Yūma Kagiyama

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Yūma Kagiyama
Kagiyama bei der WM 2024
Nation Japan Japan
Geburtstag 5. Mai 2003
Geburtsort Yokohama
Größe 161 cm
Karriere
Verein Orientalbio/SEISA
Trainer Masakazu Kagiyama
Carolina Kostner
Choreograf Lori Nichol
Status aktiv
Medaillenspiegel
 Olympische Winterspiele
Silber Peking 2022 Herren
Silber Peking 2022 Team
 Weltmeisterschaften
Silber Stockholm 2021 Herren
Silber Montpellier 2022 Herren
Silber Montreal 2024 Herren
Vier-Kontinente-MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold Shanghai 2024 Herren
Bronze Seoul 2020 Herren
Persönliche Bestleistungen
 Gesamtpunkte 310,05 Olympia 2022
 Kür 208,94 Olympia 2022
 Kurzprogramm 108,12 Olympia 2022
Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Grand-Prix-Finale 0 0 1
 Grand-Prix-Wettbewerbe 4 0 1
letzte Änderung: 24. März 2024

Yūma Kagiyama (japanisch 鍵山 優真 Kagiyama Yūma; * 5. Mai 2003 in Yokohama) ist ein japanischer Eiskunstläufer, der im Einzellauf antritt. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann er im Einzelwettbewerb die Silbermedaille[1] und im Teamwettbewerb zusammen mit dem japanischen Team ebenfalls Silber. 2021, 2022 und 2024 wurde er Vizeweltmeister.

Yūma Kagiyama trainiert bei seinem Vater Masakazu Kagiyama. Dieser wurde in den Jahren 1990, 1991 und 1992 japanischer Meister im Eiskunstlauf. Außerdem vertrat er Japan bei den Olympischen Winterspielen 1992 und 1994.[2]

Kagiyama erzielte bereits bei den Junioren bedeutende Erfolge. Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2020 in Lausanne gewann Kagiyama knapp vor Andrei Mosaljow die Goldmedaille. Im März 2020 wurde Kagiyama in Tallinn Junioren-Vizeweltmeister hinter Mosaljow.

Kagiyama mit seiner Goldmedaille bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2020

Bei den Erwachsenen gewann Kagiyama bereits im Februar 2019 eine Silbermedaille beim Challenge Cup in Den Haag.[3] Im Februar 2020 folgte eine Bronzemedaille bei den Vier-Kontinente-Meisterschaften in Seoul und im November 2020 eine Goldmedaille bei der NHK Trophy.

Bei seinen ersten Weltmeisterschaften, 2021 in Stockholm, stellte Kagiyama persönliche Bestleistungen im Kurzprogramm und in der Kür auf. Im Kurzprogramm erreichte er mit zwei gut ausgeführten Vierfachsprüngen, einem Salchow in Kombination und einem Toeloop als Einzelsprung, 100,96 Punkte. Damit lag er im Kurzprogramm vor Nathan Chen, der in seinem Kurzprogramm bei einem geplanten vierfachen Lutz stürzte. In der Kür erreichte Kagiyama mit drei Vierfachsprüngen 190,81 Punkte. Im Gesamtergebnis wurde er hinter Chen Vizeweltmeister.[4]

In die olympische Saison 2021/22 startete Kagiyama mit Goldmedaillen bei seinen zwei Wettbewerben der ISU-Grand-Prix-Serie in Italien und in Frankreich. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking stellte er im Teamwettbewerb eine neue persönliche Bestleistung von 208,94 Punkte in der Kür auf. Er zeigte vier Vierfachsprünge, darunter ein Rittberger. Alle Elemente seiner Kür erhielten einen Bonus für ihre gute Ausführung. Das japanische Team gewann im Gesamtergebnis eine Bronzemedaille. In den Einzelwettbewerb startete Kagiyama mit einem fehlerfreien Kurzprogramm und einer neuen persönlichen Bestleistung von 108,12 Punkten, wodurch er Zweiter hinter Nathan Chen wurde. In der Kür gelangen Kagiyama alle Elemente bis auf einen versuchten vierfachen Rittberger. Im Gesamtergebnis gewann er die Silbermedaille hinter Chen mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 310,05 Punkten.[5]

Im August 2022 erlitt Kagiyama eine Stressfraktur im linken Fuß, wegen der er seine Teilnahme an den Grand-Prix-Wettbewerben Skate America und Internationaux de France sowie den World University Games absagen musste.[6][7] An den Japanischen Meisterschaften nahm er wieder teil. Er verzichtete auf Vierfachsprünge mit Ausnahme des vierfachen Salchow[8] und belegte mit einer uncharakteristisch niedrigen Punktzahl von 237,83 den 8. Platz. Für den Rest der Saison zog er sich aus dem Wettbewerb zurück.

Im Sommer 2023 engagierte Kagiyama Carolina Kostner als Co-Trainerin neben seinem Vater.[9] Bei seinem ersten internationalen Auftritt nach seiner Verletzung, der Lombardia Trophy 2023, gewann er die Goldmedaille, beim Grand Prix de France die Bronzemedaille.

Meisterschaft / Jahr 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Olympische Winterspiele 2.
Weltmeisterschaften 2. 2. 2.
Vier-Kontinente-Meisterschaften 3. 1.
Japanische Meisterschaften 6. 3. 3. 3. 8. 2.
Wettbewerb / Saison 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22 2022/23 2023/24
GP Finale 3.
GP NHK Trophy 1. 1.
GP Italien 1.
GP Internationaux de France 1. Z 3.
GP Skate America Z
Teamwettbewerb / Saison 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22 2022/23 2023/24
Olympische Winterspiele 2.
GP = Grand Prix; Z = vom Wettkampf zurückgezogen

Bei den Junioren:

Meisterschaft / Jahr 2017 2018 2019 2020
Juniorenweltmeisterschaften 2.
Olympische Jugendspiele 1.
Japanische Meisterschaften 12. 12. 5. 1.
Wettbewerb / Saison 2016/17 2017 /18 2018/19 2019/20
JGP Finale 4.
JGP Kanada 4.
JGP Armenien 2.
JGP Polen 2.
JGP Frankreich 1.
JGP = Junioren Grand Prix
Commons: Yūma Kagiyama – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kagiyama Wins Figure Skating Silver; Hanyu Misses 3rd Gold. 10. Februar 2022, abgerufen am 10. Februar 2022 (englisch).
  2. Yuma Kagiyama: Japan's Rising Star. In: International Figure Skating. 2. Juni 2020, abgerufen am 29. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  3. Jack Gallagher: Japan shows skating power with 5 golds at Challenge Cup. 26. Februar 2019, abgerufen am 13. April 2022 (amerikanisches Englisch).
  4. ISU World Figure Skating Championships 2021. Internationale Eislaufunion, abgerufen am 14. April 2022 (englisch).
  5. XXIV Olympic Winter Games 2022. Abgerufen am 13. April 2022.
  6. Shintaro Kano: Kagiyama Yuma to miss Grand Prix Series season with left leg injury. In: olympics.com. 14. Oktober 2022, abgerufen am 14. Oktober 2022 (englisch).
  7. 2023 World University Games. In: International Figure Skating. 27. Dezember 2022, abgerufen am 9. Januar 2023 (englisch).
  8. Japanische Meisterschaften 2022/23 – Männer: Juryprotokoll des Kurzprogramms, Juryprotokoll der Kür, abgerufen am 25. Dezember 2022.
  9. Judith Dombrowski: Carolina Kostner: A New Chapter. In: Golden Skate. 24. September 2023, abgerufen am 4. November 2023 (englisch).