Wilhelm Hulderich Waldschmidt
Wilhelm Hulderich Waldschmidt (auch Wilhelm Ulrich Waldschmidt, * 12. Januar 1669 in Gießen; † 12. Januar 1731 in Kiel) war ein hessischer Mediziner, Leibarzt des Herzogs von Holstein und Professor für Anatomie und Botanik an der Universität Kiel.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilhelm Hulderich Waldschmidt war ein Sohn des Mediziners Johann Jakob Waldschmidt und studierte unter anderem an den Universitäten Marburg, Gießen und Zürich Medizin und Naturwissenschaften. 1690 wurde er promoviert und nach Studienreisen durch die Niederlande und England Arzt der hessischen Truppen. 1691 folgte er dem Ruf als ordentlicher Professor der Anatomie und Botanik an die Universität Kiel. Seit 1693 lehrte er Experimentalphysik und seit 1723 Gerichtsmedizin. Im Jahr 1730 war er Prorektor der Universität Kiel.
Am 25. Juni 1698 wurde Wilhelm Hulderich Waldschmidt mit dem Beinamen Diocles I. als Mitglied (Matrikel-Nr. 234) in die Leopoldina aufgenommen.
Waldschmidt war mit Margaretha Dorothea Major, der Tochter des Universalgelehrten Johann Daniel Major verheiratet. Der Rechtswissenschaftler Johann Wilhelm Waldschmiedt (war sein Stiefbruder).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 483 Digitalisat
- Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 201; Textarchiv – Internet Archive.
- Julius Leopold Pagel: Waldschmidt, Wilhelm Ulrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 724.
- Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 152 (Textarchiv – Internet Archive).
- Wilhelm Hulderich Waldschmidt. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 10: Thies–Zymalkowski. De Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-096381-6, S. 378 (google.de – eingeschränkte Ansicht).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Waldschmidt, Wilhelm Huldrich. Hessische Biografie (Stand: 11. Juli 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 7. Dezember 2017.
- Mitgliedseintrag von Wilhelm Hulderich Waldschmidt bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Werke von und über Wilhelm Hulderich Waldschmidt in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Wilhelm Hulderich Waldschmidt. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag).
- Wilhelm Huldrich Waldschmidt. In: Kieler Gelehrtenverzeichnis.
- Waldschmidt, Wilhelm Ulrich (1669–1731). CERL Thesaurus.
Anmerkungen und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Abweichendes Geburtsdatum 18. Januar 1669: Wilhelm Hulderich Waldschmidt. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 10: Thies–Zymalkowski. De Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-096381-6, S. 378 (google.de – eingeschränkte Ansicht).
Personendaten | |
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NAME | Waldschmidt, Wilhelm Hulderich |
ALTERNATIVNAMEN | Waldschmidt, Wilhelm Ulrich; Diocles I. |
KURZBESCHREIBUNG | hessischer Mediziner und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 12. Januar 1669 |
GEBURTSORT | Gießen |
STERBEDATUM | 12. Januar 1731 |
STERBEORT | Kiel |