(944) Hidalgo
Asteroid (944) Hidalgo | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Zentaur |
Große Halbachse | 5,728 AE |
Exzentrizität | 0,662 |
Perihel – Aphel | 1,937 AE – 9,519 AE |
Neigung der Bahnebene | 42,6° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 21,4° |
Argument der Periapsis | 56,5° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 28. Oktober 2018 |
Siderische Umlaufperiode | 13 a 262 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 10,94 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 38 km |
Masse | 8,4 × 1015 | kg
Albedo | 0,060 |
Rotationsperiode | 10,063 h |
Absolute Helligkeit | 10,77 mag |
Spektralklasse (nach Tholen) |
D |
Geschichte | |
Entdecker | Walter Baade |
Datum der Entdeckung | 31. Oktober 1920 |
Andere Bezeichnung | 1920 HZ |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(944) Hidalgo ist ein Asteroid, dessen extrem elliptische Bahn vom inneren Asteroidengürtel (Perihel 1,9401 AU) bis jenseits der Saturnbahn (Aphel 9,5330 AU) verläuft. Dabei ist die Bahn mit 42,5354° stark gegen die Ekliptik geneigt.
Umlaufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für einen Umlauf benötigt Hidalgo mehr als 13,7 Jahre. Die außergewöhnliche Bahn lässt darauf schließen, dass es sich bei Hidalgo um die Überreste eines Kometen handelt. Dafür sprechen auch seine geringe Albedo von 0,06 und seine spektralen Eigenschaften. Sein mittlerer Durchmesser beträgt circa 38 km. Hidalgo ist das Objekt im Sonnensystem, das sich am dichtesten der Saturnbahn annähert, ohne sie zu kreuzen. Seine stark gegen die Ekliptik geneigte Bahnebene ist möglicherweise auf Störungen durch die Schwerkraft des Jupiter zurückzuführen.
Entdeckung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Asteroid wurde am 31. Oktober 1920 von Walter Baade an der Sternwarte Bergedorf bei Hamburg entdeckt. Deutschen Astronomen wurde die Beobachtung der totalen Sonnenfinsternis am 10. September 1923 in Mexiko ermöglicht; dabei wurden sie auch vom damaligen mexikanischen Präsidenten empfangen. Als Danksagung hierfür wurde der Asteroid nach dem mexikanischen Nationalhelden Miguel Hidalgo y Costilla (1753–1811) benannt.
Siehe auch
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