(90712) Wittelsbach
Asteroid (90712) Wittelsbach | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Mittlerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 2,7600 AE |
Exzentrizität | 0,2400 |
Perihel – Aphel | 2,0977 AE – 3,4223 AE |
Neigung der Bahnebene | 8,7859° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 81,7882° |
Argument der Periapsis | 291,6932° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 16. April 2018 |
Siderische Umlaufperiode | 4 a 214 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 17,67 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 5,391 (±0,191) km |
Albedo | 0,055 (±0,009) |
Absolute Helligkeit | 15,2 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Freimut Börngen, Lutz D. Schmadel |
Datum der Entdeckung | 12. Oktober 1990 |
Andere Bezeichnung | 1990 TE13, 1999 RP231 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(90712) Wittelsbach ist ein Asteroid des mittleren Hauptgürtels, der von den deutschen Astronomen Freimut Börngen und Lutz D. Schmadel am 12. Oktober 1990 am Observatorium Tautenburg (IAU-Code 033) im Thüringer Tautenburger Wald entdeckt wurde.
Der Asteroid gehört zur Dora-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (668) Dora benannt ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (90712) Wittelsbach sind fast identisch mit denjenigen des größeren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 14,5 gegenüber 15,1 ausgeht, Asteroiden (44421) 1998 SL156.[1]
Der mittlere Durchmesser von (90712) Wittelsbach wurde mithilfe des Wide-Field Infrared Survey Explorers (WISE) mit 5,391 (±0,191) km berechnet. Die Albedo von 0,055 (±0,009) weist auf eine dunkle Oberfläche hin. Die Rotationsperiode des Asteroiden wurde 2009 und 2018 von Brian D. Warner und 2015 von Adam Waszczak, Chan-Kao Chang, Eran Ofek et al. untersucht. Die Lichtkurven reichten jedoch nicht zu einer Bestimmung aus.
Die Bahn von (90712) Wittelsbach wurde 2004 gesichert, so dass eine Nummerierung vergeben werden konnte. Der Asteroid wurde am 23. Mai 2005 auf Vorschlag von Freimut Börngen[2] nach der Burg Wittelsbach benannt, dem Stammsitz des Adelsgeschlechtes der Wittelsbacher.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- (90712) Wittelsbach in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- (90712) Wittelsbach in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory der NASA am California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena, Kalifornien (englisch)
- Discovery Circumstances von (90712) Wittelsbach gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union beim Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Familienzugehörigkeit von (90712) Wittelsbach in der Datenbank AstDyS-2 (englisch)
- ↑ Auf Tautenburger Platten entdeckte Kleinplaneten auf der Website von Freimut Börngen