Świebodów
Świebodów | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Milicki | |
Gmina: | Krośnice | |
Geographische Lage: | 51° 28′ N, 17° 18′ O | |
Einwohner: | 252 (2011) |
Świebodów (deutsch Schwiebedawe, 1925–1947 Frankenberg) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Es gehört zur Gmina Krośnice im Powiat Milicki.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Świebodów liegt in Niederschlesien, sieben Kilometer südöstlich der Kreisstadt Milicz (Militsch) und vier Kilometer südwestlich vom Gemeindesitz Krośnice (Kraschnitz). Der Ort ist über eine Abzweigung von der Droga krajowa 15 in östlicher Richtung zu erreichen. Ein Bahnanschluss besteht nicht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde im Jahr 1368 erstmals erwähnt. Schwiebedawe war Sitz einer Gutsherrschaft, die 1787 vom Landrat des Kreises Militsch Gottlob Sylvius Wilhelm von Koschembahr ausgeübt wurde. 1804 fiel das Gut an seinen Erben, den Stadtdirektor Ernst August Hübner aus Oels. Spätestens seit 1830 gehörte das Gut der Familie Koschützky. Es gab dort eine Windmühle, eine Wassermühle und eine Ziegelei. Vor 1845 wurde eine evangelische Schule eingerichtet. Der evangelische und katholische Kirchgang fand in Militsch statt. 1871 fiel das Gut an den Schwiegersohn Rudolf von Wechmar.
Im Jahr 1874 wurden die Landgemeinde Schwiebedawe und der Gutsbezirk Schwiebedawe dem neu gebildeten Amtsbezirk Melochwitz im Kreis Militsch zugeordnet.[1] Wenig später gelangten die beiden Verwaltungseinheiten in den Amtsbezirk Zwornogoschütz. 1925 wurde die Landgemeinde Schwiebedawe in Frankenberg umbenannt. Im Jahr 1926 erfolgte die gleiche Umbenennung auch für den Gutsbezirk. 1928 wurde der Gutsbezirk an die Landgemeinde angeschlossen und in der Folge das Gut durch die Schlesische Landgesellschaft aufgesiedelt.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Frankenberg im Sommer 1945 zusammen mit fast dem gesamten Schlesien von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde in der Folgezeit vertrieben. Im September 1947 erhielt der Ort den polnischen Namen Świebodów.[2] Er gehörte nun zum Powiat Milicki. Das ehemalige Gutshaus ist nicht mehr vorhanden.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Anmerkungen |
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1787 | 218 | |
1830 | 341 | Davon fünf Katholiken |
1845 | 387 | Davon acht Katholiken |
1910 | 295 | Landgemeinde: 221, Gutsbezirk: 74[3] |
1933 | 319 | [4] |
1939 | 303 | [4] |
2011 | 252 | [5] |
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gottlob Sylvius Wilhelm von Koschembahr (1756–1803), preußischer Landrat
- Ryszard Szurkowski (1946–2021), polnischer Radrennfahrer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Świebodów, Artikel von Damian Dąbrowski auf palaceslaska.pl von Mai 2014 (polnisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Hohenwarte (Schlesien) auf territorial.de
- ↑ Durch die Rozporządzenie Ministrów: Administracji Publicznej i Ziem Odzyskanych z dnia 9 września 1947 r. o przywróceniu i ustaleniu urzędowych nazw miejscowości (Verordnung des Ministeriums für die öffentliche Verwaltung und die wiedergewonnenen Gebiete vom 9. September 1947 über die Wiederherstellung und Bestimmung der offiziellen Ortsnamen)
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900, Kreis Militsch auf gemeindeverzeichnis.de
- ↑ a b Michael Rademacher: Militsch. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Volkszählungsdaten vom 31. März 2011 auf stat.gov.pl