Ármin Langer

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Ármin Langer (* 1990 in München) ist ein deutschsprachiger Autor, Publizist und Aktivist sowie DAAD-Assistenzprofessor am Zentrum für Europäische Studien an der University of Florida.

Langer wuchs in Wien und Ungarn auf. Er studierte Philosophie in Budapest[1]:44 sowie Jüdische Theologie an der Universität Potsdam, von 2013 bis 2016 am Abraham Geiger Kolleg in Potsdam und an einer konservativen Jeschiwa[2] in Jerusalem.

Seine Ausbildung zum Rabbiner in Potsdam konnte er nach einem Eklat bezüglich seiner Tätigkeit als Publizist und der damit verbundenen öffentlichen Kritik an Josef Schuster,[1]:80-81 dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, der 2015 im Zuge der Flüchtlingsdebatte eine Obergrenze forderte, nicht beenden.[1]:89-93[3] Später wurde er vom Reconstructionist Rabbinical College in Philadelphia zum Rabbiner ordiniert.

Er ist Mitbegründer und Koordinator der Salaam-Schalom Initiative, die 2013 in Berlin-Neukölln ins Leben gerufen wurde.[1]:87[4] Seit 2012 publiziert er Essays zu interreligiösen, jüdischen und politischen Themen, u. a. in der Zeit, taz, Tagesspiegel und für die Deutsche Welle[5] sowie in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und Publikationen.[6]

Sein Manifest mit autobiographischen Zügen erschien 2016 unter dem Titel „Ein Jude in Neukölln – Mein Weg zum Miteinander der Religionen“ im Aufbau Verlag.[1] Er ist Herausgeber des Bandes „Fremdgemacht & Reorientiert: jüdisch-muslimische Verflechtungen“, der im Juli 2018 im Yilmaz-Günay Verlag erschien.[7]

Veröffentlichungen

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  • Herausforderungen und Spielräume des muslimischen Studienwerks Avicenna und des jüdischen Studienwerks ELES. Hrsg.: Heinrich-Böll-Stiftung (= Schriften zur Demokratie. 42 (Ideologien der Ungleichwertigkeit)). 2016, ISBN 978-3-86928-151-3, S. 139–142 (boell.de).
  • Die Salaam-Schalom-Initiative: Ein Bündnis von Juden und Muslimen. In: Nathanael Riemer, Kadir Sanci, Michal Szulc (Hrsg.): PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. 22 (Muslimisch-Jüdischer Dialog = Muslim-Jewish Dialogue). Universitätsverlag Potsdam, 2016, ISBN 978-3-86956-370-1, ISSN 1614-6492, S. 195–198, urn:nbn:de:kobv:517-opus4-95416 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Ein Jude in Neukölln. Mein Weg zum Miteinander der Religionen. Aufbau Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-351-03659-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Ozan Zakariya Keskinkilic, Armin Langer, Iman Attia, Tal Hever-Chybowski, Alina Gromova: Fremdgemacht & Reorientiert jüdisch-muslimische Verflechtungen. Hrsg.: Ozan Zakariya Keskinkilic, Ármin Langer. 1. Auflage. Yilmaz-Günay, Berlin 2018, ISBN 978-3-9817227-7-2 (292 S.).
  • Armin Langers Homepage.
  • Website der Salaam-Schalom Initiative. In: salaamschalom.wordpress.com. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar);

Einzelnachweise und Fußnoten

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  1. a b c d e Ármin Langer: Ein Jude in Neukölln. Mein Weg zum Miteinander der Religionen. Aufbau Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-351-03659-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Diese wurde 1995 gegründet und ist mit dem Jewish Theological Seminary (JTS), dem Flaggschiff des Konservativen Judentums in den Vereinigten Staaten, verbunden.
  3. Maximilian Popp: Jüdische Gemeinden: Heikler Dialog. In: Der Spiegel. Nr. 13, 2016 (online26. März 2016).
  4. Constanze Nauhaus: Eine jüdisch-muslimische Initiative gegen No-Go-Areas. In: morgenpost.de. 11. April 2014, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  5. Essays – Armin Langer.
  6. Die Salaam-Schalom-Initiative: Ein Bündnis von Juden und Muslimen. In: Nathanael Riemer, Kadir Sanci, Michal Szulc (Hrsg.): PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. 22 (Muslimisch-Jüdischer Dialog = Muslim-Jewish Dialogue). Universitätsverlag Potsdam, 2016, ISBN 978-3-86956-370-1, ISSN 1614-6492, S. 195–198, urn:nbn:de:kobv:517-opus4-95416 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Ozan Zakariya Keskinkilic, Armin Langer, Iman Attia, Tal Hever-Chybowski, Alina Gromova: Fremdgemacht & Reorientiert jüdisch-muslimische Verflechtungen. Hrsg.: Ozan Zakariya Keskinkilic, Ármin Langer. 1. Auflage. Yilmaz-Günay, Berlin 2018, ISBN 978-3-9817227-7-2 (292 S.).