Ra Boe ist ein fast typischer Wikipedianer, seit circa 2597 Tagen (21.8.12) angemeldet. Als Mann „in den besten Jahren“ fällt er zwar ein wenig aus dem Altersdurchschnitt hier, nicht aber aus dem Schnitt derjenigen, welche sich entschließen, bei verschiedenen Projekten mitzumachen. ;)
Er fing an über die Gegenden zu schreiben, die er mag. Da es keine Fotos gab, machte er selbst welche. Dies nicht unbedingt mit dem Anspruch eines Fotografen, sondern eher eines „Dokumentators“, wenn es diesen Begriff überhaupt gibt. Er versucht, bei verschiedenen Projekten mit dabei zu sein, seien es nun die Fotokurse in Nürnberg, die Landtagsprojekte, verschiedene Treffen in Berlin oder anderswo. Durch seine private Situation muss er viel reisen, von daher trifft man ihn oft im ICE und an vielen Bahnhöfen an. Als er von der Idee "Wiki loves Monument" erfuhr, erstellte er gleich eine Denkmalliste seines Heimatlandkreises. Ra Boe möchte im Herbst einen Communtiybudgetantrag stellen, damit Fotografen und Autoren Artikel über die Denkmale „seines“ Landkreises mit guter Bebilderung neu einstellen können.
Ich bin ist seit 2802 Tagen (21. Dezember 2012) in der WP dabei. Auch ich falle altersmäßig etwas aus dem Rahmen, nach oben nämlich. Ich bin studierte Historikerin und gelernte Journalistin und habe mich bis vor einigen Monaten hier fast ausschließlich meinem historischen Hobby, der Radsportgeschichte, gewidmet; durch meine Familiengeschichte angeregt schreibe ich jetzt auch zunehmend Artikel über Widerstand im Nationalsozialismus.
Als Fotos habe ich anfänglich nahezu ausschließlich solche von Radsportlerinnen und Radsportlern beigetragen, viele davon auch historisch. Angeregt durch WLM 2011 habe ich begonnen, Denkmäler in meinem Umfeld in Köln zu fotografieren und konnte im vergangenen Jahr mehrere hundert Fotos aus dem Rechtsrheinischen beisteuern. Seitdem gehe ich mit anderen Augen durch "meine", aber auch durch andere Städte, und das bereichert mich sehr.
Seit Anfang 2005 bin ich nun in der deutschen Wikipedia tätig. Dabei liegen meine Artikelschwerpunkte im westafrikanischen Staat Gambia und der Stadt Wuppertal im Bergischen Land. Artikel habe ich in meinen Themenbereichen schon viele geschrieben, darunter auch zahlreiche Baudenkmäler aus Wuppertal. Die Zahl meiner Bilder, die ich auf den Commons hochgeladen habe, hat die 10.000 schon überschritten. Viele darunter, die ein Baudenkmal zeigen, aus meiner Heimatstadt. Die meisten dieser Aufnahmen sehe ich eher in der Kategorie „Schnappschüsse“ – so ordne ich mich nicht als Commons-Fotografen ein. Wikipedia hat mich insoweit verändert, dass ich mich für Dinge interessiere – für die ich früher kein Blick hatte. So gehe ich nun mit einem anderen Blick durch die Straßen. Teils betrachte ich die detailreichen Fassaden der Häuser aus der Gründerzeit, teils kenne ich auch die Geschichte dahinter zu dem Anwesen. Die Aktion WLM finde ich eine gute Idee – dort gibt es nach meiner Meinung zwei klare Ziele: Quantität und Qualität. Zu einem ist es gut, wenn unsere Kulturdenkmäler ausführlich bebildert und so (zumindest) für unsere Nachwelt im Bilderarchiv erhalten bleiben. Täglich verlieren wir in Deutschland alte Bausubstanz, einmal mal sie langsam verfallen weil der Besitzer kein Geld in die Sanierung stecken kann oder beispielsweise wird das jeweilige Bauwerk ein Opfer der Flammen geworden ist. So ein Bilderarchiv hilft zukünftig vielleicht nach Jahren ein altes Bauwerk bei einer Sanierung auf dem Stand der Bildaufnahmen zurück zu versetzten. Zum anderen macht es mir Freude schöne Bilder zu betrachten. Ist es nicht eine Art von Werbung, wenn die eine oder andere Stadt mit im Wettbewerb ist? Sozusagen: „Schaut mal her, wie schön unsere Stadt ist!“
