(10951) Spessart
Asteroid (10951) Spessart | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Äußerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 2,9843 AE |
Exzentrizität | 0,0672 |
Perihel – Aphel | 2,7838 AE – 3,1849 AE |
Neigung der Bahnebene | 9,6031° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 203,1085° |
Argument der Periapsis | 236,9943° |
Siderische Umlaufzeit | 5,16 a |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 17,24 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 6,281 ± 0,252 km |
Albedo | 0,178 ± 0,058 |
Absolute Helligkeit | 13,7 mag |
Geschichte | |
Entdecker | C. J. und I. v. Houten-Groeneveld T. Gehrels |
Datum der Entdeckung | 24. September 1960 |
Andere Bezeichnung | 4050 P-L, 1981 UL21, 1986 UL2 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(10951) Spessart ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 24. September 1960 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt wurde. Die Entdeckung geschah im Rahmen des Palomar-Leiden-Surveys, bei dem von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums (IAU-Code 675) aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden.
Der Himmelskörper gehört zur Eos-Familie,[1] einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter,[2] sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist.
Der Asteroid wurde am 1. Mai 2003 nach dem Spessart benannt, einem Mittelgebirge zwischen Vogelsberg, Rhön und Odenwald in Bayern und Hessen. Er umfasst das größte zusammenhängende Gebiet aus Laubmischwäldern in Deutschland und liegt nördlich des die Grenze zum Odenwald bildenden Mains – etwa 55 km ostsüdöstlich von Frankfurt und 40 km westnordwestlich von Würzburg. Die höchste Erhebung ist mit 586 m ü. NHN[3] der Geiersberg im Hohen Spessart.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Familienzugehörigkeit von (10951) Spessart in der Datenbank AstDyS-2 (englisch)
- ↑ David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family (PDF, englisch)
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Asteroid Spessart: Discovery Circumstances gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union bei dem Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, Cambridge, USA
- (10951) Spessart in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
- (10951) Spessart in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).