(3552) Don Quixote

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Asteroid
(3552) Don Quixote
Don Quixote nahe dem sonnennächsten Punkt seiner Bahn im Jahr 2009
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Eigenschaften des Orbits Animation
Orbittyp Amor-Typ[1]
Asteroidenfamilie
Große Halbachse 4,25 AE
Exzentrizität 0,71
Perihel – Aphel NaN AE – NaN AE
Perihel – Aphel 1,23 AE – 7,27 AE
Neigung der Bahnebene 31,2°
Länge des aufsteigenden Knotens 350,0°
Argument der Periapsis 317,0°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs
Siderische Umlaufperiode {{{Periode}}}
Siderische Umlaufzeit 8,76 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 14,5 km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit -1731,64 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 18,4 km[2]
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo 0,03[2]
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode 7,7 h
Absolute Helligkeit 12,9 mag
Spektralklasse {{{Spektralklasse}}}
Spektralklasse
(nach Tholen)
D
Spektralklasse
(nach SMASSII)
D
Geschichte
Entdecker Paul Wild
Datum der Entdeckung 26. September 1983
Andere Bezeichnung 1983 SA
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(3552) Don Quixote ist ein Komet, der ursprünglich für einen Asteroiden des Amor-Typs gehalten wurde, als er am 26. September 1983 von Paul Wild an der Europäischen Südsternwarte in La Silla entdeckt wurde. Das Himmelsobjekt wurde nach der sagenhaften Romanfigur Don Quijote (in der ursprünglichen mittelspanischen Schreibung) benannt.

Don Quixotes Bahn ist stark gegen die Ekliptik geneigt und, untypisch für Asteroiden, eher charakteristisch für die Bahn eines Kometen. Seine geringe Albedo und Klassifizierung als D-Typ-Asteroid sind ebenfalls typisch für den Kern eines Kometen. Man ging daher davon aus, dass Don Quixote der Kern eines erloschenen Kometen ist, klassifizierte ihn aber vorerst als Asteroiden.

Mittlerweile haben Beobachtungen des Spitzer-Weltraumteleskops[3] im Infrarotlicht (4,5 μm) bei einem Sonnendurchgang 2009, ausgewertet erst im Jahr 2013, jedoch gezeigt, dass Don Quixote – jedenfalls in Sonnennähe – immer noch Aktivitäten zeigt.[2] Da sowohl eine Koma als auch ein Schweif nachgewiesen wurden, was durch die Sublimation von CO2-Eis und die anschließende Anregung der entsprechenden Emissionsbanden ausgelöst wird, ist nun klar, dass es sich um einen Kometen handelt.

Unklar ist allerdings, ob die Aktivität beständig ist oder nur einen kurzen Ausbruch darstellt, der durch den kürzlichen Einschlag eines kleineren Körpers ausgelöst wurde, bei dem unter der Oberfläche liegendes CO2-Eis freigelegt wurde.

Don Quixote gehört zu den ca. 8.000 bisher bekannten Objekten (nennenswerter Größe über 140 m, Stand Anfang 2018), die der Erdbahn – in astronomischen Dimensionen gerechnet – sehr nahekommen (near earth objects) oder diese sogar kreuzen können und deshalb unter Beobachtung stehen, deren kleinster Teil (unter 5 %) von Kometen gebildet wird.

Einzelnachweise

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  1. (3552) Don Quixote in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
  2. a b c M. Mommert, J. L. Hora, A. W. Harris, W. T. Reach, J. P. Emery et al.: The Discovery of Cometary Activity in Near-Earth Asteroid (3552) Don Quixote. In: Astrophysical Journal. Nr. 781, Januar 2014, S. 25, bibcode:2014ApJ...781...25M.
  3. Frankfurter Allgemeine vom 22. September 2013