Óðinn (Schiff, 1959)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Óðinn
Schiffsdaten
Flagge Island Island
Schiffstyp Hochsee-Patrouillenboot
Heimathafen Reykjavík
Eigner Isländische Küstenwache
Stapellauf 1959
Indienststellung 1960
Verbleib 2006 außer Dienst, jetzt Museumsschiff
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 63,7 m (Lüa)
Breite 10 m
Tiefgang (max.) 5,5 m
Vermessung 925 BRZ
 
Besatzung 19
Maschinenanlage
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.096 kW (2.850 PS)
Höchst­geschwindigkeit 18 kn (33 km/h)
Bewaffnung

1 × 40 mm Bofors L60 MKIII
(bis 1989 1 × Kanone 57 mm Hotchkiss)

Das Hochsee-Patrouillenboot Óðinn (transkribiert Odinn) ist ein ehemaliges Schiff der isländischen Küstenwache und heute ein Museumsschiff.

Das Schiff wurde ab dem Jahr 1959 für die isländische Küstenwache aus Stahl gebaut und 1960 in Dienst gestellt. Es nahm an den Kabeljaukriegen mit dem Vereinigten Königreich teil und wurde dabei am 30. April 1976 vom britischen Trawler Arctic Corsair gerammt, als es versuchte, dessen Netze zu kappen. Die Außerdienststellung erfolgte 2006. Das Schiff ist heute Bestandteil des Reykjavik Maritime Museum und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[1] 2017 tauschten die Arctic Corsair und die Óðinn, nun beide Museumsschiffe, ihre Schiffsglocken als symbolische Geste aus.[2]

Vorgängerschiffe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde wie seine Vorgängerschiffe in Anlehnung an den Hauptgott der nordischen Mythologie auf den Namen Óðinn getauft.

Das erste Vorgängerschiff gleichen Namens war nach der 1926 übernommenen Thor das insgesamt zweite Schiff der Isländischen Küstenwache. Es wurde 1936 aus finanziellen Gründen nach Schweden verkauft. 1938 wurde als zweite Óðinn ein 85-Tonnen-Schiff aus Eiche in Dienst gestellt. Es war bis 1964 im Einsatz.

  1. Óðinn Coast Guard Vessel. In: reykjavikcitymuseum.is. 19. Februar 2021, abgerufen am 19. Februar 2021.
  2. Cod Wars fishing vessels to exchange bells in cooperation gesture In: BBC News, 20. Februar 2017. Abgerufen am 20. Dezember 2019