77.0.7.191 13:54, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Zumindest stichprobenhaft wird das aber erfolgen, um klarzustellen, dass es nicht reicht, eine Wehrdienstuntauglichkeit nur vorzutäuschen. Sonst könnte ja jeder kommen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:05, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Pure Spekulation. Und die innere Einstellung läßt sich ohnehin nicht valide überprüfen. Nach Tucholsky ist der Vorteil der Klugheit, sich dumm stellen zu können, während das Gegenteil schwieriger sein soll.) --77.0.7.191 20:59, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Aber kann man das wirklich? Und ist es nützlich? --109.42.176.133 09:55, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn Du Dich nicht dumm stellen kannst, bist Du dazu offensichtlich nicht befähigt. --77.0.30.70 13:44, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Aber kann man das wirklich? Und ist es nützlich? --109.42.176.133 09:55, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Pure Spekulation. Und die innere Einstellung läßt sich ohnehin nicht valide überprüfen. Nach Tucholsky ist der Vorteil der Klugheit, sich dumm stellen zu können, während das Gegenteil schwieriger sein soll.) --77.0.7.191 20:59, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Zumindest stichprobenhaft wird das aber erfolgen, um klarzustellen, dass es nicht reicht, eine Wehrdienstuntauglichkeit nur vorzutäuschen. Sonst könnte ja jeder kommen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:05, 13. Jun. 2024 (CEST)
- In den Fällen des § 9 werden aber eher keine "Ach, möchtest du nicht vielleicht, kannst du auch gut töten"-Fragebögen verschickt. (Wobei die nochmal so ein Thema sind: Die Rücksendung, also die formale Beantwortung, läßt sich vielleicht mit Sanktionen erzwingen - eine wahrheitsgemäß Beantwortung in der Praxis eher nicht. Wer angibt, strohdoof, stinkfaul, notorischer Staatsfeind und adipös zu sein, wird wohl kaum zur Musterung geladen, um das zu überprüfen.) --77.0.7.191 13:54, 13. Jun. 2024 (CEST)
Eine andere Frage in diesem Kontext: Müssen Männer und alle anderen künftig wieder vor Zugang des Fragebogens den Kriegsdienst verweigern, um ggf. eine aufschiebende Wirkung zu erreichen (d. h. keine Einberufung vor dem endgültigen Abschluss des Verfahrens) oder wird es im Fragebogen ein Kästchen zum Ankreuzen dafür geben, das dann auch ohne wenn und aber akzeptiert wird? -- Aspiriniks (Diskussion) 10:07, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Naja, früher wurde auch erst mal jeder (m) gemustert. Es geht ja erst bei der Einziehung darum das man verweigert haben musste. Da der Fragebogen noch vor der Musterung steht, sollte es da keine Unterschiede geben. Könnte nur sein, dass die Nicht-pflicht beim Fragebogen für nicht-registrierte Männer dann das erste mal vor das Verfassungsgericht geht. Denn es ist schon arg zweifelhaft, dass dies nicht durch das Grundgesetz gedeckt ist (denn damit ist man ja noch nicht Teil des Kriegsdienstes). Auch was die Musterung angeht, wird das wohl mittlerweile recht schwierig werden zu rechtfertigen nur die Männer zu testen. Erst wenn es um die verpflichtete Einziehung geht wird es interessant und da hatte man es ja abgeschafft, weil eben gerade die Wehrgerechtigkeit nicht mehr gegeben war (weil eben nur 10% oder so gezogen wurden). Das wird so nicht anders sein (10.000 von 200.000 bzw. 400.000). No way das das heutzutage mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Von dem her, müsste man schauen ob man nicht jetzt schon verweigern kann, auch wenn noch gar nichts ansteht. Spart einem Stress (der Musterungsbeamte war damals wirklich entsetzt, als ich ihm mitteilte, dass der Verweigerungsantrag zwei Tage vorher im Postkasten gelandet war... sparte mir einen Nachmittag Fähigkeitstests, aber Gleichzeitig erhielt man dafür dann eine bessere Tauglichkeit, win-lose).--Maphry (Diskussion) 10:59, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Nicht getestet, also KV? Ob das mal wissenschaftlichen Maßstäben genügt? (Ja, wenn Sie Ihr Auto nicht auf den Bremsenprüfstand fahren wollen, dann müssen wir Ihnen eben die Plakette geben...) --77.0.30.70 14:05, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Andersherum: Wenn KV, dann kein Tauglichkeitstest. Gemustert wurde man dennoch. Da jedoch die T-Stufe durch die Musterrung bestimmt wurde hat man dort bei KV eben gerne hochgerundet (also eher tauglicher), bei vorgesehener Budneswehrkarriere abgerundet (also eher untauglicher).--Maphry (Diskussion) 14:48, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Ich ahne das Mißverständnis: Du verstehst unter "KV" "Kriegsdienstverweigerung". Gemeint war aber "kriegsverwendungsfähig", abgekürzt auch "k. v.", was ein mögliches Ergebnis von Musterung und Eignungstests ist. So redet man aneinander vorbei... (Dieses "k. v." stammt aus einem relativ berühmten Roman, der in der Zeit des 1.WK spielt, möglicherweise "Im Westen nichts Neues" ([13]).) --2.241.79.188 07:45, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Andersherum: Wenn KV, dann kein Tauglichkeitstest. Gemustert wurde man dennoch. Da jedoch die T-Stufe durch die Musterrung bestimmt wurde hat man dort bei KV eben gerne hochgerundet (also eher tauglicher), bei vorgesehener Budneswehrkarriere abgerundet (also eher untauglicher).--Maphry (Diskussion) 14:48, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Nicht getestet, also KV? Ob das mal wissenschaftlichen Maßstäben genügt? (Ja, wenn Sie Ihr Auto nicht auf den Bremsenprüfstand fahren wollen, dann müssen wir Ihnen eben die Plakette geben...) --77.0.30.70 14:05, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Welches Verfahren denn? Angeblich soll der Wehrdienst doch freiwillig bleiben. Was dann die Sinnfrage nach der Antwortpflicht stellt: Wozu sollte jemand Angaben machen müssen, wenn das KWEA (oder wie das jetzt heißt) von den Angaben keinen (positiven) Gebrauch machen kann? (Ja klar, im V-Fall isses nich freiwillig...) Eigentlich müßte der Fragebogen als erste eine KO-Frage haben: "Lehnen Sie es für sich auf jeden Fall ab, freiwillig einen Dienst gem. [...] zu leisten? (Sollten Sie diese Frage mit Ja beantworten, sind weitere Angaben nicht erforderlich.)" Ich meine, eine Antwortpflicht als Personalwerbemaßnahme ist ungefähr so sinnhaft wie eine Wahlpflicht bei einer geheimen Wahl, bei der man leere Stimmzettel abgeben kann... --77.0.30.70 14:00, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Sehe ich beim Punkt „ungefähr so sinnhaft wie eine Wahlpflicht bei einer geheimen Wahl, bei der man leere Stimmzettel abgeben kann...“ nicht so. Es gibt da durchaus Fälle, wo viele (zusätzliche) leere Wahlzettel zu einem andern Endresultat führen können. Kommt natürlich darauf an wie in einer Wahl/Abstimmung die Mehrheit definiert ist. Beispielsweise kann des dazu führen, dass bei einer Stichwahl keiner der beiden Kandidaten das notwendige absolute Mehr erreicht (Wenn sich das Quorum auf Wahlbeteiligte bezieht). Das funktioniert übriges auch bei offener Wahl/Abstimmung. Ich war schon mal an einer Gemeindeversammlung dabei, dass zwar genügend Stimmberechtigte anwesend waren, damit das Resultat nicht dem fakultativen Referendum unterliegen hätte. Weil im Gemeindegesetz vorgeschrieben war, dass dafür X% der Stimmberechtigen anwesend sein müssen. Als Beispiel nehme wir hier 10% an. Was bei 999 Stimmberechtigten mit 100+ Anwesenden erreicht worden wäre. Aber eben trotzdem nicht die notwendige Zustimmung erhielt, weil sich zu viele enthalten hatten, diese Abstimmung das notwendige Quorum verfehlte (50% +1 der 10%). Auf das Beispiel bezogen wären dafür 51 Stimmen notwendig gewesen, diese 51 sind aber wegen denn Enthaltungen nicht erreicht worden. Und weil zu wenig Zugestimmt haben (weniger als 50% +1 der 10%), diese gewonnene Abstimmung trotzdem dem fakultative Referendum unterstand. --Bobo11 (Diskussion) 16:04, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Ja gut, sowas hatten wir neulich beim Berliner Volksentscheid auch. Da ging es darum, daß die Vorlage auch bei einer zustimmenden Mehrheit (die mit 50,9 % vorlag) durchfiel, weil sich nicht genügend Stimmberechtigte, sondern nur 18,2 Prozent anstatt des erforderlichen Quorums von 25 Prozent, beteiligten. Für das Quorum zählten aber nur die abgegebenen gültigen Stimmen, also die, die mit Ja oder Nein gestimmt hatten - Enthaltungen werden wie bei Wahlen auch als ungültige Stimmen gewertet. Es hätten also diejenigen, die keine gültige Stimme abgeben wollten, sich bei einer Teilnahmepflicht auch mit dem gleichen Ergebnis enthalten können. Man mag darüber spekulieren, ob eine Absenz nur aus Bequemlichkeit oder intentional stattfindet und bei einer Wahl- bzw. Abstimmungspflicht das Ergebnis nicht vielleicht "verlängert" wird, also sich die gleichen Mehrheiten dann mit dem qualifizierten Quorum ergeben. Aber das bleibt natürlich Spekulation. (Wobei die "bewußte Enthaltung" auch einen spekulativen Charakter hat: Wer gegen die Vorlage war, hatte zwei Moglichkeiten: er konnte sich dagegen aussprechen bzw. stimmen oder sich bewußt enthalten - beides hätte aber je nachdem tendenziell zu eine Annahme führen können, im ersten Fall, weil sich durch seine Nein-Stimme ein ausreichendes Quorum hätte ergeben können, und im zweiten Fall, weil es ein relative Mehrheit für die Annahme der Vorlage hätte geben können. Eigentlich ist das ein klassischer Fall von negativem Stimmgewicht.) --77.0.30.70 22:14, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Sehe ich beim Punkt „ungefähr so sinnhaft wie eine Wahlpflicht bei einer geheimen Wahl, bei der man leere Stimmzettel abgeben kann...“ nicht so. Es gibt da durchaus Fälle, wo viele (zusätzliche) leere Wahlzettel zu einem andern Endresultat führen können. Kommt natürlich darauf an wie in einer Wahl/Abstimmung die Mehrheit definiert ist. Beispielsweise kann des dazu führen, dass bei einer Stichwahl keiner der beiden Kandidaten das notwendige absolute Mehr erreicht (Wenn sich das Quorum auf Wahlbeteiligte bezieht). Das funktioniert übriges auch bei offener Wahl/Abstimmung. Ich war schon mal an einer Gemeindeversammlung dabei, dass zwar genügend Stimmberechtigte anwesend waren, damit das Resultat nicht dem fakultativen Referendum unterliegen hätte. Weil im Gemeindegesetz vorgeschrieben war, dass dafür X% der Stimmberechtigen anwesend sein müssen. Als Beispiel nehme wir hier 10% an. Was bei 999 Stimmberechtigten mit 100+ Anwesenden erreicht worden wäre. Aber eben trotzdem nicht die notwendige Zustimmung erhielt, weil sich zu viele enthalten hatten, diese Abstimmung das notwendige Quorum verfehlte (50% +1 der 10%). Auf das Beispiel bezogen wären dafür 51 Stimmen notwendig gewesen, diese 51 sind aber wegen denn Enthaltungen nicht erreicht worden. Und weil zu wenig Zugestimmt haben (weniger als 50% +1 der 10%), diese gewonnene Abstimmung trotzdem dem fakultative Referendum unterstand. --Bobo11 (Diskussion) 16:04, 14. Jun. 2024 (CEST)
Flussumleitungen im prähistorischen Mesopotamien oder doch nicht so lang her?
Im Foto von der Internationalen Raumstation sehen die beiden Flüsse Zohreh (Zohre?) und Jarahi so nach links und rechts herum umgebogen aus (mit dem Blau der Musa Bay etwa in Bildmitte), war das eine Flussumleitung schon zu Urzeiten um den Hafen dazwischen vor Verlandung zu schützen oder ist irgendwas den Wasserbauern unter Euch bekannt ob das jünger ist? @Olaf Studt: Hendidschan hat zwar jetzt Wasser aus dem Gebirge bzw. liegt an dem einen Fluss (von dem es noch nicht mal 'nen de-Artikel gibt), beim Jarahi River (.. hab' mal auf die Commons-Bilderbuchseite umgeleitet - wegen der schönen späisigen Photos und dem Überblick) muss beim neuen weit vorgeschobenen Dammfluss-Flussdelta was schief gegangen sein, spätestens als die moderneren Iraner so'nen Ölbohrstrassendamm gesetzt haben (was sind das für dunkle Becken an der Strasse?). Die (traditionellen?) Agrarstrukturen entlang der Bewässerungskanäle sind dennoch bemerkenswert wie das zweite Foto zeigt. In en-Wp gibt es zum Thema en:Shadegan Ponds (Shadegan International Wetlands), jedoch hatte ich zu den Flussverbiegungen nichts gefunden. --LudwigSebastianMicheler (Diskussion) 04:59, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Die Geomorphologie des Beckens wird in einem Artikel von Dupin 2011 (doi:10.1130/2011.2476(05), Volltext über academia.edu oder ndl.ethernet.edu.et) behandelt. Demnach würde ich im Kern von natürlichen Verhältnissen ausgehen. In dem gesamten Schwemmland ist die Akkumulationsrate hoch und regelmäßige Laufverlagerungen wären ohne wasserbauliche Eingriffe erwartbar. Ob es prähistorische Daten gibt, ist nicht so klar. Nach den Verhälltnissen am Schatt al-Arab wäre aber zu erwarten, dass die moderne Küstenlinie noch nicht alt wäre.--Meloe (Diskussion) 09:02, 13. Jun. 2024 (CEST)
- ... das sind aber viele schöne Cookies hinter dem Link und dann noch eine Bezahlschranke, kein besserer Link? - ich hab' dann lieber mal weiter in unserem Commons-Kartenmaterial recherchiert und die nebenstehende Karte mit zwei direkteren Flussläufen für den Jarahi zur Küste aufgestöbert: für einen der Flüsse scheint ein reduzierter Abfluss in Richtung Hafen nun plausibler, bei Höhendifferenzen von etwa 10-20 m im Deltabereich der beiden Flüsse ... --LudwigSebastianMicheler (Diskussion) 02:07, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Zu komisch verbogenen Flüssen siehe Flussanzapfung --Ailura (Diskussion) 10:26, 14. Jun. 2024 (CEST)
- ... oder die Aufhebung einer Flussanzapfung um den frisch ausgebaggerten Hafen für die Eisenbahn nicht mit "Frischwasser" aus Ahvaz zu füllen? Vielleicht wollten sie auch die Bodensenkungen der Erdölbohrungen des Kapitalismus (Schah, Briten, Amis) mit dem Schwemmsand aus den Bergen ausgleichen (was Sinn machen würde) und die "Ponds" von oben her mit landwirtschaftlicher Kultur auffüllen? --LudwigSebastianMicheler (Diskussion) 02:07, 15. Jun. 2024 (CEST)
Warum raten mir die Fachstudienberater von einem Doppelstudium ab ...
... während andere erzählen, das sei gut schaffbar, oder sogar selbst eines machen? Besonders interessant ist, dass der Studienberater meines bisherigen Studiums sehr scharf ablehnt (Hat er vielleicht Angst, mich beziehungsweise einen Studenten zu verlieren?), aber auch der Studienberater für das Studium, das ich noch aufnehmen wollte, war eher kritisch. Müsste der nicht mehr Studenten befürworten/die Leute für seinen Studiengang begeistern wollen? --109.42.176.133 19:09, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Ist mit Doppelstudium gemeint zwei Studiengänge gleichzeitig zu belegen? An der gleichen Uni? Generell, die meisten Studierenden überschätzen ihre Fähigkeiten. Die meisten Studiengänge in Deutschland sind darauf ausgelegt, dass sie in Vollzeit gerade so schaffbar sind (das ist in anderen Ländern durchaus anders). Entsprechend würde Doppelstudium mit möglicherweise geringem Überschnitt bedeuten, dass die wichtige Reflektionszeit und Konzentration auf das Fach zu kurz kommt. Gibt es erfolgreiche Doppelstudenten? Kommt sicher aufs Fachgebiet an, aber in vielen Bereichen nur sehr selten. Aber die Frage ist ja auch immer was man sich davon erhofft zwei Fächer zu studieren und ob es das wirklich Wert ist. Die meisten Studienberater wollen jemandem vor dem Scheitern und Enttäuschungen bewahren und so wird der Hinweis in den meisten Fällen korrekt sein. Nicht jeder ist ein Überflieger und unter den Top 0,1%.--Maphry (Diskussion) 19:16, 14. Jun. 2024 (CEST)
- (BK)Na ja, nur weil es andere können, muss das bei dir nicht der Fall sein. Jeder Mensch ist anders. Wenn dein jetziger Studienberater aus deiner Art wie du aktuell studierst, zum Schluss kommt das Doppelstudium nichts für dich ist. Was bitte soll er denn in dem Fall anders machen, als dir davon abraten? Übrigens beim Doppelstudium kommt es wirklich darauf an um was für Studienfächer es sich dabei handelt. Es gibt Fächer, die sich überschneiden und andere die kaum Gemeinsamkeiten mit haben. Wegen wenig Gemeinsamkeiten wird der Zeitbedarf mehr steigen, als wenn du etwas für beide Studien zugleich erledigen kannst. Was eben durchaus der Grund sein kann, warum der neue Studienberater davon abraten tut. Dein jetziges Studium passt nicht zu seinem. --Bobo11 (Diskussion) 19:22, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Darum enthalten beide Studiengänge auch Module im jeweils anderen. Weil sie so verschieden sind.
- Aber es stimmt schon, die Negativhaltung kommt eher von denjenigen Studienberater, der mich schon kennt, aus der Beratung, aus meinen Leistungen, und aus dem Pro-Seminar, das ich bei ihm belege. Der andere hat nur gesagt, dass er es für schwierig hält und dass ich theoretisch auch ohne zweiten Bachelorstudiengang dortige Kurse und Prüfungen besuchen und mich eventuell sogar für einen Master qualifizieren kann. --2A0A:A540:91E2:0:143A:96CA:99ED:F0CB 19:55, 14. Jun. 2024 (CEST)
- In den Sozial- und Geisteswissenschaften sind Mehrfachstudien weitaus verbreiteter als in den Naturwissenschaften, zum Beispiel Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft oder Amerikanistik und Journalismus. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:01, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Als angelegtes Kombinationsstudium? (Was es an der RWTH Aachen nicht mehr gibt, mit wenigen Ausnahmen (Lehramt, sowie die Kombination Maschinenbau + Kommunikationswissenschaft), und einige Einfach-Bachelorstudiengänge sind in sich eine Art "Zwangskombination".) Oder mit zwei vollwertigen Abschlüssen? --2A0A:A540:91E2:0:143A:96CA:99ED:F0CB 20:06, 14. Jun. 2024 (CEST)
- In den Sozial- und Geisteswissenschaften sind Mehrfachstudien weitaus verbreiteter als in den Naturwissenschaften, zum Beispiel Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft oder Amerikanistik und Journalismus. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:01, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Kommt auf das Fach an. In den Geistes- und Sozialwissenschaften mag das gar nicht so unüblich sein, in den Natur- und Ingenieurswissenschaften kenne ich nur wenige, die erfolgreich zwei Fächer abgeschlossen haben und die, die es geschafft haben sind wirklich besondere Menschen. Selten Nerds, sondern eher solche, die zudem in anderen Disziplinen etwas drauf haben, Sport und Kunst und mehrere Sprachen sprechend etc.
