(6174) Polybius

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Asteroid
(6174) Polybius
{{{Bild2}}}
{{{Bildtext2}}}
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 9. August 2022 (JD 2.459.800,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Inarradas-Gruppe
Große Halbachse 3,0525 AE
Exzentrizität 0,2206
Perihel – Aphel NaN AE – NaN AE
Perihel – Aphel 2,3792 AE – 3,7259 AE
Neigung der Bahnebene 14,6856°
Länge des aufsteigenden Knotens 21,6010°
Argument der Periapsis 300,6207°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 29. August 2020
Siderische Umlaufperiode {{{Periode}}}
Siderische Umlaufzeit 5,33 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,05 km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit -1731,64 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 21,008 ± 0,265 km
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo 0,076 ± 0,014
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode
Absolute Helligkeit 12,08 mag
Spektralklasse
Spektralklasse
(nach Tholen)
{{{Tholen}}}
Spektralklasse
(nach SMASSII)
{{{Smass}}}
Geschichte
Entdecker Norman G. Thomas
Datum der Entdeckung 4. Oktober 1983
Andere Bezeichnung 1983 TR2, 1976 GA6, 1978 RQ16
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(6174) Polybius ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 4. Oktober 1983 von dem US-amerikanischen Astronomen Norman G. Thomas an der Anderson Mesa Station (IAU-Code 688) des Lowell-Observatoriums im Coconino County, Arizona entdeckt wurde. Beobachtungen des Asteroiden hatte es vorher schon am 2. April 1976 unter der vorläufigen Bezeichnung 1976 GA6 am Krim-Observatorium in Nautschnyj gegeben sowie am 8. und 9. September 1978 (1978 RQ16) am französischen Observatoire de Calern.[1]

Der mittlere Durchmesser des Asteroiden wurde mit 21,008 km (± 0,265) berechnet. Er hat mit einer Albedo von 0,076 (± 0,014) eine recht dunkle Oberfläche, nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[2] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel, bei der Asteroiden nach den Spektralklassen C, S und V unterteilt wurden, (6174) Polybius den dunklen C-Asteroiden zugeteilt.[3]

Der Asteroid gehört laut der AstDyS-2-Datenbank zur Inarradas-Gruppe, einer Familie von Asteroiden, die nach (3438) Inarradas benannt ist.[4] Die Umlaufbahn von (6174) Polybius um die Sonne hat mit 0,2206 eine hohe Exzentrizität.

Die Rotationsperiode des Asteroiden wurde 2009 von Brian D. Warner und 2015 von Adam Waszczak, Chan-Kao Chang, Eran Ofek et al. untersucht. Die Lichtkurven reichten jedoch nicht zu einer Bestimmung aus.

(6174) Polybius wurde am 4. April 1996 nach dem antiken griechischen Geschichtsschreiber Polybios benannt, der durch sein Hauptwerk, die Historíai, berühmt wurde. Polybius ist die lateinische und englischsprachige Schreibweise seines Namens. Schon 1935 war ein Mondkrater der östlichen Mondvorderseite nach Polybios benannt worden: Mondkrater Polybius.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Observationen von (6174) Polybius auf minorplanetcenter.net (englisch)
  2. Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog (Memento vom 16. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
  3. Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types (Memento vom 20. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
  4. Die Familienzugehörigkeit von (6174) Polybius in der Datenbank AstDyS-2 (englisch)
  5. Der Mondkrater Polybios im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)
VorgängerAsteroidNachfolger
(6173) JimwestphalNummerierung (6175) Cori