Wikipedia:Humorarchiv/Heinrich-Bollinger-Effekt

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Der Heinrich-Bollinger-Effekt, benannt nach seinen Entdeckern Alfred Heinrich und Manfred Bollinger ist ein statistischer Effekt, der selten bei mathematischen Gleichungssystemen auftritt. Er wurde erstmals 1974 eindeutig nachgewiesen. Der Heinrich-Bollinger-Effekt besagt, dass bei einer Rechnung manchmal unerklärlicherweise die Zahl 15 herauskommt (Heinrich-Bollinger-Konstante).

Alfred Heinrich und Manfred Bollinger arbeiteten 1974 an einem Gleichungssystem, das die Nachfrageentwicklung bei vollständiger Konkurrenz in einem offenen Binnenmarkt besser erklären sollte. Als sie ihre Gleichung an einem Beispiel ausprobierten, kam als Endergebnis der Wert 15 heraus, obwohl eigentlich ein deutlich höherer Wert erwartet wurde. Verblüfft stellten Heinrich und Bollinger fest, dass dies nicht nur bei diesem Experiment so war. Beide erinnerten sich an viele Stellen in ihrem Leben, an denen sie andere Werte errechnet hatten als sie erwartet hatten. Um diesen Sachverhalt genauer zu untersuchen, führten Heinrich und Bollinger eine Studie durch, bei der 100% der Befragten angaben, unerklärlicherweise schon einmal eine andere Zahl als erwartet errechnet zu haben. 87,56% gaben an, dass dies mindestens einmal die Zahl 15 war.[1]

Hieraus leiteten Heinrich und Bollinger folgende Gesetzmäßigkeiten ab:

  1. Sollte bei einer Berechnung ein anderer Wert herauskommen so ist dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit 15.
  2. Kann man eine Gleichung nicht lösen, so ist 15 immer eine gute Wahl.

Heinrich und Bollinger veröffentlichten ihre Ergebnisse 1975 im Journal of Statistics und griffen den Effekt in ihrem viel beachteten Werk von 1988 wieder auf.[2] 1976 erhielten sie den Magnus-Rasmussen-Preis für ihre Entdeckung.

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Heinrich, A. and Bollinger, M. (1975): On the Oddities of Equation Systems, Journal Of Statistics, Karlsruhe, S. 12f
  2. Vgl. Heinrich, A. and Bollinger, M. (1981): On the Measurability of Small Numbers, International Journal Of Mathematics, Toronto, S. 2-4