Öffentlicher mobiler Landfunkdienst
Der öffentliche mobile Landfunkdienst ist eine Unterkategorie des mobilen Landfunkdienstes.
Bis Ende 1994 wurde in Deutschland durch das Bundesministerium für Post und Telekommunikation, damals nationale Frequenzverwaltung und Hoheitsträger für Frequenznutzungen, der Begriff „öffentlicher beweglicher Landfunkdienst“[1] verwendet, der heute nicht mehr gültig ist. Beispielhaft hierfür sind die damaligen Funkanwendungen Funkrufdienst, Autotelefon, A-Netz, B-Netz und C-Netz.
Im Allgemeinen bezeichnet der Begriff eine drahtlose Kommunikationsform, bei der eine Funkverbindung zwischen zwei mobilen terrestrischen Funkstellen oder einer mobilen terrestrischen Funkstelle und einer festen terrestrischen Funkstelle hergestellt werden kann, und die der Übermittlung, Aussendung oder dem Empfang von Zeichen, Signalen, Schriftzeichen, Bildern, Lauten oder Nachrichten jeder Art dient. Gemäß VO Funk ist dieser Funkdienst wie folgt einzuordnen:
- Mobilfunkdienst (VO Funk, Artikel 1.24):
- Mobilfunkdienst über Satelliten 1.25
- mobiler Landfunkdienst 1.26
- öffentlicher mobiler Landfunkdienst
- Nichtöffentlicher mobiler Landfunkdienst
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Handwörterbuch des elektrischen Fernmeldewesens; 2. Auflage, Band 2
- öffentlicher beweglicher Landfunkdienst (öbL); S. 1214–1217 (Pankow/Trommer)
- Bewegliche Funkdienste. Der öffentliche bewegliche Landfunkdienst der DBP; Unterrichtsblätter der DBP (1960), Heft 9
- F. Thomas: Sprechfunkgeräte im öbL. Felten & Guilleaume-Rundschau (1963), Heft 50
- H. Pogrzeba: Öffentliche bewegliche Funknetze. SEL-Nachrichten (1962), Nr. 3
- W. Kronjäger: Netzgestaltung, Technik und Betrieb des öffentlichen UKW-Land- und Seefunkdienstes. Der Fernmelde-Ingenieur (1959), Heft 1 und 2
- W. Kronjäger und W. Scholz: Fernsprechen mit beweglichen Sprechstellen in Kraftwagen und auf Binnen- und Küstenschiffen. Jahrbuch des elektrischen Fernmeldewesens 1952
- H. Michelssen und G. Surma: Die technische und betriebliche Entwicklung des öffentlichen beweglichen Landfunkdienstes. Zeitschrift für das Post- und Fernmeldewesen (1960), Nr. 20
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Grünbuch – Frequenzbereichszuweisungsplan für die Bundesrepublik Deutschland und internationale Zuweisung der Frequenzbereiche 9 kHz – 400 GHz; 1994; herausgegeben vom BMPT; BAPT Bestell-Nr. 5010311 001-1; Seite 11, Nr. 28_3.9, Definition: Beweglicher Landfunkdienst.