- Nur, es sind wenige. Die meisten Studies die ich kenne, aus meiner Zeit und die, mit denen ich jetzt zu tun habe, sind mit dem Studium der Chemie sehr gut ausgelastet, teilweise überlastet. Daher wohl auch der Rat, sich nicht zu überlasten. --Elrond (Diskussion) 23:38, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Mit Verlaub, wer Auskunft und Café öfter liest, der weiß ja, mit was für Problemen du dich so rumschlägst. Hälst du es für möglich, dass dein Studienberater dich einfach richtig einschätzt, wenn er dir rät, dich erstmal auf eins zu konzentrieren? --194.94.134.245 10:00, 15. Jun. 2024 (CEST)
Plattform-Agenten
Es gibt "eBay-Agenten" , die einem gegen Bezahlung dabei behilflich sind, seinen Müll und Plunder irgendwelchen Dummen anzudrehen. Gibt es auch Agenten, die man damit beauftragen kann, einem irgendwelchen China-Schund von irgendwelchen dubiosen Plattformen zu besorgen, denen man seine Daten nicht in den Rachen werfen möchte und die einfach nerven? Wie nennt und findet man die? --77.0.30.70 02:41, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Zwischenhändler. Flossenträger 09:29, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Das ist bestimmt genau der richtige Google-Suchbegriff. Oder wie wäre es mit "Kaufleute"? (Daß das Blödsinn ist, erkennt man u. a. daran, daß Zwischenhändler normalerweise nicht auf Bestellung von Verbrauchern tätig werden, sondern auf eigene Rechnung handeln.) --2.241.79.188 10:57, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Probier es mal beim nächsten Haushaltwarendiscounter. Die importieren meistens direkt aus China in allerbilligster Chinaqualität. Produktrückrufe wegen in der EU nicht zulässiger Inhaltsstoffe sind deren Werbemasche. --2003:F7:DF01:F400:21FE:9696:5BFE:6DFF 11:27, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Die werben mit Produktrückrufen? --2.241.79.188 11:50, 15. Jun. 2024 (CEST)
Partei identifizieren
Bitte um Hilfe bei Zuordnung dieses Bildes, ich konnte nichts finden. --GeorgHH (Diskussion) 21:48, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Was suchst Du denn? Deutlich sichtbar sind das SA und SS und NSDAP Angehörige
nach November 1936(Eine Quelle nennt als Stiftungsdatum des auf dem Foto getragenen Abzeichen vom SA - Treffen in Braunschweig 1931 den 6. November 1936 an, wohl ein Irrtum der Quelle.), einige oder alle der Standarte 132 aus Hagen. --RAL1028 (Diskussion) 23:20, 16. Jun. 2024 (CEST) - Die Partei dürfte angesichts der Fülle der Hakenkreuze auf Anstecknadeln und Armbinden klar sein, oder? --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 23:36, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Das Stadtarchiv Hagen scheint da rührig zu sein. Vielleicht magst Du dort mal anfragen. --RAL1028 (Diskussion) 23:39, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Die Hauptplatte der vier Bilder (https://catalog.archives.gov/id/162123420, https://catalog.archives.gov/id/162123423, https://catalog.archives.gov/id/162123426, https://catalog.archives.gov/id/162123429) ist vollständig beschriftet: "Hagener Gruppe an der Feldherrnhalle 9. XI 33", also der zehnte Jahrestag des Hitlerputsches, darunter Name und Adresse des Kunden: "David Keller, Hagen i. W., Frankfurterstraße 37a". --79.238.78.96 09:48, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Dann sind die Nazis aus Hagen i.W. extra nach München gefahren, um dem gescheiterten Hitlerputsch von 1923 zu gedenken. --Rôtkæppchen₆₈ 09:58, 17. Jun. 2024 (CEST)
- <klugscheiß> des gescheiterten Hitlerputschs zu gedenken </klugscheiß> --Jossi (Diskussion) 10:13, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Originalbeischrift: (https://catalog.archives.gov/id/162123429?objectPage=2) "Hagener Parteigenossen von 1922-23 – München 9. Nov. 1933" --79.238.78.96 10:11, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Dann sind die Nazis aus Hagen i.W. extra nach München gefahren, um dem gescheiterten Hitlerputsch von 1923 zu gedenken. --Rôtkæppchen₆₈ 09:58, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Die Hauptplatte der vier Bilder (https://catalog.archives.gov/id/162123420, https://catalog.archives.gov/id/162123423, https://catalog.archives.gov/id/162123426, https://catalog.archives.gov/id/162123429) ist vollständig beschriftet: "Hagener Gruppe an der Feldherrnhalle 9. XI 33", also der zehnte Jahrestag des Hitlerputsches, darunter Name und Adresse des Kunden: "David Keller, Hagen i. W., Frankfurterstraße 37a". --79.238.78.96 09:48, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: GeorgHH (Diskussion) 15:57, 17. Jun. 2024 (CEST)
Bibliothekarische Auskunftsservices im UK
Könnt Ihr herausfinden, ob es im UK einen bibliothekarischen Auskunftsservice gibt, der wie "Poser un question" (https://archivalia.hypotheses.org/204442) offen für alle ist?
--Historiograf (Diskussion) 17:21, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Es gibt so etwas zum Beispiel bei der British Library (https://bl.libanswers.com/form?queue_id=2304), bei der National Library of Scotland (https://auth.nls.uk/contact/ask-a-question/), bei den Welsh Libraries (https://libraries.wales/ask-a-librarian/) – nur per Email – , beim Lancashire County Council (https://www.lancashire.gov.uk/libraries-and-archives/libraries/ask-a-librarian/), beim Kent County Council (https://www.kent.gov.uk/leisure-and-community/libraries/free-computers-and-wifi/ask-a-kent-librarian) und bei der University of Northampton (https://askus.northampton.ac.uk/faq/227714) – wobei hier für mich nicht ersichtlich ist, ob der Service für jedermann oder nur für angemeldete Bibliotheksnutzer ist. --Jossi (Diskussion) 22:54, 15. Jun. 2024 (CEST)
150 EUR fuer NFC-Chip und Schwimmbadeintritt
Handelt es sich um Wucher, wenn das oeffentliche Penzberger Schwimmbad 150 EUR fuer einen verlorenen Eintrittschip kassiert, obwohl der Eintritt maximal 17 EUR kostet und der Chip vermutlich weniger als einen Euro ? (Die letzte Sendung von Extra 3 hatte ebendieses Bad bereits fuer seine uebertriebenen Preise fuer die Hallenmiete kritisiert [750 EUR fuer 1.5 h bei 35 Personen auf 5 Bahnen], wobei ich aber nicht verstehe, warum die nicht einfach den normalen Eintritt zahlen, der mit dem auf der verlinkten Seite angebotenen Rabatt fuer dieselbe Zeit nur 190 EUR betragen haette, sondern statt dessen fuer 200 EUR mit einem Bus fahren, um woanders die Halle fuer nur 90 EUR zu mieten. Aber das nur am Rande.) -- Juergen 185.205.124.236 00:43, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Könnte sein, daß es für die Hallenmiete die Anlage exklusiv gibt und man sich dann nicht mit den sonstigen Proleten herumärgern muß. --77.0.30.70 02:18, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Es geht zusätzlich darum, dass bei privatem Eintritt kein Schwimmunterricht erteilt werden darf: https://www.merkur.de/lokales/weilheim/penzberg-ort29272/penzberg-schwimmer-streit-im-piorama-eskaliert-92893781.html. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:34, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Vielleicht gehört das Penzberger Schwimmbad einem privaten Betreiber und in der Verwaltung sind Leute, die BWL können. Denn die Kosten für das Schwimmbad bei einem verlorenen Chip sind viel höher als der Materialwert. Das ist der Verwaltungsaufwand, den man bezahlen muss. Wucher kann es deswegen nicht sein, weil es kein Geschäft mit einem eigenen Vertrag ist. Das ist so ähnlich wie bei dem erhöhten Beförderungsentgelt. --2001:16B8:B8AE:3E00:1E67:BA57:5C18:BE39 09:03, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Es sollte beachtet werden, warum das Entgelt viel höher ist ohne zugehörigen Kassenbon als mit Kassenbon und auch höher als bei einem unbefugten Eintritt. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:34, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Und zwar warum ? Mir faellt kein Grund ein. Insgesamt erscheinen mir maximal 20 EUR angemessen, egal ob mit oder ohne Bon: Wenn mit, dann nimmt man die Zeit vom Bon und zieht von 3 EUR Chipgebuehr und eventueller Zeitnachzahlung den nachweislich bereits bezahlten Betrag ab, und wenn ohne, dann nimmt man entweder an, der Gast haette das Minimum von 6 EUR bezahlt, und kassiert noch 14, oder man nimmt an, er haette gar nichts bezahlt, und kassiert 20. Wesentlich mehr erscheint mir nicht nachvollziehbar. -- Juergen 86.111.154.81 12:56, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Ich vermute, dass mit Kassenbon der Chip identifizierbar ist und überprüft werden kann, ob Du Deine ganze Reisegruppe im Schwimmbad-Restaurant zu Filetsteak und Cocktails eingeladen und das auf den Chip gebucht hast. Dass bei einem nichtidentifizierten verlorenen Chip die maximal erwartbare Schadenssumme erhoben wird, ist für mich nachvollziehbar - obwohl es natürlich kundenfreundlicher wäre, ein niedrigeres "Kreditlimit" und damit eine geringere Ersatzsumme einzurichten. --Rudolph Buch (Diskussion) 14:41, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Willst Du damit sagen, dass man mit dem Chip auf Kredit konsumieren kann, also ohne vorab Geld aufzuladen ? -- Juergen 86.111.154.81 16:16, 15. Jun. 2024 (CEST)
- So erinnere ich das von anderen Bädern - da lässt Dich das Drehkreuz am Ausgang erst raus, wenn Du die diversen Sonderleistungen bezahlt hast, die Deinem Chip belastet wurden. Ich weiß nicht, wie das in Penzberg ist, aber es wäre IMHO eine naheliegende Erklärung. --Rudolph Buch (Diskussion) 17:17, 15. Jun. 2024 (CEST)
- "Wer ins „Piorama“ geht, erhält im Foyer, wo es ebenso einen Shop mit Badekleidung gibt, kein Ticket, sondern ein Armband mit Chip. Über ihn läuft auch die Bezahlung in der Gaststätte." https://www.merkur.de/lokales/weilheim/penzberg-ort29272/familienbad-piorama-in-penzberg-oeffnet-die-tueren-test-auf-der-reifenrutsche-es-war-super-92676283.html --BlackEyedLion (Diskussion) 18:06, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Das klingt erst mal plausibel.
- Allerdings muesste man sich in diesem Falle fragen, warum dann nicht gleich alles nachtraeglich kassiert wird, sondern zumindest die ersten 6 EUR vorab verlangt werden. Und jedes Argument, das fuer diese Praxis spricht (Draussenhalten mittelloser Gaeste), wuerde dann zugleich auch gegen den Kredit sprechen.
- Wer von der Stuetze lebt, koennte also tatsaechlich sich und seine Freunde einladen, beim Gehen erklaeren, dass er kein Geld hat und dem sich bei Nichtzahlung automatisch ergebenden Verdacht des Betruges dadurch entgehen, dass er den Chip verschwinden laesst. Aber so ein Verhalten ist vielleicht nur ausserhalb Bayerns ueblich. Hoffentlich liest das jetzt dort keiner ... -- Juergen 86.111.154.81 18:10, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Meinungsdiskussion und offtopic-Beiträge bitte ins Café verlagern. --Chianti (Diskussion) 18:11, 15. Jun. 2024 (CEST)
- "Wer ins „Piorama“ geht, erhält im Foyer, wo es ebenso einen Shop mit Badekleidung gibt, kein Ticket, sondern ein Armband mit Chip. Über ihn läuft auch die Bezahlung in der Gaststätte." https://www.merkur.de/lokales/weilheim/penzberg-ort29272/familienbad-piorama-in-penzberg-oeffnet-die-tueren-test-auf-der-reifenrutsche-es-war-super-92676283.html --BlackEyedLion (Diskussion) 18:06, 15. Jun. 2024 (CEST)
- So erinnere ich das von anderen Bädern - da lässt Dich das Drehkreuz am Ausgang erst raus, wenn Du die diversen Sonderleistungen bezahlt hast, die Deinem Chip belastet wurden. Ich weiß nicht, wie das in Penzberg ist, aber es wäre IMHO eine naheliegende Erklärung. --Rudolph Buch (Diskussion) 17:17, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Willst Du damit sagen, dass man mit dem Chip auf Kredit konsumieren kann, also ohne vorab Geld aufzuladen ? -- Juergen 86.111.154.81 16:16, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Ich vermute, dass mit Kassenbon der Chip identifizierbar ist und überprüft werden kann, ob Du Deine ganze Reisegruppe im Schwimmbad-Restaurant zu Filetsteak und Cocktails eingeladen und das auf den Chip gebucht hast. Dass bei einem nichtidentifizierten verlorenen Chip die maximal erwartbare Schadenssumme erhoben wird, ist für mich nachvollziehbar - obwohl es natürlich kundenfreundlicher wäre, ein niedrigeres "Kreditlimit" und damit eine geringere Ersatzsumme einzurichten. --Rudolph Buch (Diskussion) 14:41, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Und zwar warum ? Mir faellt kein Grund ein. Insgesamt erscheinen mir maximal 20 EUR angemessen, egal ob mit oder ohne Bon: Wenn mit, dann nimmt man die Zeit vom Bon und zieht von 3 EUR Chipgebuehr und eventueller Zeitnachzahlung den nachweislich bereits bezahlten Betrag ab, und wenn ohne, dann nimmt man entweder an, der Gast haette das Minimum von 6 EUR bezahlt, und kassiert noch 14, oder man nimmt an, er haette gar nichts bezahlt, und kassiert 20. Wesentlich mehr erscheint mir nicht nachvollziehbar. -- Juergen 86.111.154.81 12:56, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Was bedeutet kein Geschäft mit einem eigenen Vertrag ? Laut Impressum uebrigens kein privater Betreiber, sondern Kommunalunternehmen Stadtwerke Penzberg. -- Juergen 86.111.154.81 12:56, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Es sollte beachtet werden, warum das Entgelt viel höher ist ohne zugehörigen Kassenbon als mit Kassenbon und auch höher als bei einem unbefugten Eintritt. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:34, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Bitte das Seitenintro beachten: Spekulationen und Vermutungen über den Chip oder den Betrieber gehören nicht hierher.
- Die Frage war, ob die verlangte Pauschale bei Chip-Verlust juristisch als Wucher gewertet werden kann. Gesichertes Wissen zu dieser Frage ist nur zu erlangen, indem man eine entsprechende Strafanzeige stellt. Alles andere sind selbst wieder nur Vermutungen und Meinungen und daher hier ebenfalls fehl am Platz. --Chianti (Diskussion) 18:10, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Nein, durch eine Strafanzeige bekommt man nicht unbedingt gesichertes Wissen, weil der Staatsanwalt die Sache wohl einfach mangels oeffentlichen Interesses einstellen wird.
- Aber die gesuchte Antwort ist ja gegeben: Der Chip gibt (ungefragt) Kredit und damit ist klar, dass die Kosten weit hoeher als die von mir vermuteten 20 EUR sein koennen. -- Juergen 86.111.154.81 18:27, 15. Jun. 2024 (CEST)
Sind Personalpronomina immer "bestimmt"/"spezifisch"?
Die Personalpronomina der ersten und zweiten Person, die Reflexivpronomina und funktionell auch die Generalpronomina sind ja ohnehin die einzigen Wörter, die ihre jeweils ganz spezielle Bedeutung ausdrücken können, und folglich irgendwie immer definit und spezifisch. (Das Reziprokpronomen "einander" eigentlich auch, aber ich habe es nicht in die vorherige Aufzählung aufgenommen, weil es sich im Satzbau nicht wie ein Personalpronomen verhält.)
In der dritten Person kann dagegen vieles mit einem einzelnen konkreten Pronomen bezeichnet werden, womit ein Pronomen eine Vielzahl von Bedeutungen ausdrücken kann. Darunter gibt es substantivische Verwendungen ohne Bezugswort mit rein inhaltlichem/außersprachlichem Bezug (wobei es sich auch um den Inhalt einer Aussage handeln kann), attributive Verwendungen als Artikel oder anderweitiger Begleiter eines Substantivs (bei den Personalpronomina der dritten Person ausgeschlossen) und verweisende pronominale oder elliptische Verwendungen als Vertreter des Bezugswortes oder einer Nominalphrase mit diesem, wobei das Bezugswort auch ein anderes Pronomen sein kann. Ein Personalpronomen kann sich dabei aber meines Wissens nur auf einen spezifischen bereits genannten Gegenstand (oder eine konkrete Person etc.) beziehen (wobei dasselbe Personalpronomen durchaus wechselnde Bezüge innerhalb desselben Textes aufweisen kann, solange dieser nicht unverständlich wird), während andere Pronomina und Adjektivphrasen bei gleichbleibendem Substantiv auch ohne dessen Wiederholung neue "Gegenstände" bezeichnen können, teilweise auch mit Numeruswechsel (wobei ich Plural zu Singular für einfacher halte als Singular zu Plural, wo ich dann doch eine Wiederholung vorzöge), was dann vielleicht doch für die Deutung als "Ellipse" spräche (aber solche Fälle sind nicht bloße Weglassungen, alleinstehend zeigen die Pronomen teilweise andere Formen und syntaktische Positionen als mit einem Substantiv oder Adjektiv). Ist das so richtig beschrieben? Warum ist es so?
Und um ganz konkret zu einem Beispiel zu kommen, das den Anlass zu meiner Frage darstellte: Kann man folgenden Satz 2 in richtigem und gebildetem Deutsch sagen, und ist er dann gleichbedeutend mit Satz 1?
- Wenn ihr Spargel wollt, dann holt welchen!
- Wenn ihr Spargel wollt, dann holt ihn!
Da es sich nicht um konkreten Spargel handelt, sondern es nur um die Art geht, würde ich spontan den ersten Satz für richtig halten. Aber geht der zweite auch, und wäre er gleichbedeutend?
Man vergleiche:
- Wenn ihr schon Spargel holt, dann esst ihn auch! (den Spargel, den ihr holt/geholt habt; tendenziell vollständig)
- Wenn ihr schon Spargel holt, dann esst auch welchen! (irgendwelchen Spargel, möglicherweise auch partitiv "einen Teil des Spargels, den ihr holt/geholt habt")
Hier wären es meines Erachtens definitiv zwei unterschiedliche Bedeutungen. --2A0A:A540:91E2:0:143A:96CA:99ED:F0CB 13:10, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Die Beantwortung deiner Frage hängt davon ab, was du unter „richtig“ und „gebildet“ verstehst. Wenn du das rein deskriptiv meinst, kann man sicherlich Korpusbeispiele finden, wo beide Verwendungen gleichbedeutend sind. Normativ gibt es bestimmt Grammatiken, die eine Unterscheidung treffen.
- Wichtig hierbei ist, dass Personalpronomina der dritten Person eine gewisse Sonderrolle spielen. Soweit wir es wissen, existierten sie im Urindogermanischen nicht, was eine durchaus plausible Annahme ist, da diese auch in den alten Sprachen (Latein, Griechisch etc.) nicht existieren, sondern aus Demonstrativpronomina entstanden sind. Insofern würde ich es nicht für überraschend halten, wenn Personalpronomen der dritten Person Rollen einnehmen können, die Personalpronomen normalerweise nicht haben. --Bildungskind (Diskussion) 13:16, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Frage: Einerseits lese ich oft, dass es im Lateinischen keine nicht-reflexiven Personalpronomen der dritten Person gebe, andererseits finde ich ebenso oft "is, ea, id" als solche bezeichnet (und als deutsche Übersetzungen von "Er, sie es", beispielsweise wurde das "es" bei Freud als "id" ins Englische übersetzt, während das "ich" zum "ego" wurde), und ich wüsste auch nicht, wie man ohne solche Pronomen auskommen könnte oder was an dem einfachen Gebrauch von "is, ea, id" im Lateinischen demonstrativ sein soll. Andererseits ist es vielleicht auch tatsächlich ein einfaches Demonstrativpronomen, und meine "deutsche Brille" lässt mich es anders deuten.
- Die Personalpronomen der dritten Person (und ihr syntaktisches Verhalten entspricht eindeutig dem der ersten und zweiten Person und des Reflexivs der dritten Person) im Deutschen unterscheiden sich von denen der ersten und zweiten Person hauptsächlich in der Form ihrer Deklination, welche jener der anderen Pronomen, Artikelwörter und Adjektive in der dritten Person entspricht oder ähnelt und nicht derjenigen der Personalpronomen der ersten und zweiten Person, mit Ausnahme des Reflexivs der dritten Person (sich) und des Genitivs/Possessivs der dritten Person Singular Maskulinum und Neutrum (sein, auch ursprünglich reflexiv gewesen und zu "sich" gehörend, dieselbe Deklination wie "dein/dich" und "mein/mich" zeigend).
- Ansonsten würde ich vor allem Besonderheiten der Personalpronomen der dritten Person im Vergleich mit anderen Pronomen der dritten Person und Gemeinsamkeiten mit den Personalpronomen der ersten und zweiten Person wahrnehmen. Eine wesentliche Besonderheit der Personalpronomen der dritten Person verglichen mit den anderen dürfte sein, dass sie nicht einfach durch zusätzliche Adjektive oder Substantive ergänzt werden können (wie "du Schöne", "du Mächtiger", "ich Armer", "wir Menschen"). --2A0A:A540:91E2:0:143A:96CA:99ED:F0CB 17:36, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Da hängt es wohl davon ab, was für Erwartungen du an "Personalpronomen" und "Demonstrativpronomen" hast (sprich: Was du genau darunter verstehst). Die traditionelle Grammatik unterscheidet es, auch wenn der Gebrauch von Personalpronomen im Deutschen und Lateinischen sich offensichtlich unterscheiden.
- Persönliches Interesse meinerseits ist der Befund, dass Pronomina gar keine so homogene Kategorie ist, sondern alle möglichen Wortarten stecken. Possessivpronomen funktionieren eindeutig anders als Demonstrativpronomen etc.
- Worüber wir hier im spezifischen reden, wird in neueren Grammatiken als Determinative bezeichnet, worunter man aber auch Artikel etc. zählen würde. --Bildungskind (Diskussion) 17:58, 15. Jun. 2024 (CEST)
- In welchen Sprachen und in welcher Hinsicht funktionieren Possessivpronomen grundsätzlich anders als Demonstrativpronomen? (Das tun sie in Teilen wohl tatsächlich, auch im Deutschen) In den germanischen Sprachen sind die Possessivartikel und/oder Possessivpronomen vereinfacht gesagt (vorangestellte) Genitivattribute, die zusätzlich wie Adjektive oder Determinative deklinieren und jeweils mit dem attribuierten Substantiv kongruieren, sich aber ansonsten so verhalten wie jene Genitivattribute. Beide Gruppen haben eine definite Wirkung und verdrängen andere Artikelwörter. --2A0A:A540:91E2:0:143A:96CA:99ED:F0CB 18:27, 15. Jun. 2024 (CEST)
Deutsche Wehrmacht 1942 Kfz. Staffel F.P. 28200
Wo kann ich etwas zu dieser Einheit und deren Einsatzgebiet finden?
