(1759) Kienle
Asteroid (1759) Kienle | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Mittlerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 2,650 AE |
Exzentrizität | 0,313 |
Perihel – Aphel | 1,820 AE – 3,480 AE |
Neigung der Bahnebene | 4,6° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 158,6° |
Argument der Periapsis | 206,4° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 27. September 2024 |
Siderische Umlaufperiode | 4 a 115 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 17,84 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 7,3 ± 0,1 km |
Albedo | 0,20 |
Rotationsperiode | 1 d 5 h |
Absolute Helligkeit | 13,2 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Karl Wilhelm Reinmuth |
Datum der Entdeckung | 11. September 1942 |
Andere Bezeichnung | 1942 RF, 1951 YY |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(1759) Kienle ist ein Asteroid des mittleren Hauptgürtels, der am 11. September 1942 vom deutschen Astronomen Karl Wilhelm Reinmuth an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl bei einer Helligkeit von 14,2 mag entdeckt wurde.
Der Asteroid wurde benannt nach Hans Kienle (1895–1975), einem Astrophysiker, der als Direktor mehrerer deutscher Sternwarten fungierte. Von 1950 bis 1962 war er Direktor der Sternwarte Heidelberg-Königstuhl. Er ist bekannt für seine Arbeiten zur Spektrophotometrie. Von 1955 bis 1958 war er Präsident der IAU-Kommission 36.
Eine Auswertung von Beobachtungen durch das Projekt NEOWISE im nahen Infrarot führte 2011 zu vorläufigen Werten für den Durchmesser und die Albedo im sichtbaren Bereich von 7,3 km bzw. 0,18.[1]
Eine spektroskopische Untersuchung von 820 Asteroiden zwischen November 1996 und September 2001 am La-Silla-Observatorium in Chile ergab für (1759) Kienle eine taxonomische Klassifizierung als S-Typ.[2]
(1759) Kienle bildet mit dem Asteroiden (1736) Floirac ein quasi-complanares Asteroidenpaar.[3] Sie besitzen teilweise sehr ähnliche Bahnelemente und bewegen sich nahezu in der gleichen Bahnebene, allerdings ist die Bahn von (1759) Kienle stärker elliptischer und etwas größer, außerdem sind ihre Apsidenlinien leicht gegeneinander verdreht. (1736) Floirac besitzt eine deutlich kürzere Umlaufzeit um die Sonne als (1759) Kienle, so dass er diesen etwa alle 15 Jahre überholt. In den 1000 Jahren um die derzeitige Epoche herum kommen sich die beiden Körper aber nicht näher als 6,5 Mio. km.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- (1759) Kienle beim IAU Minor Planet Center (englisch)
- (1759) Kienle in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
- (1759) Kienle in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ J. R. Masiero, A. K. Mainzer, T. Grav, J. M. Bauer, R. M. Cutri, J. Dailey, P. R. M. Eisenhardt, R. S. McMillan, T. B. Spahr, M. F. Skrutskie, D. Tholen, R. G. Walker, E. L. Wright, E. DeBaun, D. Elsbury, T. Gautier IV, S. Gomillion, A. Wilkins: Main Belt Asteroids with WISE/NEOWISE. I. Preliminary Albedos and Diameters. In: The Astrophysical Journal. Band 741, Nr. 2, 2011, S. 1–20, doi:10.1088/0004-637X/741/2/68 (PDF; 73,0 MB).
- ↑ D. Lazzaro, C. A. Angeli, J. M. Carvano, T. Mothé-Diniz, R. Duffard, M. Florczak: S3OS2: the visible spectroscopic survey of 820 asteroids. In: Icarus. Band 172, Nr. 1, 2004, S. 179–220, doi:10.1016/j.icarus.2004.06.006 (arXiv-Preprint: PDF; 3,49 MB).
- ↑ J. L. Simovljević: Duration of Quasi-complanar Asteroids Regular Proximities In: Bulletin de l’Académie serbe des Sciences et des Arts. Band 76, 1981, S. 33–37 (PDF; 1,99 MB).
- ↑ A. Vitagliano: SOLEX 12.1. Abgerufen am 9. Juli 2020 (englisch).