Flughafen Jerez

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Aeropuerto de Jerez
Kenndaten
ICAO-Code LEJR
IATA-Code XRY
Koordinaten 36° 44′ 41″ N, 6° 3′ 36″ WKoordinaten: 36° 44′ 41″ N, 6° 3′ 36″ W
Höhe über MSL 28 m  (92 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 10 km nordöstlich von Jerez de la Frontera
Straße A4 AP4
NIV E5
Bahn Renfe Media Distancia
Nahverkehr Bus
S-Bahn:
Cercania C1
Basisdaten
Eröffnung 1937[1]
Betreiber Aena
Terminals 1[2]
Passagiere 438.766[3] (2021)
Luftfracht 0,455 t[3] (2021)
Flug-
bewegungen
41.260[3] (2021)
Kapazität
(PAX pro Jahr)
2,7 Mio.[2]
Start- und Landebahn
02/20 2300 m × 45 m Asphalt



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Der Flughafen Jerez de la Frontera (spanisch Aeropuerto de Jerez; IATA-Code: XRY, ICAO-Code: LEJR) ist der internationale Verkehrsflughafen der spanischen Großstadt Jerez de la Frontera im Südwesten der iberischen Halbinsel.

Lage und Verkehrsanbindung

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Der Flughafen liegt in der Region Andalusien und der Provinz Cádiz, etwa zehn Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Jerez de la Frontera. Die Entfernung nach Sevilla beträgt etwa 71 Kilometer; nach Cádiz 32 Kilometer.

Der Flughafen ist über die Nationalstraße N-IV sowie die Autobahnen AP-4 und A-4 zu erreichen. Die Autobuslinien M-050, M-051, M-052, M-053, M-561, M-964, M-970 und M-971 verbinden den Flughafen mit Jerez de la Frontera und Cádiz.[4][5] Seit September 2011 verfügt der Flughafen über einen Bahnhof und wird täglich von acht Zugpaaren des Regionalverkehrs Sevilla-Cádiz (Linie MD 65) sowie – in großen Zeitabständen – der S-Bahn Cádiz (Linie C-1) bedient.[4][6][7]

Der Flughafen entstand 1937 während des Spanischen Bürgerkrieges. Ein Teil der in Spanisch-Marokko stationierten Truppen Francos wurde 1936 über ein hierzu provisorisch angelegtes Flugfeld südlich der Stadt durch die zum damaligen Zeitpunkt noch nicht so bezeichnete Legion Condor nach Spanien eingeflogen. Zu Testzwecken waren auf diesem Platz im Herbst 1936 auch eine geringe Zahl neuer deutscher Flugzeugmuster stationiert. Im weiteren Verlauf des Krieges diente das zunächst als Aeródromo Haya bezeichnete Flugfeld als Trainingsplatz und erst ab 1946 kam es zu einer zivilen Mitbenutzung.

Die Luftstreitkräfte unterhielten hier in den 1950er Jahren eine Flugschule für die Ausbildung mehrmotoriger Luftfahrzeuge, in diesen Jahren wurde der Flughafen auch ausgebaut.

Er wird seit 1968 auch international angeflogen.

Die Militärbasis La Parra war ab 1962 Heimat des Grupo 22, ausgerüstet mit der 601. Marinestaffel (601 Escuadrón de Cooperación Aeronaval), die Gruppe wurde 1972 in Geschwader 22 (Ala 22) umbenannt. Sie war bis 1978 mit HU-16-Flugbooten (span. Bezeichnung AD.1) ausgerüstet. Hinzu kamen ab Juli 1973 zunächst drei und 1978 vier weitere, letztere waren von der US Navy angemietet, P-3A Seefernaufklärer. Zehn Jahre später übernahm die Gruppe zusätzlich fünf gebrauchte P-3B von Norwegen als Ersatz für die vier geleasten US-Navy Exemplare. Die Gruppe verlegte 1992 ins nahegelegene Morón. Die Nutzung des Aeropuerto de La Parra als Militärflugplatz endete 1993 und der Flughafen erhielt seinen heutigen Namen.[1]