--Kfz.-Staffel (Diskussion) 17:07, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Ich tippe mal das die 28200 die Feldpostnummer ist. Dafür mal hier schauen: [14] In 1942 gehörte diese zum Stab der Heeresgruppe A. --Lidius (Diskussion) 17:37, 15. Jun. 2024 (CEST)
Metalle bei Zimmertemperatur verdampfen
Oben hat eine 77er IP unwidersprochen geschrieben: Von einer sauberen Metalloberfläche im Vakuum dampfen ständig einzelne Atome ab.
Stimmt das tatsaechlich, und zwar auch dann, wenn man von der Schmelz- oder gar Verdampfungstemperatur weit entfernt ist, wie etwa bei Eisen und Zimmertemperatur ?
Ich haette erwartet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelnes Atom zufaellig so viel Energie erhaelt, dass es sich aus der Bindung im Metallgitter loesen kann, exponentiell mit dem Abstand zur Schmelztemperatur sinkt und deshalb auch fuer alle Oberflaechenatome eines grossen Eisenstuecks zusammengenommen insgesamt vernachlaessigbar klein wird, so dass auch ueber lange Zeitraeume statistisch kein einziges Eisenatom verdampfen kann. -- Juergen 87.122.235.144 22:19, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Unser Artikel Dampfdruck geht zwar von einer flüssigen Phase aus, Feststoffe können jedoch auch ohne vorheriges Schmelzen durch Sublimation in den gasförmigen Zustand übergehen und mit dem Feststoff ein temperaturabhängiges Gleichgewicht eingehen, wobei sich ein Sättigungspartialdruck einstellt. Praktisch wird dieser Effekt z.B. bei der Herstellung von Rettungsdecken oder Taschenlampenreflektoren ausgenutzt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:04, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Beim Thermischen Verdampfen und bei der physikalischen Gasphasenabscheidung wird das aufzutragende Material aber erwärmt. Die Frage ist für mich, wie groß die Gitterenergie von Eisen ist im Vergleich zur kinetischen Energie bei Zimmertemperatur. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:12, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Oben steht auch: "unwägbar wenig". Du schreibst erst "vernachlaessigbar klein", das ist nicht dasselbe wie Deine Folgerung "statistisch kein einziges Eisenatom". Beachte auch, daß bei sehr geringem Druck die Schmelztemperatur sinkt, s. Datei:Pure iron phase diagram (DE).svg. Selbst die von Dir postulierte exponentiell sinkende Wahrscheinlichkeit wird also nicht unendlich klein, Null wird sie bei der Exponentialfunktion überhaupt nicht. Bei der Menge an Atomen, die z.B. in 1 g Eisen sind, kann es auch bei sehr, sehr geringer Wahrscheinlichkeit immer einzelne geben, die aus der Reihe tanzen. 62.157.8.35 23:09, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Es kommt natürlich auch auf das betrachtete Metall an. Bei Caesium werden bei Zimmertemperatur und Normaldruck, aber unter Schutzgas, wahrscheinlich mehr Atome absublimieren als bei Wolfram. --Rôtkæppchen₆₈ 23:48, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das ganze ist vor allem auch stark temperaturabhängig. Am absoluten Nullpunkt verschwindet der Dampfdruck komplett, da sublimiert nichts mehr. Inwieweit Beleuchtung eine Rolle spielt, weiß ich nicht so recht: An sich müßte die Quantenenergie eines Photons größer als die Bindungsenergie eines Atoms an der Kristalloberfläche sein, um es "in die Umlaufbahn zu schießen". Nur könnte ein bestimmtes Atom durch eine zufällige statistische Überlagerung von Phononen schon "angezählt" sein und ihm so ein kleines "rotes" Photon dann doch den Rest geben. (Die Bindungsenergie sollte sich eigentlich aus den Schmelz- bzw. Siedetemperaturen abschätzen lassen. Bei höherschmelzenden Stoffen braucht man aber wahrscheinlich ziemlich harte Strahlung von über 100 eV für merkliche Photoerosion. Das ist übrigens etwas anderes, als die Oberfläche einfach mit Licht thermisch aufzuheizen.) Manche Sachen stehen auch einfach so unwidersprochen in den Büchern, z. B. daß es an Kontaktstellen von Metallen bei Stromdurchfluß nicht zu Werkstoffwanderungen kommt. Ist das wirklich so? --77.0.7.191 03:15, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Mit "vernachlaessigbar klein" meinte ich, dass die die Zahl der Nullen hinter dem Komma (fuer die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Atom in einer Sekunde abdampft), wahrscheinlich sehr viel groesser ist als die Stellenzahl der Anzahl der Atome und der Anzahl der Sekunden zusammengenommen (also multipliziert). Aber die konkrete Funktion fuer die statistische Energieverteilung der thermischen Schwingungen einzelner Teilchen fehlt mir, so dass ich es nicht nachrechnen kann. -- Juergen 185.205.124.236 15:10, 14. Jun. 2024 (CEST)
Quecksilber hat einen Dampfdruck von 0,163 Pa bei 293 K, verdampft also merklich. Allerdings ist das eine Ausnahme, die meisten Metalle haben einen Dampfdruck der bei Raumtemperatur nicht, messbar ist. (nicht signierter Beitrag von Elrond (Diskussion | Beiträge) 00:34, 14. Jun. 2024 (CEST))
- Ich habe Quecksilber bei meiner Antwort ausgenommen, da es bekanntermaßen schon bei Raumtemperatur einen merklichen Dampfdruck hat, also sehr viel schneller verdampft, als Caesium sublimiert. --Rôtkæppchen₆₈ 00:40, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Gibt es keine theoretischen Modelle für die Temperaturabhängigkeit von Dampfdrücken? --77.0.30.70 03:18, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Unser Artikel Sättigungsdampfdruck behandelt hauptsächlich empirische Formeln und Näherungslösungen. --Rôtkæppchen₆₈ 09:16, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Da gäbe es die Lee-Kesler-Methode und die Ambrose-Walton-Methode. Allerdings bin ich weder Physiker noch Physikichemiker und habe mich mit diesen Gleichungen nie probiert. Selbst für Wolfram sind die Kritischen Daten zumindest grob bekannt (Tc = (13400 ± 1400) K, pc = (3370 ± 850) bar, vc = (43 ± 4) cm3/mol) --Elrond (Diskussion) 10:36, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Gibt es keine theoretischen Modelle für die Temperaturabhängigkeit von Dampfdrücken? --77.0.30.70 03:18, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Nach meinem Gefuehl geht es hier aber gar nicht um den Dampfdruck, weil dessen Erreichen (unabhaengig von dessen Groesse) vermutlich eben dadurch unendlich lange dauern wuerde, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Metallatom weit unterhalb der Schmelztemperatur die Bindungsenergie des Metallgitters ueberwinden kann, astronomisch gering ist: Auch dann, wenn freie Metallatome vielleicht sehr lange frei im Vakuum neben einem Metallstueck herumschweben koennten, so dass ein einmal entstandener Metalldampf vielleicht tatsaechlich in einem stabilen Gleichgewicht mit der festen Phase stehen koennte, bleibt die Frage, ob er in der Praxis ueberhaupt erst entstehen kann oder eben nicht, jedenfalls nicht in menschlichen Zeitraeumen. -- Juergen 185.205.124.236 15:25, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Dass Verdampfen von Metallen, auch von hochschmelzenden, ein Thema ist, sieht man daran, dass Glühlampen durchbrennen. Aus diesem Grund war in einem Lampenkolben auch kein Vakuum, sondern eine Argonatmosphäre, die dieses Verdampfen verlangsamen sollte. Dummerweise kam es so aber zu einer größeren Wärmeabfuhr durch Konvektion und entsprechender Senkung der Effizienz. In speziellen Glühlampen wurde daher auch Krypton oder Xenon als Schutzgas verwendet, was aber nicht mit Xenonlicht zu verwechseln ist. --Elrond (Diskussion) 16:27, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Aber bei Gluehbirnen ist die Temperatur gerade nicht mehr, wie in dieser Frage, weit von der Schmelztemperatur entfernt - mir scheint der Einwand daher unpassend. -- Juergen 185.205.124.236 00:07, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Als im Unterricht der Technischen Chemie vor über 36 Jahren der auch bei tiefsten Temperaturen nicht verschwindende Dampfdruck behandelt wurde, hab ich mir immer verdampftes Holz vorzustellen versucht, leider erfolglos. --Rôtkæppchen₆₈ 01:06, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Aber bei Gluehbirnen ist die Temperatur gerade nicht mehr, wie in dieser Frage, weit von der Schmelztemperatur entfernt - mir scheint der Einwand daher unpassend. -- Juergen 185.205.124.236 00:07, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Dass Verdampfen von Metallen, auch von hochschmelzenden, ein Thema ist, sieht man daran, dass Glühlampen durchbrennen. Aus diesem Grund war in einem Lampenkolben auch kein Vakuum, sondern eine Argonatmosphäre, die dieses Verdampfen verlangsamen sollte. Dummerweise kam es so aber zu einer größeren Wärmeabfuhr durch Konvektion und entsprechender Senkung der Effizienz. In speziellen Glühlampen wurde daher auch Krypton oder Xenon als Schutzgas verwendet, was aber nicht mit Xenonlicht zu verwechseln ist. --Elrond (Diskussion) 16:27, 14. Jun. 2024 (CEST)
Jungblattsalat
Was ist genau ein Jungblattsalat und dann wird noch dazu geschrieben dass er Rot ist. Gibt's noch weitere Jungblattsalate.--Sanandros (Diskussion) 20:32, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Ich tippe mal auf einen Blattsalat aus jungen Blättern, vermutlich Lollo Rosso. --Magnus (Diskussion) 20:44, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Nein die Blätter sehen aus wie der Nüsslersalat, nur die Stile sind rot.--Sanandros (Diskussion) 21:51, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn der Salat jung ist, sieht jeder Salat so aus. --Rôtkæppchen₆₈ 22:33, 15. Jun. 2024 (CEST)
- So sieht doch kein Salat aus der Junge Blätter hat. Kann mir jetzt jemand sagen was das genau für eine Pflanze ist?--Sanandros (Diskussion) 09:07, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Doch, doch, so sieht das aus, wenn man die jungen Blätter pflückt, bevor sich ein richtiger Kopf von Lactuca sativa ausbildet. Früher deshalb Pflücksalat geheißen, heute sagt man cooler Baby Leaf - wovon Jungblattsalat wahrscheinlich eine Eindeutschung ist. 77.12.18.110 09:22, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Die rot-grünen Blätter sind vermutlich junger Mangold. --Magnus (Diskussion) 09:27, 16. Jun. 2024 (CEST)
- So sieht doch kein Salat aus der Junge Blätter hat. Kann mir jetzt jemand sagen was das genau für eine Pflanze ist?--Sanandros (Diskussion) 09:07, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn der Salat jung ist, sieht jeder Salat so aus. --Rôtkæppchen₆₈ 22:33, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Nein die Blätter sehen aus wie der Nüsslersalat, nur die Stile sind rot.--Sanandros (Diskussion) 21:51, 15. Jun. 2024 (CEST)
Richtlinie für Stadtratsgröße
Mir fiel das exemplarisch zwischen Leipzig und K´lautern auf. Der Leipziger Stadtrat hat 70 Sitze, der Lautrer 58. Leipzig hat sechs mal soviel Einwohner wie Lautern.... Da hinkt so bissl mein Demokratieverständnis, wenn andererseits ständig Landtagswahlkreise im Zuschnitt geändert werden, damit pro Wahlkreis eine halbwegs vergleichbare Zahl an Wahlberechtigten erreicht wird. Der Kostenfaktor ist natürlich nicht zu bestreiten, aber gibt es tatsächlich Größenbeschränkungen von Kommunalparlamenten? --scif (Diskussion) 19:18, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Das Kommunalrecht ist Ländersache. Die Regelung in NRW findet sich beispielsweise hier: Kommunalwahlrecht (Nordrhein-Westfalen). Antwort: Ja, das ist geregelt.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 19:29, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Weder Leipzig, noch K-Town liegen in DE-NW. Vielleicht ist hier das sächsische und rheinland-pfälzische Kommunalwahlrecht maßgebend, wo es aber bestimmt ähnliche Regelungen gibt. --Rôtkæppchen₆₈ 01:27, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das regelt tatsächlich jedes Bundesland selbst. Das meines Wissens größte Stadtparlament (ohne die Stadtstaaten) ist die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung mit 93 Sitzen. Gäbe es im Land Hessen eine Millionenstadt, hätte diese hypothetische Stadt übrigens eine Stadtverordnetenversammlung mit 105 Sitzen, dieser Fall ist aber bislang in der Geschichte noch nie eingetreten. --2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 02:08, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Der Zuschnitt der Landtagswahlkreise ist damit nicht vergleichbar. Dort geht es darum, dass (anders als im EU-Parlament) jede Wählerstimme etwa gleich viel zählt. (Und je nach Wahlrecht auch darum, dass die Listenkandidaten gleiche Chancen haben, wenn landesweit Sitze über die absolute Anzahl der Stimmen im Wahlkreis vergeben werden.) Die bloße Anzahl der Abgeordneten ist hingegen mehr eine Kostenfrage und hat mit der Chancengleichheit der Wähler oder Kandidaten nichts zu tun. --37.49.31.151 08:45, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Abgesehen von den Unterschieden zwischen den Ländern macht für die Größe der Stadt- und Gemeinderäte ein grob logarithmisches Verhältnis (zu welcher Basis auch immer) zur Bevölkerungszahl deutlich mehr Sinn als ein direkt proportionales. Ansonsten hätten, gemessen an Leipzig, Gemeinden mit weniger als 10000 Einwohnern Anspruch auf weniger als ein Stadtratsmitglied (oder der Leipziger Stadtrat müsste in monströse Größenordnungen aufgebläht werden). Mein Demokratieverständnis sagt eher, dass die Hürde für eine Liste, im Ortsparlament vertreten zu sein, nicht allzu hoch liegen sollte, als beispielsweise nicht über 5%, außer bei recht kleinen Gemeinden (und natülich dörflichen Ortsbeiräten). Fürs untere Ende der Skala hier mal zwei Faktenstücke - in manchen Bundesländern gibt noch noch sehr kleine Gemeinden. Die kleinste Gemeinde in Bayern ist Chiemsee (Gemeinde) und hat acht Gemeinderatsmitglieder bei 220 Einwohnern. Was die Kostenberechnung anbetrifft, so wird diese auch unabhängig von der Stadt/Gemeinderatsgröße variieren, da der Stadt- und Gemeinderat ja üblicherweise ehrenamtlich arbeitet und lediglich regional oder lokal unterschiedliche Kostenpauschalen erhält. -- 79.91.113.116 12:49, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Auch wenn bei der Kommunalwahl für Listen gestimmt werden kann oder wahlweise auch für die einzelnen Kandidaten(m/w/d) der Listen, werden die Stimmen immer personenbezogen ausgewertet. Wenn der Wähler(m/w/d) für eine bestimmte Liste stimmt, bekommt jeder Kandidat(m/w/d) auf der Liste 1 Stimme. Die Anzahl Sitze im Ortschaftsrat/Gemeinderat/Kreistag/Regionalparlament ist vorher festgelegt und so sind diejenigen Kandidaten(m/w/d) gewählt, die die meisten Stimmen bekommen haben, ohne Quorum oder Fünfprozenthürde. --Rôtkæppchen₆₈ 13:51, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das ist aber nicht in jedem Bundesland so. Im Süden Deutschlands eher. Und oft ist es ein zweistufiger Prozess, in dem erst einer Liste die Anzahl der Mandate zugeordnet wird und dann erst innerhalb der Liste die Kandidaten nach Stimmenanzahl geordnet werden. -- 79.91.113.116 13:56, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Gern nochmal: Mir geht es auch nicht um Chancengleichheit der Wähler. Statistisch gesehen kommen auf einen Stadtrat in L wesentlich mehr Wähler als in KL, ist da eine überall ähnliche Interessenvertretung gewährleistet? Oder ist das zu naiv gedacht? --scif (Diskussion) 17:39, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das ist dir doch jetzt mehrfach geschrieben worden. L und K ist Äpfel und Birnen, da zwei Bundesländer. Es geht aber im Prinzip drum, dass einerseits genügend Leute drin sind, um sinnvoll arbeiten zu können (Vertreter aller größeren Wählerineressen) und nicht zu viele, damit es nicht unübersichtlichm wird. Deshalb bei kleinen Orten im Verhältnis viel mehr Vertreter. Das sind alles immer Kompromisse, ansonsten halt direkte Demokratie, aber die Hunderttausend (oder mehr bei Berlin) auf einem Festplatz garantieren auch keine gute Interessenvertretung. --Hachinger62 (Diskussion) 18:26, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das Bundesland ist doch vollkommen wurscht, wenn es um rein mathematische Verhältnisse geht. aber die Hunderttausend (oder mehr bei Berlin) auf einem Festplatz garantieren auch keine gute Interessenvertretung. Den Satz verstehe ich erstmal nicht und zweitens sollten es doch letztlich mehr Stadträte sein. In L vertritt ein Stadtrat über 8.000 Einwohner, in Lautern 1.700... --scif (Diskussion) 19:07, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ein Problem wird es erst, wenn innerhalb der gleichen Gemeinde der Vertreter eines Wahlbezirks deutlich mehr Wähler vertritt als ein anderer Vertreter. Ob das überhaupt der Fall ist, hängt aber davon ab, ob das Ratsmitglied "allgemein" gewählt ist oder für einen bestimmten Wahlbezirk. In NRW gibt es doppelt so viele Ratsmitglieder wie Wahlbezirke. Wie bei der Bundestagswahl wird die Hälfte über den Wahlbezirk gewählt, die andere Hälfte über die Liste. Da ist es wichtig, dass die Wahlbezirke vergleichbar groß sind, damit jeder Bezirk angemessen vertreten ist. Dass in L ein Ratsmitglied mehr Bürger vertritt als in KL ist dagegen komplett irrelevant, weil in L keine Entscheidungen für KL getroffen werden oder umgekehrt.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 19:22, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Dass in L ein Ratsmitglied mehr Bürger vertritt als in KL ist dagegen komplett irrelevant, weil in L keine Entscheidungen für KL getroffen werden oder umgekehrt Das sind Schlußfolgerungen, die mir zeigen, dass du meine Frage gar nicht verstanden hast. --scif (Diskussion) 12:39, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Ein Problem wird es erst, wenn innerhalb der gleichen Gemeinde der Vertreter eines Wahlbezirks deutlich mehr Wähler vertritt als ein anderer Vertreter. Ob das überhaupt der Fall ist, hängt aber davon ab, ob das Ratsmitglied "allgemein" gewählt ist oder für einen bestimmten Wahlbezirk. In NRW gibt es doppelt so viele Ratsmitglieder wie Wahlbezirke. Wie bei der Bundestagswahl wird die Hälfte über den Wahlbezirk gewählt, die andere Hälfte über die Liste. Da ist es wichtig, dass die Wahlbezirke vergleichbar groß sind, damit jeder Bezirk angemessen vertreten ist. Dass in L ein Ratsmitglied mehr Bürger vertritt als in KL ist dagegen komplett irrelevant, weil in L keine Entscheidungen für KL getroffen werden oder umgekehrt.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 19:22, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das Bundesland ist doch vollkommen wurscht, wenn es um rein mathematische Verhältnisse geht. aber die Hunderttausend (oder mehr bei Berlin) auf einem Festplatz garantieren auch keine gute Interessenvertretung. Den Satz verstehe ich erstmal nicht und zweitens sollten es doch letztlich mehr Stadträte sein. In L vertritt ein Stadtrat über 8.000 Einwohner, in Lautern 1.700... --scif (Diskussion) 19:07, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das ist dir doch jetzt mehrfach geschrieben worden. L und K ist Äpfel und Birnen, da zwei Bundesländer. Es geht aber im Prinzip drum, dass einerseits genügend Leute drin sind, um sinnvoll arbeiten zu können (Vertreter aller größeren Wählerineressen) und nicht zu viele, damit es nicht unübersichtlichm wird. Deshalb bei kleinen Orten im Verhältnis viel mehr Vertreter. Das sind alles immer Kompromisse, ansonsten halt direkte Demokratie, aber die Hunderttausend (oder mehr bei Berlin) auf einem Festplatz garantieren auch keine gute Interessenvertretung. --Hachinger62 (Diskussion) 18:26, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Gern nochmal: Mir geht es auch nicht um Chancengleichheit der Wähler. Statistisch gesehen kommen auf einen Stadtrat in L wesentlich mehr Wähler als in KL, ist da eine überall ähnliche Interessenvertretung gewährleistet? Oder ist das zu naiv gedacht? --scif (Diskussion) 17:39, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das ist aber nicht in jedem Bundesland so. Im Süden Deutschlands eher. Und oft ist es ein zweistufiger Prozess, in dem erst einer Liste die Anzahl der Mandate zugeordnet wird und dann erst innerhalb der Liste die Kandidaten nach Stimmenanzahl geordnet werden. -- 79.91.113.116 13:56, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Auch wenn bei der Kommunalwahl für Listen gestimmt werden kann oder wahlweise auch für die einzelnen Kandidaten(m/w/d) der Listen, werden die Stimmen immer personenbezogen ausgewertet. Wenn der Wähler(m/w/d) für eine bestimmte Liste stimmt, bekommt jeder Kandidat(m/w/d) auf der Liste 1 Stimme. Die Anzahl Sitze im Ortschaftsrat/Gemeinderat/Kreistag/Regionalparlament ist vorher festgelegt und so sind diejenigen Kandidaten(m/w/d) gewählt, die die meisten Stimmen bekommen haben, ohne Quorum oder Fünfprozenthürde. --Rôtkæppchen₆₈ 13:51, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Abgesehen von den Unterschieden zwischen den Ländern macht für die Größe der Stadt- und Gemeinderäte ein grob logarithmisches Verhältnis (zu welcher Basis auch immer) zur Bevölkerungszahl deutlich mehr Sinn als ein direkt proportionales. Ansonsten hätten, gemessen an Leipzig, Gemeinden mit weniger als 10000 Einwohnern Anspruch auf weniger als ein Stadtratsmitglied (oder der Leipziger Stadtrat müsste in monströse Größenordnungen aufgebläht werden). Mein Demokratieverständnis sagt eher, dass die Hürde für eine Liste, im Ortsparlament vertreten zu sein, nicht allzu hoch liegen sollte, als beispielsweise nicht über 5%, außer bei recht kleinen Gemeinden (und natülich dörflichen Ortsbeiräten). Fürs untere Ende der Skala hier mal zwei Faktenstücke - in manchen Bundesländern gibt noch noch sehr kleine Gemeinden. Die kleinste Gemeinde in Bayern ist Chiemsee (Gemeinde) und hat acht Gemeinderatsmitglieder bei 220 Einwohnern. Was die Kostenberechnung anbetrifft, so wird diese auch unabhängig von der Stadt/Gemeinderatsgröße variieren, da der Stadt- und Gemeinderat ja üblicherweise ehrenamtlich arbeitet und lediglich regional oder lokal unterschiedliche Kostenpauschalen erhält. -- 79.91.113.116 12:49, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Solche Parlamente müssen eine gewisse Grösse haben, will man auch Minderheiten ausreichend vertreten drin haben. Ausschlaggebend dafür sind aber immer Prozente, und sie hängen nicht an der Gesamtbevölkerungszahl. Eine Kleinstadt muss vielleicht weniger Rücksicht auf die Quartiere nehmen, ansonsten unterscheidet sich die Städte nicht wirklich. Denn für Abbildung des Bevölkerungsmischung ist es viel wichtiger, wie viele Stimmprozente es pro Sitz braucht. Und dafür ist ausschlaggebend wie gewählt wird. Werden alle Sitze durch alle Stimmbürger besetzt, oder gibt es Wahlkreise -das heisst der Einzelne kann nur eine Teil des Parlaments wählen-, im ersten Fall kann es kleiner sein als im zweiten. Aber eben auch da es kommt auf die Anzahl Wahlkreise und deren Grösse (Sitz bezogen) an. Denn der schlechteste Fall bei Wahlkreisen wäre ja, wenn es in einem auf ein „der Gewinner kriegt alles“ hinaus läuft, weil im einem Wahlkreis zu wenig Sitz vergeben werden. Lesetipp hierzu Gerrymandering. Aber grundsätzlich muss da auch beachtet werden nach welchem Modus (Mehrheit- vs Verhältniswahl) und auch wie die Wahllisten aufgebaut sind. Und da Kommunalrecht in Deutschland Landessache ist muss, man aufpassen, dass man nicht einen Apfel-Birnenvergleich zustande bringt. --Bobo11 (Diskussion) 19:05, 13. Jun. 2024 (CEST)
- In deutschen Parlamenten gibt es aber auf keiner Ebene eine Mehrheitswahl (abgesehen von dem Phänomen der Erst- und Zweitstimme auf Bundes- und teilweise Landesebene, das aber effektiv auch eine proportionale Mandatsverteilung beinhaltet). -- 79.91.113.116 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 79.91.113.116 (Diskussion) 19:16, 13. Jun. 2024 (CEST))
- In rheinland-pfälzischen Kommunalparlamenten gibt es eine Mehrheitswahl, wenn keine oder nur eine einzige Partei sich zur Wahl stellt. --2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 13:17, 14. Jun. 2024 (CEST)
- In deutschen Parlamenten gibt es aber auf keiner Ebene eine Mehrheitswahl (abgesehen von dem Phänomen der Erst- und Zweitstimme auf Bundes- und teilweise Landesebene, das aber effektiv auch eine proportionale Mandatsverteilung beinhaltet). -- 79.91.113.116 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 79.91.113.116 (Diskussion) 19:16, 13. Jun. 2024 (CEST))
Heizöl andicken?
