(3315) Chant

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Asteroid
(3315) Chant
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Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 17. Oktober 2024 (JD 2.460.600,5)
Orbittyp Mittlerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie
Große Halbachse 2,640 AE
Exzentrizität 0,086
Perihel – Aphel 2,413 AE – 2,867 AE
Perihel – Aphel  AE –  AE
Neigung der Bahnebene 10,0°
Länge des aufsteigenden Knotens 146,6°
Argument der Periapsis 57,9°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 20. März 2023
Siderische Umlaufperiode 4 a 105 d
Siderische Umlaufzeit {{{Umlaufdauer}}}
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit {{{Umlaufgeschwindigkeit}}} km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 18,31 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 9,495 ±1,850 km
Abmessungen
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo 0,212 ±0,132
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode 13 h 28 min
Absolute Helligkeit 12,55 mag
Spektralklasse {{{Spektralklasse}}}
Spektralklasse
(nach Tholen)
Spektralklasse
(nach SMASSII)
Geschichte
Entdecker Vereinigte Staaten Edward L. G. Bowell
Datum der Entdeckung 8. Februar 1984
Andere Bezeichnung 1984 CZ; 1977 RQ3; 1972 NK; 1950 FT
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(3315) Chant (1984 CZ; 1977 RQ3; 1972 NK; 1950 FT) ist ein ungefähr siebeneinhalb bis elf Kilometer großer Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 8. Februar 1984 vom US-amerikanischen Astronomen Edward L. G. Bowell (1945–2023) am Lowell-Observatorium, Anderson Mesa Station (Anderson Mesa) in der Nähe von Flagstaff, Arizona (IAU-Code 688) entdeckt wurde. Die Bahnelemente von (3315) Chant ähneln sich mit denen der Asteroiden (15) Eunomia, (37) Fides und (50) Virginia.[1]

(3315) Chant wurde nach dem kanadischen Astronomen Clarence Augustus Chant (1865–1956) benannt, der allgemein als „Vater der kanadischen Astronomie“ bezeichnet wird. Als renommierter Lehrer organisierte Chant die Astronomieabteilung der University of Toronto und baute die Royal Astronomical Society of Canada auf. Er nahm an fünf Sonnenfinsternisexpeditionen teil, von denen die wichtigste 1922 nach Australien führte. Hier testete er die Vorhersage Albert Einsteins, nach dem der Asteroid (2001) Einstein benannt ist, über die Ablenkung des Sternenlichts durch einen massiven Körper. Der Entdecker Edward L. G. Bowell benannte den Asteroiden nach einem Vorschlag des kanadischen Astronomen Peter Millman. Nach Chant ist auch ein Mondkrater benannt.[2]

Einzelnachweise

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  1. Chant. (Hypertext Markup Language (HTML)) 3315 Chant (1984 CZ). In: spacereference.org. Judy Mou und Ian Webster, abgerufen am 1. Januar 2025 (englisch).
  2. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 276, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_3316 (englisch, 884 S., springer.com [PDF; 7,3 MB; abgerufen am 1. Januar 2025] Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1984 CZ. Discovered 1984 Feb. 8 by E. Bowell at Anderson Mesa.”
Nummer davorAsteroiden in nummerierter ReihenfolgeNummer danach
(3314) Beals(3315) Chant(3316) Herzberg