Čitluk
Čitluk Читлук | ||
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Basisdaten | ||
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Staat: | Bosnien und Herzegowina | |
Entität: | Föderation BiH | |
Kanton: | Herzegowina-Neretva | |
Koordinaten: | 43° 14′ N, 17° 42′ O | |
Höhe: | 210 m. i. J. | |
Fläche: | 181 km² | |
Einwohner: | 18.552 (2013) | |
Bevölkerungsdichte: | 102 Einwohner je km² | |
Struktur und Verwaltung (Stand: 2016) | ||
Bürgermeister: | Marin Radišić (HDZ BiH) | |
Webpräsenz: | ||
Čitluk (lat. Aequum) ist ein Ort und die zugehörige Gemeinde im Süden von Bosnien und Herzegowina. Čitluk liegt im westlichen Teil des Kantons Herzegowina-Neretva in der Föderation Bosnien-Herzegowina.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist geographisch vor allem durch die parallel zum tief eingeschnittenen Neretva-Tal verlaufenden bewaldeten Bergen sowie durch den Höhenzug Crnica im Süden gekennzeichnet. Die Gemeinde hat eine Gesamtfläche von ca. 181 Quadratkilometern.
Die Gemeinde Čitluk grenzt im Norden an die Gemeinde Široki Brijeg, im Nordosten an die Gemeinde Mostar sowie im Süden und Südosten an Čapljina sowie im Südwesten an Ljubuški.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerung in der Gemeinde Čitluk nach Nationalitäten (1991):
- Gesamt 1991: 14.710
- Kroaten: 14.543 (98,87 %)
- Bosniaken: 110 (0,75 %)
- Serben: 19 (0,13 %)
- Andere: 38 (0,26 %)
Die Bevölkerung von Čitluk ist zu 99 % Römisch-Katholisch.
Ortschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bijakovići
- Biletići
- Biletići Polje
- Blizanci
- Blatnica (Gornja i Donja)
- Dobro Selo
- Čalići
- Čerin
- Čitluk (Stadt)
- Dragićina
- Gornji Veliki Ograđenik
- Gornji Mali Ograđenik
- Donji Veliki Ograđenik
- Donji Mali Ograđenik
- Gradnići
- Hamzići
- Krehin Gradac
- Krućevići
- Međugorje
- Mostarsko Cerno
- Paoca
- Služanj
- Tepčići
- Vionica
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Um die Mitte des 1. Jahrhunderts wurden Veteranen der Legio VII Claudia und der Legio XI Claudia in Aequum (Čitluk) angesiedelt.[1]
- Ankunft der Slawen im Jahr 626 in den römischen Provinzen Dalmatien und Pannonien.
- Ab dem 7. Jahrhundert unter Herrschaft lokaler kroatischer Fürsten.
- Ab 925 – 1102 im Königreich Kroatien.
- Ab 1918 gehörte Čitluk zum Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. 1929 wurde dessen Name in Königreich Jugoslawien geändert.
- 1939–1941 zur Banovina Hrvatska gehörig.
- 1941–1945 beim Unabhängiger Staat Kroatien.
- 1945–1992 in der Teilrepublik Bosnien und Herzegowina der (Sozialistischen) Föderativen Republik Jugoslawien (SFRJ).
- 1995 Friedensschluss von Dayton. Čitluk wurde ein Teil der Föderation Bosnien-Herzegowina.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die Hauptverkehrsstraßen Mostar–Ljubuški und Široki Brijeg–Čapljina ist die Gemeinde verkehrsmäßig gut angebunden. Die Eisenbahnlinie Ploče–Mostar verläuft entlang des Neretvatales an der Südostgrenze der Gemeinde mit einer Eisenbahnstation in Biletići Polje.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Gemeinde befindet sich der Pilgerort Međugorje. Außerdem ist die Gemeinde Čitluk für ihren Weinanbau bekannt.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fußball: NK Brotnjo Čitluk
- Basketball: KK Brotnjo Čitluk
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mate Bulić (* 1957 in Donja Blatnica), Sänger
- Marin Čilić (* 1988), Tennisspieler
- Zoran Planinić (* 1982), Basketballer
- Ivan Dodig (* 1985), Tennisspieler
- Ivica Zubac (* 1997), Basketballer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lawrence J. F. Keppie: Legions and veterans: Roman army papers 1971–2000 (Mavors. Roman Army Researches Band 12), Steiner, Stuttgart 2000, ISBN 978-3-515-07744-6, S. 304