Édouard Husson
Édouard Husson (* 23. März 1969) ist ein französischer Historiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Husson studierte Geschichte an der École normale supérieure de Paris und wurde 1998 an der Universität Paris IV promoviert; sein wichtigster Lehrer war Ian Kershaw. Danach war er als Dozent und Forscher tätig, u. a. von 1995 bis 1998 an der Robert Schuman University in Strasburg, von 1999 bis 2001 am Institut für Zeitgeschichte in München,[1] von 2001 bis 2009 am Institut d’études politiques de Paris bzw. Sorbonne und 2006 am United States Holocaust Memorial Museum in Washington, D.C.[2]
Von 2009 bis 2010 war er Berater des französischen Bildungsministers Luc Chatel (UMP) und Generalsekretär des Council for the Development of Humanities and Social Sciences. Ab 2010 war er Vice-Chancelier der Paris Universitas. Er ist Professor für Geschichte der internationalen Beziehungen an der Université de Picardie Jules Verne in Amiens und spezialisiert auf den Nationalsozialismus. 2012 wurde er zum Generalsekretär der ESCP Europe gewählt.[3] Am 4. Juni 2014 wurde das Arbeitsverhältnis beendet.[4] Er ist Ehrendoktor der Academia Brasileira de Filosofia.
Husson ist verheiratet und hat fünf Kinder.
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- L’Europe contre l’amitié franco-allemande: des malentendus à la discorde. de Guibert, Paris 1998, ISBN 2-86839-516-3.
- Comprendre Hitler et la Shoah: les historiens de la République Fédérale d’Allemagne et l’identité allemande depuis 1949. Presses Univ. de France, Paris 2000, ISBN 2-13-050301-2.
- Une autre Allemagne. Gallimard, Paris 2005, ISBN 2-07-075666-1.
- Heydrich et la solution finale. Perrin, Paris 2008, ISBN 978-2-262-01784-2.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Della Bradshaw: Meet the dean: Edouard Husson, ESCP Europe. In: Financial Times, 3. Dezember 2012.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Blog von Édouard Husson
- CV Husson Edouard, Académie de Paris
- Husson, seit Dezember 2018 Leiter des Institut franco-allemand d’études européennes, IFAEE. Das Institut ist der Nachfolger eines Centre d’information et de recherche sur l’Allemagne contemporaine, CIRAC, das seit 1982 bestand. Es ist der Universität Cergy-Pontoise angeschlossen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Edouard Husson, L’Express, abgerufen am 6. November 2013.
- ↑ Édouard Husson ( des vom 12. Mai 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , BiblioMonde.com, abgerufen am 6. November 2013.
- ↑ Edouard Husson folgt Pascal Morand an die Spitze der ESCP Europe ( des vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , ESCP Europe, 28. August 2012.
- ↑ Edouard ESCP Europe loses its dean following political wrangling
Personendaten | |
---|---|
NAME | Husson, Édouard |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Historiker |
GEBURTSDATUM | 23. März 1969 |