Évrecy
Évrecy | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Normandie | |
Département (Nr.) | Calvados (14) | |
Arrondissement | Caen | |
Kanton | Évrecy | |
Gemeindeverband | Vallées de l’Orne et de l’Odon | |
Koordinaten | 49° 6′ N, 0° 30′ W | |
Höhe | 58–122 m | |
Fläche | 8,31 km² | |
Einwohner | 2.037 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 245 Einw./km² | |
Postleitzahl | 14210 | |
INSEE-Code | 14257 | |
Website | www.ville-evrecy.fr | |
Blick auf Évrecy |
Évrecy ist eine französische Gemeinde mit 2037 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Calvados in der Region Normandie. Évrecy gehört zum Arrondissement Caen und zum Kanton Évrecy. Die Einwohner werden als Ébrocéens bezeichnet.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Évrecy liegt rund 14 Kilometer südwestlich von Caen. Umgeben wird die Gemeinde von Gavrus im Norden, Esquay-Notre-Dame im Nordosten, Avenay im Osten, Maizet im Südosten, Sainte-Honorine-du-Fay im Süden, Vacognes-Neuilly im Südwesten, Le Locheur im Westen sowie Bougy in nordwestlicher Richtung.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nördlich des Ortes wurde 1867 ein gallo-römischer Friedhof mit 35 Gräbern gefunden. Bereits im 7. Jahrhundert wurde Évrecy mit den Namen Evrechium, Obrecium und Hebrecium schriftlich erwähnt. Aus Evrechium ist der heutige Ortsname entstanden. Ebenfalls im 7. Jahrhundert gab es in Évrecy ein Kloster, das im 9. Jahrhundert beim Einfall mehrerer Stämme zerstört wurde. Im 10. Jahrhundert ging Évrecy erneut in den Besitz der Bischöfe von Bayeux über, denen es schon zuvor gehört hatte. Im 11. Jahrhundert gab es in dem Ort, der damals den Namen Vreci trug, ein Schloss. Ab 1204 gehörte Évrecy den Königen von Frankreich. Am 23. März 1371 besuchte König Karl IV. Évrecy. Zwischen 1417 und 1450 war der Ort kurzzeitig im Besitz des englischen Königs Heinrich V., kam aber dann wieder zur französischen Krone. Die Burg von Évrecy verfiel, schon im 17. Jahrhundert waren nur noch Mauerreste des Donjon erhalten.[1]
Im Zweiten Weltkrieg wurde das deutsch besetzte Évrecy in der Nacht vom 14. auf den 15. Juni 1944 Ziel einer alliierten Bombardierung. 130[2] Tote waren zu beklagen. Der Ort wurde am 17. Juli 1944 von der Besatzung befreit.[3] Die Bausubstanz lag zu 85 % in Trümmern.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2016 |
Einwohner | 607 | 619 | 828 | 1099 | 1093 | 1263 | 1585 | 2016 |
Quelle: Cassini, EHESS und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Benediktinerabtei aus dem 7. Jahrhundert
- Kirche Notre-Dame aus dem 13. Jahrhundert, seit 1927 Monument historique
- Schloss
- Lavoir (Waschhaus)
-
Kirche Notre-Dame
-
Waschhaus
Gemeindepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1997 besteht eine Partnerschaft mit der deutschen Gemeinde Gaukönigshofen in Unterfranken.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Calvados. Band 1, Flohic Editions, Paris 2001, ISBN 2-84234-111-2, S. 765–767.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Allgemeine Informationen und Fotos zu Évrecy auf communes.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Les origines ( vom 20. August 2011 im Internet Archive)
- ↑ a b Olivier Wieviorka, Cyriac Allard: Le Débarquement : Son histoire par l’infographie. Éditions du Seuil, Paris 2023, ISBN 978-2-02-154215-8, S. 172.
- ↑ Redaktion: Opération « Overlord ». In: Michel Lefevre, Gaïdz Minassian, Yann Plougastel (Hrsg.): Résistants : Missak Manouchian et sa compagne Mélinée entrent au Panthéon. Historiens et descendants racontent l’engagement des combattants étrangers (= Le Monde, Hors-série). Paris 2024, ISBN 978-2-36804-160-4, S. 68 f. (Karte).