Ölsenkung

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Ölsenkung
Ölsenkung in einem Steinlager (rot) einer Uhr

Eine Ölsenkung ist die sphärische Vertiefung für das Lager eines Zapfens in einer Uhr.[1][2]

Sie dient der Aufnahme eines Schmierstoffs oder Schmieröls, üblicherweise eines Uhrenöls. Die Ölsenkung soll den verwendeten Schmierstoff an seinem Platz halten (Oberflächenspannung), damit er dem Lager und Zapfen lange zur Verfügung steht, bei Bedarf nachfließt und sich nicht über die nicht zu ölenden Flächen der Uhr ausdehnt. Zur Vermeidung einer übermäßigen Spreitung des Schmierstoffes werden Werkplatte und Steine gelegentlich mit einer Sperrschicht epilamisiert.

Die Ölsenkung ist seit der Mitte des 18. Jahrhunderts bekannt. Ölsenkungen sind zwar für Uhren typisch, finden sich aber auch an anderen Instrumenten.

  • Otto Böckle, Wilhelm Brauns: Lehrbuch für das Uhrmacherhandwerk. Arbeitsfertigkeiten und Werkstoffe. 8.–10. Auflage. Wilhelm Knapp, Halle (Saale) 1951 (Reprint, herausgegeben von Michael Stern. Heel, Königswinter 2010, ISBN 978-3-86852-288-4).
  • Hermann Brinkmann: Einführung in die Uhrenlehre (= Die Uhrmacherschule. Bd. 2). 10. unveränderte Auflage. Wilhelm Knapp, Düsseldorf 2005, ISBN 3-87420-010-8.
  • George Daniels: Watchmaking. Updated 2011 edition. Philip Wilson Publishers, London 2011, ISBN 978-0-85667-704-5.

Einzelnachweise

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  1. Fritz von Osterhausen: Callweys Uhrenlexikon. Callwey, München 1999, ISBN 3-7667-1353-1, S. 230.
  2. Lukas Stolberg: Lexikon der Taschenuhr. 4., völlig neu bearbeitete Auflage. Carinthia-Verlag, Klagenfurt 1995, ISBN 3-85378-423-2, S. 154.