Ich denke gerade über kostengünstige Alternativen zu Brennpastekochern nach. Feuerdosen sind nicht schlecht (und ich verstehe wirklich nicht, warum das Militär die nicht an die Truppe ausgibt: die sind leichter und billiger als Brennpaste), aber noch billiger als Paraffin wäre Heizöl, bei annähernd gleichem Brennwert. Wäre eine Alternative zu Brennpaste nicht, einen Teig aus Sägemehl und Heizöl zu verwenden? Gegenüber ungebundenen Flüssigbrennstoffen hätte das auch den Vorteil, daß die Schweinerei nicht ausläuft, wenn der Brenner mal umkippt. Oder funktioniert das aus irgendeinem Grund nicht? Wie sehr das rußt, ist dann noch die Frage. An sich könnte man die Brennerdosen auch doppelwandig als TLUDs herstellen, dann sollte das Holz-Heizöl-Zeugs sauber und rauch- und rußarm verbrennen. (Für "kompliziertere" Kocher könnte es Nachfülleinheiten, bestehend aus in Plastik eingeschweißten Sägemehl-Heizöl-"Tabletten", geben.) Gut, die Dosen werden dann schwerer und nehmen mehr Platz weg, was beim Militär ein KO-Kriterium sein könnte. - Ich glaube, ich werde das mal mit meinem Holzvergaser-Campingkocher ausprobieren. --77.0.30.70 04:00, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn Holz oder andere poröse Feststoffe genutzt würden, käme es zu einem Dochteffekt und einer damit verbundenen größeren Verdunstung. Das wiederum erhöht die Brandgefahr und die Gefahr, dass die Masse an Brennstoff verliert und im Einsatzfall nicht funktioniert. Lässt sich übrigens gut mit Hausmitteln nachstellen. Nimm ein offenes Gefäß und fülle Diesel oder Heizöl ein. Versuche das, mit einem Streichholz, einem Feuerzeug oder einer Lötlampe zu entzünden. Mit der Lötlampe geht es dann, aber erst, wenn man den Brennstoff ordentlich erhitz hat. Dann lass es wieder abkühlen, gib Katzenstreu dazu, rühre es gut um. Das lässt sich sofort mit einem Streichholz anzünden, weil auch bei Raumtemperatur durch besagtem Dochteffekt genug Brennstoff verdampft.
- Wenn es denn verdickt werden soll, wäre wohl ein Verdickungsmittel oder Geliermittel besser geeignet. Allerdings vermute ich dass, wenn es denn praktikabel wäre, es von anderen längst erfunden worden wäre. Napalm wäre ein Beispiel --Elrond (Diskussion) 09:08, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Äh, das ist das Funktionsprinzip der Feuerdose, daß die Pappe als Dochtmaterial wirkt. Das funktioniert mit Wachs bzw. Paraffin genauso wie mit Öl. Der Unterschied ist halt, daß sich das Wachs im kalten Zustand verfestigt, während Öl flüssig bleibt. (Zugegeben, wenn man nach einiger Betriebszeit ein Teelicht oder eine Feuerdose mit Paraffin umschmeißt, läuft der dann flüssige Brennstoff auch aus, was auch mit einer ziemlichen Brandgefahr einhergeht. Insofern ist ein "Verdicker" gar nicht so entscheidend. Die Dose muß eben bei Nichtbenutzung luftdicht verschlossen werden, oder besser wird das restliche Öl nach Benutzung in einen Vorratsbehälter zurückgefüllt.) Was ist der Unterschied zwischen Brennpaste und Öl- bzw. Paraffinkochern? Brennpaste braucht keinen Docht, weil der Alkohol ein leichtflüchtiger Brennstoff ist. Wahrscheinlich wird die Dose auch nicht heiß, weil der Alkoholdampf nur oberhalb der höheren Konzentration brennt, nicht aber direkt an der Oberfläche. Bleibt Brennpaste auch bei erhöhten Temperaturen hochviskos bzw. rheopex oder verflüssigt sich die auch? Meine Vorstellung war jedenfalls, daß das Sägemehl einen einigermaßen stabilen porösen Preßling bildet, der die Flüssigkeit auch gekippt und bei höheren Temperaturen festhält (was Wellpappe nicht tut) und dadurch ein Auslaufen auch beim Umkippen verhindert. Gelbildner: Der ist wahrscheinlich teuer und "Ballast", während Sägemehl selbst ein billiger Brennstoff ist. (Der Nachteil von Sägemehl ist die niedrigere gravimetrische Energiedichte. Andererseits macht das Sägemehl aber auch nur den kleineren Anteil an der Füllung aus.) Und ja, man muß die Dose mit der öligen Füllung bei Nichtgebrauch luftdicht verschließen. --77.0.30.70 10:51, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Gelbildner werden in recht geringer Konzentration verwendet und wenn es organische sind, verbrennen die auch. Sägemehl kriegst Du auch nicht kostenlos. --Elrond (Diskussion) 11:02, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Hm. Man muß wohl zwischen industriellen und DIY-Verfahren unterscheiden. Gelbildner gibt es weder in der Drogerie noch im Supermarkt, aber Sägemehl praktisch "an jeder Ecke" - richtig teuer ist das vermutlich nicht. Ich sah mal ein Video von einem Brennpastendosennachfüller, der Spiritus mit selbstgeschabten Seifenflocken kochte - so richtig hat sich mir der Sinn nicht erschlossen, weil man Brennpaste schließlich auch einfach in Plastikflaschen kaufen kann - aber das wäre dann ein "selbstgemachter Gelbildner". Ob das auch mit Heizöl funktioniert, weiß ich nicht, glaube ich aber nicht. (Napalm kann man als Zivilist wahrscheinlich nicht fertig kaufen, es wäre wohl auch ziemlich teuer. Aber das ginge ohnehin in Richtung industrielles Produkt. Und wenn etwas neuentwickelt werden müßte, würde man wohl nicht von "Bastellösungen" ausgehen, sondern gleich eine optimale Gesamtlösung anstreben. Wobei: Soldat erhält vom Versorgungs-Uffz ein relativ kleines Döschen Heizöl-Gel-Brennpaste sowie als Verbrauchsmaterial ohne Nachweis ein Tütchen Zauberpulver, und im Feld kann man einen Schluck Dieselkraftstoff nachfüllen, der mit dem Pulver verrührt wird, doch gar nicht so blöd wäre. Und beides - außer dem Heizöl, das kann man aus der Heizung abzapfen oder an der Tanke kaufen - könnte es auch beim Discounter geben.) --77.0.54.75 22:07, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Gelbildner werden in recht geringer Konzentration verwendet und wenn es organische sind, verbrennen die auch. Sägemehl kriegst Du auch nicht kostenlos. --Elrond (Diskussion) 11:02, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Äh, das ist das Funktionsprinzip der Feuerdose, daß die Pappe als Dochtmaterial wirkt. Das funktioniert mit Wachs bzw. Paraffin genauso wie mit Öl. Der Unterschied ist halt, daß sich das Wachs im kalten Zustand verfestigt, während Öl flüssig bleibt. (Zugegeben, wenn man nach einiger Betriebszeit ein Teelicht oder eine Feuerdose mit Paraffin umschmeißt, läuft der dann flüssige Brennstoff auch aus, was auch mit einer ziemlichen Brandgefahr einhergeht. Insofern ist ein "Verdicker" gar nicht so entscheidend. Die Dose muß eben bei Nichtbenutzung luftdicht verschlossen werden, oder besser wird das restliche Öl nach Benutzung in einen Vorratsbehälter zurückgefüllt.) Was ist der Unterschied zwischen Brennpaste und Öl- bzw. Paraffinkochern? Brennpaste braucht keinen Docht, weil der Alkohol ein leichtflüchtiger Brennstoff ist. Wahrscheinlich wird die Dose auch nicht heiß, weil der Alkoholdampf nur oberhalb der höheren Konzentration brennt, nicht aber direkt an der Oberfläche. Bleibt Brennpaste auch bei erhöhten Temperaturen hochviskos bzw. rheopex oder verflüssigt sich die auch? Meine Vorstellung war jedenfalls, daß das Sägemehl einen einigermaßen stabilen porösen Preßling bildet, der die Flüssigkeit auch gekippt und bei höheren Temperaturen festhält (was Wellpappe nicht tut) und dadurch ein Auslaufen auch beim Umkippen verhindert. Gelbildner: Der ist wahrscheinlich teuer und "Ballast", während Sägemehl selbst ein billiger Brennstoff ist. (Der Nachteil von Sägemehl ist die niedrigere gravimetrische Energiedichte. Andererseits macht das Sägemehl aber auch nur den kleineren Anteil an der Füllung aus.) Und ja, man muß die Dose mit der öligen Füllung bei Nichtgebrauch luftdicht verschließen. --77.0.30.70 10:51, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Bei einer Heizöl-Holzmehl-Mischung käme es zu unvollständiger Verennung und starker Verkokung. Vor dem Nachfüllen des Brenners müsste erst einmal die Holzkohle entfernt werden. Als „Kompo-Öllicht“ verkaufte Grablichter enthalten als Brennstoff eine Mischung aus festen und flüssigen Kohlenwasserstoffen, also so etwas wie eingedicktes Heizöl. --Rôtkæppchen₆₈ 10:38, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Sind die pro kWh teurer oder billiger als Heizöl mit Sägemehl oder Gelbildner? --77.0.30.70 15:26, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Ich habe gerade mal geschaut: Die kosten ungefähr 30 Euro für ca. 10 kg Brennstoff. Das ist nicht sehr teuer, aber auch nicht wirklich billig im Vergleich zu Heizöl mit ca. € 1,20 pro Kilogramm, aber pro Kilowattstunde wohl deutlich billiger als Brennpaste. (Die Brennstoffmenge von 10 kg reicht bei den Grablichten für ca. 100 Tage oder knapp 2500 h Brenndauer. Damit müßten die ungefähr 4 g Brennstoff pro Stunde verbrauchen, in etwa so viel wie ein Teelicht, was größenordnungsmäßig hinkommen kann. Man verheizt also am Grab damit ca. 30 Cent täglich. --77.0.30.70 02:14, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Übrigens habe ich heute beim Discounter Speiseöl (Rapsöl) für € 1,39 pro Liter gesehen. Es liegt preislich also zwischen Heizöl und (versteuertem) Dieselkraftstoff. Da es nicht stinkt und auch einen potentiellen Zweitnutzen als Lebensmittel hat, wäre es eine Überlegung wert, einige Flaschen als Notfallbrennstoff für Kochzwecke einzulagern. (Wer ohnehin einen Heizöltank im Haus hat, braucht das natürlich nicht. Und wenn sein Kfz einen Selbstzünder als Antriebsmaschine nutzt, ist er bei ausgefallener Kraftstoffversorgung - mal abgesehen von möglichen Verboten: Die Tanke funktioniert bei Stromausfall auch nicht - auch noch fein raus. - Man darf Heizöl "nach dem Krieg" übrigens auch nachversteuern. Falls das dann noch jemanden interessieren sollte...) --2.241.79.188 01:13, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Ich habe gerade mal geschaut: Die kosten ungefähr 30 Euro für ca. 10 kg Brennstoff. Das ist nicht sehr teuer, aber auch nicht wirklich billig im Vergleich zu Heizöl mit ca. € 1,20 pro Kilogramm, aber pro Kilowattstunde wohl deutlich billiger als Brennpaste. (Die Brennstoffmenge von 10 kg reicht bei den Grablichten für ca. 100 Tage oder knapp 2500 h Brenndauer. Damit müßten die ungefähr 4 g Brennstoff pro Stunde verbrauchen, in etwa so viel wie ein Teelicht, was größenordnungsmäßig hinkommen kann. Man verheizt also am Grab damit ca. 30 Cent täglich. --77.0.30.70 02:14, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Sind die pro kWh teurer oder billiger als Heizöl mit Sägemehl oder Gelbildner? --77.0.30.70 15:26, 14. Jun. 2024 (CEST)
Kerzenrauch
Erzeugen Kerzenflammen eigentlich nennenswerte Kohlenmonoxidmengen? So, wie die rußen, kann die Verbrennung so besonders vollständig ja eigentlich nicht sein. (Dieser Beitrag von Deutschlandfunknova unterstützt diese Bedenken.) --2.241.79.188 12:05, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Unter Umständen JA. Kohlenmonoxid einsteht ja dann, wenn der Flamme zu wenig Sauerstoff zur Verfügung steht. In einem gut abgedichteten, geschlossen Raum kann das Kohlenmonoxid tatsächlich zum Problem werden. Zugleich entsteht aber wegen der Abnehmenden Sauerstoffmenge im Raum auch ein Hypoxie (Sauerstoffmangel im Lebewesen), und die ist in der Regel das grössere Problem. Und beides verstärkt sich aber gegenseitig. Den vereinfacht gesagt, lässt sich aufgenommenes Kohlenmonoxid bei Sauerstoffüberschuss leichter abatmen.--Bobo11 (Diskussion) 12:22, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, ohne Umstände. Der Ruß, der für das Leuchten der Flamme sorgt, und das bei der Verbrennung entstehende Kohlenstoffdioxid stehen mit Kohlenstoffmonoxid im Boudouard-Gleichgewicht. --Rôtkæppchen₆₈ 12:48, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Weil das hier nunmal Wikipedia ist, stellt sich als erstes mal die Frage, warum davon (noch) nichts im Artikel "Kerze" steht. Zweitens wundert man sich, warum diese Erkenntnis anscheinend kein Allgemeingut ist. Und drittens ist nach Konsequenzen zu fragen. Schlimmstenfalls könnte es ein Verbot von Kerzen geben, ein Mittelweg wäre vielleicht ein Warnhinweis, der Kerzen vom Inverkehrbringer beizugeben ist. (Bei ausreichender Lüftung sind Rauchgase von Kerzen wahrscheinlich unbedenklich.) Man könnte Kerzen natürlich auch so gestalten, daß sie nicht rußen, was zum Teil auch dadurch geschieht, daß Dochte verwendet werden, die sich krümmen, wodurch die Dochtspitze in den Randbereich und damit den nichtreduzierenden Bereich der Flamme gerät und verglimmt. Da gibt es aber vermutlich einen Zielkonflikt: Kerzenflammen sollen bestimmungsgemäß Licht emittieren. Was da leuchtet, sind aber glühende Rußpartikel, und wenn man deren Erzeugung limitiert, sinkt auch die Energieeffizienz der Kerzenflamme. (Man könnte sicher auch Kerzenleuchter mit Abgasnachverbrennung konstruieren, die die Schadstoffemission reduzieren. Wegen der schlechten Energieeffizienz von Kerzen steht Wärme im Überfluß zur Verfügung. Die könnte genutzt werden, um ein oberhalb der Flamme angebrachte Röhrchen bzw. einen Trichter zu erhitzen, der dann Ruß und CO mit sauerstoffreicher erwärmter Sekundärluft nachverbrennt. Vermutlich würden die aber am Markt auf kein großes Käuferinteresse stoßen. "Technische" Kerzenleuchter gibt es: Der Stearinkerzenhalter der Bundeswehr-Einheitslaterne war ein Metallrohr mit einer Schraubenfeder im Fuß, der die Kerze entsprechend ihrem Abbrand soweit anhob, daß die Flamme im Fokus der Spiegeloptik verblieb.) Mich interessiert das Thema auch aus einem anderen Grund: Meine heißgeliebten Feuerdosen sind dann wohl üble Schadstoffschleudern, denn deren Rauchgasproduktion entspricht der Emission von 20-30 Kerzen auf einmal. Das hat dann wohl auch zur Folge, daß die nicht gewerblich angeboten werden, weil Inverkehrbringer mit Schadenersatzforderungen zu rechnen hätten. --2.241.79.188 16:48, 15. Jun. 2024 (CEST)
- Sie werden schon gewerblich angeboten[15] und genutzt, allerdings nur für draußen. Drinnen hätte man ein Kohlenstoffmonoxid-, Sauerstoffmangel-, Feinstaub- und Stickoxidproblem nebst unnötiger Verrußung des schönen Weißanstrichs. --Rôtkæppchen₆₈ 00:01, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Das ist nicht ganz dasselbe: Die Produkte sind zur Beleuchtung und nicht als Wärmequelle gedacht, insbesondere also nicht als Notkocher. Das unterscheidet sie fundamental von Teelichten und Brennpastedosen. (Teelichte leuchten zwar auch, und es gibt auch Leuchter dafür, aber vorwiegend ist ihre Bestimmung die als Wärmequelle.) Diese "Feuerdosen" fallen beim Hersteller/Anbieter offensichtlich auch in die Kategorie "Fackeln", also Lichtquellen. Wegen der zentralen Dochtkonstruktion erzeugen sie wohl auch eine zentrale Flamme mit begrenzter Leistung. Demgegenüber verbrennt die Brennstoffüllung bei Buddyburnern an der gesamten Oberfläche und dementsprechend mit höherer Leistung von vielleicht 1-2 kW. Das ist zwar für Kochzwecke nützlich, verschärft aber das Abgasproblem. (Regelbar wäre die Leistung wahrscheinlich durch Auflegen von Deckeln oder Scheiben mit unterschiedlich großen zentralen Löchern, die mehr oder weniger flüssigen Brennstoff aus dem Dochtmaterial in die Flammenzone passieren lassen.) Und ja, die Paraffinkocher haben in geschlossenen Räumen gewiß die aufgeführten Nachteile. Wobei die Überlegung noch wäre, ob man das in Katastrophenfällen nicht auch in Kauf nehmen kann, wenn sich wirklich keine Möglichkeit der Benutzung im Freien oder auf Freisitzen ergibt. (Ich hätte beispielsweise einen überdachten Balkon, der hoch genug liegt, daß er auch dann benutzbar ist, wenn die unteren Etagen überschwemmt sind. Warm anziehen muß man sich in typischen Katastrophenwetterlagen sowieso. Als Windschutz für Kocher habe ich mir das metallene Außenteil eines kaputten Tretabfalleimers ausgeguckt, aber gewöhnliche Haushalts-(blech-)eimer tun es natürlich auch. Als Topfständer verwendet man ein Backofenrost, das oben auf den Windschutz aufgelegt wird.) --2.241.79.188 00:48, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Ich hab wahrscheinlich nicht gründlich genug recherchiert. Es gibt in Deutschland Feuerdosen, die im Frühjahr bei Frostgefahr in Wein- und/oder Obstpflanzungen abgebrannt werden, um die Blüten vor Frost zu schützen. Der Googlebegriff ist google:frostkerze. --Rôtkæppchen₆₈ 01:02, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Das sind jetzt allerdings auch nicht so direkt "Notkocher", oder, wie das in ukrainehilfeengagierten Kirchenkreisen heißt, "Licht- und Wärmedosen". (Die fleißigen engagierten nächstenliebenden Gemeindechristen sind immer ganz traurig, wenn ich ihnen diese Früchte von Kerzenwachsrestesammelaktionen mit einleuchtenden Argumenten ausrede. Hierzugemeinde wird Wachs immerhin zu basarverkäuflichen DIY-Kerzen recycelt. Wobei die Aktiven inzwischen sogar auch ohne mein Zutun erkannt haben, daß sich das ökonomisch nicht lohnt, vor allem, wenn man den nicht geringen Energieaufwand für das Schmelzen mitberücksichtigt.) Aber das ukrainische Volk wird wohl auch berücksichtigen, daß die Geste vielleicht sogar mehr zählt als der praktische Nutzen, auch, wenn sie von Patriot-Raketen und anderem Kriegszeugs mehr als von Feuerdosen hätten. "Bei der heutigen Kollekte sammeln wir für eine Luftabwehrrakete/Artilleriemunition etc." geht bei christens natürlich nicht... --2.241.79.188 01:39, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Ich hab wahrscheinlich nicht gründlich genug recherchiert. Es gibt in Deutschland Feuerdosen, die im Frühjahr bei Frostgefahr in Wein- und/oder Obstpflanzungen abgebrannt werden, um die Blüten vor Frost zu schützen. Der Googlebegriff ist google:frostkerze. --Rôtkæppchen₆₈ 01:02, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Das ist nicht ganz dasselbe: Die Produkte sind zur Beleuchtung und nicht als Wärmequelle gedacht, insbesondere also nicht als Notkocher. Das unterscheidet sie fundamental von Teelichten und Brennpastedosen. (Teelichte leuchten zwar auch, und es gibt auch Leuchter dafür, aber vorwiegend ist ihre Bestimmung die als Wärmequelle.) Diese "Feuerdosen" fallen beim Hersteller/Anbieter offensichtlich auch in die Kategorie "Fackeln", also Lichtquellen. Wegen der zentralen Dochtkonstruktion erzeugen sie wohl auch eine zentrale Flamme