(3231) Mila
Asteroid (3231) Mila | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Innerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 2,4461 AE |
Exzentrizität | 0,1264 |
Perihel – Aphel | 2,1369 AE – 2,7553 AE |
Neigung der Bahnebene | 6,3820° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 324,4254° |
Argument der Periapsis | 53,9718° |
Siderische Umlaufzeit | 3,83 a |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 19,05 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Absolute Helligkeit | 13,2 mag |
Spektralklasse | C[1] |
Geschichte | |
Entdecker | Ljudmyla Schurawlowa |
Datum der Entdeckung | 4. September 1972 |
Andere Bezeichnung | 1972 RU2, 1949 QJ1, 1949 QN1, 1955 EL, 1972 QJ |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(3231) Mila ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der von der sowjetischen Astronomin Ljudmyla Schurawlowa am 4. September 1972 am Krim-Observatorium in Nautschnyj (IAU-Code 095) entdeckt wurde. Unbestätigte Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon mehrere gegeben: unter anderem am 21. August 1949 (1949 QJ1), 27. August 1949 (1949 QN1) und 14. März 1955 (1955 EL) am Goethe-Link-Observatorium in Indiana.[2]
Mittlere Sonnenentfernung (große Halbachse), Exzentrizität und Neigung der Bahnebene des Asteroiden entsprechen grob der Vesta-Familie, einer großen Gruppe von Asteroiden, benannt nach (4) Vesta, dem zweitgrößten Asteroiden und drittgrößten Himmelskörper des Hauptgürtels. Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[3] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (3231) Mila von einer dunklen Oberfläche ausgegangen, es könnte sich also, grob gesehen, um einen C-Asteroiden handeln.[4] Zu demselben Ergebnis war David J. Tholen 1994 gekommen.
(3231) Mila wurde am 31. Mai 1988 nach der sowjetischen Eiskunstläuferin Ljudmila Alexejewna Pachomowa (1946–1986) benannt, die im Eistanzen Weltmeisterin, Europameisterin und Olympiasiegerin war. Der Marskrater Mila hingegen wurde 1976 nach der algerischen Stadt Mila benannt.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- (3231) Mila in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- (3231) Mila in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
- Discovery Circumstances von (3231) Mila gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union beim Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Master list of well classified asteroids (englisch)
- ↑ (3231) Mila beim IAU Minor Planet Center (englisch)
- ↑ Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog ( vom 16. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
- ↑ Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types ( vom 20. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
- ↑ Der Marskrater Mila im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)