Xenonhexafluoroplatinat
Allgemeines | |||||||
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Name | Xenonhexafluoroplatinat | ||||||
Summenformel | XePtF6 | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 440,36 g·mol−1 | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Xenonhexafluoroplatinat(IV) (XePtF6) ist eine Verbindung aus dem Edelgas Xenon, dem Edelmetall Platin und dem Halogen Fluor.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Xenonhexafluoroplatinat war die erste hergestellte Edelgasverbindung. Sie wurde 1962 von dem amerikanischen Chemiker Neil Bartlett entdeckt.[2] Der Syntheseversuch wurde durch die Beobachtung angeregt, dass Platinhexafluorid PtF6 mit molekularem Sauerstoff O2 die Verbindung Dioxygenylhexafluoroplatinat O2+PtF6− bildet. Da Sauerstoff und Xenon ähnliche Ionisierungsenergien besitzen, sollte die Reaktion auch mit Xenon möglich sein.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Xenonhexafluoroplatinat ist eine Mischung aus verschiedenen Verbindungen. Dabei besitzt Xenon immer die Oxidationsstufe +II. Einige dieser Verbindungen sind XeF+PtF6−, XeF+Pt2F11− und Xe2F3+PtF6−. Wie die meisten Edelgasverbindungen ist Xenonhexafluoroplatinat sehr instabil und kann deshalb nur bei sehr tiefen Temperaturen isoliert werden. Beim Erhitzen zersetzt es sich sofort in Xenon und Platinhexafluorid.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ N. Bartlett: Xenon Hexafluoroplatinate(V) Xe+[PtF6]− In: Proceedings of the Chemical Society 1962, S. 218, doi:10.1039/PS9620000197 (Sammel-DOI).