mit begrenzter Leistung. Demgegenüber verbrennt die Brennstoffüllung bei Buddyburnern an der gesamten Oberfläche und dementsprechend mit höherer Leistung von vielleicht 1-2 kW. Das ist zwar für Kochzwecke nützlich, verschärft aber das Abgasproblem. (Regelbar wäre die Leistung wahrscheinlich durch Auflegen von Deckeln oder Scheiben mit unterschiedlich großen zentralen Löchern, die mehr oder weniger flüssigen Brennstoff aus dem Dochtmaterial in die Flammenzone passieren lassen.) Und ja, die Paraffinkocher haben in geschlossenen Räumen gewiß die aufgeführten Nachteile. Wobei die Überlegung noch wäre, ob man das in Katastrophenfällen nicht auch in Kauf nehmen kann, wenn sich wirklich keine Möglichkeit der Benutzung im Freien oder auf Freisitzen ergibt. (Ich hätte beispielsweise einen überdachten Balkon, der hoch genug liegt, daß er auch dann benutzbar ist, wenn die unteren Etagen überschwemmt sind. Warm anziehen muß man sich in typischen Katastrophenwetterlagen sowieso. Als Windschutz für Kocher habe ich mir das metallene Außenteil eines kaputten Tretabfalleimers ausgeguckt, aber gewöhnliche Haushalts-(blech-)eimer tun es natürlich auch. Als Topfständer verwendet man ein Backofenrost, das oben auf den Windschutz aufgelegt wird.) --2.241.79.188 00:48, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Zusatzfrage: Warum muß das Geleucht eigentlich mittels thermischer Strahlung von Brennstoffkomponenten Licht emittieren? Es sollte doch technisch nicht allzu aufwendig sein, den Kerzen bunsenbrennerflammenähnliche Brenneigenschaften anzuzüchten und mit der sehr viel heißeren Flamme dann einen Kalkzylinder oder sowas zur Weißglut zu bringen, mit ein bißchen verbesserter Energieeffizienz. Ok, das sieht auf dem Adventskranz natürlich sch... nicht so gut aus... Wobei: Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen // auch elektrisch lieb und mild... --2.241.79.188 01:56, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Herzlichen Glühstrumpf *scnr* --Rôtkæppchen₆₈ 02:20, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Bzw. Limelight. Apropos "Harzigen Glühstrumpf": Neulich sah ich ein Video von einem, der sich auch Gedanken darüber machte, wie er denn Brennpastedosen kostengünstig nachfüllen könnte. Er griff zu einem Naturstoff und kratzte Harz von Nadelbäumen ab, nicht ohne darauf hinzuweisen, daß das ein natürlicher Wundverschluß von Rindenverletzungen wäre und man deswegen die verletzten Stellen intakt lassen und nur Harz von Totholz bzw. an der gesunden Rinde herabgelaufenes verwenden sollte. (Harz hat als akademisches Leuchtzeugs eine lange Tradition: Kienspäne sind auch nichts anderes als harzgetränktes Holz.) --77.0.54.75 03:48, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Nun, bei den Temperaturen, die in einer Kerzenflamme herrschen, ist es die effizienteste Methode der Lichtgewinnung. Die zitierten Lichtstümpfe bzw. Limelight arbeiten bei weit höheren Temperaturen und da die Lichtausbeute (theoretisch) mit der vierten Potenz der absoluten Temperatur steigt, bringt jedes Kelvin etwas. --Elrond (Diskussion) 10:43, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn man das Prinzip Kerze als gegeben hinnimmt, stimmt das. Wenn man Ingenieure drauf losläßt, verschwindet die Kerze komplett, und es ergeben sich folgende Überlegungen: Wegen der Energieeffizienz müssen wir sowieso LED nehmen. Und woher kommt der Strom? 1. Alternative: Wenn irgendwo brennbares, fettiges Zeug anfällt, mit dem man nichts Besseres anzufangen weiß, kann das auch in die Kesselfeuerung. Oder als Kraftstoff in einen Motor, da ist der Wirkungsgrad besser. 2. Alternative: Machen wir den Strom lieber aus etwas anderem (Wind, Sonne, Uran...). Aber selbst wenn man bei Licht-Feuer bleibt, kommt man schnell darauf, daß die Flammentemperatur nicht in Stein gemeißelt ist, sondern sich erheblich steigern läßt. Der Trick ist, ggf. mehrfach kaskadierte, Luftvorwärmung. Jetzt kommt ein bißchen Milchmädchenrechnung, es geht nur ums Prinzip: Nehmen wir an, die "normale" Flamme käme auf 2000 Grad. Wenn man mit der nun Luft erhitzt und die Heißluft für die Verbrennung an einem "zweiten Docht" benutzt, bin ich schon bei 4000 Grad, und einigermaßen intelligent gemacht kommt man auf die Art zu einem "Schweißbrenner", der dann das Drummond-Licht betreiben kann. (Bloß sieht der Apparat dann nicht mehr nach Kerze aus, sondern mehr nach Autowerkstatt.) Besonders energieintensiv braucht das alles auch gar nicht zu sein, weil man das immer noch sehr heiße Abgas des Rampenlichts über Gegenstromwärmetauscher rekuperativ rückkühlen kann. Hat aber noch keiner gebaut? Ja klar, weil Licht aus der Steckdose natürlich deutlich bequemer ist. (Und als es den Strom aus der Leitung noch nicht gab, sind die Leute halt nicht auf die Idee gekommen, daß man Kerzenwachs energetisch auch intelligenter einsetzen kann als nach dem alttestamentlichen Öllampenprinzip.) --77.0.54.75 12:50, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Das wird eine zimliche Herausforderung. Zum Ersten brauchst Du einen hochtemperaturfesten Werkstoff, der auch noch lichtdurchlässig ist. Zum Zweiten musst Du verhindern, dass der Brennstoff nicht schon im Vorwärmer pyrolysiert. Zum Dritten solltest Du als Oxidator reinen Sauerstoff nehmen oder zumindest eine Abgasreinigung nachschalten, denn das ist im Prinzip das Birkeland-Eyde-Verfahren auf nichtelektrischer Basis. --Rôtkæppchen₆₈ 15:11, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Den ersten Punkt verstehe ich nicht: Das Drummondsche Licht hat einen solchen Wunderwerkstoff auch nicht, sondern einfach nur einen Schweißbrenner und den von dem erhitzten intransparenten Emitter. Pyrolyse wäre nicht weiter schlimm. Reiner Sauerstoff käme natürlich der Energieeffizienz entgegen, läßt sich aber relativ schlecht "mit Bordmitteln" erzeugen. Was NOx betrifft, müßte man einfach mal schauen, ob die Produktion mit zunehmender Temperatur stärker oder weniger stark als die Lichtausbeute zunimmt. - Aber andererseits: Realistischerweise wird niemand eine solche "kerzengetriebene" Chemiefabrik bauen - sowohl Licht als auch Wärme lassen sich effizienter erzeugen. --77.0.54.75 21:45, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Das wird eine zimliche Herausforderung. Zum Ersten brauchst Du einen hochtemperaturfesten Werkstoff, der auch noch lichtdurchlässig ist. Zum Zweiten musst Du verhindern, dass der Brennstoff nicht schon im Vorwärmer pyrolysiert. Zum Dritten solltest Du als Oxidator reinen Sauerstoff nehmen oder zumindest eine Abgasreinigung nachschalten, denn das ist im Prinzip das Birkeland-Eyde-Verfahren auf nichtelektrischer Basis. --Rôtkæppchen₆₈ 15:11, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn man das Prinzip Kerze als gegeben hinnimmt, stimmt das. Wenn man Ingenieure drauf losläßt, verschwindet die Kerze komplett, und es ergeben sich folgende Überlegungen: Wegen der Energieeffizienz müssen wir sowieso LED nehmen. Und woher kommt der Strom? 1. Alternative: Wenn irgendwo brennbares, fettiges Zeug anfällt, mit dem man nichts Besseres anzufangen weiß, kann das auch in die Kesselfeuerung. Oder als Kraftstoff in einen Motor, da ist der Wirkungsgrad besser. 2. Alternative: Machen wir den Strom lieber aus etwas anderem (Wind, Sonne, Uran...). Aber selbst wenn man bei Licht-Feuer bleibt, kommt man schnell darauf, daß die Flammentemperatur nicht in Stein gemeißelt ist, sondern sich erheblich steigern läßt. Der Trick ist, ggf. mehrfach kaskadierte, Luftvorwärmung. Jetzt kommt ein bißchen Milchmädchenrechnung, es geht nur ums Prinzip: Nehmen wir an, die "normale" Flamme käme auf 2000 Grad. Wenn man mit der nun Luft erhitzt und die Heißluft für die Verbrennung an einem "zweiten Docht" benutzt, bin ich schon bei 4000 Grad, und einigermaßen intelligent gemacht kommt man auf die Art zu einem "Schweißbrenner", der dann das Drummond-Licht betreiben kann. (Bloß sieht der Apparat dann nicht mehr nach Kerze aus, sondern mehr nach Autowerkstatt.) Besonders energieintensiv braucht das alles auch gar nicht zu sein, weil man das immer noch sehr heiße Abgas des Rampenlichts über Gegenstromwärmetauscher rekuperativ rückkühlen kann. Hat aber noch keiner gebaut? Ja klar, weil Licht aus der Steckdose natürlich deutlich bequemer ist. (Und als es den Strom aus der Leitung noch nicht gab, sind die Leute halt nicht auf die Idee gekommen, daß man Kerzenwachs energetisch auch intelligenter einsetzen kann als nach dem alttestamentlichen Öllampenprinzip.) --77.0.54.75 12:50, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Herzlichen Glühstrumpf *scnr* --Rôtkæppchen₆₈ 02:20, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Sie werden schon gewerblich angeboten[15] und genutzt, allerdings nur für draußen. Drinnen hätte man ein Kohlenstoffmonoxid-, Sauerstoffmangel-, Feinstaub- und Stickoxidproblem nebst unnötiger Verrußung des schönen Weißanstrichs. --Rôtkæppchen₆₈ 00:01, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Weil das hier nunmal Wikipedia ist, stellt sich als erstes mal die Frage, warum davon (noch) nichts im Artikel "Kerze" steht. Zweitens wundert man sich, warum diese Erkenntnis anscheinend kein Allgemeingut ist. Und drittens ist nach Konsequenzen zu fragen. Schlimmstenfalls könnte es ein Verbot von Kerzen geben, ein Mittelweg wäre vielleicht ein Warnhinweis, der Kerzen vom Inverkehrbringer beizugeben ist. (Bei ausreichender Lüftung sind Rauchgase von Kerzen wahrscheinlich unbedenklich.) Man könnte Kerzen natürlich auch so gestalten, daß sie nicht rußen, was zum Teil auch dadurch geschieht, daß Dochte verwendet werden, die sich krümmen, wodurch die Dochtspitze in den Randbereich und damit den nichtreduzierenden Bereich der Flamme gerät und verglimmt. Da gibt es aber vermutlich einen Zielkonflikt: Kerzenflammen sollen bestimmungsgemäß Licht emittieren. Was da leuchtet, sind aber glühende Rußpartikel, und wenn man deren Erzeugung limitiert, sinkt auch die Energieeffizienz der Kerzenflamme. (Man könnte sicher auch Kerzenleuchter mit Abgasnachverbrennung konstruieren, die die Schadstoffemission reduzieren. Wegen der schlechten Energieeffizienz von Kerzen steht Wärme im Überfluß zur Verfügung. Die könnte genutzt werden, um ein oberhalb der Flamme angebrachte Röhrchen bzw. einen Trichter zu erhitzen, der dann Ruß und CO mit sauerstoffreicher erwärmter Sekundärluft nachverbrennt. Vermutlich würden die aber am Markt auf kein großes Käuferinteresse stoßen. "Technische" Kerzenleuchter gibt es: Der Stearinkerzenhalter der Bundeswehr-Einheitslaterne war ein Metallrohr mit einer Schraubenfeder im Fuß, der die Kerze entsprechend ihrem Abbrand soweit anhob, daß die Flamme im Fokus der Spiegeloptik verblieb.) Mich interessiert das Thema auch aus einem anderen Grund: Meine heißgeliebten Feuerdosen sind dann wohl üble Schadstoffschleudern, denn deren Rauchgasproduktion entspricht der Emission von 20-30 Kerzen auf einmal. Das hat dann wohl auch zur Folge, daß die nicht gewerblich angeboten werden, weil Inverkehrbringer mit Schadenersatzforderungen zu rechnen hätten. --2.241.79.188 16:48, 15. Jun. 2024 (CEST)
Reflexiver Possessiv beim Subjekt eines Satzes
Im Lateinischen habe ich dies schon einmal gesehen, und mindestens im Isländischen existiert ebenfalls ein Nominativ des reflexiven Possessivpronomens/Possessivartikels. Wie kann das sein und welche Bedeutung haben solche Wortverbindungen? Denn eigentlich müsste "Reflexiv und zugleich Subjekt" doch eine unmögliche Kombination sein, weil ein Reflexiv ja auf das Subjekt des Satzes (oder mitunter auch auf ein anderes, übergeordnetes Wort/Satzglied) referiert. Bezieht sich ein solcher Reflexiv auf das Subjekt des vorherigen Satzes? Oder ist er überhaupt nicht reflexiv? Warum gibt es einen solchen Nominativreflexiv nur beim Possessiv, aber nicht als einzelnes Pronomen im Nominativ, das bei Kasuskongruenz innerhalb eines Satzes oder beim Aufgreifen desselben Subjektes in einem neuen Satz vorkommen könnte? --2A0A:A540:91E2:0:CD0E:C808:3C9F:AB80 14:39, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Reflexivität im Nominativ braucht man, um beispielsweise Kopula sinnvoll auszudrücken, denn in den meisten Sprachen muss das Prädikativum in Kongruenz zum Subjekt stehen. --Bildungskind (Diskussion) 15:07, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Gerade die Möglichkeit fehlt aber im Lateinischen oder im Nordgermanischen. Einen Nominativ des Refelxivpronomens gibt es nicht. Und den Nominativ des reflexiven Possessivs verwendet man nur dafür? Gerade habe ich beispielweise folgendes Beispiel aus einem Lateinlehrbuch finden können: "Bestiis, quae in silva vivunt, copilia sua sunt." Was ist der Bezug von "sua" (reflexiver Possessiv im Nominativ Neutrum Plural)? --2A0A:A540:91E2:0:CD0E:C808:3C9F:AB80 16:16, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Ich glaube, da steckt ein Verständnisproblem – wobei das die alten Grammatiken zugegebenermaßen auch nicht gut machen. Reflexivität muss sich nicht auf das beziehen, was syntakiktisch das Subjekt wäre, sondern ist etwas semantisches; der Agens des Satzes ist damit gemeint. In dem Fall also bestiis. --Bildungskind (Diskussion) 16:51, 16. Jun. 2024 (CEST)
- hm. Gilt das nur für den Possessiv oder allgemein für Reflexive? (Wenn ich darüber nachdenke, kann ich Vergleichbares sogar im Deutschen finden: "Den Tieren gehören ihre "eigenen" Vorräte", aber nicht "den Tieren gehören deren Vorräte", das wären andere Besitzer der Vorräte.)
- Aber bei Personalpronomen würde ich schon sehen, dass sich die Reflexivpronomina nach dem grammatischen Subjekt und nicht nach dem semantischen Bezug richten. Beim Siezen beispielsweise wird die grammatische dritte Person (Plural) für die semantische zweite Person verwendet, aber das Reflexivpronomen in Dativ und Akkusativ bleibt "sich". Generalisierendes "ich" und generalisierendes "du" behält die Reflexivpronomina "mir/dir" (Dativ) und "mich/dich" (Akkusativ), obwohl semantisch eher "man" als "ich" oder "du" gemeint ist. --84.44.175.157 19:39, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Ich glaube, da steckt ein Verständnisproblem – wobei das die alten Grammatiken zugegebenermaßen auch nicht gut machen. Reflexivität muss sich nicht auf das beziehen, was syntakiktisch das Subjekt wäre, sondern ist etwas semantisches; der Agens des Satzes ist damit gemeint. In dem Fall also bestiis. --Bildungskind (Diskussion) 16:51, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Gerade die Möglichkeit fehlt aber im Lateinischen oder im Nordgermanischen. Einen Nominativ des Refelxivpronomens gibt es nicht. Und den Nominativ des reflexiven Possessivs verwendet man nur dafür? Gerade habe ich beispielweise folgendes Beispiel aus einem Lateinlehrbuch finden können: "Bestiis, quae in silva vivunt, copilia sua sunt." Was ist der Bezug von "sua" (reflexiver Possessiv im Nominativ Neutrum Plural)? --2A0A:A540:91E2:0:CD0E:C808:3C9F:AB80 16:16, 16. Jun. 2024 (CEST)
Eherne Abdampfschale ...?
Was ist eine eherne Abdampfschale der Alchimisten ?
--80.136.87.51 17:57, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Überschrift als Service für IP ergänzt. --G-41614 (Diskussion) 18:41, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Siehe eherne Abdampfschale: Eine Abdampfschale aus Metall. -- Juergen 185.205.127.191 18:59, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Commons hat nur normale Abdampfschalen und welche aus Nickel. Es ist aber durchaus möglich, dass bis zur Erfindung des heute vorherrschenden Abdampfschalenmaterials durch den Alchimisten Johann Friedrich Böttger Abdampfschalen aus Bronze, Eisen oder anderen Erzen hergestellt wurden. --Rôtkæppchen₆₈ 21:35, 16. Jun. 2024 (CEST)
(BK) Eine aus Erz (= aus Eisen) gefertigte Schale? --Elrond (Diskussion) 19:00, 16. Jun. 2024 (CEST)
- „ehern“ = „erzen“ = „bronzen“. Also eine Schale aus Bronze. Bronze oxidiert nicht so, dass die Schale unbrauchbar wird. Aus Eisen kann man praktisch nichts fertigen. Zu weich, zu oxidanfällig. Eisen wäre zunächst zu Stahl zu verarbeiten, um überhaupt brauchbar zu sein und wäre dann immer noch der starken Oxidation ausgesetzt. Nicht umsonst sind Mörser oft aus Bronze. Ein eherner Panzer ist aus Bronze, eherne Grundsätze sind in Bronze gefertigte Gesetze (siehe Zwölftafelgesetz). --Heletz (Diskussion) 06:09, 17. Jun. 2024 (CEST)
- de:wikt:ehern kennt noch zwei andere Bedeutungen. --Rôtkæppchen₆₈ 06:32, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Die Lutherbibel (1912) übersetzt "χαλκὸς ἠχῶν ἢ κύμβαλον ἀλαλάζον" (1. Kor 13:1) mit "tönend Erz oder eine klingende Schelle". (Die "Einheitsübersetzung" hat "dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke".) Was jetzt nicht soviel über die Bedeutung von "Erz" (bzw. "ehern") im Deutschen aussagt... Für die Übersetzer erkennbar war das griechische Krachdingsbums etwas Buntmetallisches (χαλκὸς), also mit Kupfer. (Darüber, was eine Zimbel - κύμβαλον - ist, will ich mich nicht auslassen.) Ich hätte spontan "ehern" als "aus Eisen" interpretiert, aber anscheinend gibt es auch einen anderen (deutschen) Sprachgebrauch. --95.116.58.175 09:53, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Die Bibelstellen hier zum nachlesen: (1 Kor 13,1 NA) und (1 Kor 13,1 LUT). --Rôtkæppchen₆₈ 21:32, 17. Jun. 2024 (CEST)
Ominöser Sendemast
Dieser Mast ist seit einiger Zeit (mehrere Jahre) gibt mir Rätsel auf. An dieser Stelle wird seit längerem die Autobahn und eine Anschlussstelle neu gebaut. Dieser Mast ist mobil und lässt sich als Anhänger verfrachten. Im Container befindet sich die Technik, womöglich auch ein Generator. Was könnte es sein? --Giftzwerg 88 (Diskussion) 17:23, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Vom Aufbau her sieht er aus wie der Mobilfunkmast, der hier im Ort aufgestellt wurde, nachdem das Hochwasser den alten geflutet hat (war es wirklich sinnvoll, sie Base Station 20m neben dem Gewässer zu setzen?). Die Antenne scheint aber von der Größe und Form her eher zu einem WLAN zu passsen, Mobilfunk hat ja gerichtete Segmente. Die Antenne hier ist ein omnidirektionaler Strahler, die Reichweite also begrenzt. Vielleicht der Betriebsfunk/WLAN für die Baustelle?