Fluggesellschaften und Ziele

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Innerspanisch fliegen Air Nostrum und Iberojet nach Madrid und Ryanair sowie Vueling nach Barcelona. Im saisonalen Verkehr mit Deutschland fliegen Condor, Eurowings, Eurowings Discover, Iberojet, Lufthansa sowie TUIfly den Flughafen von Ende Februar bis Mitte Dezember an.[8][9]

In 15 Jahren hat sich die Zahl der Passagiere von 300.000 im Jahr 1993 über 800.000 im Jahr 2000 auf 1,3 Millionen im Jahr 2008 mehr als vervierfacht. Allerdings wurde der bisherige Höchststand von 1,6 Millionen bereits im Vorjahr erreicht, anschließend sank die Zahl der Passagiere bis zum Jahr 2014 wieder auf rund 760.000. Seitdem stieg die Zahl der Passagiere wieder, im Jahr 2021 wurden 438.766 abgefertigt. Auf der Rangliste der Flughäfen Andalusiens lag er damit nach Málaga, Sevilla und Granada-Jaén an vierter Stelle vor Almería und Córdoba.[3]

Die relativ hohe Zahl von Flugbewegungen in Relation zu den Passagieren ist in den zahlreichen ansässigen Flugschulen begründet.

Flughafenanlagen

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Start- und Landebahn

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Der Flughafen Jerez de la Frontera verfügt über eine Start- und Landebahn. Sie trägt die Kennung 02/20, ist 2.300 Meter lang, 45 Meter breit und hat einen Belag aus Asphalt.[2][10]

Passagierterminal

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Das Passagierterminal des Flughafens hat eine Kapazität von 2,7 Millionen Passagieren pro Jahr. Es ist mit sieben Flugsteigen ausgestattet.[2]

Quelle: Aena[3][11]
Verkehrszahlen des Aeropuerto de Jerez 2000–2021[3][11]
Jahr Fluggastaufkommen Luftfracht (Tonnen) Flugbewegungen
2021 438.766 0,455 41.260
2020 216.319 0,103 37.025
2019 1.121.164 0,333 54.504
2018 1.134.341 0,279 51.195
2017 1.046.549 0,578 48.627
2016 916.906 0,283 49.266
2015 823.160 6,966 43.566
2014 758.309 7,510 38.358
2013 811.457 4,378 42.257
2012 913.394 33,118 38.701
2011 1.032.493 54,437 41.713
2010 1.043.163 127,668 33.395
2009 1.079.616 121,211 43.326
2008 1.303.817 90,428 50.551
2007 1.607.968 89,927 50.374
2006 1.381.666 107,431 46.535
2005 1.297.134 239,525 38.235
2004 1.117.447 98,300 26.599
2003 846.452 146,665 24.946
2002 770.614 332,351 32.687
2001 802.067 212,182 26.988
2000 705.710 396,136 24.976
Commons: Flughafen Jerez – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b History. Aena.es, abgerufen am 5. Januar 2019 (englisch).
  2. a b c d Introduction. Aena.es, abgerufen am 21. Januar 2021 (englisch).
  3. a b c d e f Informes anuales. Aena.es, abgerufen am 27. August 2022 (spanisch).
  4. a b Public transport. Aena.es, abgerufen am 5. Januar 2019 (englisch).
  5. Intercity buses. Aena.es, abgerufen am 5. Januar 2019 (englisch).
  6. Train. Aena.es, abgerufen am 5. Januar 2019 (englisch).
  7. Jorge Garret: El tren une el aeropuerto de Jerez con la Bahía de Cádiz. In: diariodesevilla.es, 2. September 2011, abgerufen am 14. September 2013 (spanisch).
  8. Airlines. Aena.es, abgerufen am 27. August 2022 (englisch).
  9. Airport destinations. Aena.es, abgerufen am 27. August 2022 (englisch).
  10. LEJR Jerez Airport skyvector, englisch; abgerufen am 28. Mai 2023
  11. a b Estadísticas de tráfico aéreo. Aena.es, archiviert vom Original am 28. Januar 2010; abgerufen am 5. Januar 2019 (spanisch).