Gestreiftes Borstenhörnchen
Gestreiftes Borstenhörnchen | ||||||||||||
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Gestreiftes Borstenhörnchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Xerus erythropus | ||||||||||||
(É. Geoffroy Saint-Hilaire, 1803) |
Das Gestreifte Borstenhörnchen (Xerus erythropus), auch Gestreiftes Erdhörnchen, Tschadziesel-Hörnchen oder West-Hörnchen genannt, ist mit einer Körperlänge von 22 bis 30 Zentimetern und einer Schwanzlänge von 18 bis 27 Zentimetern ein mittelgroßer Vertreter aus der Familie der Hörnchen.
Aussehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gestreifte Borstenhörnchen haben eine bräunliche Fellfärbung am Rücken und der Körperseite. Der Bauch ist weiß. Als Besonderheit ist ein dicker länglicher Streifen an der Körperseite, der oben weiß und unten schwarz abgesetzt ist. Sie haben ein sehr glattes, hartes Fell und kaum Unterhaar. Der Kopf ist länglich und eher flach. Der übrige Körper ist schmal und am Rücken gedrungen. Der lange Schwanz ist sehr buschig und sehr stark gefranst. Die Vorder- und Hintergliedmaßen sind sehr kräftig und mit langen Krallen versehen.
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Art kommt in Afrika von Marokko bis Kenia und Uganda vor. Sie bewohnt dort die Wald-, Busch- und Savannengebiete.
Lebensweise und Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gestreifte Borstenhörnchen bewohnt in der Savanne selbst gegrabene unterirdische Bauten mit ein bis zwei Meter langen Tunnelröhren und mehreren Abzweigungen. Die tagaktiven Tiere sammeln in der Umgebung ihrer Behausungen vor allem Pflanzensamen, Knospen, Wurzeln und Beeren. Die sehr geselligen Tiere begrüßen ihre Artgenossen mit „Küssen“ oder Schwanzschlägen. Der lange buschige Schwanz wird von den Tieren – über dem Körper gebogen – als natürlicher Sonnenschirm genutzt. Zu seinen natürlichen Feinden zählen größere Greifvögel, Schlangen, Ichneumons und andere Raubtiere. In den Monaten März und April findet die Paarung statt. Die Tragzeit der Weibchen beträgt ca. 4 Wochen, danach kommen meist 3–4 Junge zur Welt.
Besonderheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In manchen Gegenden ihres Verbreitungsgebietes glaubt man, ihr Biss sei giftig, dies rührt jedoch von Streptokokken, welche sich in ihren Speicheldrüsen befinden können und bei Bissen mit übertragen werden können, her.
Gefährdung und Schutzmaßnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da diese Art weit verbreitet ist und keinerlei konkrete Bedrohungen bekannt sind, wird sie von der IUCN als ungefährdet (Least Concern) eingestuft.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das große Weltreich der Tiere Verlag: Planet Media AG, Zug 1992 Seite: 160, 161 ISBN 3-8247-8614-1
- Tierwelt Afrika in Farbe Verlag: Müller, 1989, Seite: 30
- Enzyklopädie der Säugetiere Verlag: Weltbild, Augsburg 1999 Seite: 214 ISBN 3-8289-1556-6
- Enzyklopädie der Säugetiere Verlag: Könnemann 2003 Seite: 601 ISBN 3-89731-928-4
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Xerus erythropus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2015.3. Eingestellt von: Grubb, P., Oguge, N. & Ekué, M.R.M., 2008. Abgerufen am 1. November 2015.