Zărnești
Zărnești Zernen/Zernescht Zernyest | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Brașov | |||
Koordinaten: | 45° 34′ N, 25° 21′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Fläche: | 204,75 km² | |||
Einwohner: | 21.624 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 106 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 505800 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 68 | |||
Kfz-Kennzeichen: | BV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Gliederung: | 1 Gemarkung/Katastralgemeinde: Tohanu Nou | |||
Bürgermeister : | Alexandru-Lucian Igrișan (PSD) | |||
Postanschrift: | Mitropolit Ioan Mețianu, nr. 1 loc. Zărnești, jud. Brașov, RO–505800 | |||
Website: |
Zărnești (ungarisch Zernyest, deutsch Zernen oder Zernescht) ist eine Kleinstadt im Kreis Brașov in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zărnești liegt im Karpatenbogen am Fuße des Piatra-Craiului-Gebirges (Königstein) an der Bahnstrecke Brașov–Zărnești und umfasst den (eingemeindeten) Ortsteil Tohanu Vechi und die Gemarkung Tohanu Nou.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Nähe des Ortes schlug am 21. August 1689[3] eine osmanische Armee unter Emmerich Thököly die vereinten Truppen von General Donat Heißler und Michael Teleki, wodurch Thököly kurzzeitig Fürst von Siebenbürgen wurde.
In Zărnești stellte die Fabrik „6 Martie“ (6. März) zu Ceaușescus-Zeit Waffen und auch Kleinkrafträder der Marke Mobra und Pegas sowie Fahrräder her. Ebenso war eine große Papierfabrik ansässig. Nach der Revolution von 1989 wurden die Werke nach und nach aufgegeben. 1990 wurde das Werk „6 Martie“ in „Uzina Mecanică Tohan“ umbenannt.[4] Zuletzt stellte „6 Martie“ noch Fahrräder her. Heute ist es nicht mehr in Betrieb.
Durch den Wegfall weiterer Industrien ist heute die Arbeitslosigkeit in Zărnești hoch. Eine Umstellung auf Tourismus ist bisher nur in Ansätzen gelungen.
Mit dem Bärenreservat Zărnești befindet sich die Stadt nahe dem größten Reservat für Braunbären in Europa.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grete Csaki-Copony (1893–1990), Malerin
- Nicolae Marinica (1952–2009), österreichischer Bildhauer und Maler
- Ana Roman (* 1975), Biathletin
- Ionuț Gălițeanu (* 1979), Skibergsteiger
- Ana Maria Bican (* 1980), Kunstturnerin
- Rareș Manea (* 1986), Skibergsteiger
- Răzvan Gârniță (* 1987), Biathlet
- Eduard-Michael Grosu (* 1992), Radrennfahrer
- George Colțea (* 2000), Biathlet
Städtepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zărnești pflegt seit 1991 mit Markkleeberg in Deutschland eine Gemeindepartnerschaft.[5]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zărnești bei ghidulprimariilor.ro
- Despre oraș, bei zarnesti.net (rumänisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 24. September 2024 (rumänisch).
- ↑ Oesterreichs Helden und Heerführer von Maximilian I. bis auf die neueste Zeit, in Biographieen und Charakterskizzen aus und nach den besten Quellen und Quellenwerken geschildert., GoogleBooks, Seite 356–359
- ↑ Istoria fabricii de Mobra și Pegas de la Zărnești, în cifre Angaben zur Geschichte der Fabrik „6 Martie“, bei carakoom.com, abgerufen am 19. Januar 2021 (rumänisch)
- ↑ Zărnești auf Markkleeberg.de Abgerufen am 17. Januar 2024.