- Wenn die WLAN nutzen und eine SSID aussenden, kannst Du das ja leicht überprüfen mit dem Handy.
- Wahrscheinlich steuern SIE damit Eure Gedanken!!! *scnr* Flossenträger 17:48, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Ich hab keine Ahnung. Mobilfunk ist es schonmal nicht. Vielleicht ist es Bündelfunk oder BOS-Funk. Wenn es hier niemand weiß, könntest Du bei der Deges anfragen. Das ist ja schließlichen deren Stau- und Baustelle. --Rôtkæppchen₆₈ 18:21, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Die Antenne obendrauf sieht sehr nach BOS- bzw. Digitalfunk aus. --Chianti (Diskussion) 20:05, 11. Jun. 2024 (CEST)
- BOS bei einer privaten Baufirma? Kann ich mir nicht so wirklich vorstellen. Flossenträger 20:22, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Theoretisch könnte es Betriebsfunk sein. Allerdings ist ein Mast dieser Größe eher unüblich, solange man nicht über weite Strecken kommunizieren will und ein sehr großes Funknetz betreibt (teilweise bei Stadtwerken oder Verkehrsbetrieben üblich). --188.23.230.195 20:44, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Naja, die Baustelle erstreckt sich zzt. von der Anschlussstelle Sindelfingen-Ost bis zur Anschlussstelle Böblingen-Hulb. Das sind 5,3 km Luftlinie. Ich halte es für möglich, dass dieser Mast stehenbleibt wenn der aktuelle Ausbauabschnitt beendet ist und der nächste Abschnitt Sindelfingen-Ost bis Kreuz Stuttgart 3,5 km Luftlinie in Angriff genommen wird. Der Mast ist auf einem Anhänger mit niederländischem Anhängerkennzeichen montiert. --Rôtkæppchen₆₈ 20:52, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Was mich stutzig macht, ist die Tarnfarbe und die Aufstellung auf einem eingezäunten Gelände an einer schwer einsehbaren Stelle. 48.70354781503884, 9.034918509870145. Das ist kein Polizeigrün und lässt mich eher was Militärisches vermuten. Ein Baustellenfunk scheint es nicht zu geben, habe jedenfalls noch nie jemand damit gesehen. Es sind auch Dutzende von verschiedenen Unternehmen, dazu kommt, dass nicht die vorhandenen Logistikflächen benutzt werden. Das ist ein Privatgelände und sicherlich wird irgendeine Form von Miete dafür bezahlt. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:31, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Dafür fallen mir aber etliche Gründe ein: "getarnt" damit die Aluhutträger in der Umgebung nicht anfangen zu hyperventilieren, eingezäuntes Gelände als Schutz vor Vandalismus/Diebstahl. Evtl. kriegen sie auch Strom vom Grundstückseigner, da ist eine Linie auf dem Sat.-Bild zu erkennen, die nach unten links verläuft, ein Kabel evtl.? Aber das ist mangels besserer Informationen halt alles Spekulatius. Flossenträger 10:48, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Das eingezäunte Gelände ist das Betriebsgelände eines Recyclingunternehmens, das praktischerweise genau neben der Autobahnbaustelle liegt. --Rôtkæppchen₆₈ 13:01, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Was mich stutzig macht, ist die Tarnfarbe und die Aufstellung auf einem eingezäunten Gelände an einer schwer einsehbaren Stelle. 48.70354781503884, 9.034918509870145. Das ist kein Polizeigrün und lässt mich eher was Militärisches vermuten. Ein Baustellenfunk scheint es nicht zu geben, habe jedenfalls noch nie jemand damit gesehen. Es sind auch Dutzende von verschiedenen Unternehmen, dazu kommt, dass nicht die vorhandenen Logistikflächen benutzt werden. Das ist ein Privatgelände und sicherlich wird irgendeine Form von Miete dafür bezahlt. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:31, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Naja, die Baustelle erstreckt sich zzt. von der Anschlussstelle Sindelfingen-Ost bis zur Anschlussstelle Böblingen-Hulb. Das sind 5,3 km Luftlinie. Ich halte es für möglich, dass dieser Mast stehenbleibt wenn der aktuelle Ausbauabschnitt beendet ist und der nächste Abschnitt Sindelfingen-Ost bis Kreuz Stuttgart 3,5 km Luftlinie in Angriff genommen wird. Der Mast ist auf einem Anhänger mit niederländischem Anhängerkennzeichen montiert. --Rôtkæppchen₆₈ 20:52, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Theoretisch könnte es Betriebsfunk sein. Allerdings ist ein Mast dieser Größe eher unüblich, solange man nicht über weite Strecken kommunizieren will und ein sehr großes Funknetz betreibt (teilweise bei Stadtwerken oder Verkehrsbetrieben üblich). --188.23.230.195 20:44, 11. Jun. 2024 (CEST)
- BOS bei einer privaten Baufirma? Kann ich mir nicht so wirklich vorstellen. Flossenträger 20:22, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Die Antenne obendrauf sieht sehr nach BOS- bzw. Digitalfunk aus. --Chianti (Diskussion) 20:05, 11. Jun. 2024 (CEST)
- Es scheint sich um eine mobile Richtfunkantenne für schnelles Internet zu handeln. Hier und hier je ein Bericht bei Verwendung von vermutlich baugleichen Antennen. --Mhunk (Diskussion) 11:03, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Die Form der Antenne passt nicht zu Richtfunk, sondern eher zu BOS-Funk oder Bündelfunk/Betriebsfunk. Wenn ich demnächst da mal in der Nähe bin (beim Elektronikhändler auf der anderen Straßenseite), werde ich versuchen, ein besseres Foto von der Antenne zu machen. --Rôtkæppchen₆₈ 13:08, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Der erste Link von Dir hat die typische "Bratpfanne" für Richtfunk an der Spitze und beim zweiten fehlt der obere Teil mit der Antenne. Antennen in Stabfornm sind Rundstrahler, also das genaue Gegenteil von Richtfunk. Das würde ich ausschließen wollen. Flossenträger 14:25, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Ich halte das für einen Lambda/4 Strahler mit drei Reflektoren, was von den Abmessungen zu einer UKW-Antenne passt. Ist das vielleicht ein DAB-Sender? Der Technikcontainer legt jedenfalls nahe, dass da irgendwas mit etwas mehr Elektronikaufwand abgestrahlt wird. Das würde zur Situation passen. Vom Standort ist es jedenfalls möglich in den Lärmschutzdeckel in der Bauphase einzustrahlen. Die Anlage ist temporär und würde bei Fertigstellung dann durch entsprechende dauerhafte Anlagen ersetzt. Was hättest du denn gerne genauer fotografiert? Ich komme ohnehin ab und zu vorbei für die Baustellenfotos.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:22, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn überhaupt die Antenne (ohne Tele vermutlich nicht machbar), aber anhand eines weißen Stabes mit nicht ermittelbarer Länge (Maßstab fehlt dann ja) bleibt das alles stark im Bereich der Spekulation. Das auszutüfteln macht zwar Spaß, wenn alle etwas beitragen, aber so richtig "Auskunft" ist das jetzt auch nicht. :) Immerhin können wir schon mal Richtfunk und BOS ausschließen. Bleiben nur noch gefühlt eine Mio. Möglichkeiten. ^^ Flossenträger 16:50, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn jemand dort vorbeikommt, dann könnte man auch schauen, ob am Container oder Zaun ein Schild mit Daten des Betreibers angebracht ist. Bei Mobilfunkanlagen ist das oft der Fall. Die Aufschrift 677 lässt vermuten, dass der Betreiber über eine größere Zahl von Sendeanlagen verfügt. --188.23.230.195 17:44, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Die Antenne ist auch bei Google Street View zu erkennen. Es ist eine Groundplane-Antenne ähnlich der in unserem Artikel. Die drei Antennen auf ca. zwei Drittel der Masthöhe könnten aber Mobilfunkantennen sein. --Rôtkæppchen₆₈ 22:52, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Für einen Monopol braucht es aber eine entsprechende Groundplane. Der Mast reicht dafür nicht aus. Flossenträger 23:04, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Das sind die drei schräg nach unten zeigenden Radials. --Rôtkæppchen₆₈ 23:22, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Okay... Ich habe zwar keine Ahnung wie du das auf dem Bild erkennen kannst, aber dann ja. Flossenträger 06:03, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ich hab die zwei Fotos von Benutzer:Giftzwerg 88 und die Aufnahme bei Google Street View angeschaut und verglichen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:42, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Okay, dann brauche ich wohl eine neue Brille oder müsste die oder den Bildschirm putzen. ^^ Ist aber auch nicht zielführend. Monopol oder Dipol (an der Spitze) ist ja schon recht klar. Flossenträger 13:59, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ich hab die zwei Fotos von Benutzer:Giftzwerg 88 und die Aufnahme bei Google Street View angeschaut und verglichen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:42, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Okay... Ich habe zwar keine Ahnung wie du das auf dem Bild erkennen kannst, aber dann ja. Flossenträger 06:03, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das sind die drei schräg nach unten zeigenden Radials. --Rôtkæppchen₆₈ 23:22, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Für einen Monopol braucht es aber eine entsprechende Groundplane. Der Mast reicht dafür nicht aus. Flossenträger 23:04, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Ich müsste meinen Schlepptop mit SDR# und Welle.io sowie RTL2832U-Stick ausstatten und da mal vorbeischauen. --Rôtkæppchen₆₈ 19:46, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Selbstantwort: SDR# crasht auf dem Laptop, Welle.io funzt. Es liegt also nicht am Treiber. Auf zwei meiner Androiden (Samsung Galaxy Tab A7 10.4 2020 und Samsung Galaxy XCover 7) läuft SDR++ mit beiden meiner zwei RTL2832U-Sticks. Ich werde also nur einen RTLSDR-Stick, einen USB-C-auf-USB-A-Adapter und eine Stabantenne im Gepäck haben. Das Handy ist so oder so am Mann. --Rôtkæppchen₆₈ 00:51, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn überhaupt die Antenne (ohne Tele vermutlich nicht machbar), aber anhand eines weißen Stabes mit nicht ermittelbarer Länge (Maßstab fehlt dann ja) bleibt das alles stark im Bereich der Spekulation. Das auszutüfteln macht zwar Spaß, wenn alle etwas beitragen, aber so richtig "Auskunft" ist das jetzt auch nicht. :) Immerhin können wir schon mal Richtfunk und BOS ausschließen. Bleiben nur noch gefühlt eine Mio. Möglichkeiten. ^^ Flossenträger 16:50, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Ich halte das für einen Lambda/4 Strahler mit drei Reflektoren, was von den Abmessungen zu einer UKW-Antenne passt. Ist das vielleicht ein DAB-Sender? Der Technikcontainer legt jedenfalls nahe, dass da irgendwas mit etwas mehr Elektronikaufwand abgestrahlt wird. Das würde zur Situation passen. Vom Standort ist es jedenfalls möglich in den Lärmschutzdeckel in der Bauphase einzustrahlen. Die Anlage ist temporär und würde bei Fertigstellung dann durch entsprechende dauerhafte Anlagen ersetzt. Was hättest du denn gerne genauer fotografiert? Ich komme ohnehin ab und zu vorbei für die Baustellenfotos.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:22, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Auch wenn Vermessung heute weitgehend über GPS geschieht, sind Genauigkeitsanforderungen von Großbaustellungen damit nicht erfüllbar. Es ist denkbar, daß das ein trigonometrischer Punkt ist. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:39, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Siehe Differential Global Positioning System. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:52, 12. Jun. 2024 (CEST)
- Mit einem großen Technikcontainer daneben? Und auf einem Mast, der im Wind vermutlich um ein paar Dezimeter schwankt? Eher unwahrscheinlich. --217.149.165.44 08:19, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das nächste Differential Global Positioning System nach meinem Wissen befindet sich in Böblingen am Ufer des Unteren Sees, 2,8 km entfernt. Das ist eins von den weißem runden Teilen und ist betoniert. Mobiler Mast verträgt sich nicht mit diesem Einsatzzweck nach meiner Ansicht, falls das irgendwie zur Frage was beiträgt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:32, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Apropos ich habe natürlich auch nach irgendwelchen Hinweisen auf dem Container gesucht, aber Nada, dazu wird erschwert, dass dort viel Gestrüpp die Sicht verdeckt. Die Fotos dazu sind in c:Category:Tilsiter Straße (Sindelfingen) zu finden.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 11:22, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Neuer, aber erfolgloser Ansatz...
- in der EMF-Karte (Tilsiter Str. Sindelfingen) sind mehrere Standorte verzeichnet, aber just an dem Punkt ist nichts (also keine von der BNEtzA genehmigte Anlage, soweit ich das verstehe). Damit würde ich Mobilfunk erst mal ausschließen, da es offenbar keine entsprechende Lizenz gibt. Bleiben noch Anwendungen mit Allgemeinzuteilung (WLAN & Co.). Flossenträger 14:05, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das KFZ-Kennzeichen am Anhänger ist vom Kreis Wiedenbrück, welches schon seit 1972 nicht mehr ausgegeben wird. TV im Kennzeichen könnte für den WDR als Eigentümer stehen? --188.23.230.195 14:13, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das sieht nicht nach einem deutschen Kennzeichen aus. --Magnus (Diskussion) 14:41, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Es dürfte sich nach einiger Recherche um ein niederländisches Anhängerkennzeichen ab 2000 handeln. --188.23.230.195 15:38, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das ist offensichtlich (2 Trennungen!) kein deutsches Kennzeichen, sondern wie oben geschrieben ein niederländisches Anhängerkennzeichen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:23, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das sieht nicht nach einem deutschen Kennzeichen aus. --Magnus (Diskussion) 14:41, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Das KFZ-Kennzeichen am Anhänger ist vom Kreis Wiedenbrück, welches schon seit 1972 nicht mehr ausgegeben wird. TV im Kennzeichen könnte für den WDR als Eigentümer stehen? --188.23.230.195 14:13, 13. Jun. 2024 (CEST)
{{Nicht archivieren|1=Rôtkæppchen₆₈ hat es geschafft, SDR++ auf seinem Handy zu installieren und wird am Wochenende dem Mast mal einen Besuch abstatten. --Rôtkæppchen₆₈ 23:53, 13. Jun. 2024 (CEST)}}
- Ich habe leider nichts weiteres herausfinden können. SDR++ auf dem winzigen Handybildschirm ist eine Qual, weil ein Teil der Bedienelemente nur im Hochformat zugänglich ist, ein anderer Teil nur im Querformat. Dann hab ich noch das Anschlusskabel meines RTLSDR-Sticks geschrottet. Der Parkplatz F2 des Einkaufszentrums und die nördliche Fahrbahn der im Umbau befindlichen Anschlussstelle Böblingen Ost sind mit Baumaterial, -maschinen und -container vollgestellt. --Rôtkæppchen₆₈ 22:02, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, ich kenne das Problem. Inzwischen kenne ich auch die ganzen Schlupflöcher, wie man um die Zäune herumkommt und sich "zufällig" auf die Baustelle verirrt. Ich gehe meistens am Wochenende auf die Fotopirsch, solange kein Betrieb ist, dann kommt auch kein Bauleiter etc. um mit mir den Sinn oder Unsinn von Fotos und Genehmigungen zu diskutieren. Außerdem kommt man dann auch nicht mit dem ganzen Baustellenbetrieb in Konflikt. Es dürften inzwischen so circa 3000 Fotos von den Baustellen sein. Die Filmgenehmigung zu bekommen ist ungefähr so einfach wie der Bauantrag für ein Kernkraftwerk. Dann bleibt mir eigentlich nur noch mich zu Bedanken für alle die Bemühungen mehr herauszufinden. Vielleicht gehe ich auch noch zu dem genannten Recycling-Betrieb und frage die mal, ob sie was über den Masten herauslassen können. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:41, 18. Jun. 2024 (CEST)
- Solange Du über oder durch den Zaun fotografierst, können die Dir nichts, wg. Panoramafreiheit. Ich empfand den Zaun aber als lückenhaft, sodass unklar ist, ob die Baustelle wirklich eingefriedet ist. --Rôtkæppchen₆₈ 22:23, 18. Jun. 2024 (CEST)
- Wie gesagt kommt man an den Zäunen der Autobahnbaustellen vorbei. Die Zäune halten davon ab, dass man irgendwo eine Abkürzung nehmen will und dann unbeabsichtig auf der Baustelle landet, nicht aber wenn man die Zäune bewusst umgehen will. Beispielsweise sind die Baustellen gegen die Autobahn nicht abgedichtet, man kann also zu Fuß beispielsweie an allen Anschlußstellen an den Zäunen vorbeikommen, auch sicher, also hinter den Leitplanken. Auf einer Baustelle mit mehreren Dutzend Firmen vergisst immer jemand am Freitagabend die Tore zuzumachen. Keiner ist ja absolut sicher, dass er der letzte ist, dass nicht irgeneiner von einem anderen Unternehmen noch irgendwo auf dem Gelände zu tun hat oder gerade noch beim Kacken ist. Also bleibt das Tor offen. Es gibt übrigens an verschiedenen Stellen Kameras, da ich aber außer Fotografien nichts mitnehme und mich so benehme als gehörte ich zur Baustelle, gab es bisher keine Probleme oder gar Handschellen. Manchmal gehe ich auch gegen Ende des Arbeitstages auf die Baustelle, rede mit den Arbeitern etc. und erkläre was ich mache und das gab nie Schwierigkeiten. Wenn man den offiziellen Weg gehen will erzählen dir die Bauleiter erzählen hingegen immer, dass sie persönlich inhaftiert werden, falls mir irgendwas zustoßen sollte, was natürlich Quatsch ist. Oder dass sie mich nur auf Anweisung des Papstes persönlich auf der Baustelle dulden können. Die tun so als ob ich Selbstmordgefährdet bin. Man, ich habe schon als Schüler auf dem Bau gearbeitet, war bei einem Architekten für die Baustelleneinrichtung und die Baustellensicherung, Beschilderung und Sondergenehmigungen zuständig und kenne alle die Kniffe und trage Sicherheitschuhe. Einer erklärte mir, dass ich nicht auf einen Erdhaufen steigen kann und dort mit einem Stativ filmen kann, solange dieser nicht mit einem Zaun gesichert ist. Selten so einen Unfug gehört. Erdhaufen werden nie gesichert und ich habe mein Lebtag noch nie einen Erdhaufen mit oben einem Zaun als Absturzsicherung gesehen. Im schlimmsten Fall rollt oder rutscht man vom Erdhaufen ab, so what? Ich wollte aber nicht über den Zaun des Recycling-Unternehmens steigen. Bei öffentlichem Grund ist alles etwas anders als auf Privatgrund. Als ich die Aufnahmen gemacht habe, war rings um den Zaun schon so ein Gürtel von Gestrüpp, Brombeeren, Brennnesseln etc, alles so zugewachsen, dass man kaum bis an den Zaun kommt und die Sicht ziemlich behindert ist. Die Baustelle ist 8 km lang, man muss sich also gut überlegen, wieviel Zeit man jeweils mit einem einzigen Ding zubringen will.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 06:48, 19. Jun. 2024 (CEST)
- Solange Du über oder durch den Zaun fotografierst, können die Dir nichts, wg. Panoramafreiheit. Ich empfand den Zaun aber als lückenhaft, sodass unklar ist, ob die Baustelle wirklich eingefriedet ist. --Rôtkæppchen₆₈ 22:23, 18. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, ich kenne das Problem. Inzwischen kenne ich auch die ganzen Schlupflöcher, wie man um die Zäune herumkommt und sich "zufällig" auf die Baustelle verirrt. Ich gehe meistens am Wochenende auf die Fotopirsch, solange kein Betrieb ist, dann kommt auch kein Bauleiter etc. um mit mir den Sinn oder Unsinn von Fotos und Genehmigungen zu diskutieren. Außerdem kommt man dann auch nicht mit dem ganzen Baustellenbetrieb in Konflikt. Es dürften inzwischen so circa 3000 Fotos von den Baustellen sein. Die Filmgenehmigung zu bekommen ist ungefähr so einfach wie der Bauantrag für ein Kernkraftwerk. Dann bleibt mir eigentlich nur noch mich zu Bedanken für alle die Bemühungen mehr herauszufinden. Vielleicht gehe ich auch noch zu dem genannten Recycling-Betrieb und frage die mal, ob sie was über den Masten herauslassen können. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:41, 18. Jun. 2024 (CEST)
- Ich habe leider nichts weiteres herausfinden können. SDR++ auf dem winzigen Handybildschirm ist eine Qual, weil ein Teil der Bedienelemente nur im Hochformat zugänglich ist, ein anderer Teil nur im Querformat. Dann hab ich noch das Anschlusskabel meines RTLSDR-Sticks geschrottet. Der Parkplatz F2 des Einkaufszentrums und die nördliche Fahrbahn der im Umbau befindlichen Anschlussstelle Böblingen Ost sind mit Baumaterial, -maschinen und -container vollgestellt. --Rôtkæppchen₆₈ 22:02, 17. Jun. 2024 (CEST)
Urbi et orbi
In welchem liturgischem Buch findet sich der Text des Urbi et orbi? Oder ist das in Anbetracht der Tatsache, dass dieser Segen ohnehin nur vom Papst gespendet wird, ein Spezialfall, der gar nicht in liturgischen Büchern abgedruckt ist? --132.230.196.144 20:06, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ich würde im Caeremoniale Episcoporum nachlesen. Das scheint es aber online nicht zu geben. Siehe auch https://www.herder.de/gd/lexikon/apostolischer-segen/ und https://www.kathpedia.de/index.php?title=Caeremoniale_episcoporum. Der Segen gehört zu den Apostolischen Segen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:25, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Hier zum Beispiel. --Heletz (Diskussion) 06:20, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Laut Caeremoniale Episcoporum enthält das Buch nur Rubriken, kann also nicht die Quelle sein. Und tatsächlich finde ich in der englische Übersetzung auch nichts dergleichen. (Und ja, den Text findet man natürlich problemlos, um den geht es mir aber nicht, es geht um die Quelle.) --132.230.196.147 20:05, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Urbi et orbi hat weniger mit Liturgie zu tun, es stammt aus dem Kirchenrecht. Es ist eine Art der Kundmachung von päpstlichen Anordnungen, siehe "Promulgation or Publication" in der "en:Cyclopædia of Biblical, Theological and Ecclesiastical Literature" (enwiki-Links sind mal wieder kaputt): ... Afterwards the custom prevailed of publishing the general prescriptions of the papal see only at Rome, in acie campi Florae, and of posting them at the door of the Vatican. Thus the principle was adopted, publicatio Urbi et Orbi, which was acknowledged without contest until the 17th century. Die Catholic Encyclopedia ist diesbezüglich etwas knapp: "Urbi et Orbi". --El Cazangero (Diskussion) 01:26, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Ich vermute inzwischen, dass das maßgebliche liturgische Buch schlicht und ergreifend noch immer das alte Pontificale Romanum von vor der Liturgiereform ist. --132.230.196.147 19:40, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Es gibt auf der ganzen Welt nur einen Liturgen, der diese Worte spricht, ist sozusagen Teil der Arbeitsplatzbeschreibung. Nicht mal eine Urlaubsvertretung gibts. Es macht wenig Sinn, das neu zu drucken, zumal sich nichts geändert hat. Der Liturg liest diese Worte nicht vor, sondern kennt sie auswendig, nimmt aber bei der Verlesung der Ostergrüße dann eine vorformulierte Liste, die auch nicht im Buch zu finden ist.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 21:01, 18. Jun. 2024 (CEST)
- An Ostern und Weihnachten kann "der Liturg" die Worte möglicherweise auswendig, direkt nach seiner Wahl wohl eher nicht. Mindestens eine gedruckte Vorlage sollte also griffbereit sein. --132.230.196.149 20:05, 19. Jun. 2024 (CEST)
- Es gibt auf der ganzen Welt nur einen Liturgen, der diese Worte spricht, ist sozusagen Teil der Arbeitsplatzbeschreibung. Nicht mal eine Urlaubsvertretung gibts. Es macht wenig Sinn, das neu zu drucken, zumal sich nichts geändert hat. Der Liturg liest diese Worte nicht vor, sondern kennt sie auswendig, nimmt aber bei der Verlesung der Ostergrüße dann eine vorformulierte Liste, die auch nicht im Buch zu finden ist.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 21:01, 18. Jun. 2024 (CEST)
Tuer offen oder geschlossen halten
Gibt einen Mechanismus, der eine (Zimmer-)Tuer immer in eine der beiden Endlagen drueckt, der also Tueren sowohl geoeffnet als auch geschlossen halten kann ?
