Gmina Konarzyny

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Zielona Huta)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gmina Konarzyny
Wappen der Gmina Konarzyny
Gmina Konarzyny (Polen)
Gmina Konarzyny (Polen)
Gmina Konarzyny
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Chojnice
Geographische Lage: 53° 49′ N, 17° 23′ OKoordinaten: 53° 49′ 22″ N, 17° 22′ 38″ O
Einwohner:
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 89-607
Telefonvorwahl: (+48) 59
Kfz-Kennzeichen: GCH
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 6 Schulzenämter
Fläche: 104,27 km²
Einwohner: 2285
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 22 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2202052
Verwaltung (Stand: 2014)
Wójt: Jacek Warsiński
Adresse: ul. Szkolna 7
89-607 Konarzyny
Webpräsenz: www.konarzyny.pl

Die Gmina Konarzyny ist eine Landgemeinde im Powiat Chojnicki (Konitz) der polnischen Woiwodschaft Pommern. Sie hat eine Fläche von 104,3 km², auf der 2285 Menschen leben (31. Dezember 2020). Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf (deutsch: Groß Konarczyn, kaschubisch Kònarzënë).

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Karte der Landgemeinde Konarzyny

Das Dorf liegt in Hinterpommern im ehemaligen Westpreußen, etwa 23 Kilometer nordwestlich von Chojnice (Konitz) und 40 Kilometer südlich der Stadt Bytów (Bütow) in der westlichsten Ecke des Powiat Chojnicki. Von der Fläche werden 38 % landwirtschaftlich genutzt, 54 % sind Wald.

Brda (Brahe) bei Ciecholewy
Jezioro Parszczenica

Die Brda (Brahe) durchzieht das Gebiet der Landgemeinde. Ferner gibt es zahlreiche Seen, wie den Jezioro Parszczenica, der allerdings nur an die Landgemeinde grenzt.

Die Region gehörte seit dem 15. Jahrhundert zu Polnisch-Preußen. Durch die Erste polnische Teilung von 1772 kam sie zum Königreich Preußen und gehörte später zur Provinz Westpreußen des Deutschen Reichs.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1920 der nordöstliche Teil des Kreises Schlochau an die Zweite Polnische Republik abgetreten. Die Grenze verlief durch das Gebiet der heutigen Gmina. So kam die preußische Landgemeinde Groß Konarczyn an Polen, während die Gutsbezirke Groß Konarczyn und Zechlau beim Deutschen Reich verblieben.[2] Durch den Überfall auf Polen 1939 kam das Territorium völkerrechtswidrig an das Reichsgebiet und gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wieder an Polen. Soweit deutsche Einwohner nicht geflohen waren, wurden sie in der darauf folgenden Zeit vertrieben.

Von 1975 bis 1998 gehörte die Landgemeinde zur Woiwodschaft Słupsk.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Landgemeinde Konarzyny gehören sechs Ortschaften mit jeweils einem Schulzenamt.

polnischer Name deutscher Name
(bis 1920/45)[3]
kaschubischer Name Einw.
(2011)
Lage
Ciecholewy Czechlau, Zechlau Cechòlewë 155 (Lage)
Kiełpin Kelpin Czełpink 32 (Lage)
Konarzyny Groß Konarczyn Kònarzënë 523 (Lage)
Zielona Chocina Grünchotzen Zelonô Chòcënô 77 (Lage)
Zielona Huta Grünhütte Zelonô Hëta 283 (Lage)
Żychce Sichts Żëchce 227 (Lage)

Weitere Ortschaften der Gemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Binduga
  • Borne
  • Boryń
  • Duża Kępina
  • Dzięgiel (Dziengel)
  • Jaranty
  • Jonki (Jonken)
  • Kępinka
  • Konarzynki (Klein Konarczyn)
  • Korne
  • Niepszczołąg
  • Nierostowo (Nierostaw)
  • Nowa Karczma
  • Nowa Parszczenica
  • Parszczenica
  • Popielewo
  • Pustkowie
  • Rowista
  • Złota Góra
  • Żychckie Osady

Sehenswürdigkeiten und Natur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pfarrkirche in Konarzyny
Baudenkmäler
  • Pfarrkirche p.w. śś. Piotra i Pawła in Konarzyny (1731)
Natur und Tourismus
  • Die Seen und die Brda bieten zahlreiche Bademöglichkeiten und Gelegenheit zu Kanutouren.
Commons: Gmina Konarzyny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Rolf Jehke: Amtsbezirk Konarczyn. In: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945. (Stand: 17. Februar 2004)
  3. Das Geschichtliche Orts-Verzeichnis