Wassersportsee Zülpich
Wassersportsee Zülpich | ||
---|---|---|
Geographische Lage | Kreis Euskirchen | |
Zuflüsse | keine | |
Abfluss | keine | |
Ufernaher Ort | Zülpich | |
Daten | ||
Koordinaten | 50° 40′ 48″ N, 6° 39′ 53″ O | |
| ||
Höhe über Meeresspiegel | 157,8 m ü. NHN[1] | |
Fläche | 85 ha | |
Länge | 1,2 km | |
Breite | 500 m | |
Maximale Tiefe | 38 m | |
Besonderheiten |
sehr gute Windverhältnisse, große Fischvielfalt (Hechte, Barsche sowie Krebse) |
Der Wassersportsee Zülpich bzw. Zülpicher See[2] ist ein durch die Rekultivierung des Tagebau Zülpich entstandener See. Der See ist ca. 1,2 km lang und 500 m breit und hat eine Gesamtfläche von ca. 85 ha. Der See gehört zum Naturpark Kottenforst-Ville und liegt in der Voreifel.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See ist genauso wie der Naturschutzsee Füssenich durch den Tagebau in der Region Zülpich und den darauf folgenden Rekultivierungsmaßnahmen in den 70er Jahren entstanden. Nach dem Ende der Braunkohleförderung im Jahr 1969 wurde das Restloch mit Hilfe des Vlattener Baches geflutet. Seitdem wird er als Freizeit- und Erholungszentrum genutzt. Am Südwest-Ufer wurde auf einer Länge von rund 150 Metern ein Sandstrand angelegt, der als überwachter Badebereich genutzt wird.
Seit dem Ende der 90er Jahre gab es eine erhöhte Konzentration von fäkalcoliformen Keimen, hervorgerufen durch Gänse-Fäkalien. Im Juni 2003 erhielt der See daher in einem EU-Bericht die Bewertung „unzureichende Qualität“,[3] ein Badeverbot wurde ausgesprochen. Um die Situation zu ändern, ließ die Stadt Zülpich den Badebereich umbauen, um eine bessere Zirkulation des Wassers zu erreichen. Diese Maßnahmen zeigten Wirkung, bereits im Jahr 2004 hat das Landesamt für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den See als „zum Baden sehr gut geeignet“ eingestuft[4].
Der Wassersportsee spielte eine zentrale Rolle bei der Landesgartenschau Zülpich 2014, es wurde der 20 ha große Seepark Zülpich mit großer Seepromenade und einem neuen Seebad in unmittelbarer Nähe des Sees errichtet.
Der Rat der Stadt Zülpich beschloss in seiner Sitzung am 13. Dezember 2011 aufgrund der Bauarbeiten und der erforderlichen Baustraßenzufahrten im Südteil des Sees, die Badenutzung am Wassersportsee bis zur Neueröffnung des Seebades im Jahr 2014 auszusetzen.[5]
Einrichtungen am See
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Surf & Cat Schule
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- RWSG: Rheinische Windsurfing Gemeinschaft e. V.
- RSCZ: Ruder- und Segel-Club Zülpich e. V.
- TSC: Tauchsportclub Zülpich e. V.
- ASV: Angelsportverein Zülpich e. V. 1964
- SFBEH: Segeln für Behinderte e. V.
- DLRG: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Kreis Euskirchen e. V.
- TCRWZ: Tennisclub Rot-Weiß Zülpich e. V.
Zülpicher Seefest
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem Jahr 2003 wird jährlich im Sommer das Seefest veranstaltet. Hierbei handelt es sich um ein zweitägiges Fest mit einigen sportlichen Wettbewerben und einem musikalischen Rahmenprogramm.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wassersportsee Zülpich
- Tauchsportclub Zülpich e. V.
- Rheinische Windsurfing Gemeinschaft e. V.
- SFBEH – Segeln für Behinderte e. V.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ WDR-Bericht über die Ergebnisse eines Berichts der Europäischen Kommission zur Qualität von Badegewässern ( vom 26. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Interaktive Badegewässerkarte ( des vom 2. November 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 14. April 2014.
- ↑ Landesgartenschau Zülpich 2014 GmbH: Bauarbeiten am Zülpicher See. 14. Dezember 2011, abgerufen am 14. Dezember 2011.