Ich suche also ein Teil mit einer Hysterese, das eine Tuer, die mehr als halb offen ist, weiter in Richtung Oeffnen drueckt, und eine Tuer, die weniger als halb offen ist, zudrueckt, und zwar ohne dass man dabei das Teil selbst beruehren muss, wie etwa bei einem Unterlegkeil: Das Teil soll an der Tuer oder dem Scharnier dran sein und mit der Tuer bewegt werden, etwa so wie die Feder in einem Mikroschalter. Dabei ist nicht so viel Kraft erforderlich, wie sie ein Tuerschliesser aufbringt, um am Ende auch das Schloss zuzudruecken, sondern mir wuerde es schon reichen, wenn trotz Zugluft die offene Tuer offen bleibt und die (nicht ganz) geschlossene Tuer geschlossen bleibt.
Auch fuer Fenster (normale, keine Kippfenster) waere solch ein Mechanismus hilfreich. Gibt es so etwas ? -- Juergen 185.205.127.191 14:04, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Ich finde dazu nichts und denke, dass so ein Teil auch nicht gerade preiswert wäre. Ich habe ein paar von den Teilen, die eine Tür schließen (und auch dafür gedacht sind), aber - bei umgekehrter Montage - wohl auch öffnen könnte (solange die Tür nur angelehnt, also nicht ins Schloss gefallen ist; probiert hab ich's mangels Bedarf allerdings nicht). --2A02:3100:7508:FE00:CE0C:DA44:FC18:1DAD 14:40, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Nimm einen Türantrieb, wie er bei per Knopfdruck betätigten Krankenhaustüren verwendet wird, dazu eine Sensorik mit Mikroschalter, der umspringt, wenn die Türe halb offen ist. Und dann sollte das ganze leicht abschaltbar sein, damit der Türbenutzer die Tür nicht gegen die Motorkraft öffnen und schließen muss. --Rôtkæppchen₆₈ 15:04, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Diese grosse Loesung waere nicht nur gross, laut, haesslich und teuer, sondern braeuchte auch Strom. Ich suche eine einfache rein mechanische Loesung, die durch die Kraft der Tuerbetaetigung angetrieben wird. -- Juergen 185.205.127.191 15:32, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Nimm die Schwerkraftlösung. Kontruiere einen Türheber, dessen höchster Punkt in der Mitte des Türwegs ist und sorge dafür, dass sich dort kein Gleichgewicht einstellen kann, sondern die Schwerkraft die Tür in Mittelstellung immer in eine der beiden möglichen richtungen drückt. --Rôtkæppchen₆₈ 15:51, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Bei einer mechanischen Lösung wird es an irgendeiner Stelle zwischen ganz auf und ganz zu ein Gleichgewicht geben. 62.157.8.35 16:07, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Deswegen schlug der TO Hysterese vor. --Rôtkæppchen₆₈ 16:54, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Hysteresen beseitigen labile Gleichgewichte nicht, sondern machen sie ggf. nur noch "kippeliger", also sozusagen noch labiler. Außerdem ersetzt die Hysteresen einen Labilitätspunkt durch zwei, nämlich einen für "hin" und einen für "zurück". Das kann sinnvoll sein, wenn die Triggergröße um die Schaltschwelle "tänzelt", damit das System nicht ständig hin und her kippt. Beides ist in der angefragten Anwendung aber nicht erforderlich. Daß die Tür "Buridans Esel" macht und sich zwischen auf und zu nicht entscheiden kann, ist mehr als unwahrscheinlich. Und wenn sich die Tür, angeregt durch sanfte Bedienerführung, erst einmal für eine der beiden Endlagen entschieden hat und sich im Kippen befindet, dann dann wird sie kein thermisches Rauschen und kein Act of God wird sie bewegen, die Marschrichtung umzukehren. --95.116.8.48 01:05, 20. Jun. 2024 (CEST)
- Deswegen schlug der TO Hysterese vor. --Rôtkæppchen₆₈ 16:54, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Bei einer mechanischen Lösung wird es an irgendeiner Stelle zwischen ganz auf und ganz zu ein Gleichgewicht geben. 62.157.8.35 16:07, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Nimm die Schwerkraftlösung. Kontruiere einen Türheber, dessen höchster Punkt in der Mitte des Türwegs ist und sorge dafür, dass sich dort kein Gleichgewicht einstellen kann, sondern die Schwerkraft die Tür in Mittelstellung immer in eine der beiden möglichen richtungen drückt. --Rôtkæppchen₆₈ 15:51, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Diese grosse Loesung waere nicht nur gross, laut, haesslich und teuer, sondern braeuchte auch Strom. Ich suche eine einfache rein mechanische Loesung, die durch die Kraft der Tuerbetaetigung angetrieben wird. -- Juergen 185.205.127.191 15:32, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Zum Beispiel eine (Gasdruck-)Feder, die im richtigen Winkel montiert ist, würde das leisten. Sie wird so angebracht, dass sie bei halb offener Tür maximal unter Druck ist. Rechts oder links davon wird sie die Tür weiter öffnen oder schließen. Die Mittelstellung ist labil. Sowas könnte man auch mit Seilzug und Gewicht o.ä. machen. --2.175.130.67 15:45, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, der richtige Winkel ist etwa die Winkelhalbierende zwischen offener und geschlossener Tür. Dort muß das eine Ende der Feder an einem Fixpunkt befestigt werden, das andere oben auf dem Türflügel, damit die Tür in beide Richtungen der Winkelhalbierenden schwingen kann. 62.157.8.35 16:04, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Bei solchen Fragestellungen wäre meine Lösung, in ein gutes Fachgeschäft (≠ Baumarkt) zu gehen und mit den Leuten dort zu diskutieren. --Elrond (Diskussion) 16:06, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Es gibt Türbremsen, also Türfesteller mit regulierbarer Bremswirkung. Die sorgen dafür, dass die Tür in ihrer jeweiligen Position verbleibt, haben aber kein aktives Element, in die jeweilige gewünschte Position muss sie gebracht werden. Neuere Türen sind über den Türgriff in ihrer Position arretierbar zu bekommen, was zumeist bei Terassentüren angewandt wird. --RAL1028 (Diskussion) 16:09, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn eine Tür sich verzögert öffnet oder schließt sollte der Klapperatismus vielleicht berücksichtigen, ob gerade irgendwelche Menschen die Tür passieren wollen und darauf Rücksicht nehmen können. Das betrifft auch die Geschwindigkeit, mit der die Tür bewegt wird. Eine entsprechende Sensorik wäre also wünschenswert. Und es wäre auch zu lösen, wie mit Situationen umgegangen wird, die ein Öffnen oder Schließen der Tür verhindern (wie z.B. eine abgestellte Tasche). Bei einem so hohen Maß an Serviceleistung sollten die Türen dann vielleicht auch wie in Per Anhalter durch die Galaxis sprechen können. („Vielen Dank! Sie haben eine einfache Tür sehr glücklich gemacht.“) Wenn sie ihr Öffnen und Schließen freundlich ankündigen („Ich werde mich nun ganz Öffnen und Sie können eintreten.“) wären sie sicher sogar in Japan marktfähig. [16] --88.72.111.207 17:54, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Sowas gibts, mein Arbeitgeber hat sowas. Sieht aus wie ein normaler Türschliesser: öffnet man die Tür mehr als etwa 75 Grad, macht es leise "knack" und der Schliesser schiebt die Tür ganz auf und hält sie dort. Um sie dann wieder zu schliessen muss man die Tür noch ein Stück weiter aufdrücken (macht nochmal "knack!"), dann schiebt sie der Schliesser wieder zu. Wie schon gesagt, such dir ein gutes Fachgeschäft, und nimm wohl etwas Kleingeld mit. --Hareinhardt (Diskussion) 00:01, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Was mir so einfiele, wäre ein "Verkehrtherum-Pendel": Ein Pendel hat frei hängend eine stabile Gleichgewichtslage. Machen wir es andersherum: eine Pendelstange mit dem Gewicht oben und dem Gelenk unten hat senkrecht eine labile Gleichgewichtslage und wird zu einer Seite kippen. Über ein Getriebe könnte es dabei die Tür ganz auf- oder zuklappen bzw. durch die Türbetätigung wieder angehoben und in die entgegengesetzte Lage gekippt werden. Das ganze dann noch auf ein brauchbares Format miniaturisiert, würde das Gewünschte leisten. Und man braucht auch nicht die Gravitation zu bemühen, das ginge auch mit einer Feder, die in der Mittellage ge- und in den Endlagen entspannt ist. Irgendeinen Apparat, der das Gewünschte leistet, wird man natürlich brauchen. Das können an der Tür zwei Seilzüge sein, die durch Löcher in der Wand zu einem dahinter versteckten Wundertechnikgerät führen, oder einfacher so ein Kasten wie ein konventioneller Türschließer, der oben am Türrahmen sitzt, aber eben nicht die Tür schließt, sondern stattdessen das Gewünschte macht. Und bevor ich jetzt groß etwas erfinden und mich ans Basteln mache, würde ich einfach mal das halbe Dutzend Türschließerhersteller abklappern und die fragen, ob es das nicht längst schon gibt. --95.116.58.175 09:34, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Dieser Ansatz ist leicht nachvollziehbar und schlüssig. Und man erkennt sofort dass die Mittelstellung nicht stabil ist. --2001:16B8:B899:FE00:17C0:A368:32B6:F236 11:17, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Eine Druckfeder müsste an der Decke montiert werden, dort wo die Tür halb offen und halb zu ist. Das andere Ende der Druckfeder kommt oben auf den Türflügel. Wenn dann die Tür halb offen und halb zu ist, dann ist die Druckfeder maximal eingedrückt und die Tür wird diese Stellung immer verlassen. --2001:16B8:B899:FE00:17C0:A368:32B6:F236 11:20, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Die Feder kann in das Käschtle, das über der Tür an den Türrahmen geschraubt wird. Und da drückt gar nichts auf die Tür, sondern es guckt nur ein Arm heraus, dessen Ende an die Tür angeschraubt ist und auf sie Momente ausübt. --95.116.58.175 18:52, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Man stellt 2 handelsübliche Türschliesser so ein, dass sie erst die letzten 45° merklich arbeiten. Den einen montiert man herkömmlich mit dem Arm am Türblatt. Den anderen montiert man mit dem Arm an der Wand, die 90° zur Türrahmen steht. Diese beiden Türschliesser ergänzen sich dann. Der eine schliesst, der andere öffnet. Sowohl von der 0° Stellung als auch von der 90° Stellung braucht man Kraft, um die Tür in die 45° Stellung zu bekommen. --2001:16B8:B899:FE00:17C0:A368:32B6:F236 20:44, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Es gibt selbstschließende Scharniere selbstschließende Scharniere - Suchen Bilder (bing.com) die Hülsen, auf denen das Gewicht der Türe lastet, sind zueinander angeschrägt. Die Abwärtskraft der schweren Tür wird dabei in eine Drehbewegung umgeleitet, welche die Tür Schließt.
- Wenn die Schräge nun nicht durchgängig sondern eine Doppelschräge wäre - oberseitig V-förmig, unterseitig A-förmig - hätte man das von dir gesuchte. Wenn Ober- und Unterteil Spitze auf Spitze ruhen, befände sich die Tür in einem instabilen Gleichgewicht. Gleitet die obere Spitze nach links über die untere Spitze, dreht sich die obere Hülse (und somit die gesamte Tür) nach links weiter. Und umgekehrt, rutscht die obere Spitze nach rechts ab, dreht sich die gesamte Tür nach rechts. Der Türbeschlag muss so konstruiert werden, dass die Ausrichtung der Spitzen dem gewünschten Auslösewinkel fürs Öffnen oder Schließen entspricht (z.B. 45°). Kleinalrik (Diskussion) 09:45, 19. Jun. 2024 (CEST)
Was ist eigentlich im 19. Jahrhundert / um 1800 mit der deutschen Sprache passiert?
Wenn ich Texte aus dem 18. Jahrhundert lese, beispielsweise noch von 1789, dann finde ich es teilweise schwer, ihnen zu folgen, und habe regelmäßig den Verdacht, dass es einen semantischen Wandel bei bestimmten Wörtern gegeben haben muss. Wenn ich Texte aus dem 19. Jahrhundert lese, interessanterweise teilweise schon bei solchen aus der Zeit um 1820 oder 1840, dann finde ich sie völlig verständlich und bemerke kaum Unterschiede zu jüngerem oder heutigem Deutsch. --2A0A:A540:91E2:0:1923:ADCF:FB32:BA04 22:51, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Aufkommende Rechtschreibregeln sagt mein Bauch. Früher hat der Mönch möglichst genau abgeschriebenen. Aber Urkunden wo man nichts abschreiben konnten, wurden nach Gefühl geschrieben. Das ergab dann ganz lustige Schreibweisen des selben Ortsnahmen. Mit Luther mit der deutschsprachigen Bibel und zusammen mit dem Buchdruck begannen nicht nur das Zeitalter viel mehr Leute lesen konnte, sondern es auch ganz viele gleiche Werke gab. Vereinfacht, die Leute konnten begreifen was mit dem Spruch „schrieb doch wie Luther, dann versteh ich es“ gemeint war. Wann begann das mit der Schulpflicht? So ziemlich genau in dem Zeitraum, wo der Fragesteller die Änderung feststellt. --Bobo11 (Diskussion) 22:58, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Kommt vermutlich auch darauf an, aus welchem Raum du Texte vor 1800 liest. Die Weimarer Klassik hat viel zur Normierung der deutschen Sprache beigetragen. Grüße Dumbox (Diskussion) 23:14, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Es geht mir nicht um die Orthographie, derartige Unregelmäßigkeiten kann ich leicht erkennen, überbrücken und ausgleichen. Die Paulskirchenverfassung beispielsweise zeigt deutliche orthographische Abweichungen von heutigem Deutsch, aber sprachlich ist sie völlig verständlich und weist wenige heute ungewöhnliche Wörter auf. Jener Text dort (Jg.1789. (1789) (8) - Digitale Sammlungen der Universitätsbibliothek Bielefeld (uni-bielefeld.de)) - lest ihn bitte ganz, wenn ihr könnt - ist zeitlich viel näher an der Paulskirchenverfassung als diese an der Gegenwart, kommt mir aber viel fremder und weniger leicht lesbar und verständlich vor und enthält einiges, worüber ich zunächst stolpere oder dessen Bedeutung mir erst einmal rätselhaft bleibt. --2A0A:A540:91E2:0:DDD3:A3FD:1E82:890E 23:20, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Dass man Texte, die zeitlich früher geschrieben wurden, besser verstehen kann, als ältere, dürfte klar sein. Ansonsten kommt noch der o.g. Punkt hinzu, dass die Weimarer Klassik eine normiernede Wirkung zeigte und durch die Entstehung eines Nationalbewusstseins auch das Bedürfnis einer einheitlichen Sprache entstand. Dazu kommt noch das Wirken der Brüder Grimm, Adelung etc. und gegen Ende des Jahrhunderts auch der Einfluss von Konrad Duden, die ebenso normierend wirkten. --Bildungskind (Diskussion) 23:25, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Ich denke, das hat auch etwas mit der Textsorte zu tun. Die Paulskirchenverfassung regelt dieselben Dinge wie eine heutige Verfassung und tut das zum Teil mit denselben Begriffen, die auch heute noch im Recht, speziell im Verfassungsrecht, in Gebrauch sind. Der von dir verlinkte Text von 1789 ist eine satirische Betrachtung, bei der der Autor sich Mühe gibt, sprachlich ein paar Extralocken zu drehen, um (nach damaligen Maßstäben) besonders witzig zu erscheinen (zum Beispiel die extra langen und verzwirbelten Sätze); er ist zudem tagesaktueller und erfordert daher sehr viel mehr inhaltliches Hintergrundwissen über die damaligen Lebensverhältnisse (Was war ein Barbier, ein Bader, eine Badstube? Was war der Unterschied zwischen einem Bader und einem Chirurgen? usw.) Das macht ihn zwangsläufig schwerer verständlich. Wenn du einen satirischen Text aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nimmst (zum Beispiel aus dem Kladderadatsch oder den Fliegenden Blättern), wirst du vermutlich auf ähnliche Verständnisprobleme stoßen. --Jossi (Diskussion) 23:33, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Kann den Text ehrlich gesagt ganz gut verstehen. Es geht darum, was mit den Barbieren passieren soll, jetzt wo sie doch nicht mehr du Aufgaben des Chirurgen wahrnehmen. Früher wars für sie leichter, insbesondere auch, weil durch ein Konzil das Tragen von Bärten verpönt war.
