Zirconiumwolframat
Kristallstruktur | |||||||||||||
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grüne Oktaeder: ZrO6; rote Tetraeder: WO4; rote Kugeln: Sauerstoffatome | |||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Zirconiumwolframat | ||||||||||||
Andere Namen |
Zirkoniumwolframat | ||||||||||||
Verhältnisformel | Zr(WO4)2 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes geruchloses Pulver[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 586,92 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Dichte |
5,1 g·cm−3[1] | ||||||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Zirconiumwolframat (Zr[WO4]2) ist eine chemische Verbindung aus Zirconium, Wolfram und Sauerstoff und damit eine Verbindung aus der Gruppe der Wolframate.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zirconiumwolframat kann durch Reaktion von Zirconium(IV)-oxid und Wolfram(VI)-oxid gewonnen werden.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine ganz charakteristische Eigenheit von Zirconiumwolframat ist die Dichteanomalie. Es zieht sich bei Erhitzung zusammen, anders als die meisten anderen Stoffe. Dieses Verhalten tritt zwischen −270 °C (3,15 Kelvin) und 777 °C auf, die Längenausdehnung beträgt −8,7·10−6 K−1.[2] Einige andere Materialien haben zwar auch ein solches „umgekehrtes“ Temperaturverhalten, aber sie zeigen es innerhalb einer viel kleineren Temperaturspanne.
Anwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Füllstoff kann es die positive Temperaturausdehnung eines Matrixmaterials teilweise oder vollständig kompensieren, wodurch sich Werkstoffe mit geringer Wärmeausdehnung ergeben.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Datenblatt Zirconiumwolframat bei Alfa Aesar, abgerufen am 26. Dezember 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ Festkörper mit negativer thermischer Ausdehnung
- ↑ Wayne Weyer et al.: Achieving Dimensional Stability Using Functional Fillers, Conference Paper 46th AIAA/ASME/ASCE/AHS/ASC Structures, Structural Dynamics and Materials Conference, doi:10.2514/6.2005-2091.