GM 54° V6-Motor

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Der 54° V6-Motor ist eine Entwicklung von GM aus den frühen 1990er Jahren. Im Lastenheft stand ein leichter Ottomotor, der die bis dahin verwendeten Reihensechszylinder ersetzen sollte. Darüber hinaus sollte er so kompakt sein, dass er außer in den bekannten hinterradgetriebenen Fahrzeugen auch bei solchen mit Frontantrieb eingesetzt werden konnte.

Resultat der Entwicklung war ein V6 mit ungewöhnlich kleinem Bankwinkel von nur 54° anstelle der üblichen 60°. Dies macht ihn zu einem sehr kompakten Triebwerk.

Technische Basisdaten

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Das Triebwerk wurde bis 2005 in Ellesmere Port gefertigt.

Der L81 wurde zunächst als 2,5 V6 1993 in Opel Vectra A und Calibra eingeführt. Schon bald folgte eine überarbeitete Variante mit Sekundärlufteinblasung und Multiram, ergänzt um eine weitere Ausbaustufe mit 3,0 Liter Hubraum im Opel Omega B1. Ihn gab es in einer MV6 genannten Ausstattungsvariante in Anlehnung an den verwendeten Multiram V6.
Der L81 wurde über seine lange Bauzeit immer weiter verbessert. So wurden zum Modelljahr 1998 die Ölpumpe überarbeitet, Ölkanäle im Zylinderkopf vergrößert und der Ventiltrieb modifiziert. Ein Jahr später wurde schließlich noch der Ölfilter geändert und bekam ein Papierelement.

Der LA3 war die grundlegend überarbeitete Version des L81. Seine Produktion begann im Juli 2001. Folgende Neuerungen hielten Einzug:

Die ersten 54° V6 wurden in Europa 1993 im Opel Vectra und Calibra eingebaut. Später folgten Opel Omega B und Opel Signum. Aber auch bei anderen Konzernmarken wurde das Triebwerk verwendet, so bei Cadillac, Chevrolet, Holden, Saab oder Saturn.

Marke Modell Motorkennung Opel-Motorcode Hubraum
in [cm³]
Leistung [PS]
bei 1/min
Drehmoment [Nm]
bei 1/min
Bauzeitraum Abgasnorm Besonderheiten
Opel Omega B1 L81 X25XE 2.498 170 @ 6.000 227 @ 3.200 1994–1998 D3
Opel Omega B1/B2 L81 X25XE 2.498 170 @ 6.000 227 @ 3.200 1998–2001 D3 Überarbeitung zum
Modelljahr 1998
Opel Vectra B1/B2 L81 X25XE 2.498 170 @ 5.800 230 @ 3.200 1998–2000 D4 Überarbeitung zum
Modelljahr 1998
Opel Vectra B1/B2 L81 X25XEI 2.498 195 @ 6.500 240 @ 3.500 1998–2000 D3 Leistungsgesteigert von Irmscher
Verkaufsbezeichnung i500
Opel Vectra B1 L81 X30XEI 2.962 220 @ 6.200 300 @ 3.600 1998–1998 D3 Leistungsgesteigert von Irmscher
Verkaufsbezeichnung i30
Opel Omega B1 L81 X30XE 2.962 211 @ 6.000 270 @ 3.600 1994–1998 D3
Opel Omega B1/B2 L81 X30XE 2.962 211 @ 6.000 270 @ 3.400 1998–2001 D3 Überarbeitung zum
Modelljahr 1998
Cadillac Catera L81 - 2.962 204 @ 6.000 260 @ 3.600 1996–2001 - Gegenüber dem X30XE
reduzierte Verdichtung auf 10:1
Opel Omega B2 LA3 Y26SE 2.597 180 @ 6.000 240 @ 3.400 2001–2003 Euro 3
Opel Omega B2 LA3 Y32SE 3.175 218 @ 6.000 290 @ 3.400 2001–2003 Euro 3
Cadillac CTS 1 LA3 - 3.175 220 @ 6.000 296 @ 3.400 2002–2004 Euro 3
Opel Vectra C1 LA3 Z32SE 3.175 211 @ 6.200 300 @ 4.000 2002–2005 Euro 4
Opel Signum 1 LA3 Z32SE 3.175 211 @ 6.200 300 @ 4.000 2003–2005 Euro 4
Opel Vectra C1 LA3 - 3.175 302 @ 5.800 370 @ 4.800 2004–2005 Euro 3 Leistungsgesteigert von Irmscher
Verkaufsbezeichnung i35
Opel Signum 1 LA3 - 3.175 302 @ 5.800 370 @ 4.800 2004–2005 Euro 3 Leistungsgesteigert von Irmscher
Verkaufsbezeichnung i35

Leistungssteigerung

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Die Firma Irmscher hat für den 54° V6 zahlreiche Leistungssteigerungen angeboten, die zum Großteil auch ab Werk verfügbar waren. Darüber hinaus gab es auch von Opel direkt umgebaute Fahrzeuge (Opel Special Vehicles), vornehmlich für die Polizei.

Auch hier gab es vielfältige Möglichkeiten. Sei es durch klassisches Motortuning wie Fächerkrümmer, Nockenwellen u.v.m. oder aber durch Aufladung.