(8405) Asbolus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Asteroid
(8405) Asbolus
Künstlerische Darstellung von Asbolus
{{{Bild2}}}
{{{Bildtext2}}}
Eigenschaften des Orbits Animation
Orbittyp Zentaur
Asteroidenfamilie
Große Halbachse 17,942 AE
Exzentrizität 0,619
Perihel – Aphel NaN AE – NaN AE
Perihel – Aphel 6,834 AE – 29,049 AE
Neigung der Bahnebene 17,644°
Länge des aufsteigenden Knotens {{{Knoten}}}°
Argument der Periapsis {{{Periwinkel}}}°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs
Siderische Umlaufperiode 76 a 302 d
Siderische Umlaufzeit {{{Umlaufdauer}}}
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 7,032 km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit -0,06 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 58 bis 74 km
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo 0,09 bis 0,15
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode 8 h 52 m
Absolute Helligkeit 9,1 mag
Spektralklasse {{{Spektralklasse}}}
Spektralklasse
(nach Tholen)
Spektralklasse
(nach SMASSII)
Geschichte
Entdecker James V. Scotti
Robert Jedicke
Datum der Entdeckung 5. April 1995
Andere Bezeichnung 1995 GO
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(8405) Asbolus ist ein Asteroid aus der Gruppe der Zentauren.

Er wurde am 5. April 1995 von James V. Scotti und Robert Jedicke vom Spacewatch-Projekt am Observatorium von Kitt Peak entdeckt.

Die vorläufige Bezeichnung lautete 1995 GO. Aufgrund seiner dunklen Oberfläche wurde er nach Asbolos, einem Zentauren aus der griechischen Mythologie benannt.

Asbolus bewegt sich auf einer sehr exzentrischen Bahn zwischen 6,835 AU (Perihel) und 29,028 AU (Aphel) in 75,93 Jahren um die Sonne. Er bewegt sich somit zwischen den Planeten Jupiter und Neptun. Die Bahn ist 17,6° gegen die Ekliptik geneigt.

Asbolus’ mittlerer Durchmesser wird auf 66 km (± 8 km) geschätzt.

Im Jahr 2000 wurden mit dem Weltraumteleskop Hubble Spektren von Asbolus aufgenommen, die eine ungewöhnlich helle Struktur auf seiner Oberfläche offenbarten, welche für einen relativ jungen Krater gehalten wird. Das für die Struktur verantwortliche Eis scheint von einer bisher unbekannten Art zu sein. Der Impakt kann nicht länger als 10 Mio. Jahre zurückliegen. Ansonsten ist die Oberfläche mit einer Albedo von 0,09 sehr dunkel.

Wie bei den übrigen Zentauren scheint es sich bei Asbolus um den Kern eines nicht mehr aktiven Kometen zu handeln.