(300163) 2006 VW139

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Asteroid
(300163) 2006 VW139
Zeitraffervideo von (300163) 2006 VW139
Zeitraffervideo von (300163) 2006 VW139
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Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. September 2017 (JD 2.458.000,5)
Orbittyp
Asteroidenfamilie P/2006 VW139, auch 288P genannt
Große Halbachse 3,049 AE
Exzentrizität 0,201
Perihel – Aphel 2,436 AE – 3,662 AE
Perihel – Aphel  AE –  AE
Neigung der Bahnebene 3,2°
Länge des aufsteigenden Knotens 83,2°
Argument der Periapsis 281,0°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 8. November 2016
Siderische Umlaufperiode 5 a 118 d
Siderische Umlaufzeit
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,9 km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,89 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser
Abmessungen
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode
Absolute Helligkeit 16,2 mag
Spektralklasse
Spektralklasse
(nach Tholen)
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Spektralklasse
(nach SMASSII)
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Geschichte
Entdecker Spacewatch
Datum der Entdeckung 15. November 2006
Andere Bezeichnung 2006 VW139, 288P
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(300163) 2006 VW139, auch 288P/2006 VW139 oder kurz 288P genannt, ist ein Doppelasteroid des Asteroidengürtels und ein Hauptgürtelkomet. Er besteht aus zwei Teilen von jeweils etwa einem Kilometer Durchmesser, die sich auf einer stark elliptischen Bahn in einem Abstand von rund 100 km umkreisen. Das Objekt gehört zur Gruppe der untypischen Asteroiden mit kometenähnlichen Merkmalen, wie Koma und Schweif. Es ist der einzige bisher bekannte aktive Doppelasteroid mit solchen Merkmalen.

Bereits im Jahr 2011 wurden Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Göttingen auf das Objekt im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter aufmerksam. Als es sich im September 2016 der Erde auf rund zweihundert Millionen Kilometer angenähert hatte, ließen sie es mit dem Hubble-Weltraumteleskop beobachten. Bei der Auswertung der Daten erkannten die Forscher zwei getrennte Himmelskörper. Sie nehmen an, dass der Asteroid vor etwa 5000 Jahren durch die eigene Rotation in die heutigen zwei Teile auseinandergebrochen ist.