Ich arbeite seit 2009 bei Wikipedia mit – in so unterschiedlichen Bereichen wie Geografie des Böhmerwaldes, Burgen der Oberpfalz, Lebewesen oder Rechtspopulismus. Bereits 2011 wurde ich in die Jury von Wiki Loves Monuments berufen und war von der Arbeit der Wettbewerbsteilnehmer beeindruckt – zumal sich meine eigenen fotografischen Versuche meist nicht allzu ansehnlich ausnehmen. Als Autor ist mir aber auch der dokumentarische Wert eines Fotos wichtig, der sich bisweilen mit seinen ästhetischen Qualitäten beißen kann. Auf hoffentlich viele Fotos, die beides so gut wie möglich vereinbaren können, freue ich mich bereits jetzt.
Ich bin seit Mitte 2005 dabei und gehöre damit, wie ich merke, fast schon zum alten Eisen – ich habe mich über die Jahre jedoch fast ausschließlich auf den Großraum Frankfurt konzentriert. Schwerpunkte meiner Arbeit sind Architektur, Kultur- und Kunstgeschichte sowie natürlich die Fotografie, die ich mir über die Jahre selber beigebracht habe, wobei man da natürlich nie auslernt. Fotos mache ich mittlerweile fast ausschließlich „oldschool“ mit Stativ und möglichst viel manuell. Ich persönlich bevorzuge einen Stil, der das Objekt möglichst zeitlos in seiner Monumentalität präsentiert und technisch den gängigen Anforderungen der Architekturfotografie genügt, vor allem ohne stürzende Linien. Dies ist aber zugegeben ein heißes Eisen. WLM halte ich für ein gutes Projekt, um vor allem den heutigen Zustand unserer Denkmallandschaft zu dokumentieren, die im Zeichen grenzenlosen Kommerzes ähnlich wie in den 1970ern vor Einführung der Denkmalschutzgesetze wieder zunehmend bedroht ist.
Seit 2003 bin ich dabei und sehe, wie die Wikipedia ständig wächst – am Anfang ja fast nur in Textform. Mittlerweile sind Bilder in allen Größen, Formen und Farben aus der Wikipedia nicht mehr wegzudenken, was ich als visueller Mensch toll finde. Ich freue mich, dass die Bilder immer hochwertiger und professioneller werden, aber vor allem freu ich mich über die fortwährende Diversifikation der Blickwinkel. Denn viele Denkmäler, vor allem berühmte, werden immer und immer wieder aus dem gleichen Blickwinkel fotografiert und das Internet ist voll mit Fotos, die sich jeweils nur in Nuancen unterscheiden, doch ein anderer Standort, eine besondere Tageszeit oder das eine spezielle Detail zeigt uns Betrachtern vielleicht erst das Besondere.
In der Wikipedia schreibe ich vor allem zu Themen der Kunst, manchmal verbessere ich auch nur den Stil oder die Rechtschreibung. Hin und wieder packt mich aber auch ein ganz anderes Thema und ich baue einen vereinsamten Artikel aus. Ein wenig fotografier’ ich auch selbst, aber mehr zum Spaß und bis jetzt noch nie für die Wikipedia – aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Als Kunsthistorikerin ist mein Zugang zu Bildern ästhetisch und wissenschaftlich zugleich – deswegen werde ich besonders solche Bilder auswählen, die es schaffen, ihr Sujet nicht nur ansprechend zu präsentieren, sondern auch informativ und ganzheitlich darzustellen. Ich freue mich schon auf viele visuelle Überraschungen.