Świerzenko
Świerzenko | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Bytów | |
Gmina: | Miastko | |
Geographische Lage: | 54° 5′ N, 16° 51′ O | |
Einwohner: | 508 (31. März 2011[1]) | |
Telefonvorwahl: | (+48) 59 | |
Kfz-Kennzeichen: | GBY | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 206: Miastko ↔ Polanów – Koszalin | |
Eisenbahn: | PKP-Linie 405: Piła–Ustka Bahnstation: Kawcze (3 km) | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Świerzenko (deutsch Klein Schwirsen, Kreis Rummelsburg/Pommern, kaschubisch Swierzenkò) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehört zur Stadt- und Landgemeinde Miastko (Rummelsburg) im Kreis Bytów (Bütow).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Świerzenko liegt 12 Kilometer nordwestlich der früheren Kreisstadt Miastko (Rummelsburg) und 48 Kilometer westlich der jetzigen Kreismetropole Bytów (Bütow), unweit der Grenze zwischen der Woiwodschaft Pommern zur Woiwodschaft Westpommern. Durch den Ort verläuft die Woiwodschaftsstraße 206, die von Miastko über Polanów (Pollnow) bis nach Koszalin (Köslin) führt. Die nächste Bahnstation ist Kawcze (Kaffzig) an der Bahnstrecke von Piła (Schneidemühl) über Szczecinek (Neustettin) nach Słupsk (Stolp) und Ustka (Stolpmünde).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bis 1945 Klein Schwirsen genannte Dorf war bis 1928 in eine Landgemeinde und einen Gutsbezirk unterteilt. Beide Teile wurden 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Groß Schwirsen[2] (heute polnisch: Świerzno) eingegliedert, der bis 1945 zum Landkreis Rummelsburg i. Pom. im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern gehörte. Im Jahre 1910 wurden in der Landgemeinde Klein Schwirsen 99, im Gutsbezirk Klein Schwirsen 179 Einwohner gezählt[3]. Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Klein Schwirsen in die gleichnamige Landgemeinde eingegliedert.
Klein Schwirsen[4] war jahrhundertelang im Besitz der Familie von Lettow-Vorbeck, erlebte dann wechselnde Eigentümer und gelangte 1928 in den Besitz von Richard Mecke, der letzter Gutsherr auf Klein Schwirsen war. 1938 hatte das Gut eine Größe von etwa 810 Hektar, mit einer großen Brennerei und Fischzucht.
Klein Schwirsen zählte 1933 288 und 1939 246 Einwohner[5].
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Klein Schwirsen zu Polen und erhielt die polnische Bezeichnung „Świerzenko“. Heute ist das Dorf eine Ortschaft innerhalb der Stadt- und Landgemeinde (Gmina) Miastko (Rummelsburg) im Powiat Bytowski der Woiwodschaft Pommern (1975 bis 1998 Woiwodschaft Słupsk).
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die überwiegend evangelische Bevölkerung Klein Schwirsens war bis 1945 in das Kirchspiel Groß Schwirsen (polnisch: Świerzno) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Rummelsburg im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union.
Heute leben in Świerzenko fast ausnahmslos katholische Einwohner. Sie gehören nun zur Pfarrgemeinde Świerzno (Groß Schwirsen), deren Gotteshaus die frühere evangelische Kirche ist. Die Pfarrei ist Teil des Dekanats Polanów (Pollnow) im Bistum Köslin-Kolberg der Katholischen Kirche in Polen. Hier lebende evangelische Kirchenglieder wohnen im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Wołcza Wielka (Groß Volz), einer Filialgemeinde der Pfarrei in Koszalin (Köslin) in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Ernst von Lettow (1738–1789), preußischer Landrat und Kriegs- und Domänenrat, starb hier 1789 auf seinem Gut Klein Schwirsen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 26. Juni 2017
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Groß Schwirsen
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Rummelsburg
- ↑ Manfred Jeschke, Klein Schwirsen, Kreis Rummelsburg - ein verträumtes Dorf, in:Die Pommersche Zeitung, Folge 29/12 - 21. Juli 2012, Seite 8
- ↑ Michael Rademacher: Kreis Rummelsburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.