- Sonst gibt es eben einige Wendungen, die unserem Standarddeutschen verloren gegangen sind. Wie z. B. "außere Schäden zu besorgen". Besorgen bedeutet hier "behandeln", sich darum kümmern. --2A02:8071:60A0:92E0:3562:9428:B31:B40C 19:29, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Das ist auch nicht schwieriger zu lesen als z.B. die Anekdote aus dem letzten preußischen Kriege. --Chianti (Diskussion) 20:43, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Was du beobachtet hast, lässt sich nicht auf einige wenige Jahre um 1800 reduzieren. Sprache erlebte einen ständigen Wandel. Manche Autoren beharren bewusst auf althergebrachten Formulierungen, sei es aus Respekt vor der Tradition, sei es, weil ihre Worte so gewichtiger wirken. Andere brechen bewusst mit alten Traditionen, um schon durch den Sprachgebrauch zu zeigen, dass sie sich von althergebrachten Ansichten gelöst haben. Du hast aber nicht ganz Unrecht: Besonders auffällig wird das in der Zeit der Aufklärung. Ein konkretes Beispiel dafür ist ein und dieselbe Bibelpassage, ins Deutsche übersetzt von zwei verschiedenen Personen: der eine, ein kirchenkritischer protestantischer Rationalist, verwendete bereits 1735 eine moderne, aufklärerische Sprache; der andere, ein in der Tradition verhafteter katholischer Ordensgeistlicher, verwendete ein Menschenalter später (1791) immer noch eine vergleichsweise altertümlich wirkende Sprache:
- Lorenz Schmidt, 1735: "Gott hatte eine gewisse Gegend in der Landschaft Eden, welche gegen Osten liegt, ganz besonders zugerichtet, weil er sie Adham zur Wohnung einräumen wollte. Er hatte in derselben die schönsten Bäume wachsen lassen, welche die herrlichsten Früchte trugen."
- Konstantin Fuchs, 1791: "Gott der Herr aber hatte einen Garten des Wollusts gepflanzet, in welchen er den Menschen, welchen er gebildet hatte, gesezet. Gott der Herr aber brachte auch allerley Bäume von der Erden hervor, welche anmüthig anzusehen, und derer Früchten niedlich und überaus geschmakt zu essen waren." --213.33.64.123 11:41, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn ich die Wortformen (nicht die Wörter!) des zweiten Textes modernisiere, finde ich ihn aber auch heute noch problemlos verständlich. Viel frappierender finde ich die inhaltlichen Detailunterschiede. --2A00:8A60:C000:1:4F:8096:203:EB74 11:53, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Weimarer Klassik ist hier ganz bestimmt nicht die Antwort. Auf dem Gymnasium lasen wir Schiller und Goethe und ich hätte brechen können (Verwunderlich ist, dass damals alle Schüler schimpften, heute aber, wo alle die 40 weit überschritten haben, gehört es zum Guten Ton bei Maria Stuart und Die Räuber ein anerkennendes Oh und Ah anzustimmen und den Faust in die höchsten Höhen zu loben. Ich selbst bleibe mir da Treu und finde diese Literatur weiterhin öd und wie hier ja Thema ist, in einer unverständlichen Sprache geschrieben.). Dieser Wandel hat bestimmt erst sehr viel später eingesetzt. Im Französisch-LK haben wir dagegen Zadig gelesen, ein schlaues kleines Werk und mit genau dem Französisch von heute und das vor 250 Jahren! Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 12:18, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Wo bitte? Das ist oft super verständlich und Welten schöner als der moderne Schrott, den ich in der Schule ertragen musste. Und wenn ich Goethe lese, finde ich es verständlich und nicht seltsamer als andere Texte, die stark am Versmaß orientiert sind. Wenn wir die Syntax des Faust in eine Prosaform brächten, sähe ich keine gropßen Schwierigkeiten mehr. Ich bin allerdings auch jemand der in der Schule gerne einiges an NDL durch ÄDL ersetzen würde, wenn er könnte.
- Und lag es an dem Text, oder an der literaturwissenschaftlichen Analyse, oder anderen Schulinhalten? Ich fand den Deutschunterricht jedenfalls oft auch schrecklich und wir haben fast nur Bücher und andere Texte gelesen, die nach 2000 oder mindestens nach 1950 erschienen waren. --2A00:8A60:C000:1:81F9:A75F:DBC1:92A0 13:05, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Da hättest Du bei uns froh werden können. Unser Deutschlehrer hat uns, total basisdemokratisch, in der ersten Stunde der zehnten Klasse, abstimmen lassen, welche Werke wir lesen werden. Nach 40 Minuten Diskussion hatte er uns dann soweit ... und es wurden genau die Bücher beschlossen, die er, ach was für ein Zufall, gerade so dabei hatte um uns dann noch die ISBN-Nummer zu diktieren. Man hat hat es ja oben gelesen, und ich weiß ja, über Geschmack kann man streiten, nur alter öder Kram! Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 13:12, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Mein größeres Interesse am Deutschunterricht wurde geweckt, als wir in der Q1 Lessings Nathan lasen. Gut, vielleicht hat Madeleine (äh, darf ich meine Deutschlehrerin in Diskussionen hier ohne ihre ausdrückliche Erlaubnis mit ihrem Vornamen bezeichnen?) auch dazu beigetragen.
- Danach habe ich auch anderen Themen eher mitgewirkt. Solche Methoden sollte man an Texten lernen können, die einem selbst zusagen. --2A00:8A60:C000:1:81F9:A75F:DBC1:92A0 13:26, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Da hättest Du bei uns froh werden können. Unser Deutschlehrer hat uns, total basisdemokratisch, in der ersten Stunde der zehnten Klasse, abstimmen lassen, welche Werke wir lesen werden. Nach 40 Minuten Diskussion hatte er uns dann soweit ... und es wurden genau die Bücher beschlossen, die er, ach was für ein Zufall, gerade so dabei hatte um uns dann noch die ISBN-Nummer zu diktieren. Man hat hat es ja oben gelesen, und ich weiß ja, über Geschmack kann man streiten, nur alter öder Kram! Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 13:12, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Weimarer Klassik ist hier ganz bestimmt nicht die Antwort. Auf dem Gymnasium lasen wir Schiller und Goethe und ich hätte brechen können (Verwunderlich ist, dass damals alle Schüler schimpften, heute aber, wo alle die 40 weit überschritten haben, gehört es zum Guten Ton bei Maria Stuart und Die Räuber ein anerkennendes Oh und Ah anzustimmen und den Faust in die höchsten Höhen zu loben. Ich selbst bleibe mir da Treu und finde diese Literatur weiterhin öd und wie hier ja Thema ist, in einer unverständlichen Sprache geschrieben.). Dieser Wandel hat bestimmt erst sehr viel später eingesetzt. Im Französisch-LK haben wir dagegen Zadig gelesen, ein schlaues kleines Werk und mit genau dem Französisch von heute und das vor 250 Jahren! Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 12:18, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Schmidt ist sowohl schöner als auch leichter zu verstehen. Fuchs verstehe ich zwar auch, aber "in welchen er gesetzed" usw. ist für mich schwer. --2A02:8071:60A0:92E0:3562:9428:B31:B40C 19:39, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Wenn ich die Wortformen (nicht die Wörter!) des zweiten Textes modernisiere, finde ich ihn aber auch heute noch problemlos verständlich. Viel frappierender finde ich die inhaltlichen Detailunterschiede. --2A00:8A60:C000:1:4F:8096:203:EB74 11:53, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Ich werfe mal das Stichwort Sattelzeit in den Ring. --2A02:8071:5810:1400:0:0:0:8190 17:05, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Ich habe Bücher aus dem 18. Jahrhundert gelesen und kann den beschriebene Effekt nicht nachfühlen. Beschreib mal mehr. --2A02:8071:60A0:92E0:49E1:E258:94D9:4C7B 19:22, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Es hat, wie oben gesagt, unter anderem mit der Textsorte zu tun. Aber auch mit der Epoche: Texte der Barockzeit (also 17. und Teile des 18. Jahrhunderts) sind gerne sehr umständlich geschrieben – viel umständlicher als solche des Spätmittelalters –, das war der typische Stil der Zeit. Damit hat die Klassik, zum Beispiel Lessing, richtiggehend aufgeräumt. --Freigut (Diskussion) 19:24, 18. Jun. 2024 (CEST)
- Interessant finde ich ja, dass man im Lateinischen oder unter Latinisten einen komplizierten Stil gebildet und "richtig" findet, im Deutschen eher weniger (auch wenn es bei uns durchaus viele Satzgefüge gibt). Beispielsweise hat im letzten Semester Professor Florian Hartmann (Historiker) in seiner Vorlesung zu Kaiser Friedrich II. (HRR) einige lateinische Quellen selbst übersetzt und dabei mehrfach betont, die direkte deutsche Übersetzung klinge so schwerfällig, während das lateinische Original viel eleganter sei. Aber die verschachtelte Struktur ist doch aus dem Lateinischen übernommen! Gut, im Lateinischen können viele Nebensätze und ähnliche Bedeutungen stark verkürzt ausgedrückt werden im Vergleich mit dem Deutschen. Aber sorgt die größere Kürze für bessere Verständlichkeit und Eleganz? Oder ist das bloße Präferenz? --109.42.178.23 08:28, 20. Jun. 2024 (CEST)
- Es hat, wie oben gesagt, unter anderem mit der Textsorte zu tun. Aber auch mit der Epoche: Texte der Barockzeit (also 17. und Teile des 18. Jahrhunderts) sind gerne sehr umständlich geschrieben – viel umständlicher als solche des Spätmittelalters –, das war der typische Stil der Zeit. Damit hat die Klassik, zum Beispiel Lessing, richtiggehend aufgeräumt. --Freigut (Diskussion) 19:24, 18. Jun. 2024 (CEST)
Zu dieser Frage ist es nicht möglich, gesichertes Wissen zu verbreiten. Weder ist die Auskunft dazu da, persönliche Verständnisschwierigkeiten des Fragestellers zu kommentieren, mit eigenen zu verlgeichen oder sonstwie einzuordnen noch dazu, munter und fakten- und belegbefreit über Sprachwandel zu spekulieren. Daher ist es am sinnvollsten, den ganzen Abschnitt ins WP:Café zu verschieben.--Chianti (Diskussion) 20:47, 17. Jun. 2024 (CEST)
Modem iPad
Hallö!
ich habe einen (alten) Laptop, dessen Wlan-Karte kaputt ist, brauche aber für diesen Laptop einen Internetzugang für ein Systemupdate.
ist es möglich mein iPad via USB an den Laptop anzuschließen, das iPad sozusagen als Modem zu nutzen? Ein entspr3chendes Kabel habe ich.
was denkt ihr?
--2A02:810D:4AC0:20B4:8D28:D872:22B7:7F6D 11:36, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Das halte ich für ausgeschlossen (und Modem ist hier auch die falsche Bezeichnung). Kauf dir für kleines Geld, um 10 Euro, einen USB-WLAN-Adapter. Wenn der Laptop ein Systemupdate erhalten soll, wird er ja offensichtlich noch gebraucht und der USB-Stick wäre dann auch in Zukunft nützlich. --Magnus (Diskussion) 11:55, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Der Laptop wird noch gebraucht, ich bin aber recht zufrieden damit, dass der keinen Internetzugang hat.
- tethering geht auf diese Weise nicht? --2A02:810D:4AC0:20B4:8D28:D872:22B7:7F6D 12:46, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Was ist tethering?
- Gruß --2003:C6:1739:4580:4436:2078:1448:476B 12:56, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Tethering (Netzwerkfreigabe)--2A02:810D:4AC0:20B4:8D28:D872:22B7:7F6D 12:58, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Dafür müsste ja WLAN funktionieren. --Magnus (Diskussion) 13:18, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Nein. Tethering funktioniert auch über USB oder Bluetooth, zumindest bei Windows an Android. --Rôtkæppchen₆₈ 13:22, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Dafür müsste ja WLAN funktionieren. --Magnus (Diskussion) 13:18, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Tethering (Netzwerkfreigabe)--2A02:810D:4AC0:20B4:8D28:D872:22B7:7F6D 12:58, 16. Jun. 2024 (CEST)
- Es gibt LAN-USB-Adapter, damit kannst du den Laptop über USB ans LAN anschliessen. Wenn es kein LAN gibt, brauchst du noch einen Access Point, der WLAN zu LAN macht. --2001:16B8:B899:FE00:17C0:A368:32B6:F236 11:22, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Was du brauchst, heißt WLAN-Stick, kostet ca. 10 Euro (wie Magnus oben schon geschrieben hat). Das Teil wird in die USB-Buchse gesteckt, und wenn du keinen Internetzugang mehr willst, ziehst du es wieder ab. Ich hatte das gleiche Problem wie du, mit dem WLAN-Stick funktioniert es tadellos. --2001:16B8:BA14:5600:104D:CAED:CFA:8C60 15:08, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Manchmal hilft ves bei älteren Geräten, wenn WPA3 beim AP/Router deaktivert wird. Ich hab das so gelöst, dass ich beim hauptsächlich genutzten WLAN WPA3 aktiv habe und das Gäste-WLAN für die nicht ganz so modernen Geräte mit maximal WPA2 konfiguriert habe. --Rôtkæppchen₆₈ 16:10, 17. Jun. 2024 (CEST)
- Vielleicht denke ich hier zu pragmatisch oder ich übersehe etwas, aber mir ist in den letzten 20 Jahren eigentlich kein Laptop untergekommen, der keinen LAN-Anschluss hat. Auch kenne ich eigentlich nur WLAN-Router, die einen LAN-Anschluss haben und auf diesem die Internetverbindung zur Verfügung stellen. Kann man den Laptop nicht einfach mit einem LAN-Kabel an den Router stöpseln, das Update ziehen und danach wieder das Kabel trennen? --2A02:2454:9B5F:6300:3531:14:D9CE:BE8E 21:00, 18. Jun. 2024 (CEST)
- Irgendwann wird das kommen, dass Laptops nur noch USB-C-Buchsen haben, für Stromversorgung, USB, DisplayPort, Thunderbolt etc. Wer dann so ein uraltes Ethernetkabel anschließen muss, braucht dann einen externen Ethernetadapter mit USB-C-Stecker oder eines dieser neuartigen Kabel, die auf einer Seite per RJ-45 in den Switch gestöpselt werden und auf der anderen per USB-C in den PC. Wenn USB-C so weitermacht, ersetzt es Hohlstecker, DVI, HDMI, DP und Ethernet. Die herkömmlichen RS-232-, Centronics- und PS/2-Steckverbinder sind ja bereits durch USB abgelöst. --Rôtkæppchen₆₈ 14:58, 20. Jun. 2024 (CEST)
Wie kann man Float-Glas von vorgespanntem TVG/ESG-Glas unterscheiden?
Die Prüfung soll zerstörungsfrei erfolgen. Ein optisches Merkmal ist die grüne Schnittkante, sie ist aber wohl nicht eindeutig. Es soll eine dunkle Karte/Folie geben, von denen man zwei Karten ("ESG-Tester") irgendwie an die Glas-Ecke hält und dann irgendwie erkennen kann, ob das Glas vorgespannt ist oder nicht. Wie nennt man dieses Karten? Wie funktionieren sie?
Hintergrund: Im Glascontainer auf dem Wertstoffhof gibt es viele noch gut brauchbare Reststücke. Je nach Anwendung braucht man aber Float-Glas oder TVG/ESG-Glas und müsste das vor Ort entscheiden können. Die meisten Gläser waren ursprünglich an den Kanten gestempelt, aber dieser Stempel wurde vor der Verwendung natürlich entfernt. Gruss, --Markus (Diskussion) 17:34, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Die Spannungen im Glas erkennt man mit einem Polarisationsfilter. Ob als Folie oder aus Glas ist egal. --2.175.229.68 17:50, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Jup - Polarisationsfilter ist die Lösung! Danke für den Link zum ersten Abschnitt, dort ein Hinweis auf Spannungsoptik (ist aber für Laien nicht verständlich, und schon gar nicht so, dass man daraus die Funktionsweise ableiten könnte). Hier ist ein teures Gerät beschrieben, incl. vier Bildern zur Anwendung. Ich vermute, das geht auch deutlich kostengünstiger...
- Wie müssen die beiden Polarisationsfilter zueinander ausgerichtet sein, damit sie die gewünschte Wirkung zeigen?
(oder braucht man nur einen? un die Ausrichtung ist dann egal?) - Im Web finde ich preiswerte (10€) Folien als Bildschirm-Filter, aber die sind nur 0,2 bis 0,4mm dick. Wie könnte man diese "verstärken"? oder gibt es preiswerte dickere? Gruss, --Markus (Diskussion) 19:14, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Wie müssen die beiden Polarisationsfilter zueinander ausgerichtet sein, damit sie die gewünschte Wirkung zeigen?
- Jup - Polarisationsfilter ist die Lösung! Danke für den Link zum ersten Abschnitt, dort ein Hinweis auf Spannungsoptik (ist aber für Laien nicht verständlich, und schon gar nicht so, dass man daraus die Funktionsweise ableiten könnte). Hier ist ein teures Gerät beschrieben, incl. vier Bildern zur Anwendung. Ich vermute, das geht auch deutlich kostengünstiger...
- Ich weiß, dass man Spannungen z.B. in einer PKW-Scheibe auch mit einem einzelnen Polfilter erkennt. Die Methode mit zwei Filtern ist vermutlich deutlicher, habe ich selbst aber nie gemacht. Die Ausrichtung musst Du ausprobieren oder Seiten suchen, die das genau erklären. Die günstigen, dünnen Folien dürften reichen. Falls Du Polfilter für Kameras kaufst: achte darauf, das Du keine Zirkular-Polfilter erwischt. Andere wird man aber kaum noch bekommen, denn für Digitalkameras braucht man die. Vielleicht findet man die noch auf Flohmärkten. Zirkular-Polfilter müssten zwar auch funktionieren, aber nur wenn Du richtig herum durchschaust. Mit zwei Filtern hintereinander gäbe es von vier Möglichkeiten nur eine, die auch funktioniert. ;-) --2.175.229.68 20:01, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Bei manchen LCD-Displays lassen sich die Polfilterfolien ausbauen. Wenn Du dann eine vor, die andere hinter das Glas legst, solltest Du bei der richtigen Drehung zueinander (ausprobieren) die Spannungsmuster sehen. Wenn Dein Display nur eine Folie spendet (z.B. ältere Casio-Taschenrechner), kannst Du die auch in zwei Teile schneiden. --Rôtkæppchen₆₈ 22:03, 13. Jun. 2024 (CEST) Evtl funktioniert es auch mit einem Spiegel statt zweiter Polfilterfolie. --Rôtkæppchen₆₈ 22:42, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Jup - die Displayfolien werde ich mal ausprobieren, werde mal welche suchen. Schade, dass man hier das Ergebnis berichten kann, da der Thread nach einigen Tagen im Archiv landet... Gruss, --Markus (Diskussion) 12:03, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Mach halt einen
{{Nicht archivieren}}
-Baustein in Deinen Abschnitt, so wie ich es beim Funkmast gemacht habe. --Rôtkæppchen₆₈ 18:24, 14. Jun. 2024 (CEST)- Manchmal erlaube ich mir - wenn ich zulange brauche - auch eine nachträgliche Ergänzung im Archiv... ("Nicht archivieren" würde ich peinlicherweise vermutlich zu oft übersehen) Gruss, --Markus (Diskussion) 10:30, 18. Jun. 2024 (CEST)
- Mach halt einen
- Jup - die Displayfolien werde ich mal ausprobieren, werde mal welche suchen. Schade, dass man hier das Ergebnis berichten kann, da der Thread nach einigen Tagen im Archiv landet... Gruss, --Markus (Diskussion) 12:03, 14. Jun. 2024 (CEST)
- Bei manchen LCD-Displays lassen sich die Polfilterfolien ausbauen. Wenn Du dann eine vor, die andere hinter das Glas legst, solltest Du bei der richtigen Drehung zueinander (ausprobieren) die Spannungsmuster sehen. Wenn Dein Display nur eine Folie spendet (z.B. ältere Casio-Taschenrechner), kannst Du die auch in zwei Teile schneiden. --Rôtkæppchen₆₈ 22:03, 13. Jun. 2024 (CEST) Evtl funktioniert es auch mit einem Spiegel statt zweiter Polfilterfolie. --Rôtkæppchen₆₈ 22:42, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Ich weiß, dass man Spannungen z.B. in einer PKW-Scheibe auch mit einem einzelnen Polfilter erkennt. Die Methode mit zwei Filtern ist vermutlich deutlicher, habe ich selbst aber nie gemacht. Die Ausrichtung musst Du ausprobieren oder Seiten suchen, die das genau erklären. Die günstigen, dünnen Folien dürften reichen. Falls Du Polfilter für Kameras kaufst: achte darauf, das Du keine Zirkular-Polfilter erwischt. Andere wird man aber kaum noch bekommen, denn für Digitalkameras braucht man die. Vielleicht findet man die noch auf Flohmärkten. Zirkular-Polfilter müssten zwar auch funktionieren, aber nur wenn Du richtig herum durchschaust. Mit zwei Filtern hintereinander gäbe es von vier Möglichkeiten nur eine, die auch funktioniert. ;-) --2.175.229.68 20:01, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Es sollte imho mit einer zweiten ESG-Scheibe funtionieren, man sollte dann ein Interferenzmuster sehen. --Hareinhardt (Diskussion) 21:41, 13. Jun. 2024 (CEST)
- Du meinst: Wenn man eine (1!) ESG-Scheibe vor ein vorgespanntes Glas hält, sieht man Interferenzmuster? Und eine ESG-Scheibe vor einem Float-Glas ergibt kein Interferenzmuster? Jetzt müsste ich nur noch eine Scheibe haben, von der ich sicher weiss, dass sie ESG ist... Woran erkennt man ESG? Gruss, --Markus (Diskussion) 12:05, 14. Jun. 2024 (CEST)
- ESG ist durch die Spannungen zwar optisch aktiv, aber mangels Vorzugsrichtung polarisiert es das Licht nicht. Deswegen erwarte ich keinen sichbaren Effekt. --Rôtkæppchen₆₈ 18:22, 14. Jun. 2024 (CEST)