(6456) Golombek
Asteroid (6456) Golombek | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Amor-Typ III |
Große Halbachse | 2,1921 AE |
Exzentrizität | 0,4094 |
Perihel – Aphel | 1,2946 AE – 3,0896 AE |
Neigung der Bahnebene | 8,2251° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 313,5747° |
Argument der Periapsis | 347,1446° |
Siderische Umlaufzeit | 3,25 a |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 20,10 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Rotationsperiode | 2,5013 h |
Absolute Helligkeit | 16,00 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Eleanor Helin, Kenneth Lawrence |
Datum der Entdeckung | 27. Juli 1992 |
Andere Bezeichnung | 1992 OM, 1979 OY16 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(6456) Golombek ist ein Asteroid, der von den US-amerikanischen Astronomen Eleanor Helin und Kenneth Lawrence am 27. Juli 1992 am Palomar-Observatorium (IAU-Code 675) in Kalifornien entdeckt wurde.
(6456) Golombek ist ein Asteroid des Amor-Typs. Dort gehört er der Untergruppe Amor III an, was heißt, dass er zu einer Gruppe von Asteroiden gehört, die der Erdbahn recht nahekommen, diese jedoch nicht kreuzen, während ihre Große Halbachse (das ist die mittlere Entfernung zur Sonne) im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter liegt.
Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[1] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (6456) Golombek von einer dunklen Oberfläche ausgegangen, es könnte sich also, grob gesehen, um einen C-Asteroiden handeln.[2] Eine infrarotspektroskopische Untersuchung des Asteroiden aus dem Jahre 2006 wies im Linienspektrum auf Olivinbanden mit Ortho- und Klinopyroxenen hin.[3] Für eine Eingruppierung des Asteroidenkörpers in eine taxonomische Klasse reichen die bisherigen spektroskopischen Untersuchungen jedoch noch nicht aus.
Der Asteroid wurde am 14. Dezember 1997 nach dem Geologen Matthew P. Golombek benannt, der bei der Earth and Space Sciences Division des Jet Propulsion Laboratorys für das Projektbüro der Mars-Pathfinder-Sonde arbeitete.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- (6456) Golombek in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- Asteroid Golombek in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratorys der NASA am California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena, Kalifornien (englisch)
- Discovery Circumstances von (6456) Golombek gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union beim Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog ( vom 16. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
- ↑ Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types ( vom 20. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
- ↑ V. Reddy, M. J. Gaffey, P. A. Abell, P. S. Hardersen: Compositional Investigation of Near-Earth Asteroids 6456 Golombek, (5660) 1974 MA, (13553) 1992 JE. Lunar and Planetary Science XXXVII, 2006 (PDF, englisch; 146 kB)
- ↑ Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Springer-Verlag, Berlin 2012, 6. Auflage, ISBN 978-3-642-29717-5. Seite 